Bakfiets Long Steps: Ausfallenden zu breit? Muttern werden abgesprengt

Die Holländer haben doch so eine Express-Fahrradflick-Methode: Wegen Kettenkasten und Rollenbremse ist ein Radausbau mühselig und die spreizen wohl den Hinterbau gewalsam so weit auf, dass man den Schlauch zwischen Achsstummel und Ausfallende durchpfriemeln kann. Ob das hier mal gemacht wurde und der Rahmen das nicht gemocht hat?
Höchstens bei der Erstmontage durch unseren Händler. Danach haben wir den Reifen getauscht (wie beschrieben vor 1,5 Jahren) und uns zum ersten Mal gewundert.
 
Die Hinterbauten der Bakfiets waren eigentlich allesamt so, das sie ohne Zwinge zusammenzudrücken sind.
Die große Zahl U Scheiben ist eigentlich unnötig.
War das schon immer so oder war das Rad vorher schon in Werkstätten?
Ich musste auch schon mal mit U Schreiben (aber einzelne....) arbeiten um den 55er Reifen berührungsfrei an Schutzblech, Rahmenschloss und Kettenstrebe vorbei zu bekommen.
 
Die Hinterbauten der Bakfiets waren eigentlich allesamt so, das sie ohne Zwinge zusammenzudrücken sind.
Die große Zahl U Scheiben ist eigentlich unnötig.
War das schon immer so oder war das Rad vorher schon in Werkstätten?
Ich musste auch schon mal mit U Schreiben (aber einzelne....) arbeiten um den 55er Reifen berührungsfrei an Schutzblech, Rahmenschloss und Kettenstrebe vorbei zu bekommen.
Das war schon immer so. Die Unterlegscheiben sind uns beim Radwechsel nach Platten vor 1,5 Jahren überhaupt erst aufgefallen. In der Werkstatt war das Rad davor aber nie.
 
Hm, vielleicht wollte jemand den Reifen mittig unters Schutzblech bekommen? Das funktioniert bei mir nämlich auch nicht. Auf der Antriebsseite ist deutlich mehr Platz. Und das geht wohl nicht anders. Jedenfalls hat weder die Heimatwerkstatt, noch die anderen Monteure die Felge mittig verbaut.
 
kann sein, dass auch die Achsgewinde schon etwas "ausgenudelt" sind
Ich würde eher auf ausgenudelte Muttern Tippen. Wenn die mal überdreht wurden, was bei nur zwei/drei Gewindegängen gut möglich ist, sind die fratze. Hier vielleicht mal ein neues Paar verbauen.
Also sich mal alle Gewinde - männlich/weiblich - genau angucken, ob da was zu erkennen ist.
 
Ich würde eher auf ausgenudelte Muttern Tippen. Wenn die mal überdreht wurden, was bei nur zwei/drei Gewindegängen gut möglich ist, sind die fratze. Hier vielleicht mal ein neues Paar verbauen.
Also sich mal alle Gewinde - männlich/weiblich - genau angucken, ob da was zu erkennen ist.
Natürlich wurden jeweils neue Muttern verwendet, nachdem sie abgesprungen waren.
 
Die Bakfietsrahmen kommen in Sachen Fluchtung auch nicht unbedingt an ein hochwertiges Rennrad ran:) . Wie geschrieben: Manchmal muss man entscheiden, ob unterm Schutzblech oder mittiger Radlauf wichtiger sind....
 
Es kann täuschen, aber das ist evtl. kein rechter Winkel:
1659194745529.png
 
Die Bilder in Beitrag 12 sehen sehr krank aus.
Wer und was auch immer diesen Murks veranstaltet hat, er gehört geändert.
Zunächst einmal alles demontieren und den Hinterbau vermessen. Dann versuchen die Einbauweite zu korrigieren und die Kettenlinie zu messen. Das muss seriös überprüft werden.
Nach dieser Übung muss noch die Felge dort stehen wo sie hingehört: nämlich in die Spur! Erst danach kann ich mich um das Schutzblech kümmern.
Die Achsstummel müssen samt den erforderlichen Beilage aussen ( zur Drehmomentaufnahme ) mindestens 12mm über haben.
Es ist auch auf die richtigen Muttern zu achten, die gibt es in 5 verschiedenen Gewindeabmessungen und die unterscheiden sich optisch nicht und passen leider auch nichtpassend zueinander.
Muttern sind Verschleissartikel, die scharfen Kanten der Achse erledigen die Gewinde zuverlässig, egal wie penibel und sauber gearbeitet wird.
 
Zwischen Kettenkasten und Ausfallende ist bei mir genau nichts. Edit: Hab sicherheitshalber nochmal in den Katalog geschaut. Offensichtlich sind meine Ausfallenden tatsächlich neu im Modell von 2020.
20220730_191619.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war schon immer so. Die Unterlegscheiben sind uns beim Radwechsel nach Platten vor 1,5 Jahren überhaupt erst aufgefallen. In der Werkstatt war das Rad davor aber nie.
Mh, ich hab das bei unserem am Anfang auch einseitig so "hingepfuscht". Anders ging es nicht, ohne dass die hs11 an der Felge schliff. Gab dann mal Ärger in der Werkstatt, weil die Mutter auf der Seite auch hin war. Die Speichenspannung würde dann so geändert, dass das Rad minimal außermittig läuft, seitdem geht es ohne zusätzliche Unterlagsscheiben. Ich hab den Eindruck, dass Felgenbremsen (Scheibenbremsen auch???) und die sehr breiten Felgen nicht 100% mit dem klassischen Bakfietsrahmen harmonieren, der ja auf Rollenbremsen setzte. Also vielleicht hat da der Händler vor der Übergabe "mal eben noch" ein Schleifgeräusch minimieren wollen.
 
Der Rahmen des Bakfiets ist ca. 2019/20 geändert worden und hat die Scheibenbremsaufnahme hinten in Form eines neuen Ausfallendes bekommen. Der ist also eigentlich an Scheibenbremsen angepasst und müsste frickelfrei funktionieren.
 
Ist nicht nur der Steps Rahmen Scheibenbremstauglich?
Im 2020er Katalog konnte man Scheibe hinten nur für Steps Modelle ordern.
Ansonsten stimme ich @PaulchenPauker zu. Der Heckrahmen ist noch wie damals für das 37-590er HR konzipiert, 55-559 passt meistens, ist aber nur mit Kompromissen bei Mittigkeit, Kettenlinie, Schutzblech- Schloss - und Bremsausrichtung möglich. Je mehr der Dinge passen sollen, desto mehr graue Haare.
Ob es nach der Änderung des Rahmens von Verstärkung unten auf dickeres Rohr und Rohrbogen oben weitere Änderungen gab, weiss ich nicht sicher. Ich meine, nur die Bremssockel für Canti.
Die anderen Änderungen betrafen mWn nur die Steps Modelle, Gabel und das Shadow.
 
Mein Rahmen hat Scheibenbremsaufnahmen an den Ausfallenden. Wie man aber auf den Bildern sehen kann, muss der Rahmen der TE älter sein, also ohne Scheibe und alte Ausfallenden.
 
@mittendrin: Hast Du denn ein Bio-Bakfiets? Tut hier nichts zum Thema, aber ich fände es erfreulich, wenn es die neuenn Ausfallenden auch für die Modelle ohne Motor gäbe,
 
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