Babboe Verkaufsstopp in den Niederlanden

Ich könnte mir vorstellen, wenn es bei dem Anschlag keine Lacksplitter gibt, das dort etwas kreativ angepasst wurde.
hm, ja hab noch alte fotos angesehen und da war das leider noch nicht. ich vermute fast, das ist mal passiert, als mir das rad durch sturm umgefallen ist. werde das morgen mal testen; wenn der lenker in die eine richtung zeigt und mit vollem gewicht drauflandet, kann ich mir das vorstellen. lacksplitter seh ich jetzt keine.
 
Ich habe im Sommer 22 ein City gebraucht gekauft. Dieser hatte genau am Ende des vorderen Verstärkungsblech den Rahmenbruch gehabt. Der Verkäufer hatte es kurz vor meiner Ankunft entdeckt, als ich am Telefon nach dieser stelle gefragt habe.

Der Bruch ging car 70% um das Rohr. Vom Fahrgefühl unbeladen war nichts zu merken, kein Unterschied. Erschreckend. Die Box wirkt verstärkend.

Habe den Bruch geschweißt und die Verstärkung nach vorne verlängert. Normal endet die bis zum Pfeil.
Zusätzlich habe ich ein Oberrohr eingeschweißt. Das hat die meiste Stabilität merkbar gehabt.



Anhang anzeigen 49135

Gerade auf dieses Forum hier gestoßen. Wir besitzen ein City Mountain seit 05/2020 mit ca. 3000km Laufleistung. Interessanterweise hat das City Mountain die von dir nachgerüstete Verstärkung bereits serienmäßig (s.u.):

1708275863482.png


Auch sonst sehen alle Schweißnähte normal aus, ich werde daher das Rad mit regelmäßiger Inspektion erstmal weiterbetreiben.
 
Ich wundere mich warum die Ingenieure von Babboe sowas nicht erkennen da muss doch jemand neben dem Entwickler gestanden haben, und gesagt haben: Hörmal die Software sagt dass es nicht gut geht. Die Antwort bestimmt: wird schon gut gehen. Wir sparen dadurch.
Im Nachhinein ist es immer einfach, es besser zu wissen. Daraus sollte man nicht gleich ableiten, dass die Entwickler da vorsätzlich ein Rad auf den Markt gebracht haben, das den üblichen Belastungen nicht standhält.
So ein FEM Programm ist natürlich eine große Hilfe, aber es liefert keine absolute Wahrheit. Da wird nur ein Modell simuliert, in dem immer Vereinfachungen der Realität stecken.

Dort, wo die Verstärkung des Hauptrohres endet, gibt es in der Simulation oben eine Spannungskonzentration. Das ist richtig und damit ist eine möglicherweise kritische Stelle des Rahmens identifiziert, die nun genauer angesehen werden muss. Das heißt allerdings nicht, das der Rahmen hier versagen wird. So wie du durchaus zu Recht sagst:
ich vermute dass es halten wird.



In Anbetracht der (zu) häufig auftretenden Risse muss man heute natürlich feststellen, dass irgendwo ein Fehler gemacht worden ist.
 
Ich habe am Wochenende eine Mail von Babboe bekommen. Ich soll mein Go Mountain nicht weiter verwenden. Es scheinen also auch Modelle davon betroffen zu sein die nicht auf der Liste stehen.
 
Welche Modelle im einzelnen öfter von Schäden betroffen sind, ist nicht klar.
Es ist erstmal ein "Rundumschlag" um sicherzugehen

Ich hatte allerdings extra nach dem Go bei Babboe nachgefragt und daraufhin die Antwort zur Nichtnutzung bekommen.
 
Da das Go ein Curve mit Tür ist und dieses auf der Liste steht, war das fast klar.
 
Hallo zusammen,

habe mich auch extra wegen der Thematik registriert bzw. erst dadurch von diesem tollen Forum erfahren. Ich möchte mal unsere Erfahrungen teilen.

Wir fahren ein Curve Mountain aus 2021, ich habe außerdem durch unsere Nachbarn und meinen Schwager einen direkten Vergleich mit zwei anderen Curve Mountains aus unterschiedlichen Jahrgängen (ca. 2020-2021 und ca. 2017). Davor hatten wir ein Big E von ca. 2019, das qualitativ mindestens eine, eher zwei Klassen schlechter war bei der Verarbeitung als die Mountains.

Mein Schwager und ich haben gestern unter alle drei Räder geschaut, um die Rahmen zu checken und zu vergleichen. Wir haben keine Risse oder instabil wirkende Stellen gefunden, und für uns sah das Ganze auch recht stabil aus, was aber natürlich nichts heißen muss.

Was aber auffällig war: Bei unserem Rad gibt es im Vergleich zu dem ca. gleich alten der Mitbewohner und dem ca. 5 Jahre älteren Curve Mountain meines Schwagers auffällige Unterschiede bei der Rahmenkonstruktion und den Schweißnähten. Erstere unterscheidet sich dadurch, das bei unserem das "Hauptrohr" oval ist, bei den anderen beiden rund; dafür fehlt bei unserem ein unten amn diesem Rohr angeschweißtes Zusatzblech. Generell sieht es sehr danach aus, dass bei unserem (vermutlich das neueste Rad der drei) vor allem in Richtung von weniger Schweißarbeiten entwickelt wurde, was natürlich Zeit und damit Geld bei der Herstellung spart. Ob die Konstruktion dadurch instabiler geworden ist, kann ich nicht beurteilen.

Weitere Auffälligkeiten sind viel Rost unter der Kiste speziell bei unserem, das im Vergleich zu den beiden anderen auch viel im Winter (Schnee, Salz) bewegt wird und generell von allen drei Rädern die höchste jährliche Laufleistung hat (ca. doppelt so hoch). An Stellen, an denen der Lack z.B. durch Steinschlag beschädigt ist, ist entweder bereits Rost zu sehen oder, interessanter, keinerlei Grundierung bei frischeren Stellen. Generell sieht der Lack nicht sehr hochwertig aus und wirft teilweise Blasen, so dass wir uns schon gefragt haben, ob der Rost von innen aus den Schweißnähten kommt. Ich werde dem Rost jetzt mal zu Leibe rücken, aber insgesamt war ich schon entäuscht über den Zustand nach gerade mal 2,5 Jahren.

Interessanterweise war ich heute vor dem Kindergarten der einzige, der mit dem Babboe kam, wo normalerweise immer 2-3 andere stehen Waldorf-Kita...). Man wird auch entsprechend angeschaut. Es sind viele scheinbar sehr verunsichert.

Ich sehe jetzt nach dem Check keinen Grund zur Beunruhigung und fahre einfach ein bisschen vorsichtiger, bis ich genaueres weiß, allerdings dürfte das ganze die Marke massiv schädigen und damit langfristig zu Problemen (Wertstabilität, Ersatzteile, Service) führen. Überlegen umzusteigen, aber das ist für viele finanziell nicht so einfach. Schon ziemlicher Mist.
 
Zu Babboe selbst mag ich gar nichts sagen.
Ich fand die nie so übel, aber auch nicht besonders toll. Da man für gar nicht mal so viele Euronen mehr immer ein solides Bakfiets bekam.

Anyway, habe mal das city-mountain meiner Nachbarin gewartet (nur Bremsbeläge getauscht) und dann als Service eingebremst und fand das gar nicht so verkehrt.

Verkehrt finde ich gerade die Kommunikationsstrategie des Unternehmens. Irgendwie wollen die untergehen?

Nach dem 16.02. muss man eigentlich ständig Infos liefern und nicht nur, wir stoppen den Verkauf und liefern die fehelenden Unterlagen nach?
Ansonsten das Feld der Presse und den Hatern überlassen?

Die Reputation ist mMn nun dauerhaft geschädigt.
Der ADFC nimmt die ersten Leihräder aus den Systemen. Und im Anschluss (sollte das irgendwie doch gut geht), kannste gleich Blumenkübel aus den Dingern machen.

Aber vielleicht will man den Karren auch an die Wand fahren?

Ich verstehe das gerade aber im Jahr 2024 nicht, wie man so schlecht kommunizieren kann.
Selbst wenn Besitzende die Dinger wohl noch bis zu Ende fahren (sehr wahrscheinlich auch ohne Rahmenbruch), wird das nächste Rad glaube ich bei keinem ein Babboe. Und Werkstätten werden da wohl auch die Finger von lassen (also von Inspektionen).
Bärendienst für die gesamte Branche.
 
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meinst du R&M? war da jemand live dabei und kann erzählen wie das damals lief? v.a. zeitraum
 
Irgendwie wollen die untergehen?
Nee eigendlich nicht, oder?!
Die sind sichtbar nicht Bestands- sondern rein Wachstumsorientiert (wie viele Kapitalmarktanleger).
Ich halte es für einen Irrtum zu denken die hätten einen grünen Mantel an. Ist halt eher ein Problem der eigenen bubble pauschal jedem Radhersteller einen ökologischen background zuzusprechen.
Aus meiner Perspektive ist das sehr klar geworden, als ich mich mit der Babboespezifischen Akkuthematik beschäftigt habe. :sick:
Bärendienst für die gesamte Branche.
Siehs mal andersrum: ein Hersteller, der seine Kunden nach dem Kauf im Regen stehen läßt, verprellt damit genau die Kunden, die bereit sind aufs Rad zu steigen. Wieviele davon werden sich nun abwenden?
Wer eh niemals Radfahren würde kann jetzt seine Vorurteile pflegen...so what?

Auf die Branche gesehen wird jetzt eine Nische frei, die hoffendlich Jemand füllt der mit mehr Seele bei der Sache/den Kunden ist. Das kann also auch eine Chance sein... ;)

Ein Bärendienst hat Babboe nur den eigenen Kunden erwiesen!
 
Nee eigendlich nicht, oder?!
Die sind sichtbar nicht Bestands- sondern rein Wachstumsorientiert (wie viele Kapitalmarktanleger).
Ich halte es für einen Irrtum zu denken die hätten einen grünen Mantel an. Ist halt eher ein Problem der eigenen bubble pauschal jedem Radhersteller einen ökologischen background zuzusprechen.
Aus meiner Perspektive ist das sehr klar geworden, als ich mich mit der Babboespezifischen Akkuthematik beschäftigt habe. :sick:

Siehs mal andersrum: ein Hersteller, der seine Kunden nach dem Kauf im Regen stehen läßt, verprellt damit genau die Kunden, die bereit sind aufs Rad zu steigen. Wieviele davon werden sich nun abwenden?
Wer eh niemals Radfahren würde kann jetzt seine Vorurteile pflegen...so what?

Auf die Branche gesehen wird jetzt eine Nische frei, die hoffendlich Jemand füllt der mit mehr Seele bei der Sache/den Kunden ist. Das kann also auch eine Chance sein... ;)

Ein Bärendienst hat Babboe nur den eigenen Kunden erwiesen!
Sehe ich anders.
Die Besitzstrukturen von Babboe haben sich im Laufe der Jahre geändert. Somit auch die Ziele und die "Denke".
Einen grünen Mantel habe ich denen nie unterstellt (grüne Denke unterstelle ich sehr wenigen Herstellern, manchen vielleicht Leidenschaft).

Devise bei Babboe war immer: Hauptsache günstig, wie auch immer man das interpretieren mag.

Die Hater werden ihre Vorurteile pflegen, ja.

Aber es gibt ja auch die Leute, die wenigsten das Rad parallel fahren wollten zur Karre oder die sich von dem ach so "grünversifften" Trend vielleicht dann doch anstecken lassen/lassen wollten.
Die lassen das vielleicht jetzt einfach jetzt mal.

Zudem werden selbstverständlich die lauter, die diesen ach so liberalen Fahrradmarkt irgendwie mit Richtlinien, Normen, gar Nummerschildern etc, (die Helmpflicht erwähne ich erst gar nicht :p ), zuknallen worden (selbst in unserer Bubble).
Und da die Gefährte ja so ewig wacklig und unsicher sind, ist wohl die vierspurige Innenstadtstraße doch sinnvoller, als diese Spielerei/das "Freizeitgerät" Fahrrad.

Zugegeben, alles überspitzt, aber den Bärendienst hat Babboe mMn nicht nur den eigenen Kunden erwiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an alle! Bin auch neu registriert wegen der Babboe - Sache. Erstmal danke an alle für das Teilen der Erfahrungen und Meinungen!

Unsere Erfahrungen: 2019 wollten wir ein Lastenrad kaufen. Wir wussten nicht viel über Lastenräder und Bakfiets und co waren uns schlicht zu teuer. Das darf man auch mal sagen. Wir wussten nicht, wie viel wir das Lastenrad nutzen werden und haben uns deshalb für die günstigste (und wahrscheinlich auch billigste) Variante aka Babboe entschieden. Wir haben das Babboe E-Curve für 3.000 € gekauft. Die Alternativen waren Bakfiets oder ähnliches und lagen bei 4.500€ aufwärts. Das kam damals einfach als "Experiment" nicht in Frage! Hinterher ist man immer schlauer... Vor allem haben wir ca. 5.000 km damit verfahren bis jetzt.

Wir hatten 2 Defekte, die innerhalb der Garantie anstandslos ersetzt wurden. Zum einen hat die Displayeinheit den Geist nach 1,5 Jahren ohne ersichtlichen Grund aufgegeben, zum anderen sind beim Regenverdeck (erwartbar, weil hohl von innen) die Stangen gebrochen. Ich schau mir heute mal den Rahmen genau an, aber als Laie kann man da sicher nicht viel erkennen (hoffentlich).

Restwert des Lastenrads dürfte vor der Rahmensache bei ca. 1.200€ gelegen haben. Jetzt sicherlich weniger, bzw. moralisch unverkäuflich? Mal abwarten, wie Babboe reagiert, wenn sie reagieren.

Wie viele Räder sind denn betroffen? Kann man das schätzen? 50.000? Ist das zu hoch? Will Babboe da jetzt überall ein Rohr reinschweißen? Ich glaube nicht...

Es gibt schlimmeres im Leben, ich weiß das und ihr auch und das nehme ich gerade für mich persönlich mit. Möchte hier auch nichts relativieren oder beschönigen, es ist schon sehr ärgerlich. Die Angst fährt jetzt schon mit, wenn man noch fährt.
 
Ich halte es auch nicht für sehr wahrscheinlich, dass mein Babboe sofort bricht. Ausschließen kann ich es aber auch nicht. Mit den Kids ist mir das einfach zu heiß. Wenn ich sonst iwo reinsemmel wird mir meine Haftpflichtversicherung sicher auch etwas husten. Die Herstellerempfehlung das Bike nicht zu nutzen ist ja mittlerweile auch gut in den Medien thematisiert worden.
 
Das wichtigste ist doch abwarten und sacken lassen. Falls Babboe nichts unternehmen wird, warum auch immer ist das kein Ende der Welt. Die Problemstellen zu verstärken, stellt kein großes Hindernis da. Denke davon wird Babboe nicht zugrunde gehen. Und falls doch: Es wird sich immer ein Handwerker finden, der ein Stück Metallschwert unten und ein oberrohr anschweißt.

Gibt es Berichte oder Erfahrung von bereits verstärkten Rahmen (verlängerte Finne) die gerissen/Gebrochen sind?

RTLnieuws Holland stellt es jedenfalls so da, dass auch verstärkte gebrochen wären.
 
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