Cargobike elektrisch, welches Konzept ist das beste?

bei nem mittelmotor solltest du dir aber überlegen, wie das mit dem kettenverschleiss aussieht :)

ediT// es gibt motoren die explizit für "high torque" ausgelegt sind. die leisten teilweise bis zu 2k bei niedrigen drehzahlen, da kannste dir beim bullitt vorne den lenker ranmachen und auf der ladefläche die berge hochfahren ;)

wenn du eh mit gewicht fährst wäre das in kombination mit nem direktläufer der weg meiner wahl. nen getriebemotor wirst du auch nur unnötig schnell verschleissen; vorallem bei nem beladenen lastenrad.
 
Danke für die Antwort.

Das SteP System gibt es beim Bullitt aktuell nur in der 8Gang Alfineversion mit elektrischer DI2 Schaltung. Das soll ab 2016 auch voll automatisch schalten. Das ist ein geschlossenes System. Ich bezweifel, dass das irgewand mit einer Rohloff funktionieren wird. Interessanter wäre ein Boschantrieb, der ein Nachrüsten einer Rohloff möglich machen würde.

Bei der Rekuperation geht es mir nicht um die die Energierückgewinnung an sich, sondern um die Bremswirkung. Der Bremsenverschleiß wäre sonst enorm.
Beide Antriebe haben ihre Vorzüge. Leider ist es manchmal schwer das richtige für den Zweck zu finden.

Mal noch kurz was zu den Radnabenmotoren.
Ich bin schon mehrere Pedelecs probegefahren. Beim Stromer SPedelec gefiel mir dieser leise und kraftvolle Motor wirklich und hat mich sehr beeindruckt. Die Bosch Tretlagermotoren fand ich immer extrem laut und rau. Den Yamaha konnte ich leider noch nicht fahren.

LG
 
schau mal nach datenblättern zu den motoren, die da in frage kommen. mit ner reku bremse könntest du mitunter gar nich genug bremsleistnug entfalten; über was für steigungen reden wir hier?
bachte meinen edit von oben, ich zitiere mal dennoch fix, damit der nicht untergeht ;)

ediT// es gibt motoren die explizit für "high torque" ausgelegt sind. die leisten teilweise bis zu 2k bei niedrigen drehzahlen, da kannste dir beim bullitt vorne den lenker ranmachen und auf der ladefläche die berge hochfahren ;)

wenn du eh mit gewicht fährst wäre das in kombination mit nem direktläufer der weg meiner wahl. nen getriebemotor wirst du auch nur unnötig schnell verschleissen; vorallem bei nem beladenen lastenrad.
 
"High Torque" klingt klasse :) Das klingt richtig rau. Da müsste ich mir auch noch ne Bergungswinde auf die Ladefäche schrauben. ;-)

Was muss ich denn unter einem Direktläuferverstehen?
Radnabenmotor vorne oder ein nachgerüsteter Antrieb am Tretlager welcher mit einer Rolle den Hinterreifen antreibt?
 
Steigung/Gefälle zwischen 12% und 16%. Gibt auch kleine Abschnitte bei denen es etwas sanfter bergauf geht.

Ich meinte die Motorbremse als Bremsunterstützung. Nicht als einzige Bremse.
 
Danke für den Link. Ich belese mich mal zu dem Thema.

LG
 
12-16% schafft ein Bosch Mittelmotor problemlos, sogar mit Nabenschaltung. Wobei ich das noch keine 600hm am Stück ausprobiert habe. Ein "alter" BionX schafft das auch, wobei der da schon sehr ineffizient läuft und man das schon testen müsste, ob er sich die lange Steigung hoch nicht zu stark erwärmt. Es kommt halt auch drauf an, wieviel Gewicht die Fuhre hat. Was sollen denn für Lasten transportiert werden?

Bergab ist die Bremswirkung von einem BionX natürlich schon super, das hilft Bremsen zu sparen (bzw. ggfs um das Gefälle überhaupt schaffen zu können. 200kg z.B. wird man so ein Gefälle mit normalen Scheibenbremsen kaum ohne Kühlpausen schaffen. Vierkolbenbremsen und 203mm Scheiben sind natürlich sowieso Pflicht. Vielleicht geht es mit dem BionX D, der ist halt enorm teuer. Die alten BionX Dinger sind gebraucht mittlerweile für wenig Geld zu finden.

Ne Alternative wäre es evtl. nen BionX nur als Schleppbremse einzubauen und nen langsam drehenden VR-Motor vorne einzubauen. Dann hätte man bergauf 2 Motoren und Bergab die Bremswirkung des BionX. Wäre in D allerdings nicht mehr legal, wie es in AT (Einsatzgebiet ist doch Österreich, oder?) aussieht weiss ich nicht. In CH dürfen Pedelcs ja 500W haben, vielleicht sind da 2x 250W legal.
 
man beachte, dass 250watt da schon sehr wenig sind.
wenn man das stumpf in den rechner hier reinhakt: http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

also hollandrad; 100kg fahrrad, 70kg fahrer; 250watt leistung biste bei 3,2km/h
das dürfte für viele motoren zu langsam sein. also rein von der leistung würde ich dann eher richtung 1kw motor tendieren. aber das is nur meine stumpfe vermutung; hab keine konkretere erfahrung, hab nur mal mit pedelec freunden drüber gelabert, was sinnvoll wäre.
und wir haben damals grob nen ~1500kw motor + dicken selbstbau akku für ings. ~1500€ angepeilt, da ich meinte, wenn motor, dann möchte ich damit ne 10% steigung mit maximal last auf dem rad hochkommen, ohne das ich sterbe. ansonst bringt der mir am lastenrad wirklichen vorteile, wenn ich das rad dann nur "teilweise" nutzen kann.
 
Guten Morgen.
Das mit dem Gesetzgeber lassen wir lieber mal. So wie ich das vor habe ist das garantiert nicht gewünscht. :) In Österreich habe ich mich mit der Gesetzeslage nicht beschäftig. Überwiegend bewege ich mich auf privaten Grund. Wenn ich mal in der Innenstadt bin, dann fahre ich eben nur 25 km/h.

Was die Lasten an geht. Ich wiege rund 100kg und das Bike wird auch um die 30 kg wiegen. Wenn ich dann noch ein paar Einkäufe vom Gastrohändler dazukommen..., das ist keine leichte Aufgabe. Ich suche ja eine zuverlässige Lösung die täglich funktioniert. Das Material schone ich da nicht übermäßig. Der Mittelmotor ist dann wohl raus.

Habe mich gestern mal mit den Antrieben von

http://www.electricride.de/xtc/prod....html&XTCsid=755a3747c608cd7d83102be840256682

beschäftigt.

Meine Idee wäre einfach zwei Akkus zu verbauen und nach bewarf einfach den Akku zu wechseln. Dann hätte ich zumindest die Reichweite im Griff. Das Bullit hat ja Platz dafür. Und Gewicht spielt ja bei einer permanenten Trittunterstützung eine nicht mehr ganz so große Rolle.

Wenn das mit der Bremskraftwirkung vom Motor nicht reicht, bzw. er würde überhitzen, dann muss es ohnehin eine ordentliche Bremse richten. Ich möchte definitiv keine Kuschelfahrten machen.

LG
 
die akkus kann man sich - wenn man bock drauf hat - auch selbst konfektionieren oder konfektionieren lassen. das kostet halt etwas, aber damit könnte man einen dicken akku zusammen bauen und gut ist. denn das wechseln nervt ggf auch.
 
man beachte, dass 250watt da schon sehr wenig sind.
Naja. Es soll ja ein Pedelec werden und kein KFZ, oder? Da kann man dann schon mit ca. 200W menschlicher Leistung zusätzlich rechnen, sonst wäre das Auto wirklich die bessere Alternative. Und die meisten "250W" Motoren leisten zumindest einige Zeit auch deutlich mehr. Für 600hm würde ich aber schon eine halbe Stunde einplanen und ob der Motor so lange mehr leistet wäre auch noch die Frage. Die BionX Motoren werden in USA glaube ich mit mehr Leistung verkauft, die dürften das also wohl schon aushalten.

Dass da noch nennenswerte Lasten/Einkäufe transportiert werden, das seh ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich als realistisch an. 50-100kg sind schnell beieinander und dafür braucht man dann schon ordentlich Leistung.

Die 25km/h sind sicher keine Begrenzung um die man sich Sorgen machen muss. Bergauf sind die keinesfalls zu erreichen und bergab braucht man eh keinen Motor. Wichtiger ist eher die Dauerleistung, sowohl aus dem Motor als auch aus dem Akku. Das ist schon sehr speziell, evtl. sollte man das wirklich mal im Pedelec-Forum diskutieren.

Das Problem, die Fuhre bergab noch gebremst zu bekommen ist, noch ein anderes. Wahrscheinlich ist eine 2-Motor Lösung wirklich das beste. Die ganzen China-Motoren haben alle keine hohen Rekuperationsleistungen, da führt am BionX kein Weg vorbei. Oder halt ne mechanische Schleppbremse, Tandems hatten sowas früher.
 
Ich danke für den ganzen Input. Das ist sehr hilfreich. Danke.

Also bergab werde ich wohl überwiegend unbeladen fahren.

Bisheriges Fazit:
-Einen relativ großen Motor (am Besten 1kw) wählen welcher eine Motorbremse unterstützt. Dazu die passenden Akkus ggf. konfektionieren lassen. Zur Not auf BionX zurückgreifen auch wenn es sort keine 1kw Motoren gibt.
-Eine ordentliche Bremsanlage installieren.

Das wird wild :)

Ich versuche also so viele Brücken wie möglich zu schlagen. Ich werde wohl viel ausprobieren müssen. Bin mal gespannt was sich später durchsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei der Rekuperation muss nicht nur der Motor mitspielen. Auch der Akku muss die hohen Ladeströme wegstecken können. Und der Controller muss den Akku vor Überladung schützen. Nicht das der dicke Backen macht und es an nächsten Tag nicht mehr bergauf geht.

Im Pedelec Forum sind da bestimmt welche unterwegs, die dir da konkretere Vorschläge machen können. Die Seriensysteme bringen dich da denke ich nicht wirklich weiter.

Gruß hinnakk
 
Also bergab werde ich wohl überwiegend unbeladen fahren.

Bisheriges Fazit:
-Einen relativ großen Motor (am Besten 1kw) wählen welcher eine Motorbremse unterstützt. Dazu die passenden Akkus ggf. konfektionieren lassen. Zur Not auf BionX zurückgreifen auch wenn es sort keine 1kw Motoren gibt.
Eine "Motorbremse", die den Namen verdient gibts bisher nur bei BionX. Es gibt ein paar andere kommerzielle Systeme, die auch Rekuperation können, aber auf viel niedrigerem Niveau, das reicht vermutlich nicht als Bremsunterstützung (und die gibts glaube ich auch nicht einzeln für Endkunden). Ob es mittlerweile Nachrüstcontroller mit Reku gibt, müstest Du rausbekommen, das ist nicht so einfach, dass man da einen "1kW" Motor nimmt und dann geht das automatisch. Es muss alles zusammenpassen. Du brauchst einen "Direct Drive", also getriebelosen Motor, damit Rekuperation überhaupt möglich ist, einen Controller der das kann und der auch hohe Rekuströme kann (da ist mir im Nachrüstbereicht nichts bekannt, was aber nicht heisst, dass es das nicht gibt) und das BMS des Akkus muss das natürlich auch können. Die Zellen vertragen das idR, wenns kein Winzig-Akku ist.

Der ganz normale "250W" BionX zieht übrigens auch locker >1kW aus dem Akku, zumindest kurzzeitig. Ob so ein Chinamotor wo 1kW draufsteht zwingend mehr kann wäre noch zu prüfen.
 
Mir kam eben die Idee vorne einen Motor, sowie hinten einen verbauen zu lassen. Hat den Vorteil, dass beide Motoren nur die Häflte an Leistung bringen müssten und daher das Überhitzungsproblem gelöst ist. Dann hätte ich auch 2 Motorbremsen ( ok wenn das bei den Chinadingern überhaupt funktionieren sollten).
Habe da eben ein paar "professionelle Bastler" gefunden.
Offiziell macht das ja keiner. Dort wird das System abstimmt und die nötigen Controler, Kabel, Bremsen etc. verbaut/angepasst.

So langsam nimmt es Form an. Da hab ich eine schöne Beschäftigung im Winter.
 
Mir kam eben die Idee vorne einen Motor, sowie hinten einen verbauen zu lassen. Hat den Vorteil, dass beide Motoren nur die Häflte an Leistung bringen müssten und daher das Überhitzungsproblem gelöst ist. Dann hätte ich auch 2 Motorbremsen ( ok wenn das bei den Chinadingern überhaupt funktionieren sollten).
Echt jetzt? ;-)

Ne Alternative wäre es evtl. nen BionX nur als Schleppbremse einzubauen und nen langsam drehenden VR-Motor vorne einzubauen. Dann hätte man bergauf 2 Motoren und Bergab die Bremswirkung des BionX. Wäre in D allerdings nicht mehr legal, wie es in AT (Einsatzgebiet ist doch Österreich, oder?) aussieht weiss ich nicht. In CH dürfen Pedelcs ja 500W haben, vielleicht sind da 2x 250W legal.
 
Bin für fast jede Schandtat zu haben.

Ich muss nur noch in Erfahrung bringen ob die Antriebe mit unterschiedlichen Reifengrößen funktionieren. Sonst klappt das nicht und ich muss wohl doch zu BionX greifen.

Ich werde berichten :)

LG
 
Du brauchst sowieso zwei Steuerungen für die Antriebe. Maximal den Akku könnte man die beides verwenden. Ne Steuerung, die zwei gleichzeitig managt wird schwierig
 
Es gibt so etwas. Ich finde nur den Link dazu gerade nicht.

Ich habe nur bedenken wegen der Radgößen. Die Räder drehen sich bei gleicher Geschwindigkeit ja unterschiedlich schnell.
 
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