Kostenlose Kleinreparaturen an Gore-Tex-Klamotten

(irgendeine Verpackung zerschnitten)
Verpackungen sind meist aus PE oder PP, die sind extrem schwierig zu kleben....
"PE + PP kleben ist eine der schwierigsten Klebeanwendungen. PE (Polyethylen) und PP (Polypropylen) gehören zur Klasse der Polyolefine. Diese Kunststoffe sind sehr schwer zu kleben. Aufgrund ihrer Zusammensetzung weisen PE und PP eine sehr hohe Beständigkeit, vor allem gegenüber Chemikalien auf. Um PE und PP kleben zu können, müssen entweder Primer verwendet werden, wie das bei Cyanacrylaten üblich ist, oder es müssen Spezialklebstoffe verwendet werden. Vor allem im Handwerkerbereich, bieten sich für das PE + PP Kleben die speziellen Heißklebesticks und 2-Komponenten Kleber an."
 
Das Camplast gibt's aber nur im Set und beim Ende der Flicken ist noch ganz viel Klebstoff übrig. Ich habe dann einfach Plastikfolie stattdessen genutzt (irgendeine Verpackung zerschnitten), aber das hat nicht gehalten. Wenn ihr einen Tipp habt, woher ich Nachfüllflicken bekomme, wäre das echt hilfreich.
üblicherweise sind der Kleber das Mangelprodukt, weil eingetrocknet. Nachbars kaputte Kinderplanschbecken / Schwimmflügel etc. bietet sich als Spender für Flicken an ;-)
 
Den Trick mit Transparent+Aceton hatte ich von Leuten, die sich für Faltboote maßgeschneiderte Spritzdeckenpersenninge aus PVC-LKW-Plane und PVC-Süllrandprofil gebaut haben. Nach vielen Versuchen waren sie zu der Lösung gekommen. Neben zwei solchen Persenningen hatte ich noch zwei wasserabweisende Übertaschen für Kamerataschen hergestellt, das hat alles gut gehalten und war zweckmäßig zu verarbeiten.
Die LKW-Plane enthält eine Gewebeeinlage und ist dadurch sehr steif, ich meine die alten Ortlieb-Taschen waren genau aus LKW-Plane. Eine Quelle für PVC-Folie wäre noch ein Luftbett. Eigentlich gibt es eher zuviel als zu wenig PVC-Folie.

PE und PP lassen sich passabel mit den Dampfbrems-Klebebändern von Siga kleben, ist nicht hübsch, klebt aber:
https://www.baustoffshop.de/catalog...7-ovGl2tWngNWRUvSV3CLg-Mh_3AIyNhoC5bwQAvD_BwE
 
Ich habe 2 Ortlieb geerbt, die hat der Opa schon zig Jahrzente durch die Lande geschleift und 2 "neue" seit gut 10 Jahren. Die neuen sind im täglichen Pendeleinsatz bei mir in Verwendung und zeigen bei Wind und Wetter keinen Verschleiß
1670840068207.png
 
Die etwa 2 Jahre alten Orliebs meiner Frau halten auch prima, obwohl sie sehr viel benutzt und meist überladen werden. Die Erfahrungen gehen also auseinander und die spannende Frage wäre, wie man dafür sorgen könnte, am Ende mit dem Kauf zufrieden zu sein. Bestimmte Modelle oder Materialien, gibt es mehrere Produktionsorte, Material je nach Farbe von verschiedenen Lieferanten? Ortlieb wird da mehr wissen und sie täten gut daran, das Wissen zu nutzen. Ich mag auch Firmen, die sagen, bei uns gibt es nur das und das weil es so am besten funktioniert.
 
Ich besitze auch viele Produkte von Ortlieb. Auch der betroffene Rucksack ist quasi unzerstörbar. Bis auf diese Schweißnaht eben.
Das ist klar & offensichtlich ein Prozessfehler im Schweißvorgang zulasten der Fa Ortlieb. Im Internet finden sich dutzende identischer Fälle. Die Schweißnaht hat sich vollständig und rückstandsfrei wieder getrennt (Im Bild sieht man die über der Schweißnaht aufgeklappte Aussentasche).
Nachdem Ortlieb mir zu diesem Problem komplett die kalte Schulter zeigt, werde ich sie Zukunft boykottieren.
Nicht nur, dass keine Kulanz angeboten worden ist (25% auf UVP stellt imho keine Kulanz dar; die kriege ich überall), nein, ich wollte die Reparatur sogar bezahlen.
In Zukunft - nein Danke.

Danke für die Tips zum Verkleben. Das werde ich versuchen, Ultraschallschweißen kann ich nicht.
 

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