Dreiste Fahrradwegparker

@cargomaniac So sehr ich deine individuellen Erfahrungen bedauere und die Frustration nachvollziehen kann, ist es mir doch wichtig darauf hinzuweisen, dass Pauschalisieren auch gegenüber "denen da oben" nicht angezeigt ist. Auch bei all den Angestellten des Staates gibt es ein breites Spektrum an Einstellungen und Erfahrungen und auch das Opportunitätsprinzip bzw. der Ermessensspielraum wird "Von... Bis" ausgestaltet.
Klar, Luft nach oben ist definitiv. Aber bitte keine Verallgemeinerungen.

Eine 5min Google Recherche ergibt übrigens, dass sich der Freistaat eine Seite für Onlineanzeigen von Ordnungswidrigkeiten leistet, die dann an die entsprechend zuständigen Behörden weitergeleitet werden.
Das nicht alles "verfolgt" wird mag vielleicht sein. Aber jede Anzeige ist aus meiner Sicht ein Strich auf der Liste (Schlagwort "Kennzahlen"), der für Handlungsbedarf und Veränderung spricht.
 
Aber jede Anzeige ist aus meiner Sicht ein Strich auf der Liste (Schlagwort "Kennzahlen"), der für Handlungsbedarf und Veränderung spricht.
Das hilft mir jedenfalls schonmal um die Sinnhaftigkeit des Vorgehens zu beurteilen. Ich weiss auch nicht ob etwas passiert. Wobei mein einziger bisheriger Kontakt zum Ordnungsamt als dich sehr positiv bewertet werden kann.
 
@tnt,
danke für den link. Das ist aber reine PR und hat mit der Realität nichts zu tun.

In fast jeder 30er Zone werde ich bedrängt, angehupt, vor mir ausgeschert, geschnitten etc.
30er Zonen sind die Schilder nicht wert. Habe dort auch so gut wie nie irgend eine Überwachung gesehen.
Bestes Beispiel Grünwalder Berg: fast durchgehend Überholverbot, da kurvig und nicht einsehbare Kurven. 30er Zone, Überholverbotsschilder, etc.pp.
100% der Autos scheren auf die Gegenseite aus, um zu überholen oder überholen den Radfahrer wenn die Gegenfahrbahn belegt ist, mit Minimalabstand. KEIN einziger hält sich dort an das Überholverbot, auch keine Schwer-LKW´s.

Manchmal, aber eher selten kontrolliert dort die Pozilei. Spreche diese dann auf die katastrophale Realität an. Da werde ich aber eher blöd angegrinst, als verstanden. Ein Sheriff hat mir einmal geraten, dass ich als Radfahrer eben in der Mitte der Straße fahren soll, um das gefährliche Überholen zu unterbinden.
Es lässt sich aber KEIN Autofahrer in seiner Geschwindigkeitsfreiheit drosseln, erst recht nicht von einem Radfahrer. Denn es gilt immer die Regel: Radfahrer MÜSSEN überholt werden. Somit passieren dann beim Mittelfahrspurfahren die heftigsten Attacken der Blechdosenfahrer, die noch gefährlicher ausgehen können, als zu eng überholt zu werden.

Auch das Thema Behindertenparkplätze: diese sind oft von tiefergelegten Protz-Karren belegt, wenn diese nicht direkt vor der Eingangstüre der Supermärkte parken. Ansprechen darf man die "Checker" nicht, wenn sie zurück kommen. Dann gibts schnell "Zahnlücke".

In Weissenburg bei Leipzig war ich einmal 3 Tage mit der Pozilei unterwegs und dort werden die Behindertenparkplätze an den Supermärkten und die "Vor der Eingangstüre-Parker" rigoros entsorgt. Dort top Arbeit!
 
Hier auch so ein schöner Fall, heute morgen auf dem wohl am meistbefahrenen Radweg im Stadtgebiet.

Angesprochen, anmaulen lassen.... Auf die Frage was denn in der "genehmigten Verkehrsrechtlichen Anordnung" stehen würde, wurde mir mitgeteilt, dass man im Notfall sowas nicht brauchen würde...... Können andere entscheiden, es ist problemlos möglich dort zu halten ohne den Radverkehr lahmzulegen. Man muss nur wollen.

Ich darf auch keine Fotos machen, sonst würde er „rüber" kommen. "Ist ja gut" habe ich dann geantwortet und bin hoch erfreut von dannen gefahren.

Weg.li regelt!
Sehe ich da eine Markierung (Rot/Weiß) an der hinteren Klappe? Sonst hätte ich ihn noch drauf hingewiesen das er keine Markierung an seinem Fahrzeug hat nach DIN 30710. Dadurch ist es nach meiner Ansicht ein vollkommen normales Fahrzeug und darf natürlich nicht dort halten ohne Verkehrsrechtliche Anordnung!
 
Hier muss ich doch sagen, dass es durchaus was bringt nicht "ganz am Rand" zu fahren. Gerade mit den großen Rädern sind wir eine viel zu große Gefahr für den Lack ;-)
Davon ab ging es mir hier oben ähnlich, bis immer mehr Leute anfingen Anzeigen zu schreiben und ein/zwei heftigere Sachen dabei gewesen sind. Seitdem gibt's Recht häufig nachfragen, auch bzw vor allem von Seiten der Polizei.

@the-andre nicht zu vergessen, dass eine entsprechende Behauptung seinerseits ohne die nötige Markierung auch noch ganz böse als Täuschung ausgelegt werden könnte...
 
Ich werde da nicht mehr diskutieren. Einmal drauf ansprechen, antworten mit "das stimmt nicht" Handy zucken und weiter geht es. Ich habe keine Lust auf dämliches Gerede. Das kann ich auch für Geld haben es ändert nicht viel.

Eine Chance hat jeder verdient, die kann aber auch kurz und knapp sein. Besser für meine Nerven.

Das Gespräch führte eh seltenst zu irgendwas. Daher der Hinweis und dann mache ich das per weg.li . Für ihn doch auch richtig, er hat ja Recht. Also alle haben ihre Ruhe.

M al schauen ob iwann Mal ne Rückmeldung kommt.
 
Ein Sheriff hat mir einmal geraten, dass ich als Radfahrer eben in der Mitte der Straße fahren soll, um das gefährliche Überholen zu unterbinden.
Damit hat er ja auch recht, 80cm vom rechten Fahrbahnrand ist quasi mittig in der Fahrspur. Ich mache das hier auch, werde auch angehupt, halte das aber aus und wenn es besonders brenzlig ist, z.B. unübersichtliche Rechtskurve mit Gegenverkehr, dann ist es halt 1m von rechten Rand. Dann kommt niemand an mir vorbei. Und ich bin noch nie an- oder umgefahren worden. Denke auch, dass so etwas auch nicht im Freistaat passiert.
Oder einfach mal Kontakt mit dem ADFC oder einem Repaircafe aufnehmen, ob sie nicht einen OpenBikeSensor für Dich bauen, dass Du auch mal Abstandsanzeigen schreiben kannst. Sollte genauso funktionieren wie Drittanzeigen bei Parkverstössen. Freundlich formulieren, Foto(s) an die Mail hängen, Ladungsfähige Adresse reinschreiben und wegschicken. Anonyme Anzeigen wird niemand bearbeiten, die werden überall direkt gelöscht.

... und Behinderten-Parkplätze vor Supermärkten sind hier in Düsseldorf alle auf Privatgrund, ebenso die Frauen-Parkplätze. Da kannste parken wie du willst. da stellt der Grundstückseigentümer die Regeln auf und darf bestimmen, wie diese eingehalten werden. Bei den öffentlichen Behinderten-Parkplätzen achen schon die Fahrenden mit Ausweis, dass "ihre" Parkplätze freigehalten werden.
 
Mir scheint, wer auf eine Rückmeldung erpicht ist, der baue einen nicht sinnentstellenden Fehler in die Anzeige. Z.B. Buchstaben in die H4usnummer. (Sachbearbeiter, die gern Recht haben, ködern).
 
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Jeden Morgen auf dem Schulweg, für die Kinder, die den Gehweg noch nutzen müssen ein Problem. Zwischen die Autos auf die Fahrbahn oder Hundekot. Beides Kacke.:confused:
 
In Köln nennt sich die Drittanzeige Fremdanzeige:

Ich sehe auf diesem 60cm breiten Gehweg schon zwei Verstöße....
 
Ich würde ja auch gern. Aber ich habe jetzt in den letzten fast 2 Jahren täglichem Pendeln EINEN Parker auf einem Radfahrschutzstreifen gesehen.
Weiß nicht ob sich dafür der Aufwand lohnt ...

Ich habe hier zwar ganz sicher deutlich mehr als einen Radwegparker in zwei Jahren, aber tagtäglich unzählige Gehwegparker, die ganz klar noch ärgerlicher sind, weil sie die allerschwächsten Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen.

...überholen den Radfahrer wenn die Gegenfahrbahn belegt ist, mit Minimalabstand...

Mein Eindruck ist immer wieder, dass Autofahrer sich regional äußerst unterschiedlich verhalten.
Ich bin ein paar Kilometer westlich von München.
Wenn die Straße breit genug ist und kein Gegenverkehr, dann halten geschätzt 60-70% den Abstand beim Überholen ungefähr ein.
Wenn die Fahrbahn aber zu schmal ist und/oder Gegenverkehr kommt, dann ist 99% der Autofahrer der Abstand völlig egal.
Da fahre ich ungefähr einmal pro Woche in die Wiese, um mein Leben zu retten.

Eine 5min Google Recherche ergibt übrigens, dass sich der Freistaat eine Seite für Onlineanzeigen von Ordnungswidrigkeiten leistet, die dann an die entsprechend zuständigen Behörden weitergeleitet werden.

Da weiß ich jetzt echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll...
In Burgau und Rudelzhausen kann man über diese Seite offenbar tatsächlich Ordnungswidrigkeiten anzeigen, in München nur, wenn es sich um Lärmbelästigung/Ruhestörung durch Nachbarschaftslärm oder um einen Verstoß gegen das Taubenfütterungsverbot handelt...

Ein Verstoß gegen das Taubenfütterungsverbot ist also offenbar weitaus schwerwiegender als eine vorsätzliche Verkehrsgefährdung...;-)
Unserem Freistaat scheint auch nicht bekannt zu sein, dass es außer München, Burgau und Rudelzhausen noch den ein oder anderen Ort in Bayern geben könnte...;-)

Da ist weg.li dann doch sinnvoller, kennt sogar meinen Ort und die Nachbarorte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte heute auch das Vergnügen, schlecht einsehbare 90 Grad Kurve, und direkt wo es wieder gerade wird ein Polizeiauto, wäre da fast reingescheppert, bin dann zu den Beamten und habe höflich gefragt ob Sie das nicht etwas blöd finden so direkt hinter der Kurve den Radweg zu blockieren, wenn links komplett frei ist (da hätte man durchaus stehen können, auch mit einem LKW)
Einsichtig waren Sie natürlich nicht, habe mir Ihre Namen geben lassen und das Fahrzeug und den „Standort“ fotografiert, das wird zur Anzeige gebracht. Übrigens waren die beiden glücklichen nicht einmal im Einsatz sondern am Kiosk! (Ist in Ordnung für mich, können Sie ja gern machen auch während ihrer Arbeitszeit da will ich nicht kleinlich sein, (nur sich dann so heftig in den Weg zu stellen finde ich sehr! Sehr! Blöd! Wäre es ein Einsatz gewesen wäre es nochmals was anderes.

Ein anderer Fahrer der ähnlich um die Ecke fuhr konnte auch nur schlecht bis kaum ausweichen und hätte sich fast abgelegt.
Die Polizisten wurden sehr patzig, haben aber als ich fuhr umgeparkt. Auf eine der 5-10 Freiflächen in 15M Entfernung.
 
Ich habe hier zwar ganz sicher deutlich mehr als einen Radwegparker in zwei Jahren, aber tagtäglich unzählige Gehwegparker, die ganz klar noch ärgerlicher sind, weil sie die allerschwächsten Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen.



Mein Eindruck ist immer wieder, dass Autofahrer sich regional äußerst unterschiedlich verhalten.
Ich bin ein paar Kilometer westlich von München.
Wenn die Straße breit genug ist und kein Gegenverkehr, dann halten geschätzt 60-70% den Abstand beim Überholen ungefähr ein.
Wenn die Fahrbahn aber zu schmal ist und/oder Gegenverkehr kommt, dann ist 99% der Autofahrer der Abstand völlig egal.
Da fahre ich ungefähr einmal pro Woche in die Wiese, um mein Leben zu retten.



Da weiß ich jetzt echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll...
In Burgau und Rudelzhausen kann man über diese Seite offenbar tatsächlich Ordnungswidrigkeiten anzeigen, in München nur, wenn es sich um Lärmbelästigung/Ruhestörung durch Nachbarschaftslärm oder um einen Verstoß gegen das Taubenfütterungsverbot handelt...

Ein Verstoß gegen das Taubenfütterungsverbot ist also offenbar weitaus schwerwiegender als eine vorsätzliche Verkehrsgefährdung...;-)
Unserem Freistaat scheint auch nicht bekannt zu sein, dass es außer München, Burgau und Rudelzhausen noch den ein oder anderen Ort in Bayern geben könnte...;-)

Da ist weg.li dann doch sinnvoller, kennt sogar meinen Ort und die Nachbarorte...
Wenn nun jemand auf einem Falschparker begänne Tauben zu füttern…?:cool:
 
Ich habe heute morgen eine Rückmeldung vom Ordnungsamt zu einer weg.li Meldung erhalten! Offensichtlich stellt die Stadt Parkausweise "Sozialer Dienst" aus die zum parken auf Gehwegen auserhalb der Parkgebührenzone berechtigen.

Zum einen erstmal ein weiterer Beweis das die Meldungen hier bearbeitet werden. Zum anderen spannend zum Thema Pflegedienstautos auf Gehwegen. Das beschäftigt mich. Ja, Streß, keine Zeit, zu wenig Geld. Aber wenn ich gerade drinnen einem Menschen z.B. aus dem Bett in den Rollstuhl helfe, sollte ich dann nicht auch eine gewisse Wahrnehmung dafür haben, dass mein Auto gerade anderen Menschen mit ähnlichen Einschränkungen im Weg steht?
 
Da müsste ein Fachmann draufschauen, ob das bei 46 I Nr. 3 subsumiert ist.
Hat der ADFC vllt entsprechende Kapazitäten?
 
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