Yoonit oder Bullitt als N+1?

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Guten Abend,

Ich bin neu hier und relativ frischer Besitzer eines Muli ST. Das Muli ist eigentlich immer in Benutzung (geteilt zwischen meiner Frau und mir) und ich muss dann immer wieder mein normales Rad nutzen. Da ich ins Büro oder auch sonst eigentlich immer eine oder zwei Taschen dabei habe, bin ich dann immer dabei, die Sachen in Ortlieb Taschen zu packen, oder even nicht wenn ich das Muli nutze.

Daher kam jetzt der Gedanke nach einem N+1 auf...

Anforderungsprofil wäre:
  • Nabenschaltung und Riemen
  • Kein Motor
  • Möglichst leicht
  • Ladeplattform, auf der man flexibel Ladung transportieren kann: Eurobox, Taschen, etc. - keine Box!
  • Möglichst schmal, da normaler Fahradstellplatz im Hof reichen muss

Im Moment sind in der engeren Wahl:
  • Yoonit Job - Alfine 8 Gates
  • Bullitt mit Alfine 8 Gates
Ich muss beide noch Probefahrt, würde mich aber über Meinungen, Erfahrungsberichte und auch andere Vorschläge freuen!

Danke vorab
 
Das sind schon 2 komplett unterschiedliche Konzepte.
Meine Meinung:
Wenn du den Platz zum unterstellen für das Bullitt hast nimm das.
Wenn die Baugröße, Mitnahme ÖPNV, Rangierbarkeit, usw eine Rolle spielt nehm das Yoonit
 
Ich bin fürs Yoonit. Ergänzt das Muli prima.
Finde das Konzept cool. Und wenn du mit der Reifengröße beim Muli klarkommst, sollte das beim Yoonit passen. Ist ein cooler Stahlrahmen und "flexibler" als das Bullitt.
Wenn ich mir den Einsatzzweck so anschaue, wirkt das Bullitt etwas übertrieben.
Auch wenn ein Bullitt natürlich immer seine Berechtigung hat und cool ist.
Sollte es das Yoonit werden, dann unbedingt berichten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klein und wendig ist das Muli ja schon. Also wenn der Platz da ist würde ich eher in eine andere "Funktionsrichtung" gucken. Also falls es bei denen bleiben soll würd ich ein Bullit nehmen.
Falls es doch noch was anderes sein soll würde ich mir noch das Ginkgo und das Bastiaen ansehen.
 
Rational gibt's hier keinen Grund für ein Lasti. Den Inhalt zweier Packtaschen ins Büro zu manövrieren und hierfur ein Lastenrad zu brauchen, ist schon ein bisschen SUVsierung des Fahrradtransports. Hierfür reichen doch meiner Meinung nach zwei Packtaschen aus und wenn die normalen Ortliebsacke zu unübersichtlich sind, dann kann man ja auch sowas nehmen:


Ein Lastenrad braucht's hierfür doch nicht, zumal der tägliche Kram ja auch mitm Lasti in irgendwelchen Taschen organisiert wird. Ich würde mir nen sportlichen Commuter einrichten, der passt für das Beschriebene doch perfekt.

Rationelle Erwägungen sind natürlich komplett aus dem Rennen, wenn "Haben will" zugeschlagen hat... :)
Wenn dem so ist und das Herz übernommen hat, dann los, dann ran! Dann aber auch gleich richtig und ein Bullitt nehmen...
 
Willkommen im Club ;)

Meine Süße fährt ein MuliST und ich ein Bullitt. Ich würde diese Kombi der MuliST Yoonit-Kombi vorziehen, da das Bullitt beladen einen tieferen Schwerpunkt hat, als das Yoonit und das Muli. So hast du ein Gefährt (einen Gefährten ?), mit dem auch mal der Transport von 4-6 Getränkekisten oder von Weißware (Spülmaschine/ Waschmaschine) kein Problem ist. Auch gibt es die abschliessbare Convoybox, damit transportieren ich meinen Kram durch die gegend und kann einiges in der box lassen. Das würde mit dem Yoonit nicht funktionieren. Allerdings ist das Bullitt auch größer und schwerer, als das Yoonit.

Wobei es für beide Systeme auch Gepäckträger gibt, an die Du Deine Ortliebtaschen befestigen kannst......
 
Rational gibt's hier keinen Grund für ein Lasti.
Sorry, aber das ist schlicht falsch. Natürlich gibt es Szenarios in denen ein Lastenrad sinnvoll ist und eben nicht alles in Taschen passt. Es gibt hier doch einen Thread mit Transporten, ein Blick dort hinein bringt genug Beispiele...
 
Danke für die ganzen Antworten!

Rational ist auch ein einziges Lastenrad selten nötig. Mit Anhängern kann man meistens den selben Zweck erreichen... ;-)
Was beim Lasti der große Vorteil ist: die Ladefläche ist immer dabei. "Kannst Du auf dem Heimweg noch XY besorgen?" - "kein Problem"
Oder das Sportzeug noch mitnehmen. Wird mit dem normalen Rad ein wenig packeselig.

Ladefläche beim Yoonit und Bullitt sind ja gleich groß. Das Bullitt ist halt schon deutlich länger. Da wird es im Hof schon etwas eng. Die Kinder haben ja auch Räder...

Bastien sieht gut aus, ist mir aber zu teuer. Budget wären hier max. 3.500
 
Danke für die ganzen Antworten!

Gerne :)

Ladefläche beim Yoonit und Bullitt sind ja gleich groß. Das Bullitt ist halt schon deutlich länger.

Wie ich eben schon schrub, die Ladefläche liegt beim Bullitt tiefer, somit auch der Schwerpunkt bei Transporten. Natürlich wird das mit mehr Länge erkauft.

Btw, warum soll es kein zweites MuliST sein? Das wären dann 100% Bauteile-Kompatibilität!
 
Der tiefe Schwerpunkt spricht klar für das Bullitt. Eine Waschmaschine geht weder mit dem Muli noch mit dem Yoonit.
Aber das habe ich alle 10 Jahre und lasse liefern.

Warum kein zweites MuliST?
Zum einen soll das zweite bio sein, zum anderen wäre ein zweites Muli ein bisschen jeden Tag das gleiche Essen
 
Rational gibt's hier keinen Grund für ein Lasti. Den Inhalt zweier Packtaschen ins Büro zu manövrieren und hierfur ein Lastenrad zu brauchen, ist schon ein bisschen SUVsierung des Fahrradtransports. Hierfür reichen doch meiner Meinung nach zwei Packtaschen aus und wenn die normalen Ortliebsacke zu unübersichtlich sind, dann kann man ja auch sowas nehmen:


Ein Lastenrad braucht's hierfür doch nicht, zumal der tägliche Kram ja auch mitm Lasti in irgendwelchen Taschen organisiert wird. Ich würde mir nen sportlichen Commuter einrichten, der passt für das Beschriebene doch perfekt.

Rationelle Erwägungen sind natürlich komplett aus dem Rennen, wenn "Haben will" zugeschlagen hat... :)
Wenn dem so ist und das Herz übernommen hat, dann los, dann ran! Dann aber auch gleich richtig und ein Bullitt nehmen...
This!

Vielleicht lieber mit dem zurechtkommen, was schon da ist. N+1 als Selbstzweck ist nicht gerade nachhaltig.

Warum eigentlich überhaupt zwei Taschen ins Büro...?! Ginge da nicht auch ein bisschen mehr Minimalismus? Oder vielleicht eine neue, die direkt am Gepäckträger eingehängt werden kann und damit das Gefuddel mit den Ortliebs vermeidet?

t.
 
Das Bullitt ist halt eines der sehr sehr wenigen Lastenräder mit 'nem effizienten Sitzwinkel. Du bringst dann Deine Muskelkraft perfekt auf die Pedale.
Die meisten Marktbegleiter haben einen eher flachen Sitzwinkel, damit man die Füße auf den Boden bekommt ohne Abzusteigen.
Das macht das Bullitt halt so agil und mühelos schnell.
 
Das Argument mit dem Schwerpunkt kommt immer, finde ich aber zu vernachlässigen. Kommt meisten von Leuten, die selten jemals ein Yoonit oder vielleicht auch ein Omnium langfristig gefahren haben. Wenn ich das richtig interpretiere, sind eh keine großen Lasten vorgesehen.

Wenn ich mir das Video von @Radelbande so anschaue, so muss ich sagen, trifft das Yoonit genau den Einsatzzweck, der angedacht ist. Das Zubehör scheint sehr durchdacht zu sein.
Eben KEINE nervigen Packtaschen, einfach mal eben schnell was auf die Ladefläche hauen.
Gegebenenfalls ist sogar mit entsprechendem Zubehör der Transport von kleinen Kindern möglich, aber das wurde ja noch nicht mal angefordert, wäre aber machbar.
Zudem ultrakompakt, verstaubar, Zugmitnahne etc. Und sehr leicht und ohne Motor fahrbar.

Das Bullitt ist wirklich toll und wenn es um das "Haben Will" geht, dann unbedingt nehmen.
Aber eigentlich wäre das Kanonen auf Spatzen.

Wenn ich aber zwischen den Zeilen so lese, worum es eigentlich geht, dann spricht alles für das Yoonit und somit für eine leicht andere Gattung Rad.
Andere Räder, die man für den angedachten Usecase in Erwägung ziehen könnte, waren mMn Bicicapace Compact oder Pelican bzw. Omnium Mini oder Mini-Max. Die wären alle als Biobike möglich, Verfügbarkeit mal außen vor und es sind ebenfalls Stahlbikes.
Riemen ist bei den Bicis vielleicht etwas tricky.

Ich finde die Erwägung eines zweiten Lastis -vor allem als Biobike- sehr begrüßenswert. Wirkt auf mich alles wie eine Fahrradfamilie in der Stadt, die wohl kaum für viel Autokilometer verantwortlich ist und somit die Stadt etwas lebenswerter macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als dritte Variante wäre noch ein Omnium Minimax Wifi denkbar - mit den größeren, breiten Reifen ist das auch für längere Ausflüge gewappnet, kann auch mal ins grüne fahren und man kann es hochkant lagern, so dass der Platz im Hof nicht kleiner wird. In einem der anderen Omnium-Threads habe ich ein Bild gepostet, wie man es hinstellen kann. Und es ist halt viel kleiner als ein Bullitt, viel leichter (sogar als das Muskel Muli) und rasend schnell).

Mit 3,5k bist du easy dabei.

Einzige Sache, das gibts ab Stange nicht mit Nabenschsltung, aber die neuen Rahmen haben einen Belt Split, du müsstest es also so aufbauen lassen wie du magst oder die Kettenschaltung verkaufen und Nabrnschaltung + Riemenspanner installieren.
 
Als dritte Variante wäre noch ein Omnium Minimax Wifi denkbar - mit den größeren, breiten Reifen ist das auch für längere Ausflüge gewappnet, kann auch mal ins grüne fahren und man kann es hochkant lagern, so dass der Platz im Hof nicht kleiner wird. In einem der anderen Omnium-Threads habe ich ein Bild gepostet, wie man es hinstellen kann. Und es ist halt viel kleiner als ein Bullitt, viel leichter (sogar als das Muskel Muli) und rasend schnell).

Mit 3,5k bist du easy dabei.

Einzige Sache, das gibts ab Stange nicht mit Nabenschsltung, aber die neuen Rahmen haben einen Belt Split, du müsstest es also so aufbauen lassen wie du magst oder die Kettenschaltung verkaufen und Nabrnschaltung + Riemenspanner installieren.
Oder eben Rahmenset ....

Edit: sorry, hattest du ja geschrieben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das kompakte Parkmaß ein Hauptkriterium ist, gäbe es evtl. noch weitere Kandidaten:
Le Pedit Porteur bzw. hier im Forum
PackBernds
i:SY
Wobei das Yoonit schon sehr brauchbar aussieht im Vergleich!

Ich denk halt schon, dass ein Kombi in der Familie auch seine Berechtigung hat, solange man ihn parken kann. Das würde dann für Bullit, Iumentum, Velo Lab etc. sprechen... Sicher alles fahraktive Räder.

Und Packtaschen sind toll, aber wenn ich sie nicht hinten drauf hängen muss, bin ich mehr als froh. Sobald die Kinder nicht mitfahren, kommen die Ortliebs bei mir vorne in die Kiste, gemeinsam mit dem anderen Kram...
 
Kinder müssen nicht transportiert werden. Die sind inzwischen 13 und 15...

Das Bullitt konnte ich heute Probefahrt. Fährt sich gut und handlich, ist dem Muli in der Hinsicht aber nicht weit überlegen. Ist halt schon deutlich größer. Fahre nächste Woche noch das Yoonit. Dann sehen wir weiter.

Die Diskussion, dass ein zweites Lastenfahrrad nicht nötig oder nachhaltig oder sonstwas wäre finde ich müßig. Wie bereits gesagt, es gibt immer eine Lösung, ohne Lastenrad auszukommen und ein Anhänger ist immer günstiger. Aber in einem Forum für Lastenräder finde ich das schon witzig. Das ist ein wenig als würde man in einem Uhrenforum die Sinnhaftigkeit einer Zweituhr in Frage stellen...

Die zweite Tasche ist nicht für's Büro, sondern für den Sport davor oder danach oder vom Einkaufen, oder, oder, oder...

Wie gesagt, wenn ich jetzt minimalistisch unterwegs sein wollte, müsste ich noch ein paar mehr Räder verkaufen. Ich fahre in der Stadt eigentlich alles mit dem Rad. Ein Auto haben wir, das wird aber nur Überland, im Urlaub oder in die Berge genutzt. Das sind nicht viele km im Jahr und es ist mit Sicherheit das letzte eigene Auto.

Wir sind schon mal 5 Jahre nur mit Car Sharing unterwegs gewesen. Das war eigentlich problemlos, aber die Miete eines Busses zum Campen war so teuer, dass wir einen gekauft haben. Damit bin ich dann aber auch durch, wenn der Bus vom TÜV von uns geschieden wird
 
Kinder müssen nicht transportiert werden. Die sind inzwischen 13 und 15...

Das Bullitt konnte ich heute Probefahrt. Fährt sich gut und handlich, ist dem Muli in der Hinsicht aber nicht weit überlegen. Ist halt schon deutlich größer. Fahre nächste Woche noch das Yoonit. Dann sehen wir weiter.

Die Diskussion, dass ein zweites Lastenfahrrad nicht nötig oder nachhaltig oder sonstwas wäre finde ich müßig. Wie bereits gesagt, es gibt immer eine Lösung, ohne Lastenrad auszukommen und ein Anhänger ist immer günstiger. Aber in einem Forum für Lastenräder finde ich das schon witzig. Das ist ein wenig als würde man in einem Uhrenforum die Sinnhaftigkeit einer Zweituhr in Frage stellen...

Die zweite Tasche ist nicht für's Büro, sondern für den Sport davor oder danach oder vom Einkaufen, oder, oder, oder...

Wie gesagt, wenn ich jetzt minimalistisch unterwegs sein wollte, müsste ich noch ein paar mehr Räder verkaufen. Ich fahre in der Stadt eigentlich alles mit dem Rad. Ein Auto haben wir, das wird aber nur Überland, im Urlaub oder in die Berge genutzt. Das sind nicht viele km im Jahr und es ist mit Sicherheit das letzte eigene Auto.

Wir sind schon mal 5 Jahre nur mit Car Sharing unterwegs gewesen. Das war eigentlich problemlos, aber die Miete eines Busses zum Campen war so teuer, dass wir einen gekauft haben. Damit bin ich dann aber auch durch, wenn der Bus vom TÜV von uns geschieden wird

Ich finde das sehr stichhaltig und vernünftig. Kann den Wunsch nur allzu gut verstehen, genauso wie den Wunsch vieler Räder für verschiedene Einsatzzwecke (Sport, Pendeln, Reisen, Alltagsvehikel ...). Zumal Fahrräder je nach Art und Material sehr langlebig und somit mMn nach sehr nachhaltig sind. Zuvorderst im Vergleich zu Autos.
Gegenwärtig leide ich ja immens, da mein zweites Lastenrad schon verkauft ist (insofern kann ich den Wunsch nach einem solchen immens gut verstehen) und ich mich "in limbo" befinde und eben auf die dämliche Ab- oder Zusage der Lastenradförderung warte. Das Wunschrad ist ja verfügbar. Die Frau nimmt immer den Long John weg und die Sporträder werden nur für die Freizeit genutzt. Bleibt das Brompton, aber das ersetzt den Platz eines Lastis nicht ganz ....
Und ein Lastenrad ist nMn das ideale Fortbewegungsmittel in der Stadt, vor allem jetzt das es alle Arten und Größen von Lastenrädern gibt. Da finde ich es dem klassischen Rad um Längen überlegen.
Und Taschen am Rad? In meiner Welt brauche ich dir nur fürs Bikepacking. War mit auch ein Grund, warum das GSD gehen durfte. Am Ende habe ich da nämlich hauptsächlich den Frontgepäckträger genutzt und einfach Sachen draufgehauen. Das Long John hat mich dahingehend "versaut". Aber andere mögen das mit den Taschen ....
 
Zuletzt bearbeitet:
...und einfach Sachen draufgehauen. Das Long John hat mich dahingehend "versaut".
yeb, gibt quasi nichts entspannteres. Wurscht was grad im Weg ist und wenn es die dicke Jacke ist, weil grad die Sonne raus kommt: rein in die Kiste, fertig. Vielleicht ein bissi verSUVt, kann sein, ähnlich entspannt halt, wie früher im täglich Umgang mit dem Auto: hintere Türe auf, Zeug auf die Rückbank geworfen, fertig. (Ich hab das Auto noch, brauch es aber nicht mehr im Stadt-Alltag)
Auch deshalb meine ich, dass Cargobikes stark zur Verkehrswende beitragen werden, weil sie breitere und komplexere Nutzungskonzepte zulassen, ohne dauernd drauf angewiesen zu sein am gerade exakt richtigen Rad zu sitzen.
 
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