Dropout Winkel Bullitt

@RAD/CAM
Das mit der Flächenwölbung ist aber grundsätzlich keine schlechte Idee, da reichen auch schon riesige Durchmesser, also zb. ein halber Zentimeter bei 70cm langer Kiste. Kann sogar edel aussehen und trogartig nach unten hin abnehmen.

Ja formverleimtes Holz/Sperrholz ist auch cool, vor allem edel. Wird gerade im teuren Jollen/Jollenkreuzerbau verwendet. War auch ein Überlegung.

@eisenbart
oh ja, da hast Recht. Aber mal ganz grundsätzlich hätte ich mir dann auch nicht den eigenhändigen Zusammenbau und die tägliche Fahrt mit dem Rad zu Arbeit leisten dürfen. Mal ganz abgesehen von den Blessuren durch die Stürze/Unfälle, die mir das Leben/Schlafen/Arbeit etwas verleidet haben. Kann aber Deinen Einwand komplett verstehen, wenn es um mehr als Liebhaberei und Hobby geht. Hätte mir das Rad auch nicht gekauft, wenn der Hund problemlos in den Hundeanhänger geblieben wäre ... oder ich erst gar keinen Hund gehabt hätte. Da machen die "paar" Euro für Material auch nichts mehr aus und die Arbeitsstunden werden in der dunklen Jahreszeit als abendliche Beschäftigungstherapie verkauft ;-) . ... 10 Stunden werden da übrigens nicht reichen ...

Nachtrag: Etwas besseres? Die Materialkombination bietet schon ein Optimum an, was Gewicht, Festigkeit und Haltbarkeit angeht. Ausserdem kann man da wunderbar bestimmte Dinge extrem professionell umsetzen, z.B. was die Befestigungsmöglichkeiten angeht und mit den Möglichkeiten spielen. Ist aber sicher kein Optimum, wenn man den Kosten/Zeitfaktor mit einberechnet. Man darf auch nicht vergessen, dass durch den Einsatz des Kernschaumes die Nachteile, die man z.B. von Carbongewebe bei Radrahmen kennt (Schlagfestigkeit!!) komplett aufgehoben werden. Ausserdem sind die hier verwendeten Glasfasern "nicht ganz" so hart wie Carbon und ermöglichen eine extreme Haltbarkeit.
Ich habe an einem meiner Bootstrailer seit über 13 Jahren eine ähnlich gebaute BachsKiste, die täglich/ganzjählich dem Wetter ausgesetzt ist, die den Verkehrseinflüssen und dem Handlingverschleiss standhalten muss ... und dann ist das Teil auch nur mit Polyester laminiert, also lange nicht so beständig wie Epoxy. ... und das Teil hält und ist nicht klein zu kriegen. Wir hatten sogar schon mal Flechtenbildung ... weggeschruppt und gut wars.
 
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Was faserverstärkte Kunststoffe anbelangt, bin ich nicht sonderlich sattelfest, aber den von dir genannten Unterschieden CFK vs. GFK solltest du vielleicht nochmal nachgehen. M.W. hängt da das meiste (Sprödigkeit) vom Harz ab, nicht von der Faser. Außerdem sollte man bei der Kiste vielleicht vielleicht mal überdenken, welche Materialeigenschaften man wirklich braucht. Tierische Zug- oder Bruchfestigkeit steht da womöglich garnicht an erster Stelle, sondern eher solche Dinge wie Formstabilität, Dichtigkeit etc.
Eine weitere Sache wäre der Luftwiderstand, der ja selbst beim Fahrrad ab 'ner gewissen Geschwindigkeit in der Ebene den dominierenden Fahrtwiderstand darstellt. Da steht die Vorderwand nicht nur prächtig im Wind, sondern sie sorgt auch für Unterdruck auf der Lee-Seite, der die Wirbel gleich nochmal gegen die Rückwand lenkt. Es wäre deshalb m.E. durchaus sinnvoll, zumindest diese beiden Wände bei Nichtgebrauch umklappen zu können.
Was ich mir in Sachen Leichtbau noch vorstellen könnte, das wären Bordwände aus gespanntem Tuch (Zelt- oder LKW-Plane) über einer Rahmen- oder Leiterkonstruktion. Innen könnte man knapp über der Ladefläche längs Holzleisten anbringen, damit irgendwelche rumrutschenden harten Gegenstände dort gestoppt werden, bevor sie die Plane berühren. Vom Gewicht her dürfte das insgesamt kaum zu unterbieten sein.
 
Die Harze sind bei Carbon und Glasfasern bei der klassischen Verarbeitung diesselben. Aber da gibt es sicher grobe Unterschiede, kannst ja auch Epoxy von 20€/kg bis 65€/kg kaufen. Die Sprödigkeit entsteht aber tatsächlich durch die (nicht vorhanden) Dehnfähigkeit des Carbon (was es ja so fest macht). Die Harze sind da flexibel genug, jedenfalls jene, die man für die manuelle Verarbeitung auf dem Markt bekommt. Dicht ist das Zeug. Wir bauen ja auch unsere Boote auf diese Weise ... wäre tragisch, wenns nicht so wäre ;-).. Der Kernschaum ist geschlossenporig, gibt also keine Feuchtigkeit weiter (anders als Kernhölzer, die dann auch nicht mehr die Feutigkeit ohne weiteres abgeben, dann gammelt es), wenn doch mal eine Stele offengelegt wird. Die Stabilität entsteht durch die Sandwichkonstruktion. Ohne wäre es ein "elastic tail".

Carbon wäre ja ansonsten für die Kiste im Zusammenspiel mit einem festen Kernschaum auch kein Problem und robust genug (anders als beim (hohlen) Carbonrohr am Bike, dass eben schlagempfindlich ist, weil auf der Gegenseite nix ist, was dem Schlag entgegenwirkt) ... is halt einfach viel zu teuer.
 
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