Nun ist die Reibung unter den Rollen nicht durch Fettung von Außen zu verringern, es sei denn, man erhitzt das Fett oder nutzt sehr viskoses Öl das in die Zwischenräume eindringen kann. Fett oder Öl von Außen an die Kette hilft also nicht, den Verschleiß zu mindern, sondern schützt allenfalls vor Korrosion.
deswegen nutze ich bei gereinigter Kette das Seilfett, dieses hat spezielle Eigenschaften:
1. Nach dem Einsprühen bleibt es einige Zeit sehr dünnflüßig (wie Benzin) und zieht in die Kette ein. Jetzt kann ich auch die Kette von Außen leicht abwischen.
2. Nach kurzer Zeit verfestigt sich das Seilfett (etwa wie Honig) hat dadurch höhere Viskosität und Haftung, bleibt so dauerhaft in den zu schmierenden Spalten der Kette.
Die Kette ist so von außen trocken, innen geschmiert.
Grundsätzlich fahre ich nur noch 1/8 Ketten mit genieteter durchgehender Hülse am Bolzen (zB Wippermann) da sie mehrfach länger halten, als ohne.
Dazu habe ich mir noch ein Schmutzschutz gebastelt, das am Kettenschutz innen herunter hängt (Nabenschaltung), und die Kette vom Schmutz der vom Hinterrad kommt, schützt.
Auf diese Weise spare ich mir die Arbeit, die ich früher hatte: Kette reinigen, nachziehen oder ersetzen.
Diese Lösungen habe ich natürlich nur für mich entwickelt, um Zeit und Kosten zu sparen, da ich sehr viel mit hohen Lasten und Drehmoment fahre, lohnt es sich für mich deutlich. Wie andere ihre Kette behandeln, ist sicherlich auch sinnvoll.
Von Wippermann gibt es auch eine verchromte Kette die nicht rostet, war mir aber zu teuer, obwohl sehr verlockend.
Möglicherweise hat sie der Weihnachtsmann in seinem Fundus...
MfG