Marder, der flexible Anhänger auf Werkstatt-Lastenrad.de

Heute nochmal bisschen Zeit gehabt und die Deichsel fertig gebaut und die linke Bremse angeschlossen.
Leider klappt das noch nicht so gut, die Gleitfolie ist noch in der Post und durch das Spiel (und natürlich den Winkel der Deichsel etc) ist das ganze trotz Rotfett ganz schön verkantet und löst nicht gut aus. Was mir aber sehr gut gefallen hat, ist das Alexargo-Bauteil "Zugaufnahme", das ist einfach sehr schön wie die Zughüllen aufgenommen werden und kein Bremshebel notwendig ist.
Was sich auch gelohnt hat: vor dem Bauen das Bohrerschleifgerät anschmeißen :D

Deshalb überlege ich mir, nochmal eine Deichsel zu bauen, die anstatt der ineinander laufenden Rohre mit einem Parallelogramm ausgestattet ist, aber trotzdem die Idee der Zugaufnahme nutzt. Ob es wohl besser ist, das Parallelogramm am hinteren oder am vorderen (schrägen) Ende der Deichsel anzubringen?

Paar Bilder: Zustand aktuell (prototypisch, die Deichsel ist auch noch zu lang):
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Detail Schweißnaht, danach geht das 30er Rohr noch ein gutes Stück im 35er weiter, für späteren Zuschnitt)
2mm Wandstärke, 1,6er Nadel, SG2 Draht, 50A DC. Nächstes Mal stell ich den Helm noch bisschen heller, dann klappt es auch geradeaus :X3:
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Als die Deichsel grob montiert war, musste ich das erstmal mit einem Aka Daifuku feiern:
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Hier noch das Ende der Deichsel und die (noch auf eine Befestigung wartende, provisorische) Führung der Außenhülle.
Für die rechte Seite hab ich schon eine Idee, wie ich die Außenhülle führen möchte: nämlich durch das seitliche Blech durch und auf dem Innenboden entlang. Da dieser Anhänger mit sehr wenig Bodenfreiheit gebaut ist, möchte ich auf keinen Fall unter dem Boden entlang und innen ist es bei unserer Ladung unkritisch. Für Serie wär das natürlich nix.
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Zu den
Tiefdeichselwünschern
gehöre ich auch nur bei zweirädrigen Anhängern.
Hab heute mal das mit dem Parallelogramm angefangen, ziemlich aufwändig weil ich in die Bohrungen Buchsen eingesetzt habe etc.
Die Verbinder sind einfacher 5mm Flachstahl, auch nur grob zugeschnitten.
Unbelastet läuft es auch super, aber wenn man es ein bisschen verkantet ist es auch noch nicht so toll. Erinnert mich ein bisschen an die Lenkung vom XYZ, wo es auch arg frickelig war, die Achsschenkel spielfrei aber noch beweglich einzustellen.

Hmpf. Mal schauen wie ich weitermache, vermutlich kann man mit der Länge der Verbinder noch spielen (im Moment eher viel zu viel Weg) und evtl. auch eine Lagerung für die Bolzen ergänzen.
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gibts da nicht was besseres von diesem FahrradWohnwagenbastler?
Gruß Krischan
 
Der Sechsmal zwei hat es ja schon erfolgreich mit Parallelogramm gemacht, allerdings mit einem Zwischenstück. Vielleicht versuch ich das mal.
 
hier, Rene Kreher, bei 6:40


Das geht einfach und schnell und funktioniert richtig gut.
Viel Erfolg, Gruß Krischan
 
Der Sechsmal zwei hat es ja schon erfolgreich mit Parallelogramm gemacht, allerdings mit einem Zwischenstück. Vielleicht versuch ich das mal.
Was meinst Du mit Zwischenstück?

Dein Parallelogramm sieht doch ganz gut aus! (y)

Es sieht zwar bei meiner Konstruktion nicht gut aus aber um den negativen Einfluss von "Spiel" so weit wie möglich zu reduzieren, habe ich das Parallelogramm so nahe wie möglich an den Drehpunkt (Kupplung) verlegt.
Ist eigentlich für Seilzugbremse gebaut, wurde dann auf 2 mal HS11 umgestellt.
 
Hallo @Breitmaulgnumpf zu Post #43
Auf den Bildern sin die 2 Teile des Parallelogramms nebeneinamder. Wie wäre es die 2 Teile Übereinander zu positionieren? Also das Anhängerstück liegt unter dem Kupplungsstück.
Ich denke das du da weniger Reibung hast weil ja zwische den Deichselteilen und Verbindern wenig bis keine Verwindung auftritt zummindest solange die Bremsung in gerader Fahrt stattfindet.
 
Was meinst Du mit Zwischenstück?
Das hier:
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Da sind ja gut 2-3 Fingerbreit Platz zwischen den Rohren, vielleicht wirkt sich das auch aus. Klar brauch ich auch andere Weglängen, da ich ohne Bremshebel bauen will.
Ich werd wohl als nächstes mal ausprobieren wie es so schon funktioniert und dann evtl. auch die Mechanik ganz vorne vor den Knick umziehen.
 
Das hier:
Anhang anzeigen 47590
Da sind ja gut 2-3 Fingerbreit Platz zwischen den Rohren, vielleicht wirkt sich das auch aus. Klar brauch ich auch andere Weglängen, da ich ohne Bremshebel bauen will.
Ich werd wohl als nächstes mal ausprobieren wie es so schon funktioniert und dann evtl. auch die Mechanik ganz vorne vor den Knick umziehen.
Hier ist die Mechanik aber auch an einer anderen Stelle. Also vor dem Knick auf der Kupplungsseite, dh die Kräfte die bei dir zum Verklemmen führen sind bei dir deutlich größer und wirken anders. Torsion um die Längsachse der Mechanik. Bei der Version von @Sechs mal zwei gibt es dieses Moment nicht.
Kannst du die Deichsel testweise andersrum montieren?

Schöne Grüße
 
Heute nochmal weiter gemacht: Die Mechanik wurde vor den Deichselknick umgezogen und eine Zugklemmung / Verschiebung improvisiert.
Hat bisschen länger gedauert, hatte es erst falschrum gebaut, sodass es bei Auflaufen die Bremse geöffnet hätte :X3:
Deshalb jetzt das außen hingeschusterte Rohr um die Zugenden zu klemmen.


Die Lagerung des Parallellogramms kann sicher noch bisschen verfeinert werden mit Gleitlagerbuchsen oder so, aber es kantet deutlich weniger (hab es auch nochmal besser entgratet und überschliffen).

Leider noch nicht richtig ausprobiert, beim Einbau hat leider ein mini Teil gefehlt...nämlich diese durchbohrte Schraube Zugklemmschraube am Hebel der Trommelbremse, um den Schaltzug zu klemmen. Morgen erst mal kruschteln ob ich sowas noch irgendwo habe, dann in den nächsten Tagen mal ausprobieren.

Bilder:
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Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder was neues zum Marder, unsere Anleitung hat ein paar Verfeinerungen erhalten und einen neuen Abschnitt über die - noch in prototypischer Erprobung befindliche- Rückfahrsperre.
Quasi das Gegenstück zur Auflaufbremse, jede*r die schonmal mit nem richtig schweren Hänger am Berg anhalten musste und dann womöglich auch noch vom Sattel runter ist, wird die Idee zu würdigen wissen ;)
Hier wird das gerade an einem Anhänger mit Original-Rollirädern mit dem grauen Vollgummireifen getestet.
 
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