2 Kinder, eins 130cm, eins knapp 100 transportieren? Tern? Yuba?

Das mit der Beschränkung gilt allgemein für Fahrräder, und komt aus der STVO § 21

(3) Auf Fahrrädern dürfen Personen von mindestens 16 Jahre alten Personen nur mitgenommen werden, wenn die Fahrräder auch zur Personenbeförderung gebaut und eingerichtet sind. Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr dürfen auf Fahrrädern von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden, wenn für die Kinder besondere Sitze vorhanden sind und durch Radverkleidungen oder gleich wirksame Vorrichtungen dafür gesorgt ist, dass die Füße der Kinder nicht in die Speichen geraten können. Hinter Fahrrädern dürfen in Anhängern, die zur Beförderung von Kindern eingerichtet sind, bis zu zwei Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden. Die Begrenzung auf das vollendete siebte Lebensjahr gilt nicht für die Beförderung eines behinderten Kindes.

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Mit der KK ist das wie mit kleinen Kindern. : Die muß man sich erziehen.... ggf. Widerspruch einlegen u. Klagen. Meine Tochter kann / bzw. konnte damals nichtmal alleine laufen, hat aber von der KK ein Dreirad zum kurze Strecken in Begleitung selber fahren, sowie eine Rollfiets, die wegen meine zarten Gestallt, gut 3 mal soviel gekostet hat wie eine normale. Hat mich über 3 Jahre lang ca. 15 Briefe... Wiedersprüche, Klagen u. Berufung... gekostet. Die KK mußte zahlen.

Wenn deiner Tochter ein Rollisitz vorne nicht gefällt gibt es sowas auch zum nebeneinander Sitzen und für beide zum mittreten.... oder Fahrradrikschas, wo sie hinten Sitzen kann, die auczh die KK zahlt, wenn sie eine Hilfsmittelnummer haben, und ein Arzt sie verordnet.

:) Helmut
 
Die STVO wurde novelliert. Es heißt nun:
„Auf Fahrrädern dürfen Personen von mindestens 16 Jahre alten Personen nur mitgenommen werden, wenn die Fahrräder auch zur Personenbeförderung gebaut und eingerichtet sind. …“

Edit: zu vorschnell.
Richtig, @Helmut60
 
Zuletzt bearbeitet:
Das steht auch in ersten Satz meiner neuen Version.... wie geht deine Weiter... mit der Altersgegrenzung der mitgenommenen... ?

:) Helmut
 
Der Transport von Mitfahrern nur bis zum 7. Lebensjahr ist doch mit der letzten StVO Novelle gekippt worden
Es werden nur geeignete Sitze gefordert.
Ansonsten hat Helmut einige gute Tips, da er ja selber im Thema bewandert ist.
 
Stimmt lowtech... die Altersbegrenzung ist doch weg.... hab doch die alte Version nach der letzten Diskussion darüber hier erwischt. Dennoch käme ich nie auf die Idee, ein schwerbehinderte Kind im dem Alter in so einer Kiste, bzw. auf einem Yuba oder Tern zu fahren.

:) Helmut
 
Ich denke, es kommt aufs Kind an. Das können die Eltern wohl meist ganz gut einschätzen, was geht und was nicht.
Trotzdem ist jemand wie Du sicher ein qualifizierterer Berater als ich, Ich kann nur zu Lastenrädern und dem Transport kleinerer Kinder mehr oder minder qualifiziert was beitragen.
Ist doch schön, dass wir hier fast alle Bereiche des Transportes mit Fahrrädern beleuchten und zu fast jeder Nische von 2 bis 6 Rädern Nutzer mit Erfahrung haben, die diese hier teilen.
 
Ein Rollfiets passt für meine Tochter nicht. Damit fühlt sich sich sehr unwohl.

Meine Tochter ist 9, 130cm und wiegt 20kg und schwerbehindert. Motorisch ist sie fit, kann also normal sitzen und auch in einen Sitz reinklettern oä. Aber sie kann nicht alleine Rad fahren und wird das wohl auch so schnell nicht können.

[...]

Und mal etwas blöde Frage: Meine Sorge wäre, dass zumindest mein Kleiner ständig aufsteht wenn er ohne Sitz fährt. Der beklettert sowieso alles.

Also, der Kleine kann ja in einen Yepp-Sitz ODER lernen, dass das aufstehen auf dem Clubhouse-Rücksitz eine echt blöde Idee ist. Bei der ersten Bodendelle rief meine Große (7): "Das hat mich in die Luft geworfen!!" Einfach mit 10-15 km/h auf Kopfsteinpflaster o. ä. fahren, zum Ausprobieren. >=D

Vorher aber unbedingt alleine fahren üben. Zum losfahren sollte man die Unterstützung hochdrehen, damit man schnell über die 10 km/h bekommt um stabil zu fahren. Unter 10 km/h hat sich das etwas wackelig angefühlt. Mangelnde Fahrpraxis und so. ;)

Falls meine Kleine (4) sich unsicher fühlt, würde ich ihr eine Hundeleine (sorry, "Lauflernhilfe") besorgen und an den Seiten vom Clubhouse befestigen, entsprechend eingekürzt.

Was genau "hat" eure Große denn? Rumlaufen und Klettern aber nicht Radfahren können klingt für mich nach spina bifida oder X- oder O-Beinen. Wenn eine Antwort zu persönlich ist kann ich das aber auch verstehen, will ja nicht zudringlich sein.
 
Warum finde ich so was eigentlich immer erst NACHDEM ich etwas anderes bestellt habe? oO
 
Weil die Lernkurve bei der Suche Deine Suchfähigkeit steigert. :)
Danke für´s teilen.
 
Hallo zusammen,
unsere Maus (mittlerweile 1,50m groß und ca 50kg schwer) ist auch schwerbehindert und dazu noch sehr hypothon.

Wir hatten in den letzten Jahren

- Hase Trets (nur weil ein normaler Kinderanhänger zu klein geworden war)

- Gazelle Cabby (das war ganz OK, aber ab Körpergröße 1,20m auch zu klein. Darüber hinaus mit der 7-Gang Nabenschaltung und dem Hollandrad Style viel zu schwerfällig)

- Hase Pino (das Rennrad unter den Tandems, leider war ich da auf mich allein gestellt, da unsere Kleine nicht mitgetreten hat. Trotzdem fuhr man in der Ebene locker 26-27km/h. Nur wehe es kommt ein Berg und man muss den Passagier alleine hochstrampeln :) )

- Tern HSD (seit 6 Wochen bei uns, flammneu gekauft und mit dem optionalen Captains Chair, Haltegriff, Frontträger und Original Packtaschen ausgestattet. Das funktioniert perfekt, der Passagier sitzt sehr gut und die Unterstützung durch den Bosch Active Motor ist sehr intuitiv. Das Tern fährt sich trotz der kleinen Reifen wie ein normales Fahrrad, der lange Radstand bringt's! Darüber hinaus gibt es immer wieder staunende Blicke, wenn der randvolle Einkaufswagen in Frontkorb und den Packtaschen untergebracht wird. Für uns die perfekte Lösung!(y)

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Zuletzt bearbeitet:
Ihr seht toll aus. Es ist schön, dass ihr doch noch etwas passendes gefunden habt. (y)
 
Darüber hinaus gibt es immer wieder staunende Blicke....,

Entschuldige wenn ich das so sage, aber staunend kucken tu ich auch wenn ich das so sehe. Staunend, weil ich mich frage, was wohl passiert wenn ihr die Füße wäherend der Fahrt von den Fußstützen rutschen.... auf den Boden kommen, und wiederhoch schnellen, oder das ganze Gefährt beim auf oder absteigen umfällt. Das ganze sieht für mich überhaupt nicht sicher aus... so unsicher, das das im Falle eines Unfalls mit grob fahrlässig bewerttet werden könnte.

Nachtrag. Auch die Körperhaltung deiner Tochter scheint mir bedenklich. Kann sein das das Fofo täuscht, aber es sieht so aus, als wenn sich ihr Rücken oberhalb die Rückenlehne nach hinten biegt, und das dadurch das sie sich mit ausgestreckten Armen nach vorne abstützt, verstärkt wird. Wenn das so ist, und das Foto nicht täuscht, sollte die Rückenlehne und die Höhe der Stütze für die Hände geändert werden. So können blöde Rücken- u. Nacken -probleme entstehen, die bei so Behinderten oft schwer zu finden sind.

:) Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Helmut,
Was passiert beim Mopped, wenn die Füße von den Pedalen rutschen? Voll-Katastrophe!
Körperhaltung können die Eltern, die sich seit 15 Jahren mit dem Kind beschäftigen besser beurteilen als jemand von außerhalb, der 1 Foto sieht, oder?
Und das Pauschalurteil "bei so Behinderten" verbitte ich mir ausdrücklich!
LG Robert
 
Ich bin mittlerweile das Tern hsd Probe gefahren. Ein gsd hatten sie leider nicht da.
Der Antrieb war super. Allerdings mag ich das aufrechte Sitzen überhaupt nicht. Fühlte mich da überhaupt nicht wohl mit.

Anschließend bin ich noch ein Multicharger gt vario von rm gefahren und das fand ich super genial! Das hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm. Nun überlege ich, ob der Kleine evtl tatsächlich schon in der saftey bar sitzen könnte...
Mir kommt das irgenwie so gefährlich vor so ganz ohne Gurte.... Aber das schrieb ich ja schon. Ich gehe morgen mit den Kids Probe fahren!

Meine Tochter hat ua eine very early onset Schizophrenie. Motorisch ist sie meist fit. Es sei denn sie ist akut psychotisch. Dann können wir das Haus aber sowieso nicht groß verlassen. Im normalzustand kann sie sogar Rad fahren, aber absolut nicht im Straßenverkehr oder auf belebten Plätzen, da sie nicht berechenbar ist und panikanfälle bekommt, die psychotische Zustände auslösen können. Sehr selten. Und nicht einfach zu verstehen von außen.
 
Wenn ich mir die Fußstützen so ansehe ist ein rutschen eher unwahrscheinlich (siehe hier).

Und während der Fahrt bewegen sich alle Menschen, Passagiere inkl.

@Kauftnix: Ich glaube, dass "bei so" war eher gutmütig gemeint. "Bei dieser Art" ist vielleicht besser? Keine Ahnung, bin ja nicht selbst betroffen.

Solange eure "Kleine" sich selbstständig festhält sehe ich da kein Problem. Für die eingeschränkte Körperspannung hat sie ja die Rücken- und Armlehne, bei ihrer Größe rutscht sie da auch nicht so leicht raus. Und mittlerweile kennt sie sich ja auch aus. Übung macht den Meister. ;)
 
Danke, dass Du uns einbindest, das ist ja nicht selbstverständlich.
Ich verstehe, daß Helmut seine Bedenken zum Ausdruck bringt, schließlich ist er selbst erfahren im Umgang mit seiner behinderten Tochter. Aber wie bei Menschen ohen Behinderung sind auch Menschen mit Behinderung alle verschieden.
Also Ot.ta, nimm nichts zu persönlich hier, nimm die für eureSituation passenden Hinweise an und lass Dir die Freude am gemeinsamen Radfahren auf keinen Fall vermiesen. Schön, dass Ihr das macht und mehr und weiter tun wollt.
Bei Longtails kann ich wenig beitragen, aber ich denke, das Thema kommt auch auf mich zu - Irgendwann entwachsen sie der Kiste.
 
Hallo Helmut,
Was passiert beim Mopped, wenn die Füße von den Pedalen rutschen? Voll-Katastrophe!
Körperhaltung können die Eltern, die sich seit 15 Jahren mit dem Kind beschäftigen besser beurteilen als jemand von außerhalb, der 1 Foto sieht, oder?
Und das Pauschalurteil "bei so Behinderten" ver bitte ich mir ausdrücklich!
LG Robert

Hallo Robert,

verbieten kannst du dir, was du gerne möchtest. Das ändert nix daran, das Rücken u. Nackenprobleme selbst bei Top Fitten nicht behinderten
oft nur schwer zu klären sind, wenn sie da Probleme haben und das klar mitteilen können. Daher sollten behinderte Menschen, die oft deutlich schlechter mitteilen können wo was stört, besser vor solchen möglichen Problemen schützen sollte, als mit so einem bekloppten Komentar auf so einen Hinweis zu reagieren.

Wenn ich mir die Fußstützen so ansehe ist ein rutschen eher unwahrscheinlich (siehe hier).

Wie die Füßstützen aussehen ist in dem Fall egal. Da kommt es darauf an, wie die Füße darauf Platz finden. Auf dem Foto haben die Füße/Schuhe nur minimal Kontakt zu den Füßstützen. Damit die Füße da sicher halt finden, und die Knie das auch mögen, müssen die Stützen deutlich umgebaut werden. Nun stell dir mal vor, "die Maus" will sich anders hinsetzen stützen sich mit den Füßen, zieht sich mit den Armen hoch, es rumpelt beim fahren schwups, rutscht der Fuß ab..... ne ne .... ich mag mir nicht vorstellen was passiert, wenn durch den Ruck die ganze Fuhre ins schlingern kommt. Daher geht sowas für mich garnicht.

Was würden gleichalterige, gleich groß und schwere nicht behinderte "Mäuse" sagen, wenn sie so sitzend da mit fahren sollen ? ob sie gern so mitfahren würden ?

:) Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe jetzt im pedelec Forum gelesen, dass jemand einen Yepp Maxi Sitz vorne in der saftey bar angebracht und das größere Kind noch dahinter gesetzt hat... Das wäre optimal für uns.
 
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