Nabendynamo Empfehlung + Verkabelung/Schaltung mit USB

Ich muss nochmal an den Fahrradlader dran, bei mir hat der im Urlaub gar nicht funktioniert.
Kann aber auch sein, dass bei der recht geringen Reisegeschwindigkeit durch die Kinder auch am 20" die Geschwindigkeit einfach nicht gereicht hat.
 
Kann aber auch sein, dass bei der recht geringen Reisegeschwindigkeit durch die Kinder auch am 20" die Geschwindigkeit einfach nicht gereicht hat.
Ein sehr wichtiger Punkt! Danke für den Hinweis, damit sind meine Überlegungen in Richtung eines USB-Laders auch hinfällig.

Jetzt am Wochenende hatten wir etwa 5km/h dauerhaften Durchschnitt...

t.
 
Die erzeugbaren Energiemengen sind bei einem Nabendynamo sowieso nicht groß. Der Strom ist fest bei 500 mA, die Spannung erreicht 3V bei ca. 20 km/h, dort also 3W. Eine 5Ah-Powerbank mit ca. 4V interner Akkuspannung hat schon 20Wh. Mit etwas Verlust durch den Wirkungsgrad brauche ich also schon ca. 9 Stunden, um diese relativ kleine Powerbank voll zu bekommen. Die Spannung steigt weiter an, wenn man schneller fährt, und damit auch die Leistung, sie bleibt aber klein. Zum Laden von Akkus kommt da also nicht viel rum, den Stromverbrauch eines Handys sollte man etwa decken können. Und man muss hinterher nichts aufladen, keine Steckdose suchen etc..

@shigivelos : Du bist doch gerade weit gefahren mit Son-Dynamo im 20 Zoll-Rad und Forumslader - wie sind Deine Erfahrungen?
 
Was mir auch aufgefallen ist, dass nicht jede Powerbank geeignet ist und bei zu kleiner Leistung nicht einfach langsamer läd, sondern gar nicht.
Genau so eine habe ich auch wie ich feststellen musste.
Ich hatte im Sommer noch ein 10W Solarpanel dabei. Selbst an diesem hat die Powerbank nur sehr wenig geladen. An der Steckdose dafür ganz normal.
Die andere ließ sich wenigstens mit dem Solarpanel sehr gut laden.
 
Ich vermute, dass Powerbanks sich von der Ladeschaltung her unterscheiden. Wie reagieren sie, wenn die Stromquelle weniger Strom liefert, als sie gerne nehmen würden, und kann man gleichzeitig laden und Strom entnehmen. Unter 5V am USB-Ausgang des Laders laden wohl die wenigsten Powerbanks noch. Der Forumslader hat für unterschiedliche Stromlieferung am Eingang unterschiedliche Ladeschaltungen parat, z.b. step-up für langsame Fahrgeschwindigkeit. Aber möchte man den Aufwand treiben für ein paar einzelne Wattstunden?
 
In Bild 14 und 15 wird dort angegeben, dass mit den verschiedenen Ladeschaltungen bei 20 km/h zwischen 1,5W und 5W Ladeleistung erzeugt werden bzw. an die Akkuzelle gehen. Das aber mit einem Son-Dynamo, der den oberen Rand des Spektrums darstellt.

Hier zeigt er, dass verschiedene "3W"-Dynamos zwischen 3,5 und 5W an 24 Ohm liefern bei 20 km/h: https://fahrradzukunft.de/14/neue-nabendynamos-im-test

In meinen Augen wird die Nabendynamo-Laderei dann richtig interessant, wenn man relativ schnell unterwegs ist und trotzdem den erhöhten Widerstand nicht scheut. Die ca. 9W Antriebsleistung bei 30km/h sind ja auch nicht ohne.

Die Untersuchungen von Andreas Oehler finde ich auf jeden Fall hochinteressant.
 
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Wie habt ihr denn die Verkabelung halbwegs elegant gelöst für so einen USB Lader?
Ich liebäugle mit dem Fahrradlader und möchte den auch nur bei Touren nutzen. Eine Möglichkeit wäre, die Kabel direkt am Dynamo abzuzweigen und eins durch den Gabelschaft zur Aheadkappe zu führen. Und dort mit einer wasserfesten Steckverbindung bei Bedarf den Lader anzuschliessen in der Oberrohrtasche zu verstauen. Regenfest hätte ich das alles schon gern. Im Alltag werd ich es kaum benötigen, nur ein paar mal im Jahr für längere Touren.
 
Solche praktischen Umsetzungen würden mich auch interessieren. Mein Fahrradlader wohnt noch regenfest in einer Schublade, weil ich mich mit Montage und Verkabelung noch nicht befasst habe. Bei mir wären auch mindestens zwei Räder entsprechend vorzubereiten, Teile der Installation müssten also portabel sein.
Die Elektronik verträgt sicher kein Wasser, aber Steckverbindungen dürften wohl feucht werden, sofern sie mit etwas Fett gegen Korrosion geschützt sind. Der Stecker am Nabendynamo ist ja auch nicht abgedichtet.
 
Schmidt hat da schon passende Lösungen für im Angebot, nur stehen die 24EUR plus eventuell noch ein paar mehr Koaxstecker etc nicht ganz im Verhältnis zu einem 35EUR Lader....
Ganz unten: https://nabendynamo.de/produkte/verkabelung/son-koax-stecker-system/

Aus der Landtechnik kenne ich die AMP Superstar Stecker. Die können schon gut was ab und sollten für die Anwendung allemal ausreichen. Die kosten auch nur einen Bruchteil der Schmidt Koaxialkabels Stecker.

Mein Gedanke dafür sieht aktuell so aus: ein Kabel parallel zur Lampe in die Oberrohrtasche legen mit Stecker. Der Lader bekommt das Gegenstück und wird bei Bedarf da eingestöpselt.
 
Schaut euch mal nach HIGO Steckern um, die sind sonst sehr oft bei der Beleuchtung anzutreffen.
 
Ich würde da stumpf diese Kabelschuhe draufcrimpen. Und als Gegenstück halt diese Stecker vom Nady.

Billig und erprobt.
 
Wie habt ihr denn die Verkabelung halbwegs elegant gelöst für so einen USB Lader?
Im Alltag werd ich es kaum benötigen, nur ein paar mal im Jahr für längere Touren.
Dann geh doch direkt vom Dynamo in die Lenkertasche! An der Gabel mit Klett befestigt und gut, Je weniger Gedönse dran ist, desto weniger Möglichkeiten das der Gedöns hin ist.
 
Ich habe einen Cycle2Charge, da gehen die Kabel vom Dynamo unten in den Frontgepäckträger und oben wieder raus, kurz außerhalb des Rohres geführt und dann unten in das Steuerrohr, durch die Ahead-Kralle in den Lader. Lampe und Lader parallel. Ist sehr unauffällig. Aber ihr meint vermutlich mobile Lösungen?

Langzeiterfahrung zur Kombination von Lader und SP Nady kann ich noch nicht liefern, aber ein 12km Sprint zum Bahnhof hat mir genug Saft geliefert, um mit dem vorher leer gedaddelten Telefon 1 1/2 Stunden Zugfahrt Musik hören zu können. Es kommt also tatsächlich brauchbarer Strom raus.

@Wahl-HHer brauch ich zwar eigentlich nicht, aber was ist es denn für eine Felge? :censored:
 
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