Bullitt als Tourenrad aufbauen

Die Last bei einem Lastenrad ist gegenüber einem Tourenrad mit Taschen + Hänger doch aber kompakter, so dass das Herumschlingern nicht so stark auftreten sollte… Zumindest bei meinem Test des Riese & Müller Load im Allgäu hatte ich keine Probleme mit sehr niedriger Geschwindigkeit die Berge hoch zu kommen (ohne Elektro-Antrieb).
Das Load konnte ich bisher nicht probieren. Das bist Du ohne Motor mit Nuvinci im Allgäu gefahren? Respekt. Welche Anstiege bist Du denn gefahren?

Bzgl. Schieben mit Hänger bin ich bei Dir. Das geht wirklich schlecht. Ich bin mal mit dem Chariot CX eine sehr steile Schotterstrasse hochgefahren und musste absteigen, weil Balance verloren. Schieben war unmöglich, weil das Rad keine Traktion mehr hatte. Fahren war dann kein Problem nachdem ich angeschoben wurde.

Am Besten fuhr sich bei 3 km/h das Urban Arrow, stur wie ein Elefant.
Das war auch mein Eindruck. Wobei es eine andere Sache ist langsam in der Ebene zu fahren oder 300W am Berg reinzutreten und dann noch die Balance zu halten. Da ging es dann auch nicht mehr. Wobei ein Urban Arrow wohl eher nix als Tourenrad ist, da ist das Bullit doch besser geeignet (oder evtl. das Load mit Kettenschaltung).
 
...das Bullitt wird übrigens mit zunehmender Beladung besser auszubalancieren, weil der Schwerpunkt der gesamten Fuhre dann ja weiter Richtung Vorderrad wandert. Müsste aber bei anderen Rädern mit dieser Bauform auch so sein..?
 
...das Bullitt wird übrigens mit zunehmender Beladung besser auszubalancieren, weil der Schwerpunkt der gesamten Fuhre dann ja weiter Richtung Vorderrad wandert. Müsste aber bei anderen Rädern mit dieser Bauform auch so sein..?

Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, dann sollte bei dem Bullitt möglichst die gesamte Ladung auf die Ladefläche, weil sich dadurch der Gesamtschwerpunkt nach vorne verschiebt und damit das Rad bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten leichter steuerbar ist/bleibt. Richtig?

Vielleicht bekomme ich am Wochenende mal ein Bullitt in die Hände und kann das dann auch mal beladen/unbeladen ausprobieren.
 
Das Load konnte ich bisher nicht probieren. Das bist Du ohne Motor mit Nuvinci im Allgäu gefahren? Respekt. Welche Anstiege bist Du denn gefahren?

Im Rahmen des Demo-Day der Eurobike habe ich das Load mal über die verschiedenen Teilstrecken des Testparcours gejagt. Also sowohl Strasse als auch schwarze Mountainbike-Trails. Und das ganze zwei Mal, einmal mit, einmal ohne Motor. Ohne Motor zum einen um zu testen ob das Rad auch ohne Motor überhaupt noch handhabbar ist und zum anderen war nach der Mountainbike-Piste der vorher volle Akku leer… ;)

Fazit: Tolles Rad, für das Fahren ohne Motor (für mich) leider mit der falschen Schaltung (NuVinci und keine Alternative auf absehbare Zeit) und mit (für meine Zwecke) zu kleiner Ladefläche.

Bzgl. Schieben mit Hänger bin ich bei Dir. Das geht wirklich schlecht. Ich bin mal mit dem Chariot CX eine sehr steile Schotterstrasse hochgefahren und musste absteigen, weil Balance verloren. Schieben war unmöglich, weil das Rad keine Traktion mehr hatte. Fahren war dann kein Problem nachdem ich angeschoben wurde.


[…] oder evtl. das Load mit Kettenschaltung).

Kettenschaltung kommt mir nicht mehr ins Haus. Schalten im Stand und niedrigerer Wartungsaufwand gegenüber einer Kettenschaltung haben bei mir Priorität gegenüber den Kosten.
 
Frag doch mal bei http://www.puntavelo.de/ den Gerd Lemken wegen einer Kiste. Der hat bestimmt eine Idee wie er dir helfen kann. Der hat schon verschiedene Lösungen gebastelt (und basteln lassen).

Nachdem ich gestern mal meine Lenkertasche (der Dreh- und Angelpunkt dieser Diskussion um die Kiste) in die Hand genommen und an einem Bullitt mit Kiste die verschiedenen Möglichkeiten durchprobiert habe ist das Fazit kurz und einfach:

Viele theoretische Probleme sehen in der Praxis ganz anders aus. ;)

Soll heissen, meine (im Nachhinein wohl recht naive Idee) von einem zweigeteilten Kistendeckel kann ich komplett verwerfen. Egal ob ich eine Lenkertasche oder nur einen einfach Kartenhalter auf dem Lenker montiere, jeder Lenkeranbau ragt soweit über die Kiste, dass er diese nahezu zur Hälfte blockiert. Aufgrund der insgesamt doch recht kleinen Grundfläche der Box wäre eine zweite Deckelöffnung von weniger als der Hälfte der Deckelgröße in Anbetracht des hierfür notwendigen Aufwands meiner Meinung nach nicht sinnvoll. D.h. für mich, dass ich wohl (entgegen meiner ursprünglichen Idee) jedes Mal wenn ich den Deckel öffnen möchte, vorher dann doch Anbauten vom Lenker abnehmen muss… Nun gut.

Danke noch einmal für den Tip mit Puntavelo.

Diese vertreiben die Convoy-Cargo-Boxen für 585 Euro unabhängig von der Breite, exklusive Versand.

So wie es derzeit aussieht wird es wohl — sollte es bei dem Projekt mit dem Lastenrad bleiben — eine schmale Convoy-Box werden. Diese erscheint mir derzeit die ausgereifteste Konstruktion zu sein. Wobei ich dies bislang nur an Bildern festmachen kann.

G.
 
Jetzt gehst du mal auf den nächsten Autoschrottplatz, bleibst vor 'nem älteren BMW stehen (E30, E34, irgend sowas) und guckst dir mal an, wie dort die Motorhaube aufgeht.

Meine Vermutung ist, dass die nach vorne aufgehen. Eine nach vorne öffnende Klappe habe ich mir auch schon überlegt, dann aber verworfen. Der Grund ist einfach: Egal wer der Hersteller dieser Kiste sein wird, der braucht für deren Bau einige Zeit => die Kiste wird für unter 500 Euro kaum zu bekommen sein. Bei einem solchen Preis gucke ich jedoch auch auf eine gewisse Investitionssicherheit. Bei einem nach vorne öffnenden Deckel können jedoch kaum Lasten transportiert werden, die aufgrund ihrer Dimensionen nicht in eine geschlossene Kiste passen. Bei einem nach hinten öffnenden Deckel können einige solcher Lasten jedoch noch transportiert werden, wenn sie in geringem Umfang nach vorne aus der Kiste herausragen und der Kistendeckel nicht die Sicht versperrt. Bei einem nach vorne öffnenden Deckel würden die gleichen sperrigen Lasten jedoch die Lenkbarkeit des Rad einschränken oder gar verhindern.

Deshalb denke ich, dass ein nach hinten öffnenden Deckel Vorteile gegenüber einem nach vorne öffnenden Deckel hat und ein Lenkeranbau wie z.B. eine Lenkertasche die Nachteile eines nach vorne öffnenden Deckels nicht kompensiert.

G.
 
Allmählich reicht's mir!
Was dir die Sicht versperrt, ist nicht der Kistendeckel! Und selbst wenn: Du guckst ja eh nicht hin! Hältst du es für möglich, daß man solch einen Deckel unter Einsatz der geballten deutschen Ingenieurskompetenz eventuell auch abnehmbar gestalten könnte? Trotz Scharnier, nämlich so wie bei jeder Zimmertür und bei jeder dusseligen Zarges-Box? Und könnte es sein, daß der Deckel wunderbar seitlich an die Kiste paßt und sich dort festschnallen läßt, wenn du in der Kiste deinen Gummibaum transportierst?

An dem Bimmer solltest du dir die Art der Aufhängung und die resultierende Bewegung angucken, nachdem du das hier schon nicht kapiert hast:
Der Kistendeckel (...) muß auch nicht notwendigerweise mit einem einfachen Drehscharnier angeschlagen sein. Wenn du stattdessen seitlich Schwenkhebel vorsiehst, kannst du ihn problemlos unter einer darüberragenden Lenkertasche hervorzaubern, auch wenn er über die ganze Länge geht.

Ich bin dann übrigens mal raus aus deinem Thread!

Gruß,

Clemens
 
Allmählich reicht's mir!
Was dir die Sicht versperrt, ist nicht der Kistendeckel!

Stimmt, was mir die Sicht versperrt ist der Splitter in meinem Auge, der bei anderen wie ein Balken aussieht. Und aufgrund dieses Splitters in meinem Auge habe ich mich in diesem Forum hier angemeldet, um die Sichtweisen Dritter als Korrektiv für meine splitterbedingt verzerrte Perspektive zu erfahren. ;)

Und selbst wenn: Du guckst ja eh nicht hin! Hältst du es für möglich, daß man solch einen Deckel unter Einsatz der geballten deutschen Ingenieurskompetenz eventuell auch abnehmbar gestalten könnte?

Ja. Möglich ist das sicherlich. Die Frage ist dann nur mit welchen Konsequenzen dies einhergeht und warum es das noch nicht gibt, wenn das doch so einfach zu sein scheint. Gibt es keine Nachfrage danach? (Das ist für mich eine rhetorische Frage. Nicht dass ich hier falsch verstanden werde. Meiner Meinung nach gibt es die Nachfrage, aber die Lösung ist nicht ganz trivial, so dass sie durch die damit verbundenen Kosten verhindert wird.)

Trotz Scharnier, nämlich so wie bei jeder Zimmertür und bei jeder dusseligen Zarges-Box? Und könnte es sein, daß der Deckel wunderbar seitlich an die Kiste paßt und sich dort festschnallen läßt, wenn du in der Kiste deinen Gummibaum transportierst?

Wenn die Deckelbreite kleiner ist als die Kistenhöhe, dann mag das wohl gehen. Die Frage wird dann nur sein, wie man die Aufhängung des Deckels so gestaltet, dass man nicht mehrere Schlösser braucht, um diesen Deckel gegen unbefugtes Öffnen zu schützen.

Bei einem festen Scharnier, dessen Achse gegen gewaltsames Herausdrücken gesichert ist, braucht man nur ein Schloss. Aber vielleicht gibt es ja schließbare Scharniere, die in Modus 1 als Scharnier funktionieren und gegen unbefugtes Öffnen gesichert sind und in Modus 2 sich komplett öffnen lassen...


An dem Bimmer solltest du dir die Art der Aufhängung und die resultierende Bewegung angucken, nachdem du das hier schon nicht kapiert hast:
Wenn du stattdessen seitlich Schwenkhebel vorsiehst, kannst du ihn problemlos unter einer darüberragenden Lenkertasche hervorzaubern, auch wenn er über die ganze Länge geht.
Wie sieht das ungefähr aus? Schwenkhebel sagen mir gerade gar nichts….

Stimmt. Habe ich nicht verstanden. Und das schon in Nachricht 6934 deutlich kenntlich gemacht. Dachte ich zumindest.

Also: Weder habe ich eine Vorstellung davon wie ein Schwenkhebel aussieht, noch kann ich mir vorstellen, wie mit Hilfe eines solchen Schwenkhebels ein Kistendeckel unter einer Lenkertasche hervorbewegt werden kann, ohne diese Tasche abnehmen zu müssen. Auch habe ich keine Vorstellung davon, wie die Anbringung eines solchen Schwenkhebels gestaltet werden kann, um den Kistendeckel ohne Aufwand abnehmbar zu halten.

Nur eines weiss ich bestimmt: Dass diese Haltung

Ich bin dann übrigens mal raus aus deinem Thread!

nicht dabei hilft, dieses Verständnis zu erlangen. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm. Muss mal was Grundsätzliches loswerden. Bin mit meinem BlackBike (Avatar) bereits einige Touren gefahren. Auf der letzten begann das sonst so praktische 20" VR zu nerven. Die Dinger plumpsen einfach in jedes Schlagloch rein, größere Laufräder fahren sich wesentlich komfortabler. Dabei ist mein kompaktes Bäckerrad ja noch recht wendig, man kommt um einige Schlaglöcher drumrum... Bei den LongJohn-artigen Lastenrädern kommt die je nach Hersteller nicht zu vernachlässigende Lenkungsträgheit hinzu. Und deshalb hab ich begonnen, für Touren über ein Longtail (Yuba Mundo o.ä.) nachzudenken. Das Longtail fährt sich wie'n Mountainbike, du hättest reichlich Platz für 2(!) Kisten, in denen die (Foto-)Ausrüstung steckt, am Lenker kann die bisherige Fototasche Platz finden und die Lenkung ist flink wie beim Normalrad (solange man nicht diese scheußlichen Lowrider Bags montiert).
Just my two cents.

VG Andy
 
Ehrlich gesagt, gar kein so schlechter Gedanke. Ich liebe ja am bakfiets Konzept die eine, große Kiste, in die man alles achtlos reinschmeißen kann. Wenn man aber eh auf mehrere Behältnisse verteilen will, dann wird ein longtail interessant.
Wobei es sich nicht ganz wie ein MTB fährt, mehr wie eine Mischung aus MTB und Tandem.
Und ein Long-John artiges Rad nicht so unbequem ist wie ein Bäckerrad, da man weit hinter dem 20" Rad sitzt.
 
ich versteh das mit dem kistenwunsch garnicht, die kiste ( egal welche ) engt die lademöglichkeiten doch total ein, ODER?

wenn ich jetzt mal gedanklich für 1-2 jahre meine taschen packe...
komm ich bei ein paar sachen aus die

- zelt 2 kilo / 4 liter ( ist eigentlich zu klein und nur für 3 jahres zeiten gedacht )
- tarp 1 kilo / 1 liter ( eher ein windschutz )
- schlafsäcke 3 kilo / 10 liter
- isomatte 1 kilo / 3 liter
- kochen 5 kilo / 5 liter ( kann ma mehr mal weniger sein )
- hyg. & so 1 kilo / 2 liter
- kleidung 20 kilo / 10 liter
- schuhe 5 kilo / 15 liter
- werkzeug 3 kilo / 2 liter
- navi - tablet - telefon 1 kilo / 1 liter

kommt man bei 42 kilo und 53 litern volumen raus,
da kommen noch lebensmittel / wasser und spontan käufe dazu..

wenn man dann noch foto/film ausrüstung braucht wird das in einer kiste eng....
 
Ääh Eisenbart - Du nimmst 20kg Kleidung auf 10l Volumen mit? Ist da ein Kettenhemd dabei? Bei einem Stapel moderner, wintertauglicher Trekkingkleidung würde ich eher umgekehrt rechnen, 10 kg bei 20l, wenn man es gut presst.
Bei einer 3 Jahreszeitenausrüstung auf Langfahrt mit dem Bike hätte ich maximal etwa 6-7 kg Kleidung, dann muß man eben mal öfter waschen. Dafür sturmfestes Zelt mit genug Platz, um auch ein paar Tage Schlechtwetter zu überstehen (4-4,5kg).
Ohne Küche passt das ganze Gerödel in die Ortlieb Backroller, das Zelt in die Mitte auf den Träger. Elektrik, Foto und Bücher in die Lenkertasche. Die Front Roller sind allein für die Küche.
So war ich bisher für mehrere Wochen unterwegs.

Aber nun kann ich das ganze Gelumpe einfach in die Kiste meines Bullitts schmeissen und habe noch Platz über. Die Lenkertasche übernimmt wieder die "Handtaschenfunktion".
Wenn nötig kann man dann immer noch einen Gepäckträger anschrauben.

Grüße, Skua
 
die 20 und die 10 wollten eigentlich ihren platzt tauschen, es dann aber wärden der sendezeit nicht gepackt;)

ist doch aber auch egal...

woraus ich hinaus wollte das dies alles mit dem film und fotokram von götz besser lose auf der laderfläche geparkt ist, statt in eine kiste gesteckt.

die kiste aufm alltags_bullitt dagegen find ich wunderbar praktisch...
 
Hallo Eisen,
dann sind wir uns einig, hatte ich mir doch gedacht, das das ein Drehfehler war. Und wegen Götz Filmausrüstung hatte ich auch den Gepäckträger für die Campingausrüstung erwähnt.

Im Moment bin ich noch dabei zu entdecken, was mit einem Lastenrad alles geht. Mein Bogenrucksack mit den zerlegbaren Recurvebögen passt locker in die Bullitt Kiste, nicht aber die Tasche mit dem Compoundbogen. Dafür werde ich auf dem Deckel noch ein paar Riemenösen anbringen, dann wird sie einfach oben drauf geschnallt.

Auch meine Paddelausrüstung stellt kein Problem da, denn Boot und Paddel sind im Verein, nur den Rest muß ich mitschleppen. Das geht auch beim Mountie oder Motorrad, Auto habe ich nicht.

Ob ein großes Profifilmstativ hineinpasst? Keine Ahnung, so etwas habe ich nicht. Aber sonst auch einfach oben drauf schnallen. Der Rest könnte wohl hineinpassen. Wäre mir ob des Wertes lieber, als die Sachen lose jedem Zugriff anzubieten.

Grüße, Skua
 
hallo skua,

ja da geht einiges;)

ich bin grade am überlegen ob ich mit im herbst bei dem bootsbaukurs ein zerlegbare bauen soll, wobei die 500m zum neckar kann man auch mit dem bootswagen laufen.
denn sportbogen hab ich als kind mit dem kettler 2000 nachhause bekommen, das sollte doch kein problem sein, wenn ich ab und zu mal zum feldbogen_schiessen fahr ist das fast nicht sichtbar das ein flachbogen und 10 pfeile dabei hab...

welche kiste hast du aufm rad?

stephan
 
ich versteh das mit dem kistenwunsch garnicht, die kiste ( egal welche ) engt die lademöglichkeiten doch total ein, ODER?

wenn ich jetzt mal gedanklich für 1-2 jahre meine taschen packe...
komm ich bei ein paar sachen aus die

- zelt 2 kilo / 4 liter ( ist eigentlich zu klein und nur für 3 jahres zeiten gedacht )
- tarp 1 kilo / 1 liter ( eher ein windschutz )
- schlafsäcke 3 kilo / 10 liter
- isomatte 1 kilo / 3 liter
- kochen 5 kilo / 5 liter ( kann ma mehr mal weniger sein )
- hyg. & so 1 kilo / 2 liter
- kleidung 20 kilo / 10 liter
- schuhe 5 kilo / 15 liter
- werkzeug 3 kilo / 2 liter
- navi - tablet - telefon 1 kilo / 1 liter

kommt man bei 42 kilo und 53 litern volumen raus,
da kommen noch lebensmittel / wasser und spontan käufe dazu..

wenn man dann noch foto/film ausrüstung braucht wird das in einer kiste eng....

Also wenn wir ganz praktisch für 3 Monate unsere Taschen packen, dann sieht das derzeit wie folgt aus:

  • 2 Räder ;)
  • in den Backroller jeweils die persönlichen Klamotten plus Schlafsack (also je 20 Liter, keine Ahnung was das Zeug wiegt)
  • in den Frontrollern Lebensmittel
  • auf den Gepäckträgern je eine Trunkbox für Videokamera 1 / DLSR mit Tele
  • zwischen Trunkbox und Sattelstütze die Isomatte auf dem einen Rad und das Zelt auf dem anderen Rad
  • auf der Brücke über dem Vorderrad die zweite Isomatte
  • in der einen Lenkertasche DLSR mit Standard-Zoom + Weitwinkel + Akkus + Ladetechnik + Dokumente in der anderen Lenkertasche Dokumente + Video 2 + Akkus + Audio
  • in der Kiste der restliche Audio-, Photo-, Video-Krempel + Ersatzteile
  • auf der Kiste großes Stativ + kleines Stativ in einer gepolsterten Tasche
Macht in Summe 120kg inklusive Rädern und Hänger, ohne Fahrer und Fahrerin, also irgendwas um die 80kg nur Krempel, ohne Radtechnik

Und jetzt die Idee zu dem Lastenrad:

Der Technikkrempel aus der Kiste auf dem Hänger kommt in die Kiste vor dem Lenker zusätzlich auch die Ersatzteile + ein Teil der Lebensmittel + Küche + Ladetechnik + Zelt
Auf dem Hinterrad bleiben die persönlichen Klamotten + Schlafsack + Isomatte + Trunkbag für die Videokamera / DSLR, bei dem zweiten Rad bleiben die Lebensmittel in den LowRidern

In den Lenkertaschen bleibt der bisherige Kram.

Nur mit dem großen Stativ habe ich noch ein Problem. Das ist zu lang für die Kiste auf dem Bullitt. Das Stativ hat ohne Tasche ein minimales Packmaß von 75cm, würde also nicht auf eine Convoy-Kiste passen, ohne die Lenkfreiheit einzuschränken. Es würde aber in eine Convoy-Box passen. Sowohl längs als auch diagonal. Länge aber nur ohne Tasche und damit ergibt sich dann in der Kiste ein Problem. Denn ohne Polsterung einer Tasche würden entweder die Füße oder der Videokopf gegen die Kistenwand schlagen… Damit müsste das große Stativ diagonal in die Kiste und würde dort Platz fressen…

Der Vorteil einer großen Kiste auf einem Lastenrad wäre der, dass (anders als bei der bisherigen Lösung mit der Kiste auf dem Hänger) wir den Technik-Rucksack aus der Kiste nehmen und dann die Radtaschen in die Kiste packen könnten, abschließen, und dann alleine mit dem Technik-Rucksack auf dem Rücken durch die Stadt laufen könnten. Bislang haben wir entweder die Taschen an den Rädern lassen oder diese mitnehmen müssen. Nicht in jedem Museum geht das. ;)

Die Idee mit dem Lastenrad entspringt zum Teil also auch dem Wunsch, die Ausrüstung auf den ersten Blick sicher verstauen zu können, wenn wir uns mal von den Rädern entfernen und nicht nur alleine dem Wunsch, den Hänger loszuwerden...
 
Ob ein großes Profifilmstativ hineinpasst? Keine Ahnung, so etwas habe ich nicht. Aber sonst auch einfach oben drauf schnallen. Der Rest könnte wohl hineinpassen.

Ein großes Stativ passt mit Sicherheit nicht auf eine Kiste. Es würde nach vorne soweit überstehen, dass die Wippbewegung des überstehenden vorderen Teiles das hintere Teil mit der Zeit aus der Fixierung hebeln würde — höchstwahrscheinlich mit dieser. Es ginge vielleicht diagonal auf der Kiste, wenn der Lenker so hoch eingestellt ist, dass er über das Stativ reicht. Anderenfalls würde das Stativ den Lenker blockieren.

Wäre mir ob des Wertes lieber, als die Sachen lose jedem Zugriff anzubieten.

Je auffälliger die Sachen sind, desto weniger Interessenten gibt es für diese. Weil die potentiellen Interessenten in aller Regel aufmerksamkeitsscheu sind und bei auffälligen Dingen befürchten müssen, dass jemand anderes sie dabei beobachtet wie sich sich für anderer Leute Dinge interessieren. Zumindest ist das meine Erfahrung in sehr vielen Ländern in denen mein kleiner Technikrucksack für viele Einwohner das Äquivalent von einem oder mehreren Jahreseinkommen darstellt. Gegen Raub hilft aber alles nichts. Räuber lassen sich die Sicherungen entfernen. ;)

G.
 
ok, der sicherheitsaspekt leuchtet ein, das stativ das nicht in die kiste passt durch ein anderes ersetzen wäre keine möglichkeit?

wäre es eine möglichkeit die convoy box zu modifizieren das das stativ rein passt? also loch in die kiste schneiden und zbs. ein pvc rohr ( wo das stativ parkt ) einkleben?
längst müsste man sogar nur ein loch schneiden und der überstand würd sogar im rahmen bleiben.
 
achso...
schau doch mal nach dem winther wallaroo, das ist vom selben konstrukeur wie das bullitt, nur hat es kein oberrohr und die ladefläche ist länger ( waren es 20 cm ? )
 
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