Beim Pendix-Antrieb kommen wir auf ca. 1 Km Reichweite pro Prozent Ladung beim großen 500er Akku, ABER NUR auf der niedrigsten Unterstützungsstufe. Allerdings laden wir ihn nur auf 90 % um die Zyklenzahl zu verlängern, und stoppen schon bei 20 %, also ca. 70 Km, und sind dabei Hügel zu überwinden, sollte man höchstens mit 60 Km rechnen. Auf der mittleren Stufe leert sich der Akku deutlich schneller, und in der stärksten Stufe werden es nicht mehr als 25 - 30 Km sein. Aber da zieht er schon ordentlich mit den Berg hoch, das schon, hat dabei aber auch eine ziemliche Erwärmung und den kurzen, bekannten Pedal-Nachdreheffekt. Den kann man verhindern wenn man sich angewöhnt, sanft mit der Tretkraft herauszugehen.
Pendix ist ziemlich schwer, sowohl Akku als auch Motor. Dafür ist es ein einfaches System.
Licht vom Akku: Es geht doch - auch beim Pendix! Man kann beim Pendix, insbesondere wenn die Garantiezeit vorbei ist, direkt mitten aus dem Akku-Motorkabel ca. 54 Volt abzweigen (Kabel nicht durchschneiden, nur vorsichtig öffnen bzw. etwas abisolieren und am Stromkabel plus-minus anlöten, dann gut isolieren) und direkt für ein BUM-Frontscheinwerfer (150 Lux, geht bis 60 V) und einem entsprechenden Rücklicht (auch bis 60 V inkl. Bremsfunktion) verwenden.
Wichtig: Licht-Schalter AN-AUS in das abgezweigte Kabel einbauen! Denn man muss immer erst den Akku einschalten und erst dann das Licht, sonst meldet der Akku einen Fehler!
Und: Sollte der Akku leer sein, oder ohne Akku, genügt etwas Treten, geht auch rückwärts (!) um Licht zu haben, der Motor wirkt also dann als leichtgängiger Tret-Dynamo mit einem starken Licht bei minimalstem Aufwand. Das hat uns sehr verblüfft. Diese einfache Abzweige-Schaltung wäre somit also eine Notstromsicherung für Licht in der Nacht. Ob es Sinn machen würde, in diesem Notfall für Licht in einer kurzen Tretpause einen Pufferkondensator (60 V Elko) parallel zu schalten, haben wir noch nicht ausprobiert.
Und noch ein Tipp: Sollte der Pendix schwergängiger werden, liegt es sicher an einer verdreckten Motordichtung, die einen erheblichen Umfang hat und auf dem stehenden Gehäuse schleifen soll, um zu dichten. Diese etwas mit Nähmaschinenöl reinigen, und schon läuft er auch im Leerlauf (über 25 Kmh) wieder sehr leicht mit, ohne zu bremsen.