Lastenrad Rapid

Ein Druckluft-LKW Horn sollte doch auch zu betreiben sein. Wobei ich an dieser Stelle den Erfindern des Air Zound Horns vertrauen würde - es ist wahrscheinlich einfacher ein Druckluftbehälter mit zu führen, als einen Kompressor zu betreiben. Ich weiß nicht wieviel Volumenstrom so ein Horn braucht, der Druck ist eher mäßig gering. Ein paar Drucklufthörner dürften auch im Partybereich zu finden sein.

Es gibt viele fertige Lösungen, und weil an jeder ein Detail nicht passt, wird darüber phantasiert, etwas komplett neu zu bauen.

Wenn das Hornit zu schwach klingt, dann halt einen Bowdenzug / Strick oder sonstwas ans Air Zound III, dann kann es auch vorn am Lastenfahrrad sein, billiger und Leichter dürfte schwwierig werden.
Oder einfach eine ordentliche Trillerfreife

am Rande kann ich berichten, dass auch zwei Drucklufthörner nicht alle Verkehrsprobleme lösen - dafür aber die Fußgänger quälen...
 
das mit dem LKW Horn war n Joke. ;)

Hupen, Air Zound und Hornit sollten eh nicht gegen Fußgänger eingesetzt werden. Wobei ich die Air Zound selten auch da zum Einsatz brachte wenn einer mit Musik total zugedröhnt auf dem Weg schlenderte.
 
Hört sich für mich so an als ob man einfach nur die Unterstützungsstärke frei wählen kann, aber trotzdem noch ein Sensor misst ob man überhaupt tritt. Und dann gibt es noch die Schiebehilfe bis Schrittgeschwindigkeit, wenn ich es nicht falsch verstanden habe. Alles legal soweit ich weiß.

PS: Manchmal muss man auch über Hupen reden ;-)
 
Der Gasgriff funktioniert als autarke Anschiebehilfe, die nutze ich mittlerweile gewohnheitsmäßig beim Anfahren, oder auch zum cruisen auf Fußgängerwegen etc.
Wenn man - zumindest ist das so bei meinem Rapid - bei betätigtem Gasgriff auch noch in die Pedalen tritt, dann fährt der Motor auch schneller, ohne dass man eine Unterstützungsstufe gewählt hat; sehr praktisch.

Ohne Gasgriff setzt der Motor bei normaler Fahrt natürlich nur dann ein, wenn gekurbelt wird. Die einmal gewählte Unterstützung ist, im Gegensatz zum Beispiel beim Bosch, aber nicht davon abhängig, wie stark man in die Pedale tritt. Das klappt - bei mir - problemlos und ehrlich gesagt macht das Fahren viel mehr Spaß als mit dem Bosch meiner Frau. Das ist aber auch kein Lastenrad.

Zum "eigentlichen" Thema: gestern ein Weihnachtskarten-Tour durch die Stadt gemacht, da hätte ich mindestens eine Fanfare benötigt... etwas legal-lauteres als meine funzelige Comet Bell hätte ich dann doch gerne.

Frohe Weihnachten!
 
Der an der Radkutsche und dem Rapid verbaute Gasgriff macht ohne treten nur Schiebehilfe bis 6 km/h
Man kann am "Slave" die Unterstützungsstufen 1 - 5 einstellen, die dann ohne Gasgriff wirken. Der Gasgriff ist beim Treten der "Master" und "überschreibt" bei Betätigung den Slave. Dadurch kann ich bei einer niedrigen U-Stufe auch mal schnell Vollgas geben um dann wieder mit der gewählten Stufe weiterzufahren.
Das geht natürlich auch bei 0 Unterstützung z.B. als reine Anfahr- oder Berghilfe.
Das verwende ich meist und das erweitert den Radius gewaltig, weil man dadurch einfach mehr Beinarbeit leistet.
 
Grazie! Nun hab auch ich es kapiert! :X3:
Apropos Reichweite: Wie weit kommst du denn so mit deinem Truck?
 
Immer gerne.
Soweit die Füße tragen :D
Ist bekanntermaßen schwer zu sagen. Wenn ich mit dem 14er Akku von FFB nach München fahre - etwa 30km - , mit einem guten Mix aus Beinen und Motor und mit ständig um die 20 - 25 km/h auf dem Zähler und dabei nicht zu schwer geladen habe, hab ich am Ende noch 2 Restlämpchen von 5en brennen.
Da muss man also schon Holz auflegen, wenn das Feuer ordentlich brennen soll. Mit 15 - 20 km/h langts dann natürlich länger und den 23er Akku juckt das natürlich auch entsprechend weniger. Ich fahre bei größeren Entfernungen immer mit dem 14er und habe den Dicken als Reserve dabei. Andersherum könnte es blöd enden :whistle:
 
Eine Reichweite oder besser einen Energieverbrauch könnte man immer nur durch Pseudopedalieren auf der Ebene vergleichen.
Da brauche ich z.B. dann mit 25km/h pseudopedalieren in der Stadt 1,6kW/h auf 100km.
Durch Krafteinsatz wird das dann natürlich weniger.

Wäre doch vielleicht mal ein Thread: Verbrauchsvergleich der Lastenräder.
 
Ich fahre das Musketier trotz meiner Storchenstelzen in der Ebene und ohne Gegenwind auch ohne Motor mit 20 - 25 km/h. Das Rad läuft also sehr gut.
Sobald Steigungen (und die muss man noch nicht mal richtig sehen) oder Gegenwind kommen, bin ich über den Motor selbst ohne Ladung heilfroh.
 
Sobald Steigungen (und die muss man noch nicht mal richtig sehen) oder Gegenwind kommen, bin ich über den Motor selbst ohne Ladung heilfroh.

Das kenne ich. Da schläg dann das Gewicht ordentlich zu!
Ich war mal mit dem Mundo damals noch ohne Motor gefahren mit meiner Frau hinten drauf und den Kindern im Anhänger. Überschlagsweise 250 Kilo.
Seit dieser Fahrt kenne ich Steigungen, von denen ich vorher nie wusste, daß es sie überhaupt gibt! ;)
 
Ich bin frustriert. Seitdem ich das Rapid habe, habe ich ständig Probleme.

Als erstes ist mir damals die Feder vom Ständer gesprungen. Am Ständer war das übliche Gewinde nicht vorhanden, auf dem normalerweise eine Mutter sitzt, die die Feder am seitlichen abrutschen hindern soll. Gut, Ständer wurde getauscht, ärgerlich, aber kein Weltuntergang.

Dann fingen meine Probleme mit den Scheibenbremsen an. Die Bremse vorne hat nicht wirklich verzögert, dafür aber beim Bremsen sehr laut gequietscht. Die Bremse hinten läuft, wenn man das Rad aufbockt einwandfrei durch, nach einigen Kilometern Fahrt aber nicht mehr, dann hört man immer ein Klimpern, weil die Scheibe gegen die Bremsbeläge haut. Dazu schleifte auf einmal die Lenkstange bei maximalem Linkseinschlag des Vorderrads am Schutzblech. Das war am Anfang definitiv nicht so. Dadurch hat sich dann das Schutzblech verbogen und beim Lenken am Rahmen geschliffen. Hab ich leider durch die Kiste erst zu spät bemerkt, so dass das Schutzblech den Rashmen dort blank gescheuert hat.
Ich wollte das Rad im Nachhinein eh noch auf Riemen umbauen lassen, also ging es zum Umbau und mit der Bitte die anderen Fehler zu reparieren zurück zum Händler nach Bochum. Beim Abholeneine 3 Meter Probefahrt gemacht und ein Klackern am Vorderrad festgestellt. Die Schrauben vom Motor sind gegen den Bremssattel geschlagen. Ne Probefahrt hat da nach dem Zusammenbau definitiv keiner gemacht (OK, da kann in dem Fall die Radkutsche nichts für). Gut, das hat der Techniker direkt behoben und ich hab das Rad mitgenommen.
Ein paar Kilometer später wieder das bekannte Problem mit der Bremse vorne, die hat wieder nicht wirklich gepackt. Bei der hinteren Bremse auch erneut das gleiche Problem, diesmal sogar stärker als zuvor. Aus dem Klackern ist eine Schleifen geworden und ich hab die Bremse nicht mehr vernünftig eingestellt bekommen.
Hab das Rad wegen der Bremsen mal dem örtlichen Spezialradhändler vergeführt, der hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. An der Vorderradbremse waren die Schrauben, die den Bremssattel am Rahmen fixieren leicht verbogen, das heißt irgendwas muss da Spiel haben. Der hintere Bremssattel sitzt auf zwei Unterlegscheiben, weil er sonst zu tief sitzen würde. Dazu dann noch hinten eine Tektro Bremse mit Shimano Scheibe gemixt. Sowas würde er nicht verkaufen sagte er mir.
In Absprache mit dem Händler in Bochum habe ich das Hinterrad ausgebaut und versucht alles noch mal ganz gerade neu einzubauen. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich das Hinterrad in Fahrtrichtung gar nicht wirklich gerade stellen ließ, da dann der Reifen am Ringschloss geschliffen hat. Irgendwas war da total verzogen.

Also das Rad wieder zum Händler nach Bochum gebracht. Die haben es direkt weiter zur Radkutsche geschickt. Über zwei Monate später konnte ich das Rad am Montag dann endlich wieder in Empfang nehmen. Das Hinterrad sitzt jetzt gerade, die haben wohl irgendwas am Slider mechanisch bearbeitet. Die Vorderradbremse packt wieder nicht ordentlich zu (Ich kann das Rad im Stillstand bei komplett gezogener Vorderradbremse stoßweise nach vorne Schieben) und das Klackern an der Hinterradbremse kommt auch langsam wieder. Dem Schleifen der Lenkstange am Schutzblech hat die Radkutsche sich nicht angenommen. Das wäre normal. Sie haben lediglich das längere Schutzblech gegen ein kürzeres ausgetauscht, so dass die Stange jetzt nicht mehr gegen das Schutzblech drückt, sondern am Reifen schleift. Bei meiner Probefahrt damals war das, im Gegensatz zum Bullitt definitiv nicht so. Und bei meinem Rad am Anfang auch nicht. Wobei das im Gegensatz zu den Bremsen jetzt kein Weltbewegendes Problem ist, in Summe frustriert mich das alles aber schon ziemlich.

Ist es bei Euch auch so, dass die Lenstange am Reifen schleift / gegen das Schutzblech drückt?

Ich hatte noch nie zuvor im meinem Leben Scheibenbremsen am Fahrrad. Das ist doch aber nicht normal, dass man die ständig neu justieren muss?

Ich weiß, der Händler ist mein Ansprechpartner, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass man z.B. die Bremsen einfach immer wieder nur neu justiert und dann ist das Problem vermeintlich wieder behoben.
Ich überlege mittlerweile ernsthaft ob ich denen das Rad, mit dem Hinweis, dass Sie es nicht schaffen die Mängel auszubessern, nicht einfach wieder auf den Hof stellen soll und entweder ein anderes Rad verlangen oder ganz vom Kauf zurücktreten soll. Aber eigentlich will ich nach der ganzen Arbeit und Geld die ich schon ins Rad gesteckt habe, rund um die Kiste, Sitze und co. einfach nurt ein funktionierendes Rad haben an dem nicht alle 10m Kilometer neue und / oder alte Probleme immer wieder auftreten.

Stand heute würde ich von der Radkutsche abraten.
 
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Bei Scheibenbremsen gibt es unzählige Faktoren, die Ärger bereiten können. Dennoch ist das an sich keine Hexerei; die Technik ist mittlerweile ausgereift. Wenn man ständig was neu justieren muss, dann ist da definitv was falsch! Wenn ein Händler das aber nicht vernünftig hinbekommt, dann hat der seinen Beruf verfehlt.

Die Lenkstange schleift bei mir am Reifen wenn ich ganz nach links einschlage, das passiert aber nur beim Schieben. Habe den dicken Big Apple Reifen - ab Werk - drauf. Fand es auch komisch und hab da auch bei Radkutsche nachgefragt: "Ist halt so". Und seitdem ist es mir auch egal, es beeinflusst bei mir weder Funktion noch Sicherheit.
 
Hallo Vollhonk,

danke für deinen Bericht.
Habe die gleichen Probleme mit der Vorderradbremse des Rapid. Da ich das Rad direkt von der Radkutsche bezogen hatte, stellte sich die Frage nach einer geeigneten Werkstatt. Statt dessen bekam ich den Vorschlag "Vielleicht findet sich ja auch ein Fahrradladen in Ihrer Nähe, der Lust auf den Vertrieb des Rades hat. Das macht es in der Regel etwas einfacher." Das Problem auf diese Weise durch den Kunden gelöst werden sollte, hat mich erstaunt.

Klar kann ich mich auf die Suche nach einem möglichen Fahrradhändler machen. Jedoch ist die Qualität es solches Rades die beste Möglichkeit einen Händler zu überzeugen es in sein Lieferprogramm aufzunehmen.

Daher schaute ich auf der Händlerkarte bei radkutsche.de nach dem nächstgelegenen Händler und freute mich über einen neu in der Händlerliste aufgetauchten Händler in erreichbarer Nähe und rief ihn zwecks Vereinbarung eines Reparaturtermins an. Der "Händler" wusste jedoch gar nicht, dass er Radkutsche-Händler sei und in der Händlerliste aufgeführt wird. Dieser "Händler" durfte nach Abstimmung mit Radkutsche die Reparatur ausführen und abrechnen.

Fazit: nach ca. 100 km wurde daher die komplette Vorderradbremse getauscht.
Weitere Pannen:
- hatte das Lastenrad komplett per Vorkasse bezahlt, als ich die Nachricht erhalten hatte es sei fertig montiert.
Geliefert wurde jedoch erst nach erneuter Nachfrage - mehr als zwei Wochen später
- die Hinterradbremse funktionierte auch nicht richtig, da diese gar nicht fest verschraubt war und die Schrauben des Bremssattels kurz vor dem Herausfallen waren, zusätzlich waren etliche Schrauben anderer Bauteile nicht fest angezogen
- der montierte Vorderradreifen hatte einen Produktionsfehler. Eine kleine Blase in Fläche des Reifens, die hätte platzen können.

Nun zieht die Vorderradbremse erneut nicht, das Rad hat einige Wochen unbenutzt gestanden. Die bislang zurückgelegte Strecke beträgt ca. 500 km. Mal sehen was nun die Ursache ist.

Von einem solch teuren Rad habe ich eine deutlich höhere Montagequalität und Zuverlässigkeit erwartet.

Deine Berurteilung "Stand heute würde ich von der Radkutsche abraten" kann ich nachvollziehen.
 
Unser Anspruch ist der der Bau eines perfekt auf den Kunden abgestimmten Lastenrades. So wie ich das hier lese, ist bei euch beiden eingies schief gelaufen. Wir von der Radkutsche wollen das auf jeden Fall gerade biegen.
@vollhonk, wenn es möglich ist, würde ich mich freuen, wenn wir morgen kurz telefonieren und das weitere Vorgehen besprechen.
@Verdis, ich denke Ihr Rad haben wir bereits kostenlos repariert. Oder gibt es noch etwas, wo wir besser werden können?

Viele Grüße
Stefan
 
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