Dropout Winkel Bullitt

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Mein Bullit fährt, Kommentare und Bilder dazu später:

Jetzt ist der BionX dran. Ich brauche dazu den Winkel des Dropouts für die Drehmoment-Stütze. Stell mich da etwas blöd an zu messen. Habe hier die Wahl von 12 oder 20 grad. Scheint irgendwie dazwischenzuliegen. Hat wer eine Ahnung?

DANKE!
 
Na ja, wäre gelogen wenn die fast täglichen 20km hin und 20km rurück durchs Ennstal ein Zuckerschlecken wäre. Auf Ebenen, leichten Steigungen und kurzen heftigeren Anstiegen ist das sicher alles machbar, auch wegen der guten Sitzposition, Klickies und guten Reifen. Mit Hund und Kiste sind das sicher weiter mehr als 40km. Ab einer gewissen Steigung ist da dann schnell Schicht im Schacht. Da spielt dann plötzlich das Gewicht doch ein grosse Rolle.

Aber: habe seit heute mein Bionx am Start ... und mit etwas Geschickt eingesetzt (den Dreh hat man wohl schnell raus) geht es über etwas längere giftige Anstiege extrem leichtpedalig und trotzdem behält man Reichweite. Nett!
 
... ach so, der Dropuotwinkel für aktuelle Bullits und Kettenschaltung: 12grad, da braucht das BionX den "Torque Reaktion Collar" (DrehmomentStütze) mit dem ColourIndex Blue. Das sollte man beim Kauf des Antriebs gleich mit angeben, sonst bekommt man nur das Standardteil für 27grad.
 
Na ja, wäre gelogen wenn die fast täglichen 20km hin und 20km rurück durchs Ennstal ein Zuckerschlecken wäre.

Ein Kumpel von mir wohnt auch im Gebirge (Schwarzwald) und quält mich auf Nachmittagstouren immer die Berge hinauf. Ich hab' ihm schon öfter gesagt, daß ich nur mitfahre, wenn's bergab geht, aber da läßt der sich garnicht drauf ein. :(
Nach zähem Ringen einigen wir uns meist auf "ausgewogen", also genau so viel rauf wie runter, als fairer Kompromiss zwischen seinen und meinen Vorstellungen. Und tatsächlich, wenn wir am Ende der Tour in seiner Garage auf's GPS gucken, stimmt das sogar ziemlich genau.
:cool:

Bin ziemlich gespannt auf deine BionX-Experiences in dieser Umgebung und auf ein paar Fotos. Kischderl selbst geschreinert?

Gruß,

Clemens
 
Kurz zum Bionx, P250 DX, 1. Tag mit e-Antrieb ins Büro. knapp 20km. Start: 685m, Ziel: 805m, Zwischendrin auch noch ein paar Hügel. Insges. so ca 200hm.
Ich bin begeistert! Keine Ahnung ob das nun an meiner Version des BionX liegt, aber fast alle Bedenken, über die ich gelesen haben stimmen im meinem Fall scheinbar nicht.

- Fahren über 25km/h: das schreiben viele, dass die Unterstützung abrupt aufhört. Stimmt nicht. Bin weite Teile über 25km/h gefahren. Hatte fast den Eindruck, dass da zumindest noch a bisserl was an Unterstützung hilft, denn ich musste dann nicht "gegen" den Moto treten.
- Verbrauch: ich fuhr die ganze Zeit mit Stufe 2 und an den Steigungen mit Stufe 4. Man sieht ja an dem Streifen, der den tatsächlich Drehmoment wiedergibt, wieviel wirklich unterstützt wird ... und da hatte ich in ca. 70% meiner Strecke immer nur 1-3 Balken, ca. 5% des Maximalwertes des Drehmomentes. Die giftigen Steigungen waren zwar immer noch anstrengend aber bin hier ne 20% Steigung (Schladming-Ramsau) mit 14km/h hoch. Lässig! ... und dann die größte Überraschung: Der Batterie fehlen nur 2 Balken (1/4 der Kapazität, der halb Abgeschnitte und der erste Gesamtbalken), trotz Hund, trotz Cargobike, trotz Hügellandschaft und der Fahrer hat auch 92 kg.
- Erwärmung des Motors: nix, das Teil war auch nach den Anstiegen nicht mal handwarm.
- Gewicht: Wenn Motor und Batterie am Bullit hängen, dann ist das Rumheben des Bullitt-Hecks schon ein kleiner Kraftakt. Da dürfte so manches Mädel so Ihre Probleme haben. Enge Keller sind da tabu.

Zur Nutzung: Man muss sich da schon ein wenig Einspielen und die Anzeigen (Drehmomentlast, Geschwindigkeit) in Einklang mit den Kräften aufs Pedal und Umdrehungszahl bringen. Cool ist, wenn man es hinbekommt immer so 23-24km/h (in der Ebene und leichten langen Steigungen) zu fahren, dabei den richtigen Gang finden (bloss nicht zu langsam treten) ... um ein Optimum an Vortrieb und minimalen Kraftaufwand hinzubekommen.
Wer sich aber einbildet, bergauf, also richtig bergauf, gehts ohne Anstrengungen, der irrt sich. Man muss ihm schon Last mitgeben, Drehmoment auf die Achse bringen, damit sich bei der Unterstützung was tut.

Ich würde es mit der Fahrt mit einem guten Mountainbike vergleichen, ohne Rucksack und guten Reifen. Eventuell sind die Anstiege und das Umstellen auf die 4. Stufe noch einen Hauch leichter ... aber das mag auch Einbildung sein. Ich bin ja vorher einige Zeit ohne eAntrieb die Strecke gefahren und war froh, dass ich nur 3x pro Woche ins Büro muss. Das war genug. Jedesmal fix und fertig. Heute merke ich zwar, dass ich was getan habe ... aber von Erschöpfung kann keine Rede sein. Und das war das Ziel und ich bin ganz ganz glücklich und zufrieden mit dieser Konstellation. Schade dass ich noch nicht die neue D-Serie ausprobieren konnte. Die soll ja noch nen Zacken besser sein.

Das Gewicht der Kiste kommt heute Abend.
 
Hi, die Kiste hat 8,3 kg. Die Seitenteile sind ca 30cm hoch und bis auf die ersten cm parallel zum Rahmen geschnitten. Der Boden ist aus 12mm Sperrholz und die Seitenteile aus 6mm Sperrholz. Den Rand oben habe ich auf ca. 5cm Höhe aufgedoppelt, bringt schöne Stabilität. Die Stoßkanteninnenseiten habe ich auch noch mit 3 dünnen Lagen laminiert (Epoxi-Galsfaser). Auch die Befestigunglöcher und die Auflage am Rahmen habe ich mit mehreren Lagen GFK verstärkt. Befestigt wir die Kiste vorne über die Rohre und hinten über die unteren Laschen ... jeweils mit angepassten und durch Gummischeiben etwas elastischer gehaltenen Schnellspannern. Vorne mussten die etwas gekürzt (Vorderachs-Schnellspanner) und das Gewinde etwas weiter raufgedreht werden. Hinten funktioniert der Schnellspanner eines Sattelrohres.

Bin mit der Kiste (aber ohne Hund) schon 2x ordentlich auf den Teer gegangen (Österreichische Autofahrer auf dem Land kennen die 1m Regel nicht, ist in DE Schwerin/Weilheim/Starnberg tatsächlich ganz anders) und das Teil hat alles abgefangen und sass auch nach der Chrash bombenfest. Bilder folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schnellspanner sind erst mal nur aus meinem alten Fundus, werde mir iregndwann mal gegen einen "sauberen" Satz austauschen. Der Boden der Kiste hat übrigens im Gebrauch einen dicken Neoprenboden. Und der Hund bekommt dann noch einmal "Extraweich" und "Griffig" drauf. Ausserdem hats noch ein Drainage, damit kein Swimmingpool durch die Gegend fährt.
 

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Wenn du das denn den Dänen, den beiden -öhm- denen das zeigen würdest, dann bekämen die Schüttelfrost! :cool:
 
Ich bin schon immer froh, wenn ich mit dem Auto von Schladming zur Ramsau rauf bin, mit dem Fahrrad muß ich das nicht haben. Na, vielleicht mit elektrischem Rückenwind? Rittisberg nur auf Langlaufski!
Grüße aus dem doch weitgehend platten Bremen, Skua
 
Im Video sah die Kiste massiver aus, ich hatte dadurch das doppelte Gewicht angenommen. Danke für die Bilder
 
Ich werde kommenden Winter die Kiste in den Massen aber als GFK-Version mit Airex-Schaum-Kern 5mm und in Epoxy bauen, mit Alu-Einlagen für randbelastete Stellen. Wenns gut geht, sollten da unter 3 KG drin sein, bei ordentlicher Stabilität und Haltbarkeit
 
Das interessiert mich sehr, ich denke seit längerem über so etwas nach, hab damit aber keine Erfahrung
 
Ist halt etwas aufwendiger, aber durch die geraden Flächen nicht soo schlimm.

Form bauen (beschichtete Faserplatten), a bisserl modifizieren, Trennmittel drauf, paar Schichten Laminieren (Epoxy, Glasfasergewebe), Kernschaum einkleben und mit ner grossen Tüte per Vacuum reinpressen (klingt schlimmer als es ist), auf den Kernschaum die Innenlagen laminieren, mit Wasserdruck aus der Form trennen, a bisserl lacken ... und schon hat sich der Batz.

Schön ist dabei, dass man die Erfahrungen/Maße aus dem Bau der Sperrholzkisten und die ersten Einschlags-Historien mitnehmen kann.

Kosten rein für die Kiste:
- 1,5kg Epoxy ca.40€
- ca. 7qm Glasfasergewebe ca.35€
- 5mm airex Kernschaum ca. 40€
- Baumwollmehl ca. 5€

+ Form

LG
 
Gurgel vielleicht auch mal nach "woodstripe canoe", um alternative Baumethoden auszukundschaften. Im Prinzip ist das auch eine Sandwichkonstruktion. Statt deines Schaums dienen dort halt dünne Holzstreifen als "Abstandhalter" zwischen den tragenden GFK-Schichten und, wenn's gut gemacht ist, sieht das wirklich nobel aus, bei tadelloser Stabilität. Ein bedingt wildwassertaugliches, 5m langes Kanu kann damit weniger als 25kg wiegen (wichtig, weil man's häufig mutterseelenallein auf den Schultern tragen muß). Teil das mal durch sechs, dann bist du bei Bullit-Dimensionen!
Die Stabilität rührt allerdings auch aus den Flächenwölbungen und damit sollte man sich beim Lastrad vielleicht doch ein bisschen zurückhalten.

http://www.canoe-suwannee.com/cedar_strip_canoe.htm
 
120 euro allein für das material? dann nach material für eine form und wieviel stunden arbeitszeit?
kann mir nicht vorstellen das man die form und die kiste mal eben schnell macht, also nochmal 10 stunden arbeit...

bei einen guten nettostundenlohn kostet die kiste dann auch 300€, gibts dafür nicht was brauchbares? was vielleicht sogar besser funktioniert?

s.
 
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