Sattel für leicht geneigte Rückenhaltung (gefedert)

Nichts gegen einen gut eingefahrenen Ledersattel. Aber das kann dauern. Und soviel zur individuellen Ergonomie: mein allerbequemster Ideale Rebour nach 28 Jahren...
Ich habe es über 3t km probiert. Hat nicht funktioniert. Wurde dann gegen einen x-beliebigen GelSattel getauscht der von Anfang an besser gepasst hat ;)

Dazu kommt noch, das ein brauner Ledersattel an einem Rad welches mit Jeans und vielleicht mal bei Regen gefahren wird nicht sehr ideal ist ;)
 
Dazu kommt noch, das ein brauner Ledersattel an einem Rad welches mit Jeans und vielleicht mal bei Regen gefahren wird nicht sehr ideal ist ;)
Hatte ich erfreulicher Weise nur sehr kurz als Problem. Jetzt ist die Farbe seit ein paar tausend km kein Problem mehr. Auch mit sehr hellen Hosen. Hoffe das bleibt so.

Gefedert bringt mMn nur was bei Hollandhaltung,
Kann ich für mich und meine Frau (wir fahren beide mittelmäßig vor geneigt, weit entfernt von Holland) auch nicht bestätigen. Die gefederte Stütze macht für mich einen großen Unterschied aus, der gefederte Brooks Flyer für sie auch.
 
So ein neuer Ledersattel ist schon ein knallhartes Biest. Wenn man den nur durch draufsetzen und fahren geschmeidig machen will ist das eine schmerzhafte Angelegenheit. Ich reibe die Dinger gut mit Lederfett ein, von außen und innen. Dann in den lauwarmen Backofen, damit das Fett schnell und tief einzieht. Das 2-3 Mal wiederholen. Dann gucke ich ihn mir an und überlege, wo die Haupt-Kontaktbereiche sind, Sitzhöcker und Fleisch zwischen den Beinen (mangels besserer Formulierung). Dort dresche ich ordentlich mit einem ca. 400g Kunststoff/Gummi-Schonhammer drauf. Also nicht überall, dann wird er langsam wieder zu einem flachen Stück Leder, sondern nur gezielt auf 10% der Oberfläche. Mit so einem Sattel kann ich dann gleich 30km-Touren fahren ohne Beschwerden. Das einmalige Einfetten hält Jahre /Jahrzehnte. Wichtig ist, ihn immer abzudecken, eine Duschhaube ist prima dafür. Leute die viel geschäftlich unterwegs sind, finden sowas als "Einweg"-Version oft im Hotel vor.
Ich hatte aber auch Kunststoffsättel, mit denen ich gut und lange gefahren bin, es muss also nicht Leder sein.

Zur Federung: Die Federn am Sattel haben das feinste Ansprechverhalten, besser ist nur noch die geposterte Radhose. Die federn auch die dauernden feinen Stöße weg, die von den schrundigen Radwegen ausgehen, die die Straßenbaupraktikanten uns beschoren haben.
 
So. Es ist gestern ein Gel-Sattel geworden. Ein Kompromiss zum Brooks Flyer, den ich auch sehr geschmeidig fand. ;)
Nach bestimmt 45 Minuten auf- und abschrauben von Sätteln am Dummy und unzähligen Probesitzungen ist des der "Fisio Flex Gel max" geworden. Vorher haben wir eine Beckenknochenabstandsmessung und all den ganzen Quatsch gemacht.

Ich denke aber, dass sich mir den Brooks später noch nachkaufen gehe. Ja, er war hart, hatte aber dennoch hohen Sitzkomfort!

Danke an die @Rasende Badewanne für die Tipps mit einem Ledersattel! Sind alle gespeichert! :cool:
 
Angeblich soll die Langstreckentaulichkeit der Sättel aus hartem Leder daher rühren, dass durch die periodische Bewegung immer wieder Bereiche vom Hintern entlastet werden, so dass das Blut fließen kann. Ein weicher Sattel behält dagegen vollflächig Kontakt und Druck. Klingt für mich plausibel.
 
...ich bleibe bei einem gut eingefahrenem Ledersattel. Da ist die Koppelung Fahrer zu Fahrrad formschlüssig...
 
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