Absicherung zu Kaufüberlegung - Favorit Load75

N

Nordhesse

Guest
Hallo zusammen,

ich lese hier jetzt schon einige Zeit mit und langsam wird es Zeit eine eigene Kaufentscheidung zu treffen. Schonmal jetzt vielen Dank für dieses Forum und eure Beiträge. Echt super wieviel Wissen und Erfahrung hier drin steckt. Vor der bei mir anstehenden Kaufentscheidung würde ich mich über eure Meinung zu meinen Überlegungen freuen.

Einsatzgebiet:
Das elektrische Lastend wird zu 95% von mir (1,89m) bewegt werden und nur wenig von meiner Frau. Dank einem Beitrag hier im Forum versuche ich das Rad nach meiner vermutlichen Hauptnutzung im nächsten Jahr auszuwählen und nicht nach einem nice-to-have Maximalszenario oder was eventuell mal in ein paar Jahren sein könnte.
Hauptnutzung ist der Arbeitsweg mit eingebauten Schulweg für meinen älteren Sohn (wird im Sommer eingeschult). Die Strecke ist 12km oneway. Auf dem Hinweg sind 70 Höhenmeter zu bewältigen und auf dem Rückweg dann 170 Höhenmeter. Durch regelmäßige Umwege an 2-3 Tagen in der Woche wäre ich im Schnitt vermutlich gut 30km mit 300 Höhenmeter mit dem Rad pro Tag unterwegs.
Zweitwichtigste Nutzung ist der Einkauf in Supermärkten oder auf dem Markt (max 3km entfernt).
Nice-to-have: Interessant wäre die Möglichkeit regelmäßig ein Kinderfahrrad (aktuell 20 Zoll) mitzunehmen und natürlich gelegentliche Ausflüge mit unseren beiden Kindern (aktuell 5 und 3 Jahre).

LJ oder LT:
Ich tendiere stark zu einem longjohn. Wir werden den oben beschriebenen Weg bei Wind und Wetter fahren und daher ist es wichtig, dass der Sohnemann trocken sitzt. Ich habe zwar dieses Top Cover beim Yuba Mondo gesehen, aber das wirkt doch irgendwie unpraktisch. Vorteil für ein LT wäre aber die ggf. einfachere Mitnahme des Kinderfahrrads durch ein „hinter-sich-herziehen“. Für Einkäufe stelle ich mir ein longjohn auch praktischer vor und da wir genug überdachte Abstellfläche haben tendiere ich stark dahin.

Budget und ins Auge gefasste Modelle:
Es ist das erste Lastenrad und ich habe keine Ahnung wie die Nutzung in ein 2-3 Jahren aussehen wird. Dennoch wäre ich bereit bis zu 9.000 EUR mit allem notwendigen Zubehör auszugeben, wenn dadurch eine gute Wiederverkaufbarkeit wahrscheinlich ist. Folgende Modelle habe ich in der engeren Auswahl:
- R&S Load 75 in der Variante mit extra Fußraum
- Cago FS200
- UA family
- cube cargo hybrid (als sehr interessante günstigere Variante)
- oder doch ein Longtail mit der Möglichkeit ein Kinderfahrrad mitzuziehen?

Aufbau aus Sicht Kindertransport:
Aus Sicht des Kindertransportes tendiere ich wegen der aus meiner Sicht besten Sitzposition zum Load75 mit Fußraum. Die Sitze und Gurte sind zwar alles andere als optimal, aber dank des Materials der Box könnte man hier vermutlich ja besser noch selber optimieren (hab hier im Forum dazu auch schon was gelesen).
Zwar wird einen EPP-Box gefühlt als sicherer für die Kinder eingeschätzt (ich weiß, ggf. kontrovers), aber wenn man dann wie beim UA keine Kopfstützen hat halte ich es auch nicht für optimal. Beim Händler saß mein Großer mal in der Box vom Cago FS200 und auch wenn der Sitz auf den ersten Blick super aussieht, musste er die Beine ungemütlich aufstellen/verkeilen. Das war beim UA durch die Sitzbank deutlich besser und beim Load so oder so.
-> Vorteil Load und UA

Motor und Akku:
Aufgrund der Verbreitung hätte ich gerne einen Bosch-Motor, gerne mit Powerpacks, da meine Frau an Ihrem eBike auch ein Powerpack hat. Zudem tendiere ich dazu keine dual-battery Option zu buchen. Ich habe ggf. die Möglichkeit bei der Arbeit zu laden und würde sonst einen Zweitakku mitnehmen. Wenn ich mit dem normalen eBike meiner Frau fahre reicht der 500er Akku für 2 Tage mit der o.g. Nutzung.
-> Vorteil Load, UA und cube, da beim CaGo Powertubes verbaut sind.

Schaltung:
Bei der Schaltung bin ich nach einiger Recherche hier im Forum bei einer klassischen Kettenschaltung, es sei denn ihr ratet mir beim oben genannten Nutzungsprofil dringend zu einer enviolo mit Riemen. Hauptgründe für mich: Einfachere Reparaturen, bessere Ersatzteilversorgung, „bekanntes Terrain“ und die bessere Effizienz.
-> Vorteil Load, UA und cube, da es das CaGo nur mit Riemen gibt

Federung:
Ein guter Freund von mir hat ein Load60 und schwört für den Kindertransport auf die Vollfederung. Ich würde es vom Gefühl her nicht so eng sehen, hätte aber zumindest gerne eine Federgabel. Damit wäre das UA eigentlich raus. Laut Händler darf da keine dran verbaut werden.
-> Vorteil Load durch die Vollfederung

Ansprechpartner in der Nähe:
In Wohnnähe haben wir einen R&S Händler mit guter angeschlossener Werkstatt. Auf meinem Arbeitsweg hat ein Autohaus als neue Sparte einen eBike-Shop aufgemacht. Dort gäbe es UA und Cago. Einen cube Händler (glaub ist eine Kette) gibt es deutlich weiter entfernt und dort gibt es keine Lastenräder.
-> Vorteil Load. Der Autohaus-Händler wirkt trotz guter erster Beratung irgendwie .. halt wie ein Autohaus ..

Fazit:
Wie ihr seht tendiere ich stark zum Load 75 touring (mit Nyon-Display, einfachem Akku, niedrigen Seitenwänden mit Kinderverdeck, 3 Kindersitze mit Fußraum, dem Gepäckträger, dem RX Chip und dem Kettenschloss. Danke aktueller hessischer Lastenradförderung würde man so bei 7.600 EUR landen, was erstmal fair klingt).

Offene Fragen:
- Hat jemand Erfahrung mit dem Load75 Fußraum? Ist es problematisch, dass der nochmal unter der Box herausragt wenn man z.B. über Bordsteine fährt?
- Würdet ihr beim o.g. Nutzungsprofil dringend zu einem Riemen raten?
- Würdet ihr beim o.g. Nutzungsprofil dringend zur dual battery Option raten?
- Wie wichtig haltet ihr es einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort zu haben?
- Gibt es noch ein anderes Rad, das ich mir dringend anschauen sollte?

Danke schonmal für eure Einschätzungen. Ich freue mich auf den Austausch.

Viele Grüße
 
Das Nutzungsprofil, dass zu einer dringenden Empfehlung für Riemen mit Enviolo führen würde, kenn ich hier im Forum gerade nicht... (vorsicht: Kleinkriegpotential :p)

Wie viele Kinder bis zu welchem Alter werden in den nächsten Jahren zu transportieren sein?
Das Load bietet zwar bis zu drei Sitze, die Du für den Fußraum meines Wissens nach eh bestellen must, aber halt nicht den allergrößten Platz..
 
Danke für Bestätigung bezüglich Kette ;-)

Für die nächsten 2 Jahre wird es zu 80% 1 Kind sein und zu 15% werden es 2 Kinder sein und vielleicht 5% 3 Kinder (aber wirklich die Ausnahme).
Ab dem Jahr 3 werden es dann zu 90% 2 Kinder sein (dann 5 und 7 Jahre alt) und vielleicht 10% 3 Kinder.
 
Hallo!

Ich glaube, Load 75 ist eine gute Entscheidung. Wir haben uns vor zwei Jahren aus ähnlichen Gründen für ein Packster 80 touring entschieden und die Entscheidung 14 000km später keine Sekunde bereut.

Liebe Grüße, Julia
 
So, jetzt ausgeschlafen und ausgiebiger.

Bei 30km/Tag würd ich auf jeden Fall zu einem sportlicheren Fahrrad tendieren, also kein UA, sondern eben zb ein Load. Ich bin selbst das Load nur mal Probe gefahren, aber das Packster ist ja doch ähnlich vom fahrgefühl. Wir fahren ca 50km täglich, das geht wunderbar. Das Rad fährt sich super und beweglich.

Bei regelmäßigen und starken Steigungen wurde mir von mehreren Fachleuten dringend zur Kettenschaltung geraten und von der Enviolo abgeraten. Ich hab's bisher nicht bereut. Enviolo fand ich beim Probefahren grässlich, mit der Kette komm ich auch voll beladen überall hoch.
Kinderfahrrad anhängen geht auch super beim longjohn. Gepäckträger brauchst Du halt, dann das Kinderrad mit dem Vorderrad an drei Stellen (Gepäckträger vorne, hinten und nahe der Nabe vom Zugfahrrad) mit kurzen Spanngurten fixieren. Das läuft dann brav hinterher. Achte halt darauf, dass die Pedale nicht am Hinterrad schleifen.
Bis 20" kann man das Rad auch einfach an die Kiste hängen.

Ein kompetenter Händler in der Nähe finde ich sehr wichtig. Ich musste das blockierende Rad nach Felgenbruch mal hin schieben, da war ich froh, dass es nur 3km waren.

Wenn du eine zweite Batterie in petto hast, die du zur Not in die Tasche packen kannst, reicht eine am Rad völlig. Bei uns reicht ein Akku mit Spike-Winterreifen ca 30km, mit den normalen 40-50km.

Loll
 
Für die nächsten 2 Jahre wird es zu 80% 1 Kind sein und zu 15% werden es 2 Kinder sein und vielleicht 5% 3 Kinder (aber wirklich die Ausnahme).
Ab dem Jahr 3 werden es dann zu 90% 2 Kinder sein (dann 5 und 7 Jahre alt) und vielleicht 10% 3 Kinder.
Ich hatte immer den Eindruck, dass die Load-Kiste deutlich kleiner ist, als die vom Packster80. Das würde ich halt beachten, wenn große Kinder zu transportieren sind. Irgendwann wird auch Ellbogenfreiheit zum Streitthema...

Kinderfahrrad anhängen geht auch super beim longjohn. Gepäckträger brauchst Du halt, dann das Kinderrad mit dem Vorderrad an drei Stellen (Gepäckträger vorne, hinten und nahe der Nabe vom Zugfahrrad) mit kurzen Spanngurten fixieren. Das läuft dann brav hinterher. Achte halt darauf, dass die Pedale nicht am Hinterrad schleifen.
Hast Du dazu ggfls. Fotos? Gerne im "Kinderrad am Lastenrad mit drauf" - Faden
Ich bin an der seitlichen am Gepäckträgerbefestigung letztens gescheitert, möglicherweise wegen falschem Materials. Es war aber auch ein 28"-Zollrad, das mit musste.
 
Ich hatte immer den Eindruck, dass die Load-Kiste deutlich kleiner ist, als die vom Packster80. Das würde ich halt beachten, wenn große Kinder zu transportieren sind. Irgendwann wird auch Ellbogenfreiheit zum Streitthema...
Packster 80 ist glaube ich breiter, aber wenn Nordhesse nur selten drei Kinder transportiert, müsste es doch gehen, zwei können sich ja gegenüber sitzen.
Hast Du dazu ggfls. Fotos? Gerne im "Kinderrad am Lastenrad mit drauf" - Faden
Ich bin an der seitlichen am Gepäckträgerbefestigung letztens gescheitert, möglicherweise wegen falschem Materials. Es war aber auch ein 28"-Zollrad, das mit musste.
Ich dachte, irgendwo wärenschon Fotos... hab sie mal im verlinkten Thread hochgeladen.
 
Wenn das Load der bisherige Favorit ist, schaut doch Mal nach dem Kettler Cargoline. Wir hatten das Load wegen zu geringer Kistenbreite und zu wenig Platz aussortiert.
Das Kettler ist ähnlich ausgestattet und gepreist,
aber eine Kiste wie das Packster 80. Innen unten 64*80 cm, oben 64*98.
Über Dauerhaltbarkeit und das Dach (ist im Lieferrückstand...) Kann ich noch nichts sagen.
Momentan gibt's auch keine aktuellen Lieferzeiten, aber ich habe von Kettler eine Liste der Händler bekommen, die eins von Kettler bekommen hatten und die dann angerufen.
 
Interessant fände ich auch noch das Bergamont Cargoville LJ. Das besorgt sich unser lokaler ADFC gerade (leider mit Enviolo). Hab es aber nie in Natura gesehen, nur auf der Homepage (Und da finde ich die Breite der Box nicht).
 
ein schönes Rad, finde ich. Gibt hier einen Faden, wo der Besitzer die Enviolo gegen eine Rohloff tauscht, will die Enviolo am Berg immer verreckt...
Passt gut zur Fragestellung hier!
 
Hallo zusammen,

ich lese hier jetzt schon einige Zeit mit und langsam wird es Zeit eine eigene Kaufentscheidung zu treffen. Schonmal jetzt vielen Dank für dieses Forum und eure Beiträge. Echt super wieviel Wissen und Erfahrung hier drin steckt. Vor der bei mir anstehenden Kaufentscheidung würde ich mich über eure Meinung zu meinen Überlegungen freuen.

Einsatzgebiet:
Das elektrische Lastend wird zu 95% von mir (1,89m) bewegt werden und nur wenig von meiner Frau. Dank einem Beitrag hier im Forum versuche ich das Rad nach meiner vermutlichen Hauptnutzung im nächsten Jahr auszuwählen und nicht nach einem nice-to-have Maximalszenario oder was eventuell mal in ein paar Jahren sein könnte.
Hauptnutzung ist der Arbeitsweg mit eingebauten Schulweg für meinen älteren Sohn (wird im Sommer eingeschult). Die Strecke ist 12km oneway. Auf dem Hinweg sind 70 Höhenmeter zu bewältigen und auf dem Rückweg dann 170 Höhenmeter. Durch regelmäßige Umwege an 2-3 Tagen in der Woche wäre ich im Schnitt vermutlich gut 30km mit 300 Höhenmeter mit dem Rad pro Tag unterwegs.
Zweitwichtigste Nutzung ist der Einkauf in Supermärkten oder auf dem Markt (max 3km entfernt).
Nice-to-have: Interessant wäre die Möglichkeit regelmäßig ein Kinderfahrrad (aktuell 20 Zoll) mitzunehmen und natürlich gelegentliche Ausflüge mit unseren beiden Kindern (aktuell 5 und 3 Jahre).

LJ oder LT:
Ich tendiere stark zu einem longjohn. Wir werden den oben beschriebenen Weg bei Wind und Wetter fahren und daher ist es wichtig, dass der Sohnemann trocken sitzt. Ich habe zwar dieses Top Cover beim Yuba Mondo gesehen, aber das wirkt doch irgendwie unpraktisch. Vorteil für ein LT wäre aber die ggf. einfachere Mitnahme des Kinderfahrrads durch ein „hinter-sich-herziehen“. Für Einkäufe stelle ich mir ein longjohn auch praktischer vor und da wir genug überdachte Abstellfläche haben tendiere ich stark dahin.

Budget und ins Auge gefasste Modelle:
Es ist das erste Lastenrad und ich habe keine Ahnung wie die Nutzung in ein 2-3 Jahren aussehen wird. Dennoch wäre ich bereit bis zu 9.000 EUR mit allem notwendigen Zubehör auszugeben, wenn dadurch eine gute Wiederverkaufbarkeit wahrscheinlich ist. Folgende Modelle habe ich in der engeren Auswahl:
- R&S Load 75 in der Variante mit extra Fußraum
- Cago FS200
- UA family
- cube cargo hybrid (als sehr interessante günstigere Variante)
- oder doch ein Longtail mit der Möglichkeit ein Kinderfahrrad mitzuziehen?

Aufbau aus Sicht Kindertransport:
Aus Sicht des Kindertransportes tendiere ich wegen der aus meiner Sicht besten Sitzposition zum Load75 mit Fußraum. Die Sitze und Gurte sind zwar alles andere als optimal, aber dank des Materials der Box könnte man hier vermutlich ja besser noch selber optimieren (hab hier im Forum dazu auch schon was gelesen).
Zwar wird einen EPP-Box gefühlt als sicherer für die Kinder eingeschätzt (ich weiß, ggf. kontrovers), aber wenn man dann wie beim UA keine Kopfstützen hat halte ich es auch nicht für optimal. Beim Händler saß mein Großer mal in der Box vom Cago FS200 und auch wenn der Sitz auf den ersten Blick super aussieht, musste er die Beine ungemütlich aufstellen/verkeilen. Das war beim UA durch die Sitzbank deutlich besser und beim Load so oder so.
-> Vorteil Load und UA

Motor und Akku:
Aufgrund der Verbreitung hätte ich gerne einen Bosch-Motor, gerne mit Powerpacks, da meine Frau an Ihrem eBike auch ein Powerpack hat. Zudem tendiere ich dazu keine dual-battery Option zu buchen. Ich habe ggf. die Möglichkeit bei der Arbeit zu laden und würde sonst einen Zweitakku mitnehmen. Wenn ich mit dem normalen eBike meiner Frau fahre reicht der 500er Akku für 2 Tage mit der o.g. Nutzung.
-> Vorteil Load, UA und cube, da beim CaGo Powertubes verbaut sind.

Schaltung:
Bei der Schaltung bin ich nach einiger Recherche hier im Forum bei einer klassischen Kettenschaltung, es sei denn ihr ratet mir beim oben genannten Nutzungsprofil dringend zu einer enviolo mit Riemen. Hauptgründe für mich: Einfachere Reparaturen, bessere Ersatzteilversorgung, „bekanntes Terrain“ und die bessere Effizienz.
-> Vorteil Load, UA und cube, da es das CaGo nur mit Riemen gibt

Federung:
Ein guter Freund von mir hat ein Load60 und schwört für den Kindertransport auf die Vollfederung. Ich würde es vom Gefühl her nicht so eng sehen, hätte aber zumindest gerne eine Federgabel. Damit wäre das UA eigentlich raus. Laut Händler darf da keine dran verbaut werden.
-> Vorteil Load durch die Vollfederung

Ansprechpartner in der Nähe:
In Wohnnähe haben wir einen R&S Händler mit guter angeschlossener Werkstatt. Auf meinem Arbeitsweg hat ein Autohaus als neue Sparte einen eBike-Shop aufgemacht. Dort gäbe es UA und Cago. Einen cube Händler (glaub ist eine Kette) gibt es deutlich weiter entfernt und dort gibt es keine Lastenräder.
-> Vorteil Load. Der Autohaus-Händler wirkt trotz guter erster Beratung irgendwie .. halt wie ein Autohaus ..

Fazit:
Wie ihr seht tendiere ich stark zum Load 75 touring (mit Nyon-Display, einfachem Akku, niedrigen Seitenwänden mit Kinderverdeck, 3 Kindersitze mit Fußraum, dem Gepäckträger, dem RX Chip und dem Kettenschloss. Danke aktueller hessischer Lastenradförderung würde man so bei 7.600 EUR landen, was erstmal fair klingt).

Offene Fragen:
- Hat jemand Erfahrung mit dem Load75 Fußraum? Ist es problematisch, dass der nochmal unter der Box herausragt wenn man z.B. über Bordsteine fährt?
- Würdet ihr beim o.g. Nutzungsprofil dringend zu einem Riemen raten?
- Würdet ihr beim o.g. Nutzungsprofil dringend zur dual battery Option raten?
- Wie wichtig haltet ihr es einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort zu haben?
- Gibt es noch ein anderes Rad, das ich mir dringend anschauen sollte?

Danke schonmal für eure Einschätzungen. Ich freue mich auf den Austausch.

Viele Grüße

Kurze Anmerkungen:

Autohaus
Anfangs hatten sie gar keine Werkstatt. Keine Ahnung, ob sich das geändert hat.

Förderung
Hast du diese schon beantragt? Weil die wird relativ schnell weg sein. Da Anbieter, Modell und sogar Preis abweichend sein können, würde ich erstmal schnell einen stellen.

Offene Fragen
Fahre viel "Gelände" habe mit dem Fußraum noch nie Probleme gehabt.

Da das aktuelle Load mit Shimano Linkglide kommt, ist die Kettenschaltung auf jeden Fall haltbarer, aber immer noch pflegeintensiver. Ich persönlich würde entweder Kettenschaltung oder Rohloff nehmen.

Ich würde mit einem Akku starten und dann eventuell was dazu kaufen. Für den aktuellen externen Slot sollen dieses oder nächstes Jahr 600/800 Wh Akkus raus kommen. Wenn die nur höher bauen, sollten die passen.

Was den Ansprechpartner angeht, finde ich, dass das Load ein paar Baustellen hat, die diesen wichtig machen. Die Gabel bspw. und sonstige etwaige Garantiegeschichten.

Ich würde mir noch ein Radkutsche Rapid anschauen, aber da wirst du in der Regionen keinen Händler finden. Noch nicht! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben ein Load 75 mit drei Kindersitzen, extra Fußraum, niedrigen Seitenwänden, Riemen und Rohloff. Mit der Box dürftest du nirgends aufsetzen, das ist uns zumindest in den letzten zwei Jahren nicht passiert. Da würde auch eher die Lenkstange aufsetzen.
Ich würde die Dualakku-Option überdenken. Je nachdem, wie dein Händler drauf ist, kann er auch den Akku rausrechnen und du nimmst ihn nicht, hast dafür aber die Halterung für den zweiten Akku hinten an der Kiste. So kannst du den Akku, der in eurem Haushalt schon vorhanden ist, auch nutzen, wenn es das Streckenprofil erfordert. Ansonsten kann man es auch so machen, wie wir, dass man den zweiten Akku einfach in der Kiste mitführt und bei Bedarf dann wechselt. Wir haben uns nach einiger Zeit einen zweiten Akku zugelegt, weil wir mit dem Load auf Reisen waren.
Der Fußraum ist relativ klein, aber missen möchten meine Kinder ihn trotzdem nicht.
Wenn es im Budget möglich ist, fahre doch das Load im Vergleich auch mal mit der Rohloff Probe. Mit der Nabe muss man - vor allem in der E-Version erstmal warm werden - aber ich mag sie und fahre sie mittlerweile am fünften Rad und an dreien davon mit Gatesriemen.
 
Ich habe vor dem Kauf meines Load auch über den Dual Akku nachgedacht, darauf verzichtet und irgendwann mal im Angebot einen zusätzlichen 500Wh Akku gekauft. Wenn ich selten über 100km ohne Lademöglichkeit hier im Flachland fahren möchte, nehme ich den Akku mit und tausche ihn aus, wenn der erste schlapp macht. In der übrigen Zeit muss ich das Gewicht nicht sinnlos herumfahren.

Das kann natürlich im Bergischen mit ständig voller Last anders aussehen. Ich sag ja nur mal.
 
Da Du ja das CaGo und Cube erwähnt hattest, in eine Kategorie würde da mir auch das Carqon Cruise einfallen: Federgabel, Standard Bosch Akku, Kettenschaltung. Ich finde es preislich ok. Negativ wurde bisher nur die max. Zuladung diskutiert, sollte aber im ähnlichen Bereich wie CaGo/Cube liegen. Vielleicht gibt es ja einen Händler in der Nähe. Vorteil könnte sein, dass es zumindest bei einigen Online-Stores als sofort Lieferbar angezeigt wird. Die Lieferzeit beim Load waren in letzter Zeit ewig.


Bzgl. Doppelakku: Bei unserem Shimano-System ist eh kein Doppelakku möglich, kommen aber auch gut mit einem Zweitakku aus. Wenn nötig einfach mitnehmen. Ansonsten ist es auch ganz praktisch, einen zu Hause zu Laden und mit zweiten unterwegs zu sein.
 
Ich habe den Weg vom Riese & Müller weggemacht zum Ca Go FS200 und bin da endlich happy. Das Family hatten wir als erstes Rad, dort haperte es an der Sportlichkeit und Federgabel vorne, es war aber in Summe auch besser als das Packster von Riese, das ich zwischendurch hatte. Ich verstehe jedoch, wenn Du es als Hesse anders siehst ;-)

Im Cago finde ich die Box als Hauptbauteil in EPP und die Details und Zubehör (Dach) deutlich besser gelöst als beim Riese. Was Du über die Sitzposition beschreibst, kann ich mit meinen Kindern (4 und 8) nicht bestätigen, sie sitzen nur anders, aber nicht unbequem. Aber ich möchte die Zeit hier nicht nutzen Deine Entscheidung madig zu machen, denn beide Räder Cago oder Riese wären für Deinen Fall gut Lösungen. Deswegen konzentriere ich mich auf das Zubehör:

Batterie: Ich rate Dir in jedem Falle trotz der hohen Kosten zur zweiten Batterie, weil Du eine recht lange Strecke fährst von 12km pro Weg - einmal zu laden vergessen im Brass der Woche und du kannst sehr blöd aufgeschmissen sein - es passiert immer dann, wenn Du es nicht auf dem Schirm hast. Glaub mir, dass passiert! Und eine Tour von 70km mal am Wochenende zu machen ohne Gedanken an den Ladestand zu verwenden, das ist schon Freiheit. Gerade weil Du einen Case mit "Fahrrad ziehen" hast, kann doch einiges an Saft draufgehen - beim Load sind die Batterien extern und verlieren bei Kälte recht schnell an Kraft. Was Du zu den Powertubes schreibst, sehe ich anders: Die halten deutlich länger und sind im Rahmen bspw. des CaGo stärker wettergeschützt. Es sind die aus meiner Sicht besseren Batterien auch beim Thema Diebstahlschutz (das hatten wir letztes Wochenende erst bei den Nachbarn). Ob das tauschen mit Deiner Frau wirklich praktikabel ist, musst Du wissen. Ja, es ist sauteuer, Batterien zu kaufen - aber es lohnt sich....sie werden wohl auch leider nicht wirklich billiger, sie haben nur mehr Speichervolumen.

Gates Riemen dito - ist für mich gar keine Frage, lohnt sich in jedem Falle. Und ja, ich habe es auch mit Enviolo und das klappt hervorragend ohne Verschleiss, Geräusche und Dreck. Ich verstehe mittlerweile nicht, warum man sich noch für Kette entscheidet.

Enviolo - ist ein hervorragende Nabe, die immer funktioniert - endlich nie mehr einstellen müssen und schalten im Stand (was oft vorkommt an Ampeln). Für mich sind Kettenschaltungen mit Ritzel nicht passend für E-Räder, zu wartungsintensiv und spielen Ihre physikalischen Vorteile nicht aus, wenn die Kraft größtenteils aus dem Motor kommt. Für mich ist die Enviolo Automatik sogar noch besser, die ich im Cago habe - aber man muss sich an die gewöhnen. Rohloff ist schon toll, aber sehr teuer, da würde ich mich im Zweifel immer eher für die zweite Batterie entscheiden, wenn das Budget es nicht mehr hergibt.

Vollfederung: Halte ich für keinen Vorteil, wenn man eine hervorragende Sattelstütze wählt - diesen Weg gehen auch immer mehr Hersteller, das Thema Vollfederung ist nicht im Kommen. Du mußt das beides im Vergleich gefahren sein.

Egal welches Rad - mach ausgiebige Probefahrten, denn nur so kriegst Du das beste Gefühl fürs Rad!
 
Für die nächsten 2 Jahre wird es zu 80% 1 Kind sein und zu 15% werden es 2 Kinder sein und vielleicht 5% 3 Kinder (aber wirklich die Ausnahme).
Ab dem Jahr 3 werden es dann zu 90% 2 Kinder sein (dann 5 und 7 Jahre alt) und vielleicht 10% 3 Kinder.
Wir hatten uns das Cube angesehen und unsere beiden Kleinen Probesitzen lassen. Die Kiste und Bank ist ziemlich schmal, lange hätte das nicht mehr gepasst erst Recht nicht mit Winterjacken. Sie sind 4 und 7, wo die der 7-jährige kleinwüchsig ist. Er uns sein 9-jähriger Bruder war zu eng.
 
Rohloff ist schon toll, aber sehr teuer, da würde ich mich im Zweifel immer eher für die zweite Batterie entscheiden, wenn das Budget es nicht mehr hergibt.
Das würde ich ganz stark unter dem Motto "kommt drauf an" betrachten: Wenn Du eh ausschließlich elektrisch fährst, ok. Dann isses eher wurscht bzw. sinnvoller mehr Akkukappazität zu haben, wobei ein Teil davon dann in der Enviolo verpufft, weshalb Du eh mehr davon brauchst.
Wenn Du tendetiell eher auch selber treten willst und den Motor für die mehr oder weniger großen Härtefälle brauchst, dann das Gegenteil! Mit leerem Akku auch noch den Widerstand der Enviolo überwinden müssen um heim zu kommen, dafür keinen gescheiten Berggang haben? Besser mehr Geld in ein anständiges Getriebe stecken.
 
Wow, hier hat sich ja seit gestern Abend einiges getan. Danke für eure Beiträge !!
Ich fühle mich auf jeden Fall beim Thema Kette bestätigt und mir ist nochmal klar geworden, dass man im Load 2 Kinder ja vermutlich tatsächlich am Besten gegenüber voneinander platziert und nicht nebeneinander.

Beim Thema Akku bin ich noch hin und her gerissen. Wenn ich mich für die dual battery Option entscheide, dann aber nur einen Akku mitführe, schadet das den Kontakten von der zweiten Akku-Halterung?

Wenn das Load der bisherige Favorit ist, schaut doch Mal nach dem Kettler Cargoline. Wir hatten das Load wegen zu geringer Kistenbreite und zu wenig Platz aussortiert.
Ja, das Kettler hatte ich mir zumindest virtuell auch schonmal angeschaut und mit großem Interesse deine Beiträge dazu gelesen. Mich hatte dann etwas abgeschreckt, dass ich die Box nochmal extra behandeln müsste um sie wetterfest zu machen. Zudem wäre der Händler auch hier nicht ums Eck.

Da Du ja das CaGo und Cube erwähnt hattest, in eine Kategorie würde da mir auch das Carqon Cruise einfallen
Das Carqon klingt in der Tat sehr spannend. Allerdings müsste ich das, ähnlich wie beim cube, online bestellen, ohne Ansprechpartner vor Ort und ohne vorher eine Probefahrt gemacht zu haben. Wäre das für dich ein Hinderungsgrund?

ch habe den Weg vom Riese & Müller weggemacht zum Ca Go FS200 und bin da endlich happy.
Danke für dein Plädoyer nochmal für das Ca Go. Ich fand die Qualität auch sehr beeindruckend und es ist ein in sich rundes Konzept. Ich habe nochmal überlegt warum mein Bauchgefühl trotz mancher Vorteile hier NEIN sagt und die Antwort liegt glaube ich in dem Beitrag von Bausau:
Das würde ich ganz stark unter dem Motto "kommt drauf an" betrachten: Wenn Du eh ausschließlich elektrisch fährst, ok. Dann isses eher wurscht bzw. sinnvoller mehr Akkukappazität zu haben, wobei ein Teil davon dann in der Enviolo verpufft, weshalb Du eh mehr davon brauchst.
Wenn Du tendetiell eher auch selber treten willst und den Motor für die mehr oder weniger großen Härtefälle brauchst,
Ich will ja schon noch Fahrrad fahren und nicht nur den Motor arbeiten lassen.

Also nochmal: Danke an euch alle!
 
Nicht zu vergessen beim Dual Batterie Betrieb, die Akkus werden in kurzen Abständen abwechselnd beansprucht und damit geschont. Ich würde auch mit zwei Akkus empfehlen, da die Nachrüstung einer zweiten Akkus Halterung soweit ich weiß nicht so einfach möglich ist oder sehr aufwändig. Evtl. Dann ein Akku beim Händler lassen oder verkaufen.

Ich bin zwei Jahre das load mit enviolo gefahren, Ca.12000km. Ich hatte leider öfter mal Probleme mit dem schaltzug.. jetzt fahre ich seit 4 Monaten ein neues load mit rohloff und es macht richtig Spaß
 
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