Unterwegs laden mit LiFePO4 Akku.

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Hallo in die Runde!
Ich hoffe ihr könnt mir bei einem Projekt weiterhelfen.

Ich fahre ein EP8 Bullitt und habe von einem Bekannten ein Soundsystem für Fahrraddemos und Veranstaltungen bekommen.

12v 90Ah Säurebatterie + Verstärker+Boxen+etc.

Da die Batterie ziemlich schwer ist (+21kg) und ich die min. 1 pro Woche zum laden vom Keller ins 3.OG schleppen muss, habe ich eine Alternative gesucht und bin bei einer 12v 100Ah LiFePO4 gelandet, die nur 10kg wiegt.

Wohin ich jetzt eigentlich will, weitere Nutzungsmöglichkeiten.

Da ich auch gerne Bikepacking Touren mache, auch in Gegenden wo ich nicht jeden Abend eine Steckdose zur Verfügnung habe, könnte ich die auch als Range Extender bzw. zum Laden von Handy/Kameras nutzen, wenn ich mal das Bullitt nehmen möchte.

Ich brauche offensichtlich einen Spannungswandler(?) zwischen Batterie und den Ladegeräten.

Ist dieser passend? Green Cell® 500W/1000W 12V auf 230V

LiFePO4 Batterie die ich im Auge habe: Creabest LiFePO4 Akku
Ladegerät des Bullitts: Shimano EC-8004
 
Hi! Wenn es ausschließlich um das Laden von 5V-Geräten geht würde ich einfach einen Step-Down-Wandler ranhängen.
Ansonsten würdest du ja von 12V-->230V-->5V rumtransformieren was ja auch wieder Energie kostet...
 
Hi! Wenn es ausschließlich um das Laden von 5V-Geräten geht würde ich einfach einen Step-Down-Wandler ranhängen.
Ansonsten würdest du ja von 12V-->230V-->5V rumtransformieren was ja auch wieder Energie kostet...
Ja ok, Danke.

Es soll aber nicht nur 5v Geräte füttern, sondern auch E-Bike Ladegerät bedienen können.
 
Dann doch Wechselrichter, da du für das Laden eines Li-Ion-Akkus das entsprechende Ladegerät brauchst.
Das Gerät was du verlinkt hast, scheint mir Preis-/Leistungsmäßig in Ordnung zu sein.
 
Ich habe für genau für solch eine Anwendung einen 48V-230V Wechselrichter den ich mit dem 2. Fahrradakku benutze, aber das ist mit Shimano-Systemen mit CAN-Bus wohl nicht realisierbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Ladegerät für den Fahrradakku gibt 200W ab, Aufnahme also etwas mehr, das könntest Du mal messen.
Ich habe so einen Wechselrichter: https://www.amazon.de/gp/product/B076P6WHS1/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1
Mit 350W sollte er funktionieren, hat aber nicht allzu viel Reserve. Ein Dauertest mit 250W Last über 1,7 kWh hat er ohne kritische Erwärmung hinter sich gebracht. Die Ausgangsspannung ist ein sauberer Sinus. Auffallend an dem Gerät ist, dass es bei geringer Belastung schon einen ordentlichen Wirkungsgrad hat. Man könnte damit notfalls über ein 230V-Steckernetzteil Kleingeräte laden, ich würde das aber trotzdem nicht machen. Für USB-Spannung gibt es im Autozubehör Wandler von 12V auf 5V und für viele Kameraakkus gibt es Ladegeräte mit 12V-Eingang. Ich habe das schon ewige Jahr im Urlaub so gemacht und hatte nie Probleme mit den Komponenten und man hat einen besseren Wirkungsgrad als wenn man über 230V gehen würde.

Ganz wichtig ist ein Tiefentladeschutz für den Akku, entweder eingebaut oder extern. Wenn Du den Akku schon spazieren fährst wäre eine Lademöglichkeit dafür noch praktisch, sonst fährst Du ihn womöglich tagelang leer spazieren, ohne etwas davon zu haben. Die Powerbank fürs Handy ist auch immer schnell leer, das wird bei Deiner "Riesen-Powerbank" wohl nicht anders sein.

Bei dem Soundsystem könntest Du gucken, was das für ein Verstärker ist. Es gibt digital arbeitende Verstärker mit deutlich verbessertem Wirkungsgrad. Falls Ihr mal länger oder lauter demonstrieren müsst, kann ja vorkommen! :giggle:
 
Dieser Akku hat ein BMS, daher würde ich beim Hersteller nachfragen was Thema ist. Die kennen ihre Produkte und bieten auch Lösungen für alle erdenklichen Szenarien an.
 
Die LiFePO4 Batterien setzen sich mittlerweile auch immer mehr in den Powerstations durch. Was ich gelesen habe, soll sich das gegenüber anderen positiv in den Ladezyklen äußern.
 
Hast Du auch mal so was in Erwägung gezogen?
Bisschen teurer, aber man hat alles in einem Gerät, benötigt keine Wechselrichter und kein extra Ladegerät für den Akku.
Mit 716Wh bekommt man auch mind. einen eBike Akku voll.
Den USB-C Ausgang mit 100W fände ich sehr praktisch für den Laptop.
Ja und die Preise halte ich für eine Frechheit. Da gehe ich lieber mit der deutlich günstigeren DYI Lösung.
 
Kennst du noch andere?
LiON hat auch einen im Angebot, der liegt so bei rund 170€ und ist mit App-Steuerung.
Ob er denn bei deinen System passt musst du selbst rausfinden - die verlinkte Seite hilft dir aber dabei.

Zum Laden mit 12V -> WR -> Ladegerät: ich habe mich vor einiger Zeit fürn Kumpel mal mit beschäftigt...war ein Bosch mit Standart-charger. Mit dem WR von Kumpelchen lag der Wirkungsgrad bei rund 50%...also 80Ah (950Wh) aus der WoMo-Batterie nötig um den Bosch-Akku mit 42Ah genau 1 mal voll zu kriegen.

Mal ganz allgemein formuliert:
Wenn dein Ladegerät merklich heiss wird, dann würde ich es als ungeeignet zum mobilen Laden ohne Netzanschluss bezeichnen... ;)
 
Hmm wäre schon möglich, aber ich melde da Zweifel an...
Dass der Bosch-Charger so ineffizient sein soll, ist erstaunlich. Wobei ich das auch noch nicht so ganz glauben kann. Mein großer Bosch-Charger lädt 1kWh in ca 6h. Wenn da 50% in Wärme abgehen, wären das 166W Wärmeleistung (1kWh/6h), die das Ladegerät und die Akkus erzeugen würden. Die werden aber eher handwarm und haben ja auch keinerlei Lüfter oder so. Rein vom Bauchgefühl entsteht da weniger Wärme. Messen kann ich es nicht. Aber in diesem Internet finde ich so 90-93% Wirkungsgrad.
Geht schon bei deinen Worten los:

;)
Damit war das Ladegerät für den LiFePo gemeint. Das war nicht klar formuliert. Aber das braucht man ja auch noch, ausser man hat so was eh rumliegen.
 
Es gibt doch diese Zwischenstecker zum Stromverbrauch messen. Wenn der Akku 500Wh hat, dann braucht man mit Ladewirkungsgrad des Akkus vielleicht 550Wh um ihn einmal ganz zu füllen. So kann man doch recht leicht bestimmen, ob man eher bei 50% oder bei 90% Wirkungsgrad ist.
Ganz einfach wäre der Vergleich mit klassischem Glühobst, das hat ja 95% Verlust. Eine 166W-Birne würde die Umgebung schon ganz schön rösten, das würde man merken.
Aber wenn ich aus 12V 230V und dann Akkuladespannung mache, habe ich zwei Umwandlungen. Bei je 80% Wirkungsgrad kommen am Ende nur 64% heraus.
 
Es geht auch nicht nur um das Bosch Ladegerät, sondern darum dass man von Akku 12v Gleichstrom auf 230v Wechselstrom geht, um dann mit dem Bosch Ladegerät wieder auf 36v Gleichstrom muss. Da wäre direkt von 12v auf 36v Gleichstrom deutlich effizienter.

Edit. : Die Badewanne war schneller :)
 
Dass der Bosch-Charger so ineffizient sein soll, ist erstaunlich.
Die Verluste sind die des Boschladers + WR...schrieb ich ja in #15.
Wie sich die Verluste im Detail zwischen den beiden Geräten verteilen haben wir nicht ermittelt.
Gemessen wurde mit einem victron BMV-601, das ist ein recht präzises Gerät.

Ansonsten hat auch der WR in der Powerstation einen Wirkungsgrad. Verluste addieren sich.

Wenn du einen Fehler in meinem Post #15 finden willst dann isses der hier:
Bosch-Akku mit 42Ah
Der Akku hat natürlich nur 13Ah (500Wh) ;)
 
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