Welches Lastenrad hat ein gutes Offroad Fahrgefühl (am Berg)

L

lunasol

Guest
Hallo,

ich kenne mich leider nicht aus, hatte bisher nur ein KTM E-bike und einen Dophin Anhänger. Nun müsste ich nächsten Herbst und Winter täglich Kinder mit dem Anhänger 5 Kilometer über den Berg bringen, und dachte mir ein Lastenrad ist wohl dieser schweren Aufgabe besser gewachsen, weil es stärker zieht und einfach Moped Ähnlicher und robuster gebaut ist. Und der Weg geht ein Stück weit durch den Wald und Gatsch.

Allerdings stelle ich mir vor dass da ein langes Lastenrad zu schwer zum Fahren geht. Auch ein 2 spuriges Rad, oder eines mit einer Kiste vorne stelle ich mir bergauf eher wackelig vor. Am liebsten hätte ich im Grunde einfach sowas wie ein Trekking Bike also irgendwo zwischen Hollandrad und Mountainbike und mit starkem Profil wo alles am Rad ein wenig verstärkt ist und einem Gitter um den Rücksitz sodass man auch dort ein Kind unter einem Regendach hinsetzen kann.

Und warum haben eigentlich manche hinten einen verlängerten Gepäckträger und manche vorne eine Art Gepäckplattform, was ist der Unterschied ? Ich stelle es mir viel angenehmer vor wenn hinten der Einkauf auf dem Rad lastet ?
 
Hört sich so an als ob du mit einem nicht zu langen "Longtail" mit kräftigem Motor und MTB-Reifen deine Anforderungen erfüllen könntest.
Hier eine Video-Dokumentation mit Longtail, Trails, Bergen und Kind:
 
GinkGo

Bildschirmfoto 2022-05-11 um 12.44.18.png
 
R&M Load mit dem aktuellen Bosch Antrieb geht gut den Berg hoch, auch das Multicharger hat Mountainbike-Qualitäten.
Ich finde mein Packster 40 mit ordentlichen Reifen auch sehr gut in Wald und Feld, aber das gibt's ja nicht mehr.
Beim Longjohn sieht man das Vorderrad nicht so gut hinter der Kiste, das könnte in wirklich schwierigem Gelände etwas einschränken. Aber ein bisschen Waldweg und Matsch geht auch mit dem kleinen 20" gut.
 
Hi Lunasol,

bei Deinen Anforderung würde ich auch an Longtail-Rad mit 26"-Reifen denken und das Riese Müller Multicharger geht da auch in die Richtung MTB-Lastenrad. Allerdings bietet Riese Müller kein Dach an. Ein Dach bietet z.B. Yuba. Für Deine Anforderungen würde ich dann an das Yuba Mundo denken:


Dach:


Wegen der Frage bzgl. Lastenräder mit Ladefläche vorne ("Long John"). Hier liegt der Vorteil u.a. im niedrigen Schwerpunkt. Die berühmt, berüchtigte Waschmaschine würde ich nicht auf einen Gepäckträger schnallen wollen.

Da kistenfahrrad ja schon ein Video der Radelbande verlinkt hat, hier gibt es noch ein Vergleich mit Riese Müller Multicharger und Yuba Mundo:

 
Noch ein Stimme fürs GinkGo
 
GinkGo ist nen tolles Rad, aber für den Kindertransport wäre es wirklich nicht meine erste Wahl (auch wenn das für Instagram einige schon gemacht haben).
 
Noch eine Stimme für das Riese&Müller Load mit GX-Option. Vorzugsweise mit Rohloff, wenn das Rad täglich auch im Herbst und Winter verwendet wird und es ins Bergige geht.

Die Enviolo Nabe würde ich aus eigener Erfahrung nur im flacheren Umfeld und in der Stadt sehen.

Alternativ natürlich mit Kettenschaltung aber mit der Einschränkung, dass man sich ein wenig um sie kümmern muss. ;-)
 
Eine Stimme gegen das Bakfiets. (Ggf gegen Long Johns, auf jeden Fall gegen die mit eher aufrechter Sitzposition). Als Anfänger mit dem Lastenrad und bisher 6000km muss ich sagen, die Stürze mit dem Bakfiets waren auf ihre Art heftiger oder anders als mit dem normalen Zweirad. (Einmal auf Eis, einmal auf losem trockenen Sand auf eher festem Boden). Beide Situationen die mir passiert sind hatten mit der Sitzgeometrie und Haftreibungsverlust des Vorderrads zu tun. Wenn das Vorderrad richtig weggeht fand ich den Sturz unvermeidbar und heftig. Ich kann jetzt nicht sagen du solltest mal ein paar Räder probestürzen, aber mit Zweirädern fällt man. Wer sagt mit einem Zweirad fällt man nicht fährt wahrscheinlich keins (oder selten). Daher hab ich bei Wald und Gatsch aufgehorcht. Es kann gut sein dass sportlichere Long Johns kontrollierbarer kippen/rutschen/fallen, aber ich finde die eher dem Hollandrad angelehnten Lastenräder sind kritisch wenn das Vorderrad den Halt verliert.
 
Mit dem Riese u. Müller load 60 kann man bis S1 trails alles gut fahren. Schwierig wird es nur, wenn tief ausgefahrene Furchen etc. zu fahren sind. Das kleine Vorderrad in Verbindung mit der Länge des Rades ist vom handling schon etwas anspruchsvoller als Räder mit großem Vorderreifen. Es schmiert auch, wie mein Vorschreiber es erwähnt, gerne mal weg - aber das kann man mit der angepassten Fahrweise im Griff halten, finde ich. Auch höhere Absätze sind aufgrund der Länge evtl. nicht zu fahren. Ansonsten fährt es sich auch an Anstiegen sehr gut, und ebenso auf Wald- u. Feldwegen. Auch hohe Geschwindigkeiten sind damit ok - es läuft ruhig und sicher. Wobbeling hatte ich nur mal, als die Federgabel zu weich eingestellt war. Ich fahre oft vollbeladen mit max. zulässigem Gesamtgewicht von 200kg.

lg ...
 
Also das CargoFactory One gibt es mit EP8 und dem 630Wh Akku. Zudem ist es deutlich leichter als die meisten Vorschläge, was sich am Berg natürlich deutlich bemerkbar macht. Rein von der Kommunikation ist es für den regelmäßigen Kindertransport besser die Kinder vorne sitzen zu haben. Der Spaßfaktor mit Bergen und Wald wird auch deutlich größer sein für den Nachwuchs.

Ich würde schon schauen, dass das Rad zu den leichteren gehört.
 
Über dieses Teil hier bin ich bei IG gestolpert. Keine Ahnung, wie man da rankommt und wie's mit der Verfügbarkeit aussieht, dennoch ...
 

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Über dieses Teil hier bin ich bei IG gestolpert. Keine Ahnung, wie man da rankommt und wie's mit der Verfügbarkeit aussieht, dennoch ...
Das asasara wurde erst auf Grönland gebaut, jetzt sind sie nach DK umgezogen, ich glaube auf Falster. Bei Interesse würde ich denen an deiner Stelle einfach Mal schreiben...
 
Da die/der Threadersteller/in sich nicht mehr gemeldet hat, ist es schwer überhaupt eine Empfehlung abzugeben.
 
Ja sorry, ich habe dann irgendwann verstanden dass die Lastenräder überhaupt keine stärkeren Motoren haben als die normalen E-bikes und bin in Verwirrung versunken.

Meine erste Idee war ja dass ein normales e bike vielleicht keine 100 Kilo über den Berg zu bringen schafft, schon gar nicht wo es ein Stück über den Waldweg geht, und ich daher ein "starkes" Lastenfahrrad suche. Ich habe das als eine Art E-Moped betrachtet. Alles stärker und die Unterstützung auch stärker.

Aber alle normalen Räder und Lastenräder haben "nur" 250 Watt Motoren, und wenige Mountainbikes gleichzeitig als 2te Kraft Angabe hohe Zahlen bei den Newtonmetern, irgendeine Drehzahl des Motors..

Ich bin also wieder bei normalen Elektro Mountainbikes gelandet die mit 250 Watt und ab 80 Nm Lastentauglich sein sollten. Obwohl ich auch nicht genau weiß was passiern ewürde wenn ich ein schwächeres nehme. oder ein illegales mit 350 Watt Motor und niedrigerer Newtonmeter Zahl.. Es wäre halt ganz gut zu wissen ob bei irgendeiner Kombination der Motor mit 100 Kilo Zuggewicht und steil bergauf plötzlich zu rauchen beginnen könnte. Aber ich bin nicht sicher ob das noch eine Frage fürs Lastenrad Forum ist.
 
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