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In den letzten Jahren hat sich bei mir ein ungutes Gefühl breit gemacht. Ich muss leider weit ausholen. In Hamburg gab es eine Lastenradförderung an der wir mit unserem Ersparten teilnehmen wollten aber leider keinen "Platz" bekamen. Wir nahmen das Geld in die Hand und kauften ein zwei Jahre altes Bakfiets in Düsseldorf und holten es nach Hamburg. Die Eigentümer erzählten stolz keinen Verlust durch die Förderung gemacht zu haben (wir haben2600€ bezahlt und in Düsseldorf gab es wohl 50% dazu). Zudem bräuchten sie es wenig, da sie es nur bei gutem Wetter dem Auto vorgezogen wurde. Es hatte kanpp 2500km auf der Uhr, was wir dann in einem Halben Jahr verdoppelt haben. Zuletzt habe ich ein Bakfiets Trike Narrow Steps für 350€ gekauft, wo die Werkstatt von unglaublichen Reperaturkosten von 1400€ sprach. Mich hat die Reparatur vielleicht 30€ gekostet.(Derzeit kostenlos verliehen- da es jemand mehr brauchte)Aber da es ja so billig durch die Förderung war und sie sich schon das nächste über JobRad holen konnten haben sie sich nicht selbst kümmern wollen. Es stand ein Jeep und ein E-Mini vor der Tür. Wenn ich nun in sozialen Brennpunkten unterwegs bin sehe ich keine Lastenräder. Es ist naiv. Aber nachdem ich auch hier Diskussionen über die Geräusche der Reifen, Rohloff Schaltungen die den Wert meines Rades übersteigen usw gelesen habe - habe ich das Gefühl als würden sich im Mittelalter Leute über die Legierung ihrer Hufeisen unterhalten und ja-Gold ist bestimmt am besten. Aber darum soll es hier nicht gehen. Erstmal brauchen die Leute Pferde. Was braucht ein Lastenrad um eine extreme Langlebigkeit, Alltagstauglichkeit und einen Preis, der der durchschnittliche n Förderung entspricht zu haben? Daher möchte ich gern eure Meinung hören wie ihr euch soein Fahrrad vorstellt. Beispielsweise......StahlRahmen LongJohn-Trapez-mit den üblichlen Bohrungen für Standard Komponenten, "normales Tretlager"(keine Bindung an Bosch,Shimano usw--Bafang etc nachrüstbar)Schaltung:HeavyDuty3GangShimano,Andra40 Felgen mit PickUp, einfache Gabel mit allen Bremsaufnahmen. Vielleicht eine Aufnahme um zwei RömerJockey sitze nebeneinander zu befestigen?! Die Verdecke verschleißen und kosten ein Vermögen (beim Narrow 400€ :-D ). Kann nicht inzwischen mal jemand außer Clarijs sowas machen?! Ortlieb vielleicht ;-) . Auch die Reperaturkosten müssen irgendwie gedrückt werden. In Hamburg kostet die Inspektion 134€ und soll nach den ersten 200km und zwei Mal im Jahr erfolgen. Es ist kein Wunder das zB ein alleinerziehendes Elternteil mit geringem Einkommen jeden Morgen die Karre zur Kita schieben muss. Kann es soein Rad überhaupt geben? Im Hamburger Osten baut Stevens seine Räder und ist mit seiner Marktposition zufrieden und ist daher erstmal nicht zu bewegen an dieser Stelle Verantwortung zu übernehmen. Warum auch-wenn ihre SuV-Räder über die Förderungen für 5000€ in den HamburgerWesten gehen. (Ein rein subjektives und wahrscheinlich nicht richtiges Empfinden) Aber eventuell muss der Rahmen nicht immer aus Vernost oder Amsterdam kommen. Was habt ihr für Ideen und Meinungen zu dem Thema?
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