Hallo
@Julchen,
wenn Laufräder kollabieren, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Speichenspannung mangelhaft niedrig. Im Zuge dessen lockern sich sich die Speichen weiter und im Aufstandsbereich können sich Speichen und Felge dann so stark verwinden, dass die Spannung der Speichen Richtung null tendiert und so ein Bruch selbiger unvermeidlich ist.
Natürlich bringt eine Steckachse mehr Steifigkeit und vor allem ist sie servicefreundlicher. Aber darum scheint es nach deinen Ausführungen nicht zu gehen, sondern eher um die problematisch schlechte Qualität des Laufrades an sich. R&M verbaut an sich schon die richtigen Komponenten für ein stabiles Laufrad, allerdings ist die Einspeichqualität oft miserabel: Die Speichenspannung passt nur in den seltensten Fällen und ist oft viel zu gering.
Die serienmäßig verbaute Nabe FH-M525A ist so ziemlich stabilste und langlebigste was in dem Preissegment zu finden ist. Sie ist sehr günstig und gut wartbar. Eine FH-M6000 in Verbindung mit einer Andra 40 (die hat nur 25mm Maulweite und ist damit grenzwertig schmal für den MotoX) wird nicht stabiler sein, eher das Gegenteil ist der Fall. Das wird auf Dauer dein Problem nicht beheben.
Die serienmäßige Rodi 35 ist extrem stabil und mit 35mm eine ausreichende Maulweite. R&M lässt diese Felge speziell mit 36 Löchern fertigen, da es vergleichbares nicht auf dem Markt gibt.
Bevor du einen elendig teuren Aufwand hin zur Steckachse oder Thru-Bolt mit wenig bis gar keinem Nutzen und gar unterdimensionierten Teilen unternimmst, rate ich dazu, die FH-M525A mit der Rodi 35 und z.B. DT Alpine Speichen neu aufbauen zu lassen. Und zwar von Hand, nicht von der Einspeichmaschine. Das kostet etwas, sollte aber jede gute Werkstatt innerhalb einer Stunde bewerkstelligen können. Bitte den Händler, Leinöl für den Laufradbau zu nutzen, so wird dem selbsständigen Lockern der Speichen in den Nippeln vorgebeugt.
Ist das Laufrad sauber eingespeicht und die Speichenspannung entsprechend hoch, dann hält es ewig.