@jeneu ich beantworte deine Frage mal lieber hier.
Warum rätst du von den Schothorstfelgen ab?
Welches Gewicht kann man einem Laufrad mit 36 Speichen in
a) 2mm
b) 2,34mm
c) 2-2,34mm
zutrauen?
Ich rate von den Schrothortfelgen ab weil ich sie selbst am Fahrradfahre und auch in eine Rikscha verbaut habe. Am Fahrrad sind sie super und vertragen hohe Speichenspannungen.
An der Rikscha waren sie Schrott wie alles andere was wir eingebaut haben. Da müssen breitere Felgen rein wegen der Seitensteifigkeit vielleicht auch Verwindung. Ich weis das Rikschafahrer bis zu 3 Personen mitnehmen egal wie rund die sind, also Lasten bis über 400kg bewegt wurden.
Laufrad mal allgemeint:
Ander als bei einem Kutschenrad wo die Speichen auf Druck belastet werden und die Nabe von der Speiche gestützt wird hängt die Nabe im Fahrradlaufrad. Die Zugfestigkeit liegt bei ca 1000newton / mm², demnach würde umsodicker umso besser sein.
Sagen wir mal praxisfern du hast eine Speiche von 2mm² die kann also ca 200kg ziehen bevor Sie reißt. Wenn du jetzt 1000netwon vorspannung drauf machst kannst du nur noch zusätzliche 100kg dran hängen bevor sie reißt.
Vorspannung brauchst du: weil die Speiche sich dabei elastisch verformt (längt ohne schaden zu nehmen). Denn: wenn du ein laufrad mit 2speichen bauen würdest, eine oben eine unten ohne Spannung dann würde die oben sich bei 100k zug von der nabenachse nach unten bewegen ca 1 - 2 mm vielleicht. die untere speiche würde gestaucht werden und somit der Speichenbogen (haken) aufbiegen. Das Rad dreht weiter und zackzack bricht die Speiche am bogen weil der immer wieder auf und zugebogen wird (dauerschwingbruch nennt sich das).
Wenn du also Vorspannung hast 1000 newton und 100 kilo auf die 2mm² speiche oben ziehen. Entlastest du die Untere um die 1000newton. Sie ist komplett locker! und Nippel können sich lösen. Du verliehst dadurch weiter vorspannung und "dauerschwingbruch" setzt ein.
Umso dicker die Speiche umso weniger verformt sie sich elastisch bei gleichen gewicht. Daher ED und DD speichen. Der dünnere Teil ist dafür da um sich zu dehnen und sie Speichenspannung nicht auf null gehen zu lassen. Daher sind bei normalen Lasten ED speichen auch besser als durchgehend dicke.
Der Speichenbogen ist die Schwachstelle daher kann man die Speiche im rest verjüngen.
Theoretisch ist das alles schön und gut und lässt sich sau teuer verkaufen. Fakt ist aber dicke Speichen, ordentlich Spannung und ab und an ein Check ob sich was gelockert hat spart kohle ohne ende.
Und ob eine Felge gut ist oder nicht sieht man meiner Meinung an der Breite. Umso Breiter umso weniger "Achter" anfällig, zweiter punkt.. Sie ist gut wenn sie abnormal hohe Spannung aushält ohne das die Spannung die Nippel durch die Felgenlöcher reißt.
Sagen wir mal die Felge ist stabil, die Speichen 2mm² gut vorgespannt und du Ballerst gegen einen Bordstein und es entsteht eine kraft von 4000newton. dann Reist dir einfach der Bogen mit einmal weg. Bei ED speichen vielleicht aber schon der Mittelteil. Dann brauchst du dickere Speichen. Nun ist es immer schwer zu sagen obs der Schwingbruch oder die Überlast war. soll man an den Bruchkanten ablesen können. So ein experte bin ich nicht.
Seitlich ist so ein Laufrad eh nicht sehr stabil und durch die Winkel usw kommt man da sehr viel schneller an die Grenzen als einfach Last die von oben auf die Nabe drückt.
Achso ich hab hab nachgeschaut.. die "Eier"rickschas mit Mopedfelgen sind Asymetisch eingespeicht. die Speichen "außen" haben einen Flacheren Winkel als die Innen. Das kann bzw sollte man vielleicht wirklich in betracht siehen an Dreirädern.