Babboe Verkaufsstopp in den Niederlanden

Ausführlicher Artikel zum Rückruf und zu Babboe/Accell/KKR:

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Babboe-Lastenfahrrad-Desaster: Accell-Kreditgeber fürchten um ihr Geld, KKR baut Management um

Nach dem Desaster um die Lastenradmarke Babboe verlässt Chefaufseher Kasper Rorsted den hoch verschuldeten Fahrradkonzern Accell. Für ihn kommt die niederländische Ex-Wirtschaftsministerin Annemarie Jorritsma. Viel Zeit bleibt ihr bei der Sanierung nicht, die Kreditgeber verlieren das Vertrauen.
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aus dem artikel vom 15.3., post von @Fraggel-Chris
In den nächsten Tagen soll sich nach Informationen von manager magazin entscheiden, ob Babboe in den Niederlanden vier weitere Modelle von der Straße zurückrufen wird, was dann vermutlich auch für andere Länder umgesetzt würde.
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Rallecargo schrieb:
In der Familie gibts ein Babooe City E. Wurde vor 3 Jahren direkt im Onlinshop von Babooe in Holland gekauft. 3800km gelaufen.

Babooe will daß sie das Fahrrad nach Holland schicken, sie bekommen Ersatz.
Ahahaha vom Seelachs
Fahrrad nach Holland senden sehr teuer. Ersatz wann und wie fragwürdig. Selbst die Händler In Frankfurt lehnen alles ab.

Der Rahmen ist ja geteilt. es müsste ja nur das vordere Rahmenstück getauscht werden. Mit neuem Steuersatz eine Stunde Arbeit
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Bin neu hier im Forum. Wir sind auch betroffen mit unserem Babboe Curve Mountain. Dies wird von meiner Frau als Tagesmutter für den Transport von 4 - 5 Kindern täglich genutzt.

Ich rate jedem ab, das Fahrrad nach Holland zu senden, ohne vorher einen Ersatz oder Entschädigung zu bekommen. Accell ist hoch verschuldet. Fraglich, ob man das Fahrrad je wieder bekommt. Ich würde es nur gegen eine bankbestätigte Bürgschaft im Gegenwert des Fahrrades nach Holland senden.

Viele Grüße

Danny
 
wasserwilli01 schrieb:
Ich rate jedem ab, das Fahrrad nach Holland zu senden, ohne vorher einen Ersatz oder Entschädigung zu bekommen. Accell ist hoch verschuldet. Fraglich, ob man das Fahrrad je wieder bekommt. Ich würde es nur gegen eine bankbestätigte Bürgschaft im Gegenwert des Fahrrades nach Holland senden.
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Ich gebe dir voll recht, bin auch betroffen. Allerdings weiß ich auch nicht, wie damit umzugehen ist, dass Babboe offenbar die Ansprüche als abgegolten ansieht, wenn es nicht innerhalb einer Frist eingesendet wird? Wäre natürlich superschlau von denen...
 
wasserwilli01 schrieb:
Bin neu hier im Forum. Wir sind auch betroffen mit unserem Babboe Curve Mountain. Dies wird von meiner Frau als Tagesmutter für den Transport von 4 - 5 Kindern täglich genutzt.

Ich rate jedem ab, das Fahrrad nach Holland zu senden, ohne vorher einen Ersatz oder Entschädigung zu bekommen. Accell ist hoch verschuldet. Fraglich, ob man das Fahrrad je wieder bekommt. Ich würde es nur gegen eine bankbestätigte Bürgschaft im Gegenwert des Fahrrades nach Holland senden.

Viele Grüße

Danny
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Du spielst darauf an, dass es ein hohes Risiko gibt, dass Babboe oder Accel in die Insolvenz rutschen und das Fahrrad darüber ersatzlos verloren geht, oder?

Nach meinem Verständnis bleibt das Fahrrad beim Einschicken weiterhin Eigentum des ursprünglichen Eigentümers bis zum Austausch. Wenn das so ist, könntest du bei einer Insolvenz auf der Herausgabe bestehen -- was aber natürlich beliebig kompliziert wäre und ewig dauern kann. Den tatsächlichen Zeitpunkt des Eigentumübergangs, der hier relevant wäre, kann aber nur ein Jurist wirklich sicher einschätzen.

t.
 
Naja, ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen aber: bei einem Rückruf hat man mal keinen Anspruch auf Ersatz oder Entschädigung. Es geht beim Rückruf ja nur darum, dass das Produkt aus dem Verkehr gezogen wird. Die Abwicklung des Rückrufs muss für den Kunden gratis sein (Rückversand, Entsorgungskosten, etc.) aber das Produkt muss nicht ersetzt werden oder sonstwie der Kunde entschädigt werden.

Anders sieht es natürlich aus, wenn man noch in die 2 Jahre Gewährleistung fällt. Da meinte der ADAC man könnte schon argumentieren, dass der Schaden ja offensichtlich schon bei Lieferung bestanden hat.
 
Hallo Leut,

ich bin auch neu hier im Forum und leider auch ein Geschädigter des
Babboe-Debakels. Mal abgesehen von dem Ärger und dem unerwarteten zeitlichen
Aufwand den man durch diese Misere hat, geht es wohl den meisten jetzt auch um
das Geld, besonders Leuten die eben nicht so viel Geld haben und nach langem Üb-
erlegen sich ein derart teures Fahrrad geleistet haben, in der Erwartung es wieder,
wenn man es ordentlich behandelt, gut verkaufen zu können. Und jetzt?!

[Solche Belehrungen von Neulingen brauchen wir hier definitiv nicht. Textabsatz daher entfernt. - Reinhard -]

Zurück zum Thema:
Vor knapp 3 Jahren haben wir das Lastenfahrrad Babboe Big E gekauft.
Wir pflegen unser Lastenfahrrad eigentlich vorbildlich, Wartung, Umgang etc. Und
jetzt? In aller Welt (zumindest auf dem europäischen Markt) bekannt, steht Babboe
jetzt für ein unsicheres, ja gefährliches Lastenfahrrad, das niemand, egal ob unser
Fahrrad wirklich davon betroffen ist, kaufen will.
Natürlich haben wir auch unsere Rahmennummer auf der deutschen Seite von Babboe
eingegeben und umgehend eine Email von Babboe erhalten, das Fahrrad vorläufig nicht
zu benutzen, mit "tausend" Entschuldigungen. Das ist jetzt fast 2 Wochen her und ich
warte noch immer auf eine Update von Babboe! Nichts! Nicht mal eine Zwischen-Info
wann man mit neuen Infos zu diesem Problem von Babboe rechnen kann. Ja wie lange
dauert es denn, in einem ordentlich geführten Betrieb, festzustellen, an welchen Stellen
die Rahmen der betroffenen Lastenfahrräder häufig brechen und was die Ursache (
am Material gespart, schlechte Schweissnähte etc.) ist? Haben die aussser Werbefach-
leute - um ihren "Schrott" anzupreisen - keine Ingenieure und technische Fachleute ,
die das Problem innerhalb von Tagen herausfinden?! Oder ist es Taktik das Ergebnis der
hauseigenen Untersuchungen zeitlich zu verzögern? Ich weiss es nicht, aber genau das
macht vielen betroffenen Kunden zusätzlich Ärger! Wie lange dauert es, bis wir mal ein
Update der Situation bekommen und wenn es nur heisst - wir brauchen noch 2 oder 3 Wo-
chen um die Ursache zu finden und ihnen dann eine Lösung anzubieten - z.B. Kosten-
übernahme der Reparatur in einer Werkstatt am Wohnort, falls eine Reparatur möglich ist...........

Das scheiss Garantie-Gedöns interessiert mich nicht, es ist auch eine Frage des Charakters
eines Unternehmens! Wenn Ihr mich fragt, dann will ich den Zeitwert unseres Lastenrads
haben, falls es nicht mehr privat verkäuflich ist!! Noch immer wissen die Kunden nicht ge-
nau was eigentlich passiert ist, ob eine Schlamperei vorliegt oder oder oder!
Das würde ich auch bei jedem anderen Gerät erwarten, egal ob es ein explodiertes Händy
ist oder unsicheres Auto, egal ob die scheiss Garantie abgelaufen ist oder nicht, ich
kann das Ding nicht mal mehr zum Zeitwert verkaufen, womit wohl jeder Käufer auto-
matisch rechnet.
Ich erwarte von Babboe, dass Babboe den Schaden trägt und nicht die Käufer, da der Käufer
das Gerät nicht hergestellt hat. Mir wird ganz anders wenn ich daran denke, dass das Lasten-
fahrrad zu keinem Zeitpunkt eigentlich sicher war, und ich mit den Kindern damit herumge-
saust bin - und jetzt sollen alle Kunden mit einer abgelaufenen Garantie in die Röhre schauen,
oder was??
Wenn man wenigstens wüsste wo am Rahmen das Problem auftaucht, dann würde ich
das Fahrrad zusätzlich verstärken lassen, das kostet nicht die Welt, aber wir Kunden sind
doch die letzten die mitbekommen was SAche ist.

Soviel zu meinem oder unseren Frust. Jetzt habe ich aber doch eine konkrete Frage an
Euch:
Darf ich das Lastenfahrrad jetzt auch noch privat zum Kauf anbieten, oder ist das gesetzlich
verboten?
Wir haben auch eine Fahrrad-Versicherung bei der Firma Ammerländer abgeschlossen, mal
schauen ob die irgendwas zahlen - ist ja irgendwie Totalverlust wenn niemand mehr das
Fahrrad kaufen will

Viele Grüsse,
Rommi
 
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Hallo Rommi.
Erst mal: Willkommen bei uns!
Zweitens: Ich kann Deinen Ärger nachvollziehen, aber Deinen Ton nicht in allen Abschnitten gutheißen.
Wir bitten eigentlich niemanden, sich zu "verpissen" , sondern bemühen uns um einen sachlichen bis lockeren Umgangston.
Danke.

Die Versicherung wird nichts zahlen, wenn Dein Rad nicht akut betroffen/kaputt ist.
Es ist ja bisher nicht vom Rückruf betroffen.

Einen Verkauf halte ich momentan weder moralisch noch wirtschaftlich für sinnvoll, das ist aber nur meine Meinung. Verboten ist der Verkauf nicht.

Und das Vorgehen von Babboe halte auch ich für unterirdisch.
 
Mittlerweile beobachte ich, dass in Berlin die Babboe-Räder wieder im Straßenverkehr, auch City mit Kindern, auftauchen.
 
Heute hab ich meinen „Babboe-CurveMountain-Freund“ im Nachbarort getroffen, natürlich mit dem Lastenrad, wie ich auch. Eine Empfehlung zur Nichtbenutzung ist k e i n Fahrverbot und deshalb benutzen wir die für uns beide doch recht teuren Lastenräder weiter.
Eine Nichtbenutzung würde augenblicklich den Wert drastisch vermindern. Den Versicherungskram lass ich jetzt mal außen vor. Das Verhalten von Babboe ist wirklich unterirdisch (Danke an lowtech). Da ich mein Modell erst im November 2023 bekommen habe und im Januar 2024 zur Inspektion war (Alles OK) fühle ich mich erst mal gestärkt. Was das alles für Auswirkungen hat wenn man das Lastenrad später mal verkaufen oder in Zahlung geben möchte, dazu fällt mir im Moment nichts ein-weiterfahren bis zum bitteren Ende???
 
Ich habe mir heute Abend auch noch mal die Satzung meiner Versicherung durchgelesen, und
tatsächlich steht unter "Leistungseinschlüsse" - "Materialfehler, Produktions- und Konstruktionsfehler
nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von 24 Monaten" ... also da werde ich mal nach-
haken, aber im Moment - wie Du (Iwotech) schon angemerkt hast , ist der Rückruf noch nicht er-
folgt, aber zumindest hat mir Babboe per Email mitgeteilt auch mein Modell nicht zu benutzen,
also mal schauen...
 
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Gestern gab es eine sehr informative Infoveranstaltung des ADFC zu diesem Thema (in diesem Thread gab es ja auch schon einen Hinweis auf diese Veranstaltung). Interessant fand ich bspw. den Hinweis, dass man gestützt auf Ziffer 1 der Babboe Garantie (bei dem Babboe garantiert dass das Produkt frei von Konstruktions- und Materialfehlern ist) argumentieren kann dass der Garantiefall schon eingetreten ist (auch wenn der Rahmen noch nicht gerissen oder gebrochen ist). Ferner gab es für den Fall, dass man innerhalb der Gewährleistungsfrist liegt und das Rad nicht zu den 4 jetzt konkret zurückgerufenen Modellen gehört, die aus meiner Sicht sehr sinnvolle Empfehlung, bereits jetzt Druck auszuüben indem man auf Nacherfüllung dringt und bei Überschreiten einer gewissen Frist die Option anvisiert, vom Kaufvertrag zurückzutreten, falls der Händler keine Abhilfe schafft.
 
rommi schrieb:
… "Leistungseinschlüsse" - "Materialfehler, Produktions- und Konstruktionsfehler
nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von 24 Monaten" ...
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Dann kannst du dich, nach meinem Dafürhalten, glücklich schätzen. Einem Großteil der Babboe Nutzer dürfte der finanzielle Hintergrund für so eine Versicherung fehlen.
Von den Markeninhabern erwarte ich da nicht wirklich etwas. Da zählt Rendite, nicht mit was man Geld verdient.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was wäre denn eine aussichtsreiche Sanierungsmethode? Es wirkt ja so, als ob von Babboe eher keine zufriedenstellende und risikolose Lösung kommen wird. Einfach so weiterfahren kommt mir auch suboptimal vor. Die Räder brechen ja auch nicht be erster Benutzung auseinander, da sollte eine Verstärkung doch Erfolgsaussichten haben. Für jemanden mit handwerklichen Möglichkeiten und einem nicht zerbrochenen Rad außerhalb der Gewährleistung wäre das je vielleicht der sinnvollste Weg. Gab es da nicht sogar mehr als eine Schwachstelle die zu bearbeiten wäre?
 
Als Sofortmaßnahme Trage ich auf meinem City-e jetzt konsequent Helm, ansonsten benutze ich es weiter, weil ich einfach darauf angewiesen bin. Habe gestern die 8 000 Kilometer voll gemacht.

Ein paar mehr Details welche Teile des Rahmens man genau im Auge behalten sollte wären schön, ich schaue jetzt regelmäßig darunter.
 
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