Imageproblem Lastenrad, besonders 3-Rad

in Ö haben wir helmpflicht für kinder bis 12 - egal ob sie selbst fahren, im lastenrad, im anhänger oder auf dem kindersitz hinten.

die meisten erwachsenen haben hier auch einen helm an. zumindest die, die regelmäßig fahren. in der stadt ist man einfach zu sehr abhängig von den anderen verkehrsteilnehmern.
 
3/4 der Fußgänger-Auto Unfälle kommen vom Auto.
3/4 der Rad- Auto Unfälle kommen vom Auto.

Jeweils 25% zu viel, wenn man annimmt, alle passen gleich gut auf.

Unter deiner Annahme alle passen gleich gut auf, wäre ein mathematischer gleichstand erreicht, wenn es auf Autoseite um jeweils 66% sinkt. ;)

Das ist auch so eine statistische Auffälligkeit, dass bei Unfällen bei denen ein Beteiligter keine Kennzeichnungspflicht hat, an den leichten Unfällen fast nie Schuld sind. Je schwerer die Unfälle sind, desto mehr gleichen sich die Verursacheranteile an oder kippen sogar in die andere Richtung.

Eigentlich sollte man meinen, dass Verursacheranteile von der schwere des Unfalls unabhängig sind. Ist es aber nicht laut den erfassten Zahlen.

Edit: Und am besten wäre es wenn alle Unfälle um 100% zurückgingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kistenfahrrad,

ja, die Krankenkassen holen sich die Behandlungskosten von den zahlungspflichtigen Versicherungen bei Unfällen sehr schnell zurück.

Es wird bei bleibenden Schäden dann irgend eine Pauschale für die lebenslangen Behandlungskosten ausgehandelt.

Untereinander machen die Versicherungen gerne solche Deals. Jedoch wird es bei Schadenersatzforderungen von normalen Bürgern nicht so leicht.

Meine Krankenkasse hat durch den Deal mit der gegnerischen Haftpflichtversicherungen sich einen goldenen Arsch verdient, zahlt aber wichtige Behandlungen oder Rehamaßnahmen dann nicht. Es muss ja schließlich noch Geld für die Aktionäre übrig bleiben.

Die gegnerische Versicherung hat zwar der Krankenkasse einen Pauschalbetrag für die lebenslangen Einschränkungen und Behandlungskosten bezahlt, weigert sich aber seit 7 Jahren, dem Unfallopfer irgend etwas zu bezahlen und treibt das Spiel warscheinlich bis zum biologischen Ende.

C´est la vie !

L.G.
 
Durch den unvermittelten Übergang am Ende zum Thema Babboe wirkt das Ganze wirklich eher wie ein Plädoyer gegen Fahrräder. Alles gefährlich. Kinder im Lastenrad. Kinder im Anhänger. Lastenräder allgemein.
Wenn alle nur KFZ fahren würden, wäre die Welt ein viel besserer Ort. Bestimmt...
Wind auf die Mühlen aller Helikoptereltern, die ihre Kinder mit dem Auto bis ins Klassenzimmer fahren müssen…
 
„Neue Westfälische“ vom 22.03.: da bilden die tatsächlich zwei Radfahrer ab, die sich gegenseitig abschleppen! Das dümmste und gefährlichste, was man mit 2 Fahrrädern machen kann…
 

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Jetzt auch in der Tagesschau angekommen.
Stürze / Unfälle mit dem Fahrrad sind grundsätzlich gefährlich, weil man nunmal keine Knautschzone hat, und der Unfallgegner in der Regel der Stärkere ist. Mich wundert nur, daß diese Diskussion noch nie für klassische Fahrräder mit Kindersitz losgetreten wurde. Ich glaube nicht, daß dabei die Chancen für das Kind besser sind. Ja: anschnallen sollte man die Kinder schon, dabei hapert´s ja bei manchen auch schon im Auto. Aber wenn Kinder ordentlich gesichert sind, und die Kiste stabil auf der Ladefläche befestigt ist, halte ich das immernoch für die beste Transportmöglichkeit. Für die Kinder ist es auch angenehmer, weil sie nach vorne etwas sehen können, was im Kindersitz auf dem Gepäckträger gar nicht geht, und im Anhänger nur eingeschränkt.
 
Nein, die Zahlen und Begriffe in dieser „wissenschaftlichen Arbeit“, werden ganz lustig durcheinander gewürfelt. Es waren 2020 7 Unfälle mit Kindern im Lastenrad, mit 0 Schwerverletzten. Die anderen Zahlen beinhalten sämtliche andere Formen von mitfahrenden Personen. Also auch der Kumpel auf dem Gepäckträger, etc. Schau dir mal die offizielle Präsentation dazu an. Selbst da stimmen die Zahlen auf S.2 und 5 nicht überein. Die reden da von einem Anstieg der Unfälle in 2022, zeigen aber nur die Statistiken von 2020. Dass die sich das trauen, sowas zu veröffentlichen…

Das ist so ähnlich, wie bei der Verdopplung der Unfälle mit e-Scootern: wenn mehr davon unterwegs sind, passieren zwangsläufig auch mehr Unfälle! Lastenräder als Kindertransporter sind ein recht neues Phänomen (…zumindest in Deutschland), und es werden halt schnell mehr, weil im Rahmen der Verkehrswende mehr Leute versuchen wollen, auf ein Auto ganz zu verzichten.
 
[Wasser] ;) auf die Mühlen aller Helikoptereltern, die ihre Kinder mit dem Auto bis ins Klassenzimmer fahren müssen…
Und deshalb hat – es fällt mir schwer, das zu schreiben – evtl. auch ein CaGo seinen Sinn. Das ist natürlich sehr spekulativ und die Frage ist freilich berechtigt, ob die Helikopter- und Rasenmäherfraktion der Eltern überhaupt je ein Lastenrad zum Kindertransport in Erwägung ziehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stürze / Unfälle mit dem Fahrrad sind grundsätzlich gefährlich, weil man nunmal keine Knautschzone hat, und der Unfallgegner in der Regel der Stärkere ist. Mich wundert nur, daß diese Diskussion noch nie für klassische Fahrräder mit Kindersitz losgetreten wurde. Ich glaube nicht, daß dabei die Chancen für das Kind besser sind. Ja: anschnallen sollte man die Kinder schon, dabei hapert´s ja bei manchen auch schon im Auto. Aber wenn Kinder ordentlich gesichert sind, und die Kiste stabil auf der Ladefläche befestigt ist, halte ich das immernoch für die beste Transportmöglichkeit. Für die Kinder ist es auch angenehmer, weil sie nach vorne etwas sehen können, was im Kindersitz auf dem Gepäckträger gar nicht geht, und im Anhänger nur eingeschränkt.
Das. Und vor allem (!) die Tatsache, dass KFZ-Fahrer andere Menschen töten und nur wenige Radfahrer das tun. Letztere nur sehr selten.
 
„Neue Westfälische“ vom 22.03.: da bilden die tatsächlich zwei Radfahrer ab, die sich gegenseitig abschleppen! Das dümmste und gefährlichste, was man mit 2 Fahrrädern machen kann…
Das scheint mir eins der für Kinder üblichen und etablierten nachgiebigen Seile zu sein. Aber wieso schleppt hier das Kind den Erwachsenen und wieso in der Ebene?!

t.
 
Eigentlich sollte man meinen, dass Verursacheranteile von der schwere des Unfalls unabhängig sind. Ist es aber nicht laut den erfassten Zahlen.
Warum sollte man das meinen?

Solange sich Autos und Fahrräder so stark in Masse und Geschwindigkeit unterscheiden, können die Verursacheranteile nicht unabhängig von der Unfallschwere sein.
 
Warum sollte man das meinen?

Solange sich Autos und Fahrräder so stark in Masse und Geschwindigkeit unterscheiden, können die Verursacheranteile nicht unabhängig von der Unfallschwere sein.

Wenn ein Fahrzeug 20 x mehr Masse hat als das andere, verursacht es 20 x häufiger einen Unfall?

Oder was willst du gerade erzählen?
 
Das ist auch so eine statistische Auffälligkeit, dass bei Unfällen bei denen ein Beteiligter keine Kennzeichnungspflicht hat, an den leichten Unfällen fast nie Schuld sind. Je schwerer die Unfälle sind, desto mehr gleichen sich die Verursacheranteile an oder kippen sogar in die andere Richtung.

Eigentlich sollte man meinen, dass Verursacheranteile von der schwere des Unfalls unabhängig sind. Ist es aber nicht laut den erfassten Zahlen.

Edit: Und am besten wäre es wenn alle Unfälle um 100% zurückgingen.
Hi Eric,
könnte sein oder auch nicht.
Bzw. anhand welcher Zahlen kommst du zu dieser Schlußfolgerung? Verursacheranteile (Auto/Rad) sind 50/50 bei tödlichen Rad-Unfällen?

Grüße Tomas
 
Wenn ein Fahrzeug 20 x mehr Masse hat als das andere, verursacht es 20 x häufiger einen Unfall?

Oder was willst du gerade erzählen?
Das habe ich mit keinem Wort geschrieben.

Ich habe gefragt, wie du auf folgenden Gedanken kommst:
Eigentlich sollte man meinen, dass Verursacheranteile von der schwere des Unfalls unabhängig sind. Ist es aber nicht laut den erfassten Zahlen.

Meine "Erzählung", wie du es nennst, ist:
Solange sich Autos und Fahrräder so stark in Masse und Geschwindigkeit unterscheiden, können die Verursacheranteile nicht unabhängig von der Unfallschwere sein.
Da steckt nicht drin, dass die Fahrer von schwereren Fahrzeugen häufiger einen Unfall verursachen. Wohl aber, dass Unfälle, die von Fahrern deutlich schwererer und schnellerer Fahrzeugen verursacht werden, schwerere Unfallfolgen haben.
 
Wenn ein Fahrzeug 20 x mehr Masse hat als das andere, verursacht es 20 x häufiger einen Unfall?

Oder was willst du gerade erzählen?
Das habe ich mit keinem Wort geschrieben.

Ich habe gefragt, wie du auf folgenden Gedanken kommst:
Eigentlich sollte man meinen, dass Verursacheranteile von der schwere des Unfalls unabhängig sind. Ist es aber nicht laut den erfassten Zahlen.

Meine "Erzählung", wie du es nennst, ist:
Solange sich Autos und Fahrräder so stark in Masse und Geschwindigkeit unterscheiden, können die Verursacheranteile nicht unabhängig von der Unfallschwere sein.
Da steckt nicht drin, dass die Fahrer von schwereren Fahrzeugen häufiger einen Unfall verursachen. Wohl aber, dass Unfälle, die von Fahrern deutlich schwererer und schnellerer Fahrzeugen verursacht werden, im Mittel schwerere Unfallfolgen haben.
 
Da steckt nicht drin, dass die Fahrer von schwereren Fahrzeugen häufiger einen Unfall verursachen.

Doch, siehe:
.... können die Verursacheranteile nicht unabhängig von der Unfallschwere sein.



Bzw. anhand welcher Zahlen kommst du zu dieser Schlußfolgerung? Verursacheranteile (Auto/Rad) sind 50/50 bei tödlichen Rad-Unfällen?

Hab ich auf Seite 2 verlinkt.
 
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