Dampfablassen

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Lass mich raten: Du hast die Mail mit deinem dienstlichen Account geschickt? Damit bist du Kollege und dein Anliegen wird wohlwollender behandelt? :unsure:
Die Erfahrung habe ich zumindest mit Behörden/Stadtbetrieb schon gemacht…
Oh, das muss ich 'mal ausprobieren.
 
Dampf ablassen eher im weiteren Sinne, habe aber auch nicht wirklich nach einem passenderen Thema gesucht...

Ich lese meistens zum Zeitvertreib in Foren von den üblich verdächtigen Nachrichtenmagazinen mit, die sich auch nur im entferntesten mit Fahrrädern in Verbindung bringen lassen.

Aufgrund der Stimmung gegenüber dem gewöhnlichen Radfahrer bin ich eigentlich erstaunt, dass ich noch nie offensichtliche Anfeindungen erfahren habe. Vielleicht habe ich es aber auch nur nicht mitbekommen.

Vorgestern dann, auf meinem tägl. Heimweg, bin ich auf dem abgetrennten Rad-und Fußweg auf eine Kreuzung zugerollt und dabei an der wartenden Autoschlange vorbei. Da fiel mir schon jemand auf, der halb aus dem Seitenfenster hing, mit Kippe in der Hand (wertfreie Beobachtung ;) ) und mich auf so eine Art beim vorbeirollen fixiert hat, dass man...schwer zu erklären, aber der Hormonhaushalt geht in den Achtung-Modus.

Die Schlange Autos steht dort auf der Rechtsabbieger-Spur und da ich über die Kreuzung muss, biegen die Autos dann an mir vorbei rechts ab. Als das besagte Auto an mir vorbei fuhr hat der sympathisch wirkende Beifahrer, der zuvor meinen Blickkontakt gesucht (und bekommen) hat, mir irgendwas längeres zugerufen, irgendwas mit: ich soll Habeck anrufen oder Habeck hat für mich angerufen. Ich habe Kopfhörer auf und wenig Interesse an solchen Einzelmeinungen, die ja nicht mein Problem sind, muss ich mich nicht auch noch mit beschäftigen.

Trotzdem, man kennt inzw. viele Beispiele und weiß ja auch aus der Forschung, dass einer tatsächlichen Gewalt zumeist Gewalt in Form von Sprache voran geht.

Ich will mich nicht in einer Reihe mit Minderheiten die Gewalt erleben sehen, dafür geht es mir viel zu gut, aber das war schon irgendwie außergewöhnlich. Wie gesagt, die Art, wie der mich fixiert und auch den Blickkontakt gesucht hat, vor 20-30 Jahren, ohne Distanz in der Kneipe, Club o.Ä. hätte ich mich auf eine Schlägerei vorbereitet (heißt: Dehnen, Stretchen und locker machen für meinen Kampfsport: sehr schnell laufen)

gibt es ähnliche Ereignisse, vielleicht sogar ein Thema dazu, das ich nicht gefunden habe nach 3 Sekunden Suche?

Ist ähnliches schon anderen hier passiert? Bin ich vielleicht eine Ausnahme, weil das doch ständig passiert?

zur Klarstellung, angemacht im Straßenverkehr wegen weil man da ist, kennt jeder.
Aber offensichtlich aggressiv angegangen zu werden wegen der Wahl des Fahrzeugs, das war für mich neu.
 
Wie gesagt, die Art, wie der mich fixiert und auch den Blickkontakt gesucht hat, vor 20-30 Jahren, ohne Distanz in der Kneipe, Club o.Ä. hätte ich mich auf eine Schlägerei vorbereitet (heißt: Dehnen, Stretchen und locker machen für meinen Kampfsport: sehr schnell laufen)
Klasse, danke für Deine Formulierung, you made my day :)

Erst lachen sie, dann bekämpfen sie Dich, am Ende gewinnen wir doch ...
wir sind wohl in der laaangen Mitte. :sick:

Gruß Krischan
 
Da ich so neidisch auf gewisse Personen in einem anderen Thread bin...:cool:
Durch dieses Bermudadreieck mit den unteren Bildern wusele ich mich nachts bei der Arbeit. Tagsüber mit dem Bakfiets umfahre ich das. Es könnte aber eine tolle Abkürzung sein.
Nun hatte man da angefangen die Grünanlagen wegzureißen. Ich: boah, toll! Die machen das hier vernünftig :love:
Nächste Nacht bin ich erstmal in unbeleuchtetes Absperrband gefahren. Konnte aber immer noch was werden.
Seit Montag ist klar: nee, es gibt nur neue Grünanlagen und sonst genau nix.
 
Heute auf dem Heimweg: Mit dem Rad durch eine Baustelle, wegen der die Straße eigentlich komplett gesperrt ist (die Busse werden großräumig umgeleitet und mehrere Haltestellen nicht angefahren). Die einrichtende Firma ist aber mit Beschilderungskompetenz nicht gut ausgestattet. In der einen Richtung Zeichen 357-50 (für Radverkehr und FußgängerInnen durchlässige Sackgasse), in der anderen Richtung fehlt das. Übers Wochenende werden die Baken soweit geöffnet, dass Autos durchpassen, ohne dass das Durchfahrverbot aufgehoben wird. Kfz mit Gegenverkehr würde äußerst problematisch. Hinter mir ein Auto (also regelwidrig unterwegs), das mich anhupt, der Platz würde aber eh nicht für einen ausreichenden Überholabstand reichen. Nachdem wir die Baustelle passiert haben, werde ich von dem/der AutofahrerIn überholt und absichtlich mit der Scheibenwaschanlage geduscht. Ich überlege ernsthaft Strafanzeige zu erstatten…
 
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Heute auf dem Heimweg: Mit dem Rad durch eine Baustelle, wegen der die Straße eigentlich komplett gesperrt ist (die Busse werden großräumig umgeleitet und mehrere Haltestellen nicht angefahren). Die einrichtende Firma ist aber mit Beschilderungskompetenz nicht gut ausgestattet. In der einen Richtung Zeichen 357-50 (für Radverkehr und FußgängerInnen durchlässige Sackgasse), in der anderen Richtung fehlt das. Übers Wochenende werden die Baken soweit geöffnet, dass Autos durchpassen, ohne dass das Durchfahrverbot aufgehoben wird. Kfz mit Gegenverkehr würde äußerst problematisch. Hinter mir ein Auto (also regelwidrig unterwegs), das mich anhupt, der Platz würde aber eh nicht für einen ausreichenden Überholabstand reichen. Nachdem wir die Baustelle passiert haben, werde ich von dem/der AutofahrerIn überholt und absichtlich mit der Scheibenwaschanlage geduscht. Ich überlege ernsthaft Strafanzeige zu erstatten…
Würde ich vielleicht tatsächlich mal machen. Hast du Kennzeichen und alles? Und vielleicht auch ein Foto? Wahrscheinlich leider erst nach der Baustelle...
 
Ich habe das Kennzeichen gesehen, nachdem der mich überholt hat. Aber dann ist er auch mit 70 km/h davongebrettert. Insofern kein Foto…
 
Ich habe das Kennzeichen gesehen, nachdem der mich überholt hat. Aber dann ist er auch mit 70 km/h davongebrettert. Insofern kein Foto…
Puh, schwer. Wenn im Zweifel noch mehr Leute in der Karre waren, noch komplexer. Ist die Frage, ob es das wert ist und am Ende der Ärger nicht noch größer ist.
Aber die "Wut" bzw. deinen Ärger kann ich nur allzu gut verstehen.
 
Bin mir gerade nicht sicher, in welchem Thread das am besten aufgehoben ist...


Das Highlight ist der Satz: „Wir haben geschaut, dass die Umleitung auch für Radfahrer irgendwie funktioniert, haben aber die Beschilderung schlichtweg nicht gemacht.“

Korrekt wäre ganz klar: „Wir haben die Schilder 'Fuß- und Radweg' bzw 'Fahrradstraße' vorsätzlich entfernt.“

Interessant, dass der Landkreis nicht müde wird, sich ständig als besonders Fahrradfreundlich darzustellen...
 
Ich habe das Kennzeichen gesehen, nachdem der mich überholt hat. Aber dann ist er auch mit 70 km/h davongebrettert. Insofern kein Foto…
Anzeigen, ganz klar. Dann muss die Person sich zumindest äußern und sieht, dass daraus Folgen entstehen können.

Vermutlich gibt's dann keine Zeugen und so wird das eingestellt. Aber ein Schuss vor dem Bug ist das trotzdem.

t.
 
Anzeigen lohnt sich immer nur mit Kennzeichen komplett, Fahrzeugbeschreibung + Zeugen (Name und ladungsfähige Anschrift) + optional /optimalerweise Fahrzeugführenden gesehen.
Klare Regelungslage vorausgesetzt. ... Und Bereitschaft für den damit verbundenen Aufwand.

Leider...
Der Frust bleibt.

E: ...und schnell kommt da keine Antwort bei den Polizeibehörden. Die haben auch viel auf dem Tisch und wenig Personal...wurde auch ordentlich gespart in dem Bereich.
Hole ich nochmal noch so als Erfahrungswert...
 
Ich würde auch eine Anzeige schreiben. Auch wenn die im Sande verläuft. Der Fahrzeughalter muss isch zumindest äußern und hat dadurch Papierkram. Wenn die Rennleitung die Anzeige aus irgendwelchen Gründen nicht annehmen möchte, vielleicht wird die lokale Presse dein Freund! Manchmal steht die auch auf "unserer" Seite.
 
Es hilft auch einfach freundlich um Hilfe zu bitten. Auf der Amtsleitung (nicht über 110) das Revier oder den Kontaktpolizisten anrufen und um Hilfe bitten was du weiter tun sollst. Dann schilderst du die Situation und schaust ob Du am anderen Ende Verständnis erfährst.
Das trifft dann vielleicht nicht denjenigen der sich dir gegenüber Fehlverhalten hat, sensibilisiert aber vielleicht die Polizei.
Ist ja eigentlich eine super vorinstallierte Mausefalle die Du beschreibst.
Jedenfalls habe ich häufig gesehen, das es hilft wenn man Missstände mitteilt ohne gleich loszupoltern.
 
Ja, der Missstand ist das Eine. Bei Gehupe reagiere ich meist ja auch einfach stoisch und lasse mich nicht irritieren (wobei ich kurz darüber nachgedacht habe den Vorschlag von @Krischan umzusetzen, anzuhalten und nach der Gefahr zu fragen…). Aber diese Boshaftigkeit mit der Scheibenwaschanlagendusche ist das, was mich richtig auf die Palme bringt – und da ist Sensibilisierung der Polizei nicht das Mittel der Wahl.
 
Wir haben geschaut, dass die Umleitung auch für Radfahrer irgendwie funktioniert
und: "Mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und weiteren Firmen sei aber besprochen worden..." - Was soll das? Wieso muss man Radwege mit irgendwelchen Firmen besprechen? Radfahrende wären da die richtigen Ansprechpartner!
 
Anzeigen, ganz klar. Dann muss die Person sich zumindest äußern und sieht, dass daraus Folgen entstehen können.

Vermutlich gibt's dann keine Zeugen und so wird das eingestellt. Aber ein Schuss vor dem Bug ist das trotzdem.

t.
Anzeige hat aber halt auch zur Folge, dass du deine Kontaktdaten mit angeben musst. Der Angezeigte kann deine Daten dann über Akteneinsicht erlangen und am Ende steht er noch aufgebrachter vor deiner Haustüre.
 
Anzeige hat aber halt auch zur Folge, dass du deine Kontaktdaten mit angeben musst. Der Angezeigte kann deine Daten dann über Akteneinsicht erlangen und am Ende steht er noch aufgebrachter vor deiner Haustüre.
Das ist mir (und meinem Netzwerk) hier in Düsseldorf bisher noch nie passiert und ich würde das eher in die Schublade Urban Legends packen ....

Wobei es nicht ausgeschlossen ist, dass es passieren könnte. Allerdings ist mir schon öfters passiert, dass mir beim Foto schießen Prügel angedroht wurden und ich mich ziemlich flott aus dem Staub machen musste.
Solche Sachverhalte schreibe ich dann auch in die Anzeigen, damit es schon einmal in den Akten steht.
 
Es ist bei Anzeige eine ladungsfähige Anschrift anzugeben. Da ginge zwar die Adresse des Arbeitgebers. In der Praxis wird das aber nicht gerne gesehen. Einerseits kann der Arbeitgeber ja gewechselt werden, und so ein Verfahren kann länger gehen. Dann ist die eigene Anschrift auch beim Einwohnermeldeamt hinterlegt. Zudem kann es komisch sein, amtliche Post auf die Arbeit zu bekommen :D

Einsicht in die Akte können Verteidiger und auch Beschuldigter nehmen. Allerdings nur auf schriftlichen Antrag bei der Staatsanwaltschaft, was auch in der Akte selbst vermerkt wird. Wer danach bei einem an der Adresse auf der Matte steht, ist also schon mal aktenkundig.
Sobald das passiert, stehen die nächsten Anzeigemöglichkeiten ins Haus. Wie immer gilt: Zeugen (!), gerne Bilder, Videos etc. Infage kommen dann: Hausfriedensbruch, wenn derjenige sich auf Auforderung nicht entfernt. Nötigung, Bedrohung ... also einiges, je nach Ablauf. Mir ist auch kein solcher Fall bekannt.
trifft es also auch aus meiner Sicht.
 
An den Lastenradfahrer (mit Fischer Hut und weißer Cargohose) der heute in Düsseldorf Richtung Mörsenbroicher Ei den Teenager bei voller Fahrt getackelt hat; du bist ein Ars#&Loch!

Ja er war ein Smartphone Zombie, rufen oder kurz Klingeln hätten die Situation aufgelöst und dein Verhalten war völlig unnötig.
 
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