Douze cycle

Hi folks,

um diesen wunderschönen Sammel-Thread noch ein wenig länger zu machen, berichte ich einmal kurz aus meinem Berliner Alltag - aufgrund eines Getriebeschadens an meinem Pinion-12-Gang-Getriebe fahre ich nämlich aktuell einen Zwitter aus meinem "alten" Vorderteil und einem Traveller-Hinterteil von Little Big Cargo mit MPF-Drive, SRAM-Kettenschaltung und Tektro-Scheibenbremse.

Meine Entscheidung vor einiger Zeit gegen den Elektroantrieb habe ich getroffen, weil ich Rad fahren wollte. Mir ging es also darum, mich tatsächlich als Ausgleich zum Büro-Alltag zu bewegen. Das funktioniert super und das Piniongetriebe ist, wenn es nicht Öl verliert, genial!

Jetzt mit MPF-Antrieb merke ich, dass das Lastenrad gefühlt stärker das Auto ersetzt. Es ist alles ein wenig leichter. Und nach einem anstrengenden Tag zieht mich der Elektromotor die Berliner Berge (sic!) hinauf. Klar ist, dass ich das in Berlin keineswegs benötige. Es ist aber saumäßig bequem :) Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich die Entscheidung pro Pinion, contra E-Motor vermutlich wieder treffen. Nach der einen Woche mit E-Antrieb bin ich mir aber nicht mehr sooo sicher...

Zum MPF-Drive selber: ich kenne keinen wirklichen Vergleich bzw. keinen Antrieb, den ich mal längere Zeit gefahren wäre. Insofern ist das eine sehr subjektive Kurzzeit-Beschreibung. Der Motor zieht gut durch und ist vergleichsweise leise. Nach dem Bremsen schiebt er noch ein wenig nach, was ich persönlich nicht mag. Vielleicht geht das aber nicht anders. Auffallend ist, dass der Motor mich schaltfaul macht. Vielleicht liegt das aber auch an der katastrophalen SRAM-Kettenschaltung?! Ich bin negativ überrascht, wie schnell der Akku sich verbraucht. Ich fahre auf meiner Hausstrecke ca. 10km. Da schwindet schon der erste Balken des Akkus. Es bleibt also eine realistische Reichweite von ungefähr 50-60km. Das finde ich wenig. Das mag in der Stadt reichen, ist mir aber für eine Tour mit Kindern zu knapp. Dafür einen zweiten Akku zu kaufen, finde ich eigentlich nicht OK. Meine Erwartungen sind, dass da mehr geht.

Zur SRAM-Kettenschaltung habe ich gerade schon etwas gesagt: ich halte sie für eine Katastrophe. Schwergängig und ungenau, um die beiden Hauptaspekte zu nennen. Im Vergleich zu meiner 11-Gang XT, die ich an einem anderen Rad habe, ist sie leider überhaupt keine Alternative. Mir ist unerklärlich wie man so eine Schaltung fahren kann?!

Zu guter letzt der Vergleich der Bremsen: ich fahre standardmäßig eine Magura MT4. Die ist jetzt auch weiterhin vorne am Rad, hinten hängt die Douze-Standardkonfiguration von Tektro. Pro Magura: sie ist deutlich griffiger, zieht gut durch und hat einen für mich angenehmeren Druckpunkt. Gerade beim Lastenfahrrad kommt es mir entgegen, dass ich die Bremse ein wenig schleifen lassen kann. Pro Tektro: sie quietscht nicht :) Müsste ich mich für die Zukunft noch einmal entscheiden, greife ich klar zu Magura (evtl. könnten die Shimanos noch eine interessante Alternative sein).

Das schreibe ich jetzt einfach mal so. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei seinen (Kauf-) Gedanken. Viele Grüße
 
guten morgen, kann mir einer von euch douze fahrern mal ein bild einer gabel senden? mich interessiert die anbindung der lenkscheibe bowdenzug an gabel

danke sehr
 
herr.nilsson - was für ein Akku ist denn verbaut? Wenn du schaltfaul fährst, gehe ich von einer nicht ganz optimalen Kadenz aus. Das wiederum nehmen dir Energieträger wirklich übel. Man müsste nachsehen, bei welcher Frequenz der Motor seinen optimalen Wirkungsgrad hat, dann klappt es auch mit der Strecke. Aber ja, man neigt durch die Unterstützung nahezu immer, einen zu hohen Gang zu fahren - egal welche Schaltung verbaut ist. Ging mir genau so mit dem Pendix, welcher aber auch in der 60'er Kadenz nicht zufriedenstellend war.

Jetzt ist im Übrigen und dank Snubu der Bafang BBS02 mit 750W bestellt. Den Pendix konnte ich mit geringem Verlust zurück geben und somit das System wechseln. Ich werde noch bezüglich der Legalität mit mir selbst hadern. Aber ich denke für mich kommt folgender Plan zustande:

- BBS02 mit 750W - Eingangsstrom begrenzt auf 18A
- Unterstüztungsstufen weiter spreizen - die maximale Power überhaupt nicht verfügbar machen
- Akku 16Ah 48V in die Kiste verbauen
- Anti-Blitz stecker wegen der Teilbarkeit des Douze
https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?members/herr-nilsson.1701/
- Bremssensor und Schaltsensor zur Schonung des Materials
- Maximalgeschwindigkeit bei 25km/h belassen
- Lekkie Kettenblatt mit 42 Zähnen vorn, hinten erstmal das 16'er der Nuvinci belassen


Demnach wird es also ein beinahe ein normales E-Bike. Durch die zu hohe Leistung und einer spontanen Schwäche, die Geschwindigkeit doch höher zu nehmen, wird es wohl doch mehr und ich werde wohl ein Kennzeichen in die Tasche stecken - falls was passiert ist man glaub ich ohne Nummer ziemlich am Allerwertesten. Ob ich da nun eine Hupe oder einen Spiegel habe, oder auf dem falschem Weg fahre oder nicht, bleibt für mich zu vernachlässigen weil Owi. Vielleicht lässt sich ja irgendjemand der oberen Etage eine vernünftige Regelung bezüglich der motorisierten Fahrräder einfallen. Für große Lastenräder sind 250W zu wenig, für normale Bikes 500W zu viel. Derzeit drängt man den ambitionierten Lastenradler in ne graue-schwarze Ecke - doof, wenn man dann mal ein amoklaufendes Kind im Wald umnietet oder sowas in der Richtung...

Thema Nuvinci: Beim dritten Plattfuß hinten, ergab sich nun das Problem der gedröselten Züge im Griff. Man merkt/hört es viel zu spät und schwupps ist das Chaos perfekt und der Griff hin. Ich finde die Schaltung top, die technische Umsetzung der Bedieneinheit und der Züge unzumutbar. Die sind so empfindlich, die Technik im Griff so filligran - eine Panne draußen wäre der Supergau. Die Züge sind so straff, dass man sie nur mit einer Kombizange wieder drauf bekommt. Wenn das Rad draußen ist, darf ja nix bewegt oder verdreht werden - was man aber zum Einbauen wiederum machen muss. Jeder Plattfuß war zum Glück in der Garage - nun steht das Douze fahrunfähig in der Werkstatt...

Gruß aus Leipzig

https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?members/herr-nilsson.1701/
herr.nilsson
 
Demnach wird es also ein beinahe ein normales E-Bike. Durch die zu hohe Leistung und einer spontanen Schwäche, die Geschwindigkeit doch höher zu nehmen, wird es wohl doch mehr und ich werde wohl ein Kennzeichen in die Tasche stecken - falls was passiert ist man glaub ich ohne Nummer ziemlich am Allerwertesten.
Ich glaube, du wirst für deinen Hobel kein Kennzeichen bekommen.

Ich würde ja gerne mein Douze versichern. Denn ein S-Pedelec zu versichern ist unschlagbar günstig und jeder Fahrradversicherung überlegen. Nur leider wird eine Fahrzeug-Ident-Nummer und eine Betriebserlaubnis benötigt, die ich wohl nur mit Einzelabnahme bekommen könnte. Es ist leider so, dass es S-Pedelec-Fahrern per Gesetzgebung wirklich schwer gemacht wird, obwohl dieses Konzept zumindest für meine Belange perfekt ist. So ist die Auswahl am Markt (derzeit nur R&M) sehr begrenzt und eine legale Nachrüstung zum S-Pedelec so ziemlich unmöglich. Wobei dies technisch überhaupt kein Problem darstellt. Einzig und allein der formale Akt der Erlangung einer Betriebserlaubnis ist ein ärgerliches Hindernis.
Am letzten Freitag auf dem Rückweg von der hiesigen CM konnte mal getestet werden: R&M Load S-Pedelec gegen Douze mit gedrosseltem BBS02. Das Douze beladene ist in jeder Lebenslage dem unbeladenen Load davon gezogen, obwohl beide Fahrer etwa gleich fit sind. Deutlich mehr Drehmoment, weniger Geräusche beim BBS02, aber besseres Ansprechverhalten beim Bosch. Durch den Schaltsensor lässt sich, trotz der enormen Kraft des BBS, verschleißärmer schalten als mit dem Bosch. Schade, dass es im Prinzip keine Möglichkeit gibt, den BBS02 legal an einem Lastenrad zu betreiben.
 
Die Meldung ist mir auch über den Weg gelaufen. Aber wir reden hier ja von Umgebauten Fahrrädern, welche ohne zu treten eine Rennleitung überholen :eek:

Man kann doch auch gedrosselte Mopeds fahren und solche Scherze. Allein die Leistungsaufnahme als Kriterium zu nehmen ist völlig sinnfrei.

Okay, ich hab gerade auch gelernt, dass man eine Fahrzeugidentnummer und so ne EG-tralala benötigt. Man könnte natürlich mal rotzfrech die zwei Rahmennummern angeben... wenn ich das Teil beim Händler einbauen lasse, könnte man doch einen Zettel bekommen? Oder man fragt halt mal an, wie und wo die Einzelabnahme zu welchen Konditionen anhand der Verwaltungsvorschriften realisiert werden kann... ich mein einer Pflicht muss immer einer realistischen Möglichkeit folgen, oder?
 
Wäre sicher schön! Da immer wieder in Foren spekuliert wird, ob ein S-Pedelec-Eigenbau nicht doch einfach so in Betrieb genommen werden kann - hier die Meldung zum wachsamen Auge der Polizei (die schauen schon mal hin):
http://www.bz-berlin.de/berlin/trep...fahrrad-war-schneller-als-die-polizei-erlaubt
"mit rund 45 km/h überholt – ohne in die Pedalen zu treten"

Dazu braucht mal nicht lange nach zu denken, dass da irgendwas falsch ist :) Ich finde es schon OK dass es ein Limit gibt. OB die 250W un 25 km/h es sind, kann ich nicht beurteilen. Doch es wäre schön für zu Hause gebastelte S-Pedelecs irgendwie ein Betriebserlaubnis machen zu können. Das fehlt natürlich.
 
Oder man fragt halt mal an, wie und wo die Einzelabnahme zu welchen Konditionen anhand der Verwaltungsvorschriften realisiert werden kann... ich mein einer Pflicht muss immer einer realistischen Möglichkeit folgen, oder?
Ich bin nicht tief in der Materie drin, zumal wir gänzlich unelektrisch fahren. Ich vermute aber, dass eine Einzelabnahme / Genehmigung in erster Linie mit sehr hohen Kosten verbunden ist.
 
Kann mir grad mal jemand fix helfen. Hab mein Douze vor drei Wochen geteilt und ne Menge Scherereien in einer Werkstatt gehabt. Jetzt ist's wieder heile und da. Kann mir mal jemand ein Foto von den Bolzen machen? Kommen die Distanzhülsen alle außen dran oder zwischen Vorder- und Hinterteil. Mein Gedächtnis hat mich verlassen und irgendwie ist spiel Platz zwischen den Rahmenteilen.
 
Kann mir grad mal jemand fix helfen. Hab mein Douze vor drei Wochen geteilt und ne Menge Scherereien in einer Werkstatt gehabt. Jetzt ist's wieder heile und da. Kann mir mal jemand ein Foto von den Bolzen machen? Kommen die Distanzhülsen alle außen dran oder zwischen Vorder- und Hinterteil. Mein Gedächtnis hat mich verlassen und irgendwie ist spiel Platz zwischen den Rahmenteilen.
Bin nicht sicher was das Problem sein kann, aber hier ein Paar Bilder:

https://photos.app.goo.gl/OuI2CIRCxIJfOzp43

lg,

aron
 
Mahlzeit in die Runde! Meine Black Pearl steht liegt wieder im Heimathafen und der Umbau zum Bafang ist teilweise erfolgt. Folgende Erkenntnisse möchte ich mal zur Diskussion stellen und teilen:

  • Der Motor passt gerade so - der Deckel muss abegschraubt werden (ist aber dank normaler Dichtung kein Problem). Wirkt sehr unauffällig am Douze. Leider sind die 750W auf dem Typenschild oben sehr leicht erkennbar
  • Der 16Ah Akku passt gerade so an den U-Stahl für den oberen Rohrramen. Gewinde kann problemlos geschnitten und ggf. von hinten gekontert werden. Dabei muss man aber auf das obere Rohr achten, es ragt etwas hinein, sodass der Akku nicht mehr in die Halterung geführt werden kann - Abstandshalter erfinden. Die Akkurestanzeige funktioniert nicht.
  • Die Bolzen für den Rohrrahmen müssen behutsam angezogen werden, sonst kann man das Hinterteil nicht mehr montieren, der U-Stahl verformt sich
  • Der Lack des Douze ist sensationell gut
  • Die Ein- und Ausbaureihenfolge von Wanne, Board, Akkuhalterung, Rohrramen kostet Nerven
  • Dreck und Schrauben fallen gern am Rand zwischen Board und Wanne...
  • Die Standard-Kabellängen vom Bafang passen alle. Wenn man das Displaykabel und dem Bremsschalter verlängert, kann der Salat zwischen Lenksäule und vorderem Teil versteckt werden.
  • Ein Chainrunner kann gerade noch so montiert werden, der Motor hat noch 5mm "Luft"
  • Die Anti-Blitz-Stecker sind grausam und nahezu unlötbar. Ich habe lange gekämpft und doch verloren, die Kabel sind recht kurz und von nicht allzu guter Qualität. Zur Probefahrt wurden zwei Wago-Klemmen benutzt und ich setze auf Neutrik-Stecker und Buchse. Superseal & Co halten den 18-25A nicht stand und sind nur mit einer unwirtschaftlichen Zange zu befestigen. Das Douze muss teilbar bleiben - irgendein Stecker muss es doch geben!? Durch den Feiertag wird sich die wasserdichte Lösung aber noch verzögern...
  • Der Bremssensor funktioniert nicht, meldet immer gezogene Bremse
  • Der Schaltsensor wurde am oberen Zug der Nuvinci verbaut und funktioniert prima. Leider sitzt der filligrane Kontaktgeber etwas ungeschützt unter dem Motor
  • Das Display (850C) ist zickig, hat derzeit nur 5 Leistungsstufen freigeschalten und lässt mich nicht in's Menü
  • Das Daumengas wurde nicht verbaut, dass macht in Stufe 5 ohne Treten Angst und Bange. Zwar ist das System noch nicht konfiguriert, aber die zulässigen Geschwindigkeiten sind ab Werk etwas... großzügig ausgelegt!
  • Der Lichtausgang verkraftet nur 600mA - jetzt wird nach geeigneter Beleuchtung mit max. 3,6W gesucht... ob der Ausgang wohl schaltbar ist?
  • Durch nur 5 Stufen sitzt man auf einer Rakete. Der Motor schiebt erbarmungslos nach vorn, ist dabei leiser als ein Puma Frontmotor, die Werkseinstellungen sind nicht wirklich fahrbar. In Stufe 2 fährt man ohne Krafteinsatz mit 30km/h eine Steigung hinauf. Auf Stufe 1 ist vorrausschauendes und genaues Handling in der Stadt undenkbar
  • Durch diesen Umbau erlischt jegliche Garantie und Gewährleistung des Douze
  • Bei der Demontage eines Hinterrads mit Nuvinci darf man keinesfalls die Züge ziehen oder schieben - dies zerstört Zug und im dümmsten Fall den Drehgriff sofort. Also immer schön hinten straff halten und ggf. am Griff drehen
  • Der Maxxis Holy Roller ist nicht geeignet. Ich finde keinen fahrbaren Druck, ohne eine Snake und zwei Löcher auf der Felgenseite zu bekommen (3x) Bis die neuen Schlappen da sind, werde ich mal so eine Reifeneinlage und ein besseres Felgenband testen
  • Schwalbe Smart Sam ist in 20'' 2.35 nicht mehr lieferbar
  • Schwalbe GT 365 ist nun im Zulauf, als Alternative der Conti Double Fighter
Die Sache mit der Zulassung verfolge ich trotzdem noch weiter, Licht, Hupe, Reflektoren und ordentliche Konfigurationen des Antriebs sind jetzt nicht so das Hexenwerk. Die Unterlagen für die Abnahme wohl auch nicht...

Das war's am Sonntag - der Rest folgt.
 
Nach zweieinhalb Jahren habe ich die Lenkkabelspannung (tolles Wort) eingestellt. War gar kein Hexenwerk.
 
Hi folks,
...
Zur SRAM-Kettenschaltung habe ich gerade schon etwas gesagt: ich halte sie für eine Katastrophe. Schwergängig und ungenau, um die beiden Hauptaspekte zu nennen. Im Vergleich zu meiner 11-Gang XT, die ich an einem anderen Rad habe, ist sie leider überhaupt keine Alternative. Mir ist unerklärlich wie man so eine Schaltung fahren kann?!

(Kauf-) Gedanken. Viele Grüße

Kann es sein, dass es an der Umlenkrolle liegt? Ich denke, die Schaltung hat nur ein sehr kurzes freies Stück, die seitwärts Bewegung wird durch die Rolle erschwert.

Das hatte mich seinerzeit bei der Probefahrt extrem gestört.
 
Das ist eine interessante Frage. Die Antwort wäre aber Spekulation. Ich weiß es nicht. Ich habe das Bike in dieser Konfiguration nicht mehr. Müssten mal die testen, die eine Kettenschaltung haben. Wobei...

Ich bin die Tage noch ein Rad von LBC mit anderer Kettenschaltung gefahren. Da war das nicht so. Insofern würde ich es eher auf genau diese Schaltung schieben. Aber damit lehne ich mich schon sehr weit aus dem Fenster.
 
Die werkseitig verbaute 9fach-Schaltung ist aus meiner Sicht in jeder Hinsicht für das Douze untauglich. Die Anzahl der Gänge, die Übersetzungsbandbreite, als auch die Qualität selbst sind bei dem Gesamtpreis nicht adäquat. Das hat nix mit SRAM zu tun, sondern mit der Gruppenwahl. Eine entsprechende 9fach-Shimano-Gruppe wäre ebenfalls für mich nicht ausreichend. Eine aktuelle 11fach-Kettenschaltung sollte am Douze schon verbaut werden, nicht zuletzt wegen der enormen Übersetzungsbandbreite bei bis zu 50 Zähnen am Ritzel.
Ich fahre ein 11fach SLX-Schaltwerk mit XT-Schalthebel und bis sehr zufrieden. Mit der Umlenkrolle hat das a.m.S. nur wenig bis gar nichts zu tun. Die Umlenkrolle könnte höchstens limitierend bei der Größe der Kassettenritzel wirken, aber mein 46er fährt problemlos.
 
Klasse Beitrag, ich gehen mal auf die Punkte ein, soweit ich eventuell helfen kann.

Der Motor passt gerade so - der Deckel muss abegschraubt werden (ist aber dank normaler Dichtung kein Problem). Wirkt sehr unauffällig am Douze. Leider sind die 750W auf dem Typenschild oben sehr leicht erkennbar
Aufkleber? Schleifpapier? ;)
Die Akkurestanzeige funktioniert nicht.
Welche meinst du genau, die im Display (Reichweitenanzeige in km) oder die am Akku (Dioden)?
Der Schaltsensor wurde am oberen Zug der Nuvinci verbaut und funktioniert prima. Leider sitzt der filligrane Kontaktgeber etwas ungeschützt unter dem Motor
Bei mir sitzt der Schaltsensor oben am Lenker etwa 10 Zentimeter vom Schalthebel entfernt. Bisher keine Probleme, auch nicht bei Starkregen.
Das Display (850C) ist zickig, hat derzeit nur 5 Leistungsstufen freigeschalten und lässt mich nicht in's Menü
Per Doppelklick auf den An-/Aus-Knopf gelangt man ins Menü und unter "Advanced Settings" dann zur Einstellung der Stufen. Da gibt es viele Tutorials auf Youtube.
Ich muss aber ehrlich sagen, dass mir die 5 Stufen völlig ausreichen und ich durch die enorme Kraft des Motors sehr oft die Stufen durchschalten muss, zum Beispiel beim Wenden, vor Ampeln, beim Langsamfahren. Da fehlt einfach der Drehmomentsensor, mit dem man die Kraft besser über die Beine reguliert. Die 9 Stufen würden mich extrem nerven.

Der Lichtausgang verkraftet nur 600mA - jetzt wird nach geeigneter Beleuchtung mit max. 3,6W gesucht... ob der Ausgang wohl schaltbar ist?
Schaltbar im Sinne von An/Aus ist der Lichtausgang. Dazu lange auf den Plus-Knopf drücken und das Licht geht an bzw. das Display dimmt und wechselt die Farben.
Durch nur 5 Stufen sitzt man auf einer Rakete. Der Motor schiebt erbarmungslos nach vorn, ist dabei leiser als ein Puma Frontmotor, die Werkseinstellungen sind nicht wirklich fahrbar. In Stufe 2 fährt man ohne Krafteinsatz mit 30km/h eine Steigung hinauf. Auf Stufe 1 ist vorrausschauendes und genaues Handling in der Stadt undenkbar
Stimmt, das Standard-Setup ist brachial und fast unfahrbar. Daher empfehle ich eine Drosselung auf etwa 18 bis 20 Ampere und eine Feineinstellung des Motors via USB-Kabel. Damit wird der Motor gut fahrbar und kann eigenen Vorlieben angepasst werden.
Schwalbe Smart Sam ist in 20'' 2.35 nicht mehr lieferbar
Schwalbe bietet inzwischen u.a. den Super Moto-X in 62-406. Das ist schon was richtig fettes. Und etwas schmaler gibt es dann ab 55-406 Big Apple und Konsorten. Die Auswahl ist m.E. recht groß. Offroad-Reifen haben ich jetzt hier mal außen vor gelassen.
Die Sache mit der Zulassung verfolge ich trotzdem noch weiter, Licht, Hupe, Reflektoren und ordentliche Konfigurationen des Antriebs sind jetzt nicht so das Hexenwerk. Die Unterlagen für die Abnahme wohl auch nicht...
Da bin ich extrem interessiert. Ich möchte mein Douze auch dringend legalisieren. Kennst du Wege und Preise, um den Motor zugelassen und eingetragen zu bekommen?
 
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