Bullit Carbon Footprint Materials Process - Designergrafiken

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Naja, der entscheidende Punkt ist doch dieser:

Wenn Du mit dem Bullitt statt mit dem Kleinwagen Deine Kinder jeden Tag 5 km hin und wieder zurück zur Kita fährst, hat sich bereits nach einem Monat der Carbon Footprint alleine durch die eingesparten Autokilometer amortisiert. Von der Herstellung des Kleinwagens nicht zu reden. Wen interessiert, ob Du mit einem Bakfiets schon nach 3 Wochen bei +-0 bist?
 
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Erratum...es sind nicht vier Wochen sondern vierzig...
 
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"Erratum...es sind nicht vier Wochen sondern vierzig..."

Leider sind es noch viel mehr; denn auch ein Radfahrer braucht "Treibstoff". Je nach Quelle (z.B. hier oder hier) steigt der Energiebedarf beim Radfahren bis um den Faktor 10 im Vergleich zum Ruhezustand. Das bedeutet umgerechnet für einen 75kg schweren Mann je nach Quelle und gefahrener Geschwindigkeit einen Mehrbedarf von knapp 22 bis zu 27 kcal pro gefahrenen Kilometer.

Betrachtet man nun den CO2-Ausstoss, der bei Produktion der Nahrungsmittel entsteht (siehe hier), dann kommt man zu erstaunlichen Ergebnissen. Der Einfachheit halber rechne ich mit 25 kcal/km. Decke ich diesen Mehrbedarf nun z.B. mit Rindfleisch, denn entstehen zusätzliche 70g/km CO2, bei Nudeln hingegen nur 6g/km. Oder anders ausgedrückt: Betrachte man ausschließlich den CO2-Ausstoss, dann kann man ins Steakhouse zu zweit auch mit dem Kleinwagen fahren. Gehe ich hingegen lieber zum Italiener, dann darf es auch in der großen Gruppe gern das Fahrrad sein.
 
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Kartoffelnesser, Veganer, Quietisten aller Länder vereinigt euch und steigt aus euren pösen Luxuskarossen aufs Lastenrad!
 
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Wer denkt schon über 786 Konservendosen nach?
Mal davon abgesehen, dass diese Rechnungen immer unbekannte und Fehler enthalten, kann man davon unmöglich auf seinen eigenen Footprint schließen und nur der ist interessant. Es ist zu vermuten, dass alle, die überhaupt darüber nachdenken auch eine bessere Ökobilanz haben. Im wesentlichen können wir gar nicht viel an unserem Footprint ändern solange wir in der hiesigen Infrastruktur leben. Amis verbrauchen ja auch nicht doppelt so viel wie wir, weil sie es wollen, sondern weil es für den einzelnen mit extremen Einschränkungen verbunden wäre aus der Konsumentengesellschaft auszuscheren. Wäre z.B. die Schiffahrt etwas "grüner", oder würden Minen nicht unter so dreckingen Standards betrieben, oder steigt die Recyclingquote und nutzt z.B. Solarenergie, wären unsere Bullitts alle viel Grüner. Wir, die kleinen Lichter am Ende, können daran nicht viel drehen, ohne die "großen Dinge" zu verändern.
Solange ganze Fassaden in Alu eingekleidet werden, nur weil es ökonomisch sinnvoll erscheint, werde ich nicht über meine paar Kilo Alu in Fahrradrahmen nachdenken.
Momentan ist es an der Zeit das Bewusstsein für unsere Mobilität (die ca. 50% des persönlichen Energieverbrauchs ausmacht) zu ändern, und dafür sind Fahrräder und Lastenräder sehr gut.
 
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