Stromverbrauch Single-Haushalt

Da sind allerhand wirklich gegenüber dem Durchschnitt deutlich reduzierte Verbräuche dabei, es geht also. Und ich glaube nicht, dass Besuch nur mit warmer Decke und Taschenlampe zu Euch kommt, oder? :giggle:

Ich finde es wichtig, dem Gedankenmodell entgegenzutreten, dass Einsparen immer mit Verzicht einhergeht und deshalb nur durch Verbote zustande kommen kann. Mein Komfort steigt nicht durch einen Standbyverbraucher wie bei @Blechmann81 , und mich zwei mal am Tag zu bücken um ihn zu unterbinden ist eher gesundes Trainig als Verschleiß meinerseits. So ein Zwischensteck-Schalter kostet nur etwa 3€ und hält lange.
Vielfach muss man sich einfach die Mühe machen, ein Bisschen zu denken. Für manche Leute ungewohnt, aber das Gehirn verschleißt dabei wirklich nicht und es kann sogar Spaß machen.
Und geringer Energieverbrauch ist auch wirtschaftliche Absicherung und dient damit einem Grundbedürfnis, denn was sorgen mich die Energiepreise, wenn ich wenig davon verbrauche?

Diese Duschbrausen sind übrigens prima vom Verhältnis Wasserverbrauch zu "Duscherlebnis": https://www.ili-ds.com/de/shop/viktoria.html
 
Hab ich der Dame schon gebaut, Fusstaster an eine 4 fach Steckdose. Gab es auch mal bei Tschibo. Alles andere hat auch schon einen Kippschalter. Ich denke, die Kühl / Gefrierkombination und die Umwälzpumpe sind so die Knackpunkte.
Bei mir zuhause mit 2 Personen, kein homeoffice liegen wir bei 1300 kwh im Jahr. ca. 0,5 kwh ziehen jeweils TV und Gefrierkombi am Tag, das wäre aber nur so ein viertel. Der Rest wohl waschen, Kochen und backen.
 
Sehr interessantes und aktuelles Thema.

Habe zufälligerweise heute vom Vermieter eine Mieterhöhung wegen der steigenden Energiepreise erhalten.

Die letzten 20 Jahre habe ich stets eine Betriebskostenrückerstattung erhalten, da ich nie heize.

Aber die letzte Abrechnung musste ich trotz gleichem Verhalten sogar noch etwas nachzahlen und die Vorauszahlungen wurden angehoben.

Das bedeutet, dass man trotz großen und überdurchschnittlichen Einsparungen am Schluss immer mehr zahlen werden muss.
 
Ich habe das mal gemacht, mit dem Stromzähler rumgekrochen…. Kühlschrank ca. 0,3 KWH / Tag. Die ganzen Standby Geschichten, Waschmaschine. Denke, unter 3-3,5 am Tag kommt man kaum, oder? Tausendundeinbissschen KWH im Jahr? Ein Traum.
Wir sind zu dritt und verbraten gegen 5000 KWH im Jahr.
Das ist viel. Oder heizt ihr auch elektrisch? Wir sind zu viert und verbrauchen für die Wärmepumpe um die 3000 und für alles andere um die 2500 kWh. Reihenmittelhaus hat ca. 140 Quadratmeter.
Wir benutzen so gut wie nie einen (im Schlafzimmer verstaubenden) Fernseher, kochen täglich (Ceran), duschen nicht täglich, Waschmaschine läuft mindestens fast jeden Tag, Trockner existiert nicht, Stereoanlage (ca. 200 W) läuft selten, Homepods überall, geschaltete Steckdosen. Zudem mindestens einen halben Tag Arbeit am MAC mini (sparsam!). Liste nicht vollständig ...

ABER: Ich habe mir vor einem Jahr eine Siebträgermaschine gekauft, die lange vorheizen muss, aber auch nur bei Bedarf eingeschaltet wird (Siri plus EVE-Steckdose.) Dennoch ist diese ein Energiefresser und wird mit äußerst schlechtem Gewissen betrieben. Ich erwarte ca. 650 (!) kWh mehr durch diese ...
 
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Sehr interessantes und aktuelles Thema.

Habe zufälligerweise heute vom Vermieter eine Mieterhöhung wegen der steigenden Energiepreise erhalten.

Die letzten 20 Jahre habe ich stets eine Betriebskostenrückerstattung erhalten, da ich nie heize.

Aber die letzte Abrechnung musste ich trotz gleichem Verhalten sogar noch etwas nachzahlen und die Vorauszahlungen wurden angehoben.

Das bedeutet, dass man trotz großen und überdurchschnittlichen Einsparungen am Schluss immer mehr zahlen werden muss.
Ehr doch keine Erhöhung der Miete, die steigenden Nebenkosten werden einfach durchgereicht. Der Vermieter hat da nix von. Sollte er zumindest nicht haben. Der Mieterbund kann da bei Unklarheiten weiterhelfen. Es sind übrigens so 18 Posten die bei den Nebenkosten aufgeführt werden dürfen. Was ungemein viel ausmacht ist ob der Müll vernünftig getrennt wird, so kann man die eine oder andere Tonne einsparen. Da muss natürlich die Hausgemeinschaft mitziehen.
 

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Das ist viel. Oder heizt ihr auch elektrisch? Wir sind zu viert und verbrauchen für die Wärmepumpe um die 3000 und für alles andere um die 2500 kWh. Reihenmittelhaus hat ca. 140 Quadratmeter.
Wir benutzen so gut wie nie einen (im Schlafzimmer verstaubenden) Fernseher, kochen täglich (Ceran), duschen nicht täglich, Waschmaschine läuft mindestens fast jeden Tag, Trockner existiert nicht, Stereoanlage (ca. 200 W) läuft selten, Homepods überall, geschaltete Steckdosen. Zudem mindestens einen halben Tag Arbeit am MAC mini (sparsam!). Liste nicht vollständig ...

ABER: Ich habe mir vor einem Jahr eine Siebträgermaschine gekauft, die lange vorheizen muss, aber auch nur bei Bedarf eingeschaltet wird (Siri plus EVE-Steckdose.) Dennoch ist diese ein Energiefresser und wird mit äußerst schlechtem Gewissen betrieben. Ich erwarte ca. 650 (!) kWh mehr durch diese ...
Jep. Definitiv viel.
Heizung ist Gas. Aber wir sind Stromjunkies. Waschmaschine, Trockner, Geschirrspülmaschine, 3xKühlgefrierkombi, Durchlauferhitzer auch drei…. Arbeitszimmer mit zwei Plätzen, je zwei Monitore… Unterhaltungselektronik in jeder Ecke.
Jep. Das Problem ist bekannt und muss angegangen werden.
 
Siebträgermaschine
Was muss das muss. Allerdings kommen mir 650 kWh pro Jahr dafür doch etwas hoch gegriffen vor. Davon kann die Maschine ja gut anderthalb Stunden am Tag voll heizen. Selbst bei 30 Minuten Aufheizzeit ist die reine Heizzeit eher so 10 Minuten, der Rest ist Durchwärmzeit.
 
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Was muss das muss. Allerdings kommen mir 650 kWh pro Jahr dafür doch etwas hoch gegriffen vor. Davon kann die Maschine ja gut anderthalb Stunden am Tag voll heizen. Selbst bei 30 Minuten Aufheizzeit ist die reine Heizzeit eher so 10 Minuten, der Rest ist Durchwärmzeit.
Ich komme auf 650-700 kwH p.a. für 1x täglich Spülmaschine, Waschmaschine und alle zwei Tage einen Wäschetrockner. Das muss verdammt heißer Kaffee sein.
 
Hi,

was bezahlt denn die Schwiegermutter für die kW/h und was an Grundgebühr? Ich glaube das ist entscheidenter als der Verbrauch.
Ich bezahle 147,-€ Grundgebühr pro Jahr also 12,25 per Monat und hatte bis letzten Monat 64ct per kW/h. Unverschämt teuer.
Meine Milch ist ab spätestens September im Blumenkasten, und der Kühlschrank bleibt aus...(auf dem Etikett steht Jahresverbrauch 365kW/h p a). Ein bekannter in einer anderen Stadt bezahlt 56,-€ Grundgebühr und 21ct pro kW/h. Mein Jahresverbrauch liegt auch mit 1/2 Kühlschrank noch bei 650Kw/h p a.
Einen Fahrradakku und diverse Kleingeräte lade ich solar.
Grüße
 
Hi,

was bezahlt denn die Schwiegermutter für die kW/h und was an Grundgebühr? Ich glaube das ist entscheidenter als der Verbrauch.
Ich bezahle 147,-€ Grundgebühr pro Jahr also 12,25 per Monat und hatte bis letzten Monat 64ct per kW/h. Unverschämt teuer.
Meine Milch ist ab spätestens September im Blumenkasten, und der Kühlschrank bleibt aus...(auf dem Etikett steht Jahresverbrauch 365kW/h p a). Ein bekannter in einer anderen Stadt bezahlt 56,-€ Grundgebühr und 21ct pro kW/h. Mein Jahresverbrauch liegt auch mit 1/2 Kühlschrank noch bei 650Kw/h p a.
Einen Fahrradakku und diverse Kleingeräte lade ich solar.
Grüße
64 Cent kw/h… unfassbar. Ich finde unsere 38,irgendwas von den Stadtwerken Düsseldorf schon unverschämt.
 
Bei 64ct pro kWh Strom bereichert sich der Energieversorger an der Allgemeinheit weil die 80% des Betrags über 40ct durch die Strompreisbremse tragen muss. Das ist eben das Problem mit den Subventionen: Wer ausreichend abgebrüht ist findet immer einen Weg sie auszunutzen. Hier ist der Verbraucher gefragt und sollte in jeder unangemessenen Kostensituation den Versorger wechseln. Ich finde es schon sinnvoll, guten Lieferanten die Treue zu halten, auch wenn sie mal nicht mit dem billigsten mithalten können. Aber ein guter Lieferant ist für mich auch einer der zum einen reinen Ökostrom liefert und sich zum anderen in dessen Ausbau engagiert.

Bei alten Leuten kann man das einfach so machen: Man schließt den Liefervertrag für sie ab und kümmert sich um die Abwicklung, für die Kosten richtet man einfach einen Dauerauftrag ein. Dann ist das für die unkompliziert.
 
Ich kann nur raten, zu einem der "echten" Ökostromanbieter zu gehen. Viele sind es nicht (ich zähle gegenwärtig fünf, das mag sich aber geändert haben), aber es gibt sie (Preise sind ähnlich und man kann nach persönlicher Präferenz/Überzeugung entscheiden).
In Zeiten der Preisschlachten sind sie gewiss nicht die günstigsten, aber auf Dauer und gerade jetzt bleiben die Preise wahnsinnig stabil und vernünftig. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
In Zeiten der Preisschlachten sind sie gewiss nicht die günstigsten, aber auf Dauer und gerade jetzt bleiben die Preise wahnsinnig stabil und vernünftig.
Das habe ich auch so erlebt. EWS Schönau! Absolut ökologisch, kommuniziert total fair, die Preise sind stabil, und die Geschichte der EWS wurde einmal in einer Radiodokumentation wunderbar erzählt und ist der entscheidende Grund, warum ich nicht mehr wechseln möchte.
 
@NplusEins,
Kannst Du uns diese 5 guten Ökostromanbieter nennen?

Es schimpft sich ja mittlerweile jedes Unternehmen als nachhaltig und ökologisch, so dass ich dies gar nicht mehr ernst nehme.

Deswegen währen Erfahrungswerte und persönliche Eindrücke wichtiger als irgendwelche Hochglanz-Werbemagazine.
 
Leider haben wir noch ein Netzmonopol,
viele Angebote sind bei mir nicht verfügbar weil die Stadtwerke keine konkurenz in ihrem Netz dulden. Mann bekommt ein nettes Schreiben Herzlichen Dank für ihre Bestelllung leider können wir sie in ihrem Versorgungsgebiet nicht beliefern...
Ich habe jetzt schweren Herzens zu e-on (eprimo) gewechselt mit 34ct, billiger ging nicht. Und das ist "grüngewachener" Strom.
und ich hab noch "geschummelt" lt. Rechnung waren es 65,5 ct, meine Strompreisbremse waren monatlich 9,82€
 
@NplusEins,
Kannst Du uns diese 5 guten Ökostromanbieter nennen?

Es schimpft sich ja mittlerweile jedes Unternehmen als nachhaltig und ökologisch, so dass ich dies gar nicht mehr ernst nehme.

Deswegen währen Erfahrungswerte und persönliche Eindrücke wichtiger als irgendwelche Hochglanz-Werbemagazine.

Grundsätzlich geht es wohl darum, ob nur Ökostrom-Zertifkate gekauft werden oder wirklich Ökostrom produziert wird. Außerdem ob auch in den Neubau investiert wird. Hier mal zwei interessante Artikel:


 
@NplusEins,
Kannst Du uns diese 5 guten Ökostromanbieter nennen?

Es schimpft sich ja mittlerweile jedes Unternehmen als nachhaltig und ökologisch, so dass ich dies gar nicht mehr ernst nehme.

Deswegen währen Erfahrungswerte und persönliche Eindrücke wichtiger als irgendwelche Hochglanz-Werbemagazine.
Also, als ich mich damals (Bin Kunde seit 2014 und bin 2017 problemlos mit denen umgezogen) entscheiden musste/wollte, habe ich mich für Naturstrom entschieden. Auf meiner Shortlist war noch die EWS Schönau.
Insgesamt zur Auswahl standen damals EWS, Naturstrom, Greenpeace Energy (mittlerweile Green Planet Energy).

Mittlerweile gibt es wohl noch Polarstern und die Bürgerwerke. Bürgerwerke sollen toll sein, habe ich mich aber nicht näher mit befasst, da ich persönlich mit Naturstrom sehr zufrieden bin.
(Polarstern und Bürgerwerke arbeiten lokal und bieten auch entsprechend lokal unterschiedliche Preise .... zumindest von Naturstrom weiß ich, dass die nun auch lokale Tarife bieten und damit eben lokale Infrastruktur unterstützen ... ich prüfe gerade, ob ich dahin wechseln kann, wären nur 1-2 Euro mehr im Monat -Grundpreis-).

(Als ich noch im Altbau wohnte, habe ich auch darüber nachgedacht, Gas über die zu beziehen.
Mittlerweile wohnen wir im gemieteten KfW 55 Reihenhaus mit Fernwärme und Lüftungsanlage, die zu unserem leicht höheren Stromverbrauch (im Vergleich zum Altbau, aber jetzt auch mehr m² beiträgt, dafür brauchen wir fast nix fürs Heizen.)

Alle Infos sind eigentlich auf relevanten, unabhängigen Seiten zu finden.
Aber auch die Unternehmen an sich sind sehr auskunftsfreudig, was das eigene "Schaffen" angeht.

PS: Da weiter oben Ökotest zitiert wurde noch meine 5 Ct zu denen. Kann man lesen, aber wirklich unabhängig sind die meiner Meinung nach nicht. Da zitiert ich als alter Agnostiker lieber (Scherz) die katholische Jugend: https://www.kritischerkonsum.de/energie/echte-oekostromanbieter/
(Ne Spaß, ist gut gemacht die kurze Seite).

PPS: Weil im Nachgang noch ein Post von @Bastel-Schrauber folgt in dem es um Kundenservice geht:
Der war in meinem Fall herausragend.
Webseite ist gut gemacht, wirklich alles kann geändert, eingegeben werden.
Beim Umzug war der telefonische Support super und wirklich alles hat funktioniert.
Zählerstände werden bei mir nicht geschätzt, sondern vom lokalen Netzbetreiber abgelesen.
Ich kann aber Zählerstände auch immer manuell auf der Webseite eingeben bzw. diese korrigieren, sollten sie nicht stimme -was aber zuletzt nicht vorkam-.
Rechnerisch geschätzt wurde vor vielen Jahren selten, mittlerweile aber gar nicht mehr. Die Möglichkeit zur Korrektur gab und gibt es in meinem Fall immer.

PPPS: Ob die anderen Anbieter das ähnlich machen, weiß ich nicht, da nie gewechselt. Sollte es nicht laufen, kann man ja leicht wechseln. Ursprünglich (vor 2014) war ich ein Jahr beim lokalen Anbieter. Der Wechsel war überhaupt kein Ding.
 
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