Hurrrrraaaa! Ich bin nicht mehr allein!

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Ich habe jahrzehntelang Zweirad gefahren und mich - aufgrund einer Gleichgewichtsstörung - nicht mehr so ganz sicher gefühlt und mir dann, auf die physikalische Eigenschaften eines Dreirades (da setzt ich mich drauf und fall nicht um und düse los... dachte ich) ein wirklich schickes Lastendreirad gekauft. Es wurde geliefert... ich auf den Sattel rauf...trete... und fall vor Panik erstmal gleich wieder runter. Um es kurz zu machen: Mittlerweile fahre ich schon ganz ordentlich. Zumindest, solange die Straße einigermaßen frei ist und ich nicht zu schnell unterwegs bin. Leider haben die ziemlich schlechten Fahrradwege, die schlecht gereinigten Feldwege und auch die Straßen hier fast allesamt ein ziemlich starke Neigung zu einer Seite. Ich krieg das Gefühl nicht los, nach rechts zu kippen (wenn die Straße sich nach links neigt, hab ich keine Probleme!) und sitze auf solchen Strecken meist mit einer deutlichen Linksneigung auf dem Sattel. Irgendwelche "Hubbel" auf meinem Weg dagegen machen mir überhaupt keine Probleme, die nehme ich mittlerweile mit Bravour. Nur größere Kanten und starke Höhen-Unregelmäßigkeiten auf der Fahrbahn bringen mich noch zum Schwitzen.

Kann mir jemand Mut machen, dass ich diese Probleme mit mehr Üben in den Griff bekomme? Vielleicht hat ja jemand hier ähnliche Probleme und Erfahrungen :)
Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus!

eri

Eri
 
Üben und vielleicht mal einen Physiotherapeuten mit hin zuziehen, vielleicht sitzt du auch verkehrt und man kann das mit speziellen Übungen trainieren....
Wird zwar kompliziert, das der Krankenkasse zu erklären, müsste aber lösbar sein....
 
Da war ich schon, aber es hat leider kaum was geholfen.

Aber ich übe fast jeden Tag, und fast jeden Tag wird es ein winzig kleines bisschen besser - o.k., manchmal hab ich auch den Eindruck eines kleinen Rückschlages, aber ich lasse mich ganz bestimmt nicht völlig entmutigen.
 
Das ist ja schick!
Aber leider habe ich ansonsten keine Idee. Genau deshalb wollte ich nämlich kein Dreirad mehr. Es gibt viel zu viele schiefe Straßen und Radwege.
 
Vielleicht hat ja jemand hier ähnliche Probleme und Erfahrungen :)
Willkommen! Es hat hier heuer jemand mit einem ähnlichen Problem geschrieben: https://www.cargobikeforum.de/forum...eigetechnik-bei-gleichgewichtsproblemen.6471/
War schon lang nicht mehr im Forum aber vielleicht reagiert er ja auch eine Nachricht.

Bzgl. Gewöhnen: Ich glaub auch ohne Gleichgewichtsprobleme muss man sich an die Fahrweise von Dreirädern erst gewöhnen (was man so liest). Insofern: Das wird sicher gut, ich halt Dir die Daumen!
 
Deine Einstellung ist auf jeden Fall das A und O. Alleine das ist schon Gold wert. Einfach dran bleiben. Der Mensch ist ja eh ein Gewöhnungstier und Routinen kommen erst langsam (ich habe Mal was von 5000 Wiederholungen einer Bewegung gelesen?). Also dran bleiben zahlt sich am Ende aus.
 
Hallo Eri,
willkommen im Forum!
Ich denke, dass der Sattel und der Lenker eine große Rolle spielen, wenn das Fahhrad auf einem seitlich geneigten Weg fährt. Bei einem eher flachen und breiten Sattel müsse man eher zur Seite gekippt werden als bei einem schmalen, oberseitig eher gewölbten. Ein breiter Lenker und eine Sitzhaltung mit getreckten Armen müssten das Problem auch verstärken.
Was auch einen Einfluss haben kann: Die meisten Menschen haben etwas unterschiedlich lange Beine. Man ist dran gewöhnt, aber es fällt vielleicht störend auf, wenn man etwas ganz Neues macht. Mit einem dickeren und einem dünneren Pedal könnte man das in Grenzen ausgleichen.
Um einseitige Überlastungen zu vermeiden wäre natürlich gut, wenn am Ende eine Sitzhaltung herauskommt, die in dem Rahmen symmetrisch ist, in dem man selbst symmetrisch ist.
 
Hallo Eri,
willkommen im Forum!
Ich denke, dass der Sattel und der Lenker eine große Rolle spielen, wenn das Fahhrad auf einem seitlich geneigten Weg fährt. Bei einem eher flachen und breiten Sattel müsse man eher zur Seite gekippt werden als bei einem schmalen, oberseitig eher gewölbten. Ein breiter Lenker und eine Sitzhaltung mit getreckten Armen müssten das Problem auch verstärken.
Was auch einen Einfluss haben kann: Die meisten Menschen haben etwas unterschiedlich lange Beine. Man ist dran gewöhnt, aber es fällt vielleicht störend auf, wenn man etwas ganz Neues macht. Mit einem dickeren und einem dünneren Pedal könnte man das in Grenzen ausgleichen.
Um einseitige Überlastungen zu vermeiden wäre natürlich gut, wenn am Ende eine Sitzhaltung herauskommt, die in dem Rahmen symmetrisch ist, in dem man selbst symmetrisch ist.
Das Fahrrad hat mir mein Sohn optimal eingestellt, meine Sitz- und Lenkerhaltung sind optimal. Das Problem liegt im Innenohr - und natürlich in meinem Kopf. Und wenn du die Straßen und Wege hier sehen könntest *seufz*.
 
Willkommen! Es hat hier heuer jemand mit einem ähnlichen Problem geschrieben: https://www.cargobikeforum.de/forum...eigetechnik-bei-gleichgewichtsproblemen.6471/
War schon lang nicht mehr im Forum aber vielleicht reagiert er ja auch eine Nachricht.

Bzgl. Gewöhnen: Ich glaub auch ohne Gleichgewichtsprobleme muss man sich an die Fahrweise von Dreirädern erst gewöhnen (was man so liest). Insofern: Das wird sicher gut, ich halt Dir die Daumen!
Mein Lastendreirad hat keine Neigetechnik - ich glaube, dann würde ich gar nicht mehr klarkommen. Aber du hast recht, das Problem habe ich sicherlich nicht allein, und schon der Gedanke ist hilfreich!
 
Mein Lastendreirad hat keine Neigetechnik - ich glaube, dann würde ich gar nicht mehr klarkommen. Aber du hast recht, das Problem habe ich sicherlich nicht allein, und schon der Gedanke ist hilfreich!
Ich glaube eh nicht, dass @Rainer mit dem Neigetechnik-Ansatz weiter gemacht hat, eben weil es wohl kontraproduktiv ist bei dem Problem. Aber Erfahrung mit starren Dreirädern dürfte er haben.
 
Hallo Eri,
willkommen im Forum!
Ich denke, dass der Sattel und der Lenker eine große Rolle spielen, wenn das Fahhrad auf einem seitlich geneigten Weg fährt. Bei einem eher flachen und breiten Sattel müsse man eher zur Seite gekippt werden als bei einem schmalen, oberseitig eher gewölbten. Ein breiter Lenker und eine Sitzhaltung mit getreckten Armen müssten das Problem auch verstärken.
Was auch einen Einfluss haben kann: Die meisten Menschen haben etwas unterschiedlich lange Beine. Man ist dran gewöhnt, aber es fällt vielleicht störend auf, wenn man etwas ganz Neues macht. Mit einem dickeren und einem dünneren Pedal könnte man das in Grenzen ausgleichen.
Um einseitige Überlastungen zu vermeiden wäre natürlich gut, wenn am Ende eine Sitzhaltung herauskommt, die in dem Rahmen symmetrisch ist, in dem man selbst symmetrisch ist.
Deine Einstellung ist auf jeden Fall das A und O. Alleine das ist schon Gold wert. Einfach dran bleiben. Der Mensch ist ja eh ein Gewöhnungstier und Routinen kommen erst langsam (ich habe Mal was von 5000 Wiederholungen einer Bewegung gelesen?). Also dran bleiben zahlt sich am Ende aus.
 
Danke, RasendeBadewanne und JoLJBogbi: Das tröstet mich wirklich, und bei 5.000 Versuchen bin ich ja noch längst nicht angekommen.
 
Hallo erismart,

selbst Fahrrad fahren auf 2 Rädern ist ja ein ständiger Versuch, nicht hinzufallen ;) Du bist auf keinen Fall allein!

In meiner Familie und im Bekanntenkreis kenne ich 2 Personen in gleicher Situation.
Hier mal ein paar Dinge die geholfen haben:

- Tandem fahren hat geholfen grundsätzlich die Sicherheit und Routine auf der Straße wieder zu bekommen
- je nachdem ob Dreh oder Lageschwindel solltest du bestimmt deine Übungen haben (im Sitzen zur Seite und nach hinten "fallen" lassen usw)
- dein 3-Rad in sicherer Umgebung im Stand und mit Hilfe zum kippen bringen, während du drauf sitzt. Lern dein Rad und die Grenzen kennen. Ab wann kippe ich tatsächlich? Mein Kollege hat sich dafür einen Neigungssensor an den Lenker geschraubt. Ganz der Meinung: wenn mein eigener Neigungssensor kaputt ist, dann brauche ich halt Hilfe (genau wie ein Hörgerät oder Brille)
- falls es nicht besser wird, würde ich auch andere Rad konzepte in Auge fassen. Ein 3-Rad-Liegerad zum Beispiel (Hase Bikes, van Raam, HP Velotechnik um nur ein paar zu nennen)
- Es gibt Händler und Messen, die sich auf Spezialräder konzentrieren und viel genauer auf individuelle Lösungen eingehen. Man kann dort Räder Probe fahren oder einfach Tips bekommen

Ich finde es bewundernswert, dass du dran bleibst. Fahrradfahren sollte nur nur Hardcore Typen vorbehalten sein, die sich durch den Verkehr kämpfen. Fahrradwege müssen inklusiv sein und für Kinder, Familien und allen Menschen und Rädern zugänglich sein. Wir haben Nachholbedarf im Autoland, aber wir bleiben dran ;)

Viel Erfolg und berichte vielleicht mal von deinen Prozess auf dem Rad!
 
Ich nehme an, Du meinst "nicht nur" statt "nur nur".
 
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