Kurz zum Bionx, P250 DX, 1. Tag mit e-Antrieb ins Büro. knapp 20km. Start: 685m, Ziel: 805m, Zwischendrin auch noch ein paar Hügel. Insges. so ca 200hm.
Ich bin begeistert! Keine Ahnung ob das nun an meiner Version des BionX liegt, aber fast alle Bedenken, über die ich gelesen haben stimmen im meinem Fall scheinbar nicht.
- Fahren über 25km/h: das schreiben viele, dass die Unterstützung abrupt aufhört. Stimmt nicht. Bin weite Teile über 25km/h gefahren. Hatte fast den Eindruck, dass da zumindest noch a bisserl was an Unterstützung hilft, denn ich musste dann nicht "gegen" den Moto treten.
- Verbrauch: ich fuhr die ganze Zeit mit Stufe 2 und an den Steigungen mit Stufe 4. Man sieht ja an dem Streifen, der den tatsächlich Drehmoment wiedergibt, wieviel wirklich unterstützt wird ... und da hatte ich in ca. 70% meiner Strecke immer nur 1-3 Balken, ca. 5% des Maximalwertes des Drehmomentes. Die giftigen Steigungen waren zwar immer noch anstrengend aber bin hier ne 20% Steigung (Schladming-Ramsau) mit 14km/h hoch. Lässig! ... und dann die größte Überraschung: Der Batterie fehlen nur 2 Balken (1/4 der Kapazität, der halb Abgeschnitte und der erste Gesamtbalken), trotz Hund, trotz Cargobike, trotz Hügellandschaft und der Fahrer hat auch 92 kg.
- Erwärmung des Motors: nix, das Teil war auch nach den Anstiegen nicht mal handwarm.
- Gewicht: Wenn Motor und Batterie am Bullit hängen, dann ist das Rumheben des Bullitt-Hecks schon ein kleiner Kraftakt. Da dürfte so manches Mädel so Ihre Probleme haben. Enge Keller sind da tabu.
Zur Nutzung: Man muss sich da schon ein wenig Einspielen und die Anzeigen (Drehmomentlast, Geschwindigkeit) in Einklang mit den Kräften aufs Pedal und Umdrehungszahl bringen. Cool ist, wenn man es hinbekommt immer so 23-24km/h (in der Ebene und leichten langen Steigungen) zu fahren, dabei den richtigen Gang finden (bloss nicht zu langsam treten) ... um ein Optimum an Vortrieb und minimalen Kraftaufwand hinzubekommen.
Wer sich aber einbildet, bergauf, also richtig bergauf, gehts ohne Anstrengungen, der irrt sich. Man muss ihm schon Last mitgeben, Drehmoment auf die Achse bringen, damit sich bei der Unterstützung was tut.
Ich würde es mit der Fahrt mit einem guten Mountainbike vergleichen, ohne Rucksack und guten Reifen. Eventuell sind die Anstiege und das Umstellen auf die 4. Stufe noch einen Hauch leichter ... aber das mag auch Einbildung sein. Ich bin ja vorher einige Zeit ohne eAntrieb die Strecke gefahren und war froh, dass ich nur 3x pro Woche ins Büro muss. Das war genug. Jedesmal fix und fertig. Heute merke ich zwar, dass ich was getan habe ... aber von Erschöpfung kann keine Rede sein. Und das war das Ziel und ich bin ganz ganz glücklich und zufrieden mit dieser Konstellation. Schade dass ich noch nicht die neue D-Serie ausprobieren konnte. Die soll ja noch nen Zacken besser sein.
Das Gewicht der Kiste kommt heute Abend.