Wieviel Verschleißkosten empfindet ihr als angemessen bei einem E-Lasterad

Ich nutze inzwischen auch das von @goofy verlinkte Zeug. Einmal pro Wochen mindestens, eher etwas mehr. 2500km hat die 120ml Flasche gehalten, allerdings bei nicht idealer, bzw maximal fauler Auftragstechnik.

Gereinigt habe ich die Kette gar nicht seitdem.

Finde ich super, der Antrieb sieht seitdem sehr sauber aus.

Habe gestern die kleine Flaschen entsorgt und werde jetzt die große nutzen.

Minimaler Aufwand und bin echt zufrieden.
 
Das finde ich natürlich gut, ich finde aber einen kompletten Bausatz am wichtigsten.

"Habe ich jemanden der schweißt, kann ich das machen"
 
Eine Reparaturwerkstatt kostet etwa 90 Euro pro Stunde oder 9 Euro pro 6 Minuten = 1 AW (Arbeitswert). Der Preis kann lokal niedriger oder höher sein, denn es gibt meist eine Mischkalkulation mit dem Teileverkauf. Es gibt Tabellen in denen man durchschnittliche Zeiten für Arbeiten am Fahrrad ermitteln kann.(PDF-Datei)
Ist also der Stundensatz niedriger, kosten die Ersatzteile mehr. Umgekehrt bietet ein günstigerer Onlineshop oft keine Reparaturdienstleistungen an.
Berechnet werden oft mindestens 2 AW = 12 Minuten
Das bedeutet, selbst einfachste Handgriffe wie ein Bremsbelagwechsel kostet rund 20 Euro plus Kosten für Beläge.
 
Ist also der Stundensatz niedriger, kosten die Ersatzteile mehr.
Kann ich für mich nicht bestätigen: 1 AW (6Min) 9,61 netto, Ersatzteile kalkuliere ich meist mit 100% Aufschlag zum EK, denn die Ermittlung des richtigen Teils ist häufig recht zeitaufwändig...
Das bedeutet, selbst einfachste Handgriffe wie ein Bremsbelagwechsel kostet rund 20 Euro plus Kosten für Beläge.
Da musst' aber auch wirklich richtig fit sein, um die Bremsklötze in 12 Min. gewechselt zu bekommen, mit allen Nebenarbeiten und Eventualitäten...
 
Ob man jetzt viel Zeit und Kettenpflegemittel investiert oder einmal öfter ne Kette kauft - macht nicht viel Unterschied für mich - außer Liebe zum Rad. In 3 Jahren auf 2 Räder auch nur wenig Pflege und 1 Kette der Optik wegen gekauft. Die alte ist aber noch i.O. und bleibt als Reserve.

Die Kosten kommen ja immer nach x Kilometern wenn doch eine Kassette fällig wird. Oder ein Lager oder... Oder bei e-Bikern eben der Motor nach durchschnittlich 20.000km. Legt mich nicht auf die Zahl fest, hab ich nur irgendwoher im Kopf und gibt Ausnahmen nach oben und unten. Kann mich auch total irren. Da muss man dann entsprechend Akku und Motor über die Nutzungsdauer abschreiben. Bei 5.000km pro Jahr und 20.000km Lebenszeit eben 1/4 Motor pro Jahr.

Für mich persönlich aktuell Kosten pro Jahr bei 3 Rädern und keine Ahnung wieviel km: quasi 0 bzw. eh-da-Kosten (Kettenpflege...). Bzw. 600€ dieses Jahr für Speiche und Lenkrohr über Versicherung beim Händler. Ohne Versicherung wäre das privat viiiel günstiger gelaufen.

Über die Jahre gesehen kann ich vielleicht mit 200€-400€ pro Jahr rechnen mit DIY und Worst Case Szenario.

Akzeptabel wären für mich persönlich aber wohl noch 500€-1000€ pro Jahr. KFZ wäre im Vergleich mit Versicherung, Steuer, Sprit, Wartung ja immer noch ein Vielfaches. Und wenn die Summe nicht anfällt, frönt man eben n+1 und kann das gegenüber der besseren Hälfte noch argumentieren.
 
Na ja, ein Paar Griffe in guter Ausführung kosten so ab 45 Euro und mehr, ein neuer Sattel ist immer knapp dreistellig oder auch mehr - selbst wenn viel selbst gemacht wird sind so Nebenkosten in Höhe von mindestens 150 Euro pro Jahr und Radl fällig. Kann verschleiss und/oder Unfallbedingt auch deutlich höher werden.
Mir wurden am LPP die Griffe abmontiert und die Woom Glocke entwendet - knapp 100 Euro später ist das LPP wieder benutzbar. Und ich bin nicht in die Werkstatt geradelt für die Schadensbehebung.
 
Frage an euch:

Ich lese gerade viel im Elops Thread und da tauchen immer wieder Kostenpunkte auf, über die sich "zurecht" beklagt wird.
Neben den normalen kosten wie Bremsen, Lager, Mäntel .... sind da auch noch Akkus, Motoren, Controller die nicht immer preiswert sind.

Was darf euer Rad im Jahr kosten, was ist für euch angemessener Verschleiß bei eurer eigenen Kilometerleistung, so nach dem Motto ....

  • bei meiner Kilometerleistung pro Jahr (3000) finde ich 500.- Euro für angemessen.

;) es reicht vollkommen wenn ihr diesen einen Satz schreibt, und keine Romane :p

Ich habe mich von meinem Deutschlandticket getrennt, mein Ziel war es ein Pedelec zu haben das nicht mehr im Monat inkl. Anschaffung, Unterhalt, Werkstatt und Versicherung kostet.
Sprich 49€ im Monat All Inklusive außer Strom für den Akku.
 
Ich habe mich von meinem Deutschlandticket getrennt, mein Ziel war es ein Pedelec zu haben das nicht mehr im Monat inkl. Anschaffung, Unterhalt, Werkstatt und Versicherung kostet.
Sprich 49€ im Monat All Inklusive außer Strom für den Akku.
Ich weiss nicht ob es hier schon einmal Thema war aber von R+M gibt es seit einiger Zeit schon das Abo Modell wo es auch wenn kein Lastenrad das Tiefeinsteiger Nevo für 49 Euro pro Monat all inclusive gibt...
 
Also wenn ich den Threadtitel lese, sind wir alle ganz schön OT ;)
 
Verschleißkosten beinhalten für mich auch den Wertverlust, so wie eben die entsprechenden Module innerhalb der "Vollkosten" beim PKW. Das heißt, wenn ich eine Laufzeit von 6 Jahren anpeile, dann muss ich schon mal den Kaufpreis darauf umlegen. Dazu kommen dann die echten Verschleißteile. Ich hatte 12 Jahre kein Fahrrad und kann also zu meinem 3-Rad noch nicht viel sagen, würde aber ca. 150 Euro für z.B. Bremsbeläge usw. pro Jahr rechnen. Das wären dann also bei 6 Jahren Laufzeit und Abschreibung 75 Euro im Monat incl. des Wertverlustes (= 5.400 € total).
Dazu dann Wartung und Reparatur - angeblich kostet eine Lastenradwartung 115 Euro pauschal (sagen manche Händler) - aber dann wird es teurer wegen der aufwändigeren oder komplizierten Technik - sagen wir also 200 Euro für Arbeitskosten und Verbrauchsmaterial (Schmiermittel). Und dann die Frage der Laufleistung. Bei den Kita-Taxis kann die theoretisch gerade mal 2.100km oder weniger betragen, bei Jobpendlern oder Freizeitfahrern aber eben auch 10.000km. Also 2 Inspektionen pro Jahr (wenn man eine Werkstatt findet, die das überhaupt machen will...).
Ich würde also großzügig kalkulieren und sagen:
200 Euro Verschleißteile pro Jahr
bis zu 400 Euro Arbeitslohn pro Jahr
750 Euro Rücklage für Neuanschaffung nach 6 Jahren pro Jahr
x Euro Strom (Treibstoff)
= Vollkosten 3-Rad ~ 1.500 Euro pro Jahr oder 125 Euro pro Monat. Geht natürlich günstiger, abhängig v.d. Laufleistung (95 €/Monat)
Das wäre jetzt so eine "pi mal Daumen"-Kalkulation, die natürlich von gefahrenen Kilometern und eigenen Perfektionsansprüchen abhängt. Und von der Behandlung des Lastenrades. Pflege reduziert langfristig Kosten, denke ich. Und erhöht vielleicht auch die Lebensdauer.
Nicht eingerechnet ist übrigens die Neuanschaffung von Akkus oder Antrieb: Bei nicht zu rabiater Nutzung (so lese ich) soll ein Motor 20.000km schaffen - dann wäre innerhalb von 6 Jahren auch ein neuer Motor nötig bei den Vielfahrern, nicht bei den Kita-Pendlern. Und ein Akku schafft (sagen wir) 50km bei 800 Ladezyklen, wäre also für 40.000km gut - bei bester Pflege und guter Qualität. Vielfahrer müssten sich also innerhalb der 6 Jahre auch noch um die beiden Posten Gedanken machen, dann wird's natürlich signifikant teurer - obwohl: ich habe bei der Neuanschaffung beim Versandhändler, von dem auch das Fahrrad stammt, 600 Euro für einen Zweitakku bezahlt, den ich beim Akkuhändler längst für 275 Euro ausgemacht habe. Auch da kann man wohl durchaus Kosten senken.
 
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