Kettler Cargoline FS 800 "Rahmenbruch"

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Mindesteinstecktiefe Sattelstütze und Mindesteinstecktiefe Rahmen sind zwei paar Stiefel
Einfach nein. Das hängt kausal zusammen. Der Hersteller entwickelt den Rahmen nach der Sattelstütze und prüft diesen im Idealfall auch mit maximal (Sattelstützenspezifikation) ausgezogener und 100kg belasteter Stütze über 5000km auf einem Prüfstand der mehr als nur geleckten Asphalt kennt.
 
Einfach nein. Das hängt kausal zusammen. Der Hersteller entwickelt den Rahmen nach der Sattelstütze und prüft diesen im Idealfall auch mit maximal (Sattelstützenspezifikation) ausgezogener und 100kg belasteter Stütze über 5000km auf einem Prüfstand der mehr als nur geleckten Asphalt kennt.
Hoffentlich _deutlich_ mehr als das. Wäre ja Lachhaft.
 
Ich rede von Dauertest des Rahmens. Der Sattel und die Stütze dürfen gerne davor brechen. Auch wenn mir das noch nie passiert ist und ich bin mit Rucksack >0,1t.
Hier mit Nominalbelastung ohne jeden Sicherheitsfaktor lächerliche 5000km abzusichern wäre grob fahrlässig.
 
Das Vertrauen ist nachhaltig flöten.
Kommt mir bekannt vor...
Anfang Oktober 1993 brach bei meinem Kettler "Street" ohne Vorwarnung das Unterrohr durch, das Oberrohr verbog sich zum Glück nur.
Das Rad war wenige Jahre alt und hatte wenige tausend km drauf.
Und dieser Bruch trat wohl bei vielen recht früh auf was ich über die Jahre so gehört habe.
Seitdem sage ich immer Kettler soll lieber Gartenmöbel und Kettcars bauen - für mich ist Kettler seit 30 Jahren verbrannte Erde...
 
Ist das denn überhaupt noch ein Kettler in dem Sinne, mit dem wir mit der Firma groß geworden sind? Siehe "Kettcar", Heimtrainer "Golf" usw.? Ich habe im Keller zwei Ergometer X5 von Kettler, beide ca. 12-14 Jahre alt, auf 150 Kilo Last ausgelegt - und super-solide. Natürlich knackt es langsam mal, aber selbst die Treibriemen sind noch nicht ausgeleiert - geschweige denn die Schweißnähte kaputt. SOWAS hatt ich mal bei einem Universum-Ergometer von Quelle - da sackte mitten im Endspurt der Sattel weg - Sattelstütze an der Naht gebrochen - und Glück gehabt, dass ich mich am "Lenker" stabilisieren konnte - ist 15 Jahre her. Leider sind ja viele Marken inzwischen nur noch "Kundenfang", Telefunken, Grundig, Zündapp usw - alles nur noch Handelsmarken von Importeuren aus China. Deswegen frage ich mich, ob Kettler 2022 (meines Wissens insolvent) überhaupt noch die Qualität des einstigen deutschen Unternehmens bieten kann. Meine Ergometer sind noch original, aber ich würde unter dem Namen heute nicht mehr neu kaufen.
 
Einfach nein. Das hängt kausal zusammen. Der Hersteller entwickelt den Rahmen nach der Sattelstütze und prüft diesen im Idealfall auch mit maximal (Sattelstützenspezifikation) ausgezogener und 100kg belasteter Stütze über 5000km auf einem Prüfstand der mehr als nur geleckten Asphalt kennt.
Es dürfte auch unmöglich sein, dass der Rahmen erkennt, dass er auf einem Prüfstand steht.

Das bleint anderen Branchen vorbehalten.
 
Ist das denn überhaupt noch ein Kettler in dem Sinne, mit dem wir mit der Firma groß geworden sind?
Nee, das sind nun unterschiedliche Firmen. Wurde in verschiedenen Fäden schon angesprochen.

My two cents:
Rahmen können brechen, moderne und auch sehr alte (zuletzt auch der FR8 Workcylces eines guten Freundes von mir in Amsterdam und da bin davon ausgegangen, dass er "ein Leben lang" halten wird) .
Wie sie brechen, hängt vom Material ab.
Sie können aber auch sehr lange halten, dazu gehört Pflege, Glück, Nutzungsverhalten usw.

Find das alles jetzt nicht so schockierend, aber ist natürlich ätzend, wenn man betroffen ist.

Vor allem in der modernen Fahrradwelt mit all den Features und Co., in der Räder die 10k Schwelle knacken.
Das eben leider in der Lastenradwelt, in der mir die Räder so langsam fremd werden bzw. sich mMn sehr vom ursprünglichen Gedanken des Radfahrens entfernt haben.

Muss am Ende jede/r selber wissen, ob es das noch wert ist.

Spannend ist wie die Kettler Geschichte von @NoShitNicky weitergeht. Ersatz wurde ja gefunden, aber was passiert mit der großen Menge Alu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde eher auf 6061 tippen... Wenn so viele unterschiedliche Profile und komplexe Formen im Rahmen verbaut sind. 6061 kann im weichen Zustand schön geformt werden und ist nach der Wärmebehandlung ähnlich fest wie Baustahl. Rahmen aus 7000er Legierung sind eher aus einfachen Rohren und Blechen zusammengeschweißt. Und sie härten bei Raumtemperatur aus, das würde zumindest gegen einen Wärmebehandlungsfehler sprechen.
 
2015 ging der "Ich ersetze ein Auto!" Test zu Ende. Beispiel Berlin. Messenger hatte 17 iBullits. Im Vorderrad ein Direktmotor, Custom Box mit fixem Akku. Gesamtfahrleistung 182.000 Kilometer in 21 Monaten. Also theoretische 509 Km im Monat pro Rad. Gefahren von Kurieren. Bei Wind & Wetter. Auf Berlins Straßen. BRANCHENÜBLICH!
Schäden und Ausfälle sind unbekannt. Allerdings fuhren die Dinger noch Jahre danach. Schlussendlich wurden sie recht billig verkauft.

Heute werden bis zu vier (4!) Kinder mit Lastenrädern transportiert. Hersteller berufen sich auf Normen, die "branchenüblich" sind. Just saying.
 

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