Dein optimales einspur Lastenrad?

Ich hab ursprünglich mit einem Bakfiets Long angefangen. Damals (2009) war die Auswahl noch sehr bescheiden und einer der Gründe dieses Forum bzw. Wiki zu starten um überhaupt Infos zu bekommen / zu sammeln.

Aktuell ist für mich das optimale LR ein Tern HSD S8i, sozusagen ein Short Longtail. Longtails fand ich immer schon gut (Yuba, GSD, etc.), allerdings brauche ich keine riesige Transportkapazitäten. Will aber unkompliziert einkaufen können, ohne 'ne Kiste Wasser etc. nicht mitzubekommen.

Das Tern ist mein erstes Rad mit Riemen-Antrieb. Mal schauen, wie das so läuft damit. Bosch-Antrieb finde ich auch gut, wobei ich auch Add-E (Reibrolle) fahre und in den 12 Jahren mit dem Pedelec-Forum natürlich alles mögliche durchprobiert habe. Jeder Antrieb hat da seine Vor- und Nachteile und "besser" ist immer sehr individuell.

Nur die Reifen.... 2,4" geht niemals hinten ins Bullitt
Ich musste erst mal wieder nachschlagen, wie breit 2,4" eigentlich sind ;). Beim Tern sind 62-406 Moto-X montiert, in meinem Fuhrpark liegt das damit an 2. Stelle (70-584 oder so sind am MTB). Die Angabe der ETRTO-Maße würde ich hier übrigens begrüßen, das ist irgendwie 'ne bessere Angabe als nur die Breite in Zoll.
 
Vom Konzept her mein großes Kistenfahrrad mit Motor (und noch ein bisschen hübsch gemacht und mit Detailverbesserungen).
 
Ein dreispuriges Fahrrad ist ja irgendwie kein pures Fahrrad mehr, sondern eher ein Dreirad.
Aber im Ernst: Mehrspurig habe ich grundsätzlich sowohl als Rad, als auch als Anhänger abgewählt, da hier viele Bordsteine an den schmalen Radwegen schlecht abgesenkt sind und man mit einem Dreirad keine Möglichkeite hat so zu fahren, dass man nicht über eine schlechte Stelle kracht. Gleiches gilt für die allgemeine Radwegqualiätit die oft am Rand mangelhaft ist. Das würde sonst heißen sehr häufig mit einem Rad über teils abgesacktes Pflaster oder Wurzelschäden zu fahren. Da ist ein Einspurer etwas flexibler. Es ist daher ein Long John geworden. Kindertransport mit Blickkontakt war ein starkes Argument und auch wenn man mit einem Longtail auch alles irgendwie wegbekommt ist die tiefe breite stabile Ladefläche des Long Johns doch irgendwie einladender.

allg. Nachteil: Bahntransport fällt damit wohl aus.

Ich habe Kettenschaltung genommen. Gegen die Envilo kam kam irgendwie immer wieder das Argument Wirkungsgrad/Gewicht hoch. Eine Rohloff war eine Option, aber da war da Budget schon ausgeschöpft. Rohloff oder etwas Alternatives mit Kette in geschlossenem Kasten wäre mein Favorit, ein Riemen tut es sicherlich auch.

Motor: Ja, bei einem Lastenrad sehr sinnvoll auch im Flachland, allein schon als Anfahrhilfe. Ich werde immer wieder auf Rekuperation angesprochen. Laden während der Fahrt mit Solar wäre schön. Mein Akku ist leider verdongelt. Ein 50W-Modul sollte locker auf die Ladeflächenabdeckung passen. 12V/USB-Anschluss wären auch nette Features ab Werk.

Federung: Wird wohl vorn langsam zum Standard. Die Diskussionen um die Haltbarkeit von Federgabeln sind leider abschreckend. Auch hier ist die schlechte Radwegqualität wieder einmal der Hintergrund.

Ich habe Bremslicht! Werde auch regelmäßig darauf angesprochen. Das ist auf jeden Fall ein Sicherheitsgewinn für so ein Geschoss. Die Lichthupe/Fernlicht ist super um in der Dämmerung Fußgänger vor einem aufmerksam zu machen, ohne zu klingeln. Die Erfahrung habe ich auch schon von meinem Biobike.

Das Thema strategisch günstiger Sicherungspunkte z.B. an der Ladefläche zum Durchfädeln eines Schlosses hatte ich ja an andere Stelle schon angesprochen. Vernünftige durchdachte Zurrpunkte/Gurtdurchführungen sind scheinbar auch nicht Standard.

Ich konnte Seillenkung mehre Tage mit dem Packster 70 probefahren. Ein Traum an Manövrierbarkeit und weniger Angst vor Aufsetzen an Bordsteinkanten.
 
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Die meisten Punkte werden so funktionieren und sind von persönlichen Anforderungen und Anforderungen abhängig. Aber das gibt schon ein funktionierendes Rad. Klar kann man jetzt contra Enviolo, pro Riemen, Mittelmotor usw. argumentieren. Aber deine Darlegung erscheint mir erst mal schlüssig.
Nur die Reifen.... 2,4" geht niemals hinten ins Bullitt (ausser beim erwähnten Pinion Umbau). Der Pickup in 2,15" breit ist schon zu breit. In der Regel ist bei 2" Schluss, bei manchen, gerade neuen Rahmen schon ein 1,9".
Ah! Danke, hilfreicher Input mit den Reifen, wieder was dazu gelernt (y)
 
Federung: Wird wohl vorn langsam zum Standard. Die Diskussionen um die Haltbarkeit von Federgabeln sind leider abschreckend. Auch hier ist die schlechte Radwegqualität wieder einmal der Hintergrund.
Bitte nicht.. solange es keine vernünftigen Federn bzw Gabeln gibt nicht wirklich sinnvoll. Und selbst wenn....ohne Gabel ist besser ;-)
 
Ich bin mit meinem Cargofactory zufrieden.

Ich hätte gerne den großen Motor mit Nabenschaltung, anderen Vorbau und Brooks Sattel hab ich schon nachgerüstet...
Schön wäre es auch, wenn nicht bei Punkt 25 der Motor ausgehen würde....
Idealerweise müsste das Lasti so agil wie mein Giant Pedelec mit dem großen Yamaha Motor sein....
 
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