Ich muss mal erklären, wie ich Werkzeug organisiere und was ich wozu habe.
Als ich vor etlichen Jahren einen Akkuschrauber von Bosch (GSR-12V-15) anschaffen wollte, entschied ich mich für ein Set aus Akkuschrauber und Akkustaubsauger in einer L-Box. Nach und nach ergänzte ich andere Werkzeuge mit L-Boxen. Ich kaufte einen Winkelschleifer (GWS-12V-76) mit Box und danach packte ich auch meinen Metabo Bohrhammer und meine Makita Stichsäge in L-Boxen um. Schließlich stellte ich eine Werkzeugkiste zusammen und nahm dafür eine L-Box 238 und eine große Werkzeugkarte von Knipex. Die große L-Box war immer etwas wacklig und mir gefällt eigentlich nicht, das der geöffnete Deckel senkrecht stehen bleibt.
Aber der Hintergedanke war, das Werkzeug einfach transportieren zu können. Ich helfe Nachbarn gerne mit Werkzeug im Haushalt. Ich wohne in einer Neubausiedlung mit Stahlbetonbauten und hier wird immer mal ein guter Bohrhammer gebraucht, oder eine neue Küche braucht einen Ausschnitt in der Arbeitsplatte.
Aber mein Bewegungsradius wurde durch einen Schlaganfall mit zeitweiser Lähmung des rechten Beins eingeschränkt und seitdem verleihe ich das Werkzeug, aber fahre damit nicht mehr herum.
Im Laufe der nächsten zwei Jahre will ich die Elektrogeräte mit Kabel gegen Akkugeräte (Bosch 18V) austauschen. Angefangen habe ich mit dem Bohrhammer. Den tausche ich aus gegen einen Bosch GBH-18V-24C mit Staubabsaugung GDE-18V-16. Der Metabo-Hammer wurde ein Weihnachtsgeschenk. Später tausche ich auch die Stichsäge aus.
Meine Werkzeugkiste habe ich dabei auch umgebaut und das Handwerkzeug in eine kleinere L-Box 136 umgeräumt.
In die frei gewordene L-Box 238 kommt der Bohrhammer zusammen mit der Staubabsaugung.
Dieser Kistendrang hatte vor drei Jahren seinen Höhepunkt, als ich eine L-Box von Spax kaufte und mir darin ein Sortiment aus Fischer UX-Dübeln und Spax Schrauben einsortierte. Das war teuer (90 Euro kostet der Koffer leer), aber sehr angenehm damit zu arbeiten.
Und dieses Konzept, alle Teile in einer Kiste zu haben, will ich bei den Fahrradwerkzeugen auch einrichten.
2024 möchte ich einen Carbonrahmen aufbauen und dazu wird endlich mal ein großer (3-60Nm) Drehmomentschlüssel gebraucht. Der kommt in einem kleinen Kasten, aber dazu brauche ich noch Aufsätze für Tretlager, Centerlock, einen Bithalter und einen Satz Innensechskant bis 10mm (für die Rotor-Kurbel. Das wäre zu viel Zeug der in viele Ecken verteilt läge, also soll das in eine Kiste.
Und dann hätte ich in der Kiste gerne Alles. Dazu zähle ich zum Beispiel die 300mm Bügelsäge (50cm lang) mitsamt Sägeführung zum Kürzen von Gabelschäften und Lenkern. Ebenso die Schaltaugenrichtlehre und eine Lagerpresse (da kaufe ich aber mal eine neue). Andere große Teile habe ich aber nicht mehr. Deswegen ist es auch realistisch, das Alles in eine Kiste passt. Die kommt dann in die Abstellkammer und wird ab und zu mal in den Keller getragen. Ein Rucksack wäre nur zur Lagerung unsinnig.
Ich hatte zuletzt drei Kästen, alle von Stanley, in die engere Auswahl genommen. Alle 26" (66cm) lang. Den mit den kleinen Kästchen unterm Deckel hatte ich schon verlinkt. Eine interessante Variante
ist dieser Kasten mit integriertem Tritthocker. Der wäre am Lastenrad nützlich um das Rad aufzubocken. Könnte ich prima gebrauchen, wenn ich die Kette pflege. Aber der Kasten selbst ist eher schlicht.
Weil er recht preiswert ist (Amazon Retourenkauf 33 Euro), habe ich mich nun für
diesen Kasten in 66cm Größe entschieden.
Er hat einen einfachen Einsatz für ein paar Kleinteile, eine zusätzliche Halterung für kleine Werkzeuge an der Innenseite und hat eben viel Platz bei geringem Eigengewicht. Den Ausschlag hat neben dem Preis auch gegeben, das es wenig Negatives in Kundenrezensionen zu lesen gab. Das sah bei manchen Kästen mit Schubladen anders aus.