Ausfallende beim Packster tauschen hin zur Steckachse

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Da uns ja gerade alle paar hundert Kilometer das Hinterrad zusammen bricht (Speichen und Felge), wollen wir jetzt in ein stabileres Hinterrad investieren (Andrea 40 ist gesetzt). Bei Kurbelix sind die meisten Hinterräder ja mit Steckachse, dass 12 mm verschraubt besser hält als 5mm geklemmt ist ja irgendwie logisch.

Wär es möglich, das Ausfallende am Packster auszutauschen, so dass man eine Steckachse verwenden könnte? Hat das schon mal jemand gemacht?
 
....wenn Du auch immer ganze Gewächshäuser fährst! ;-)
Sorry für diesen sachlich nicht hilfreichen Post.
Eine Andra 40 habe ich noch nicht kaputt bekommen, trotz Misshandlung.
"Custom" Ausfallenden habe ich auch schon fürs Kettler überlegt, noch bevor ich das Rad übernommen habe. Das hat ja auch eine Standard QR Achse. Ich lese also gespannt mit.
 
5mm hat der Spanner, die Achse hat deutlich mehr. Ich glaube nicht dass eine Steckachse in verschiebbaren Ausfallenden so viel mehr Steifigkeit, geschweige denn Lebensdauer bringt.
Hat sich denn die Nabe verschoben?
Vielleicht Mal DT RWS oder zumindest Shimano XT Spanner probieren?
Das sollte für einen 1spurer locker reichen.
 
Ist schon ein Unterschied beim Packster mit 12mm Steckachse. Ich hatte mir mal ein Paar Ausfallenden für das Packster gefräst weil mich das ewige geschleife der Bremsscheibe am Packster unter hoher Last in den Kurven oder wenn man wirklich mal aus dem Sattel geht beim antreten total genervt hat.

Der Hinterbau wird dadurch nicht unerheblich stabilisiert.

Ein einfacher Workaround wäre die Originalen Ausfallenden auf 12mm aufzureiben (ist zwar dann immer noch ein Langloch aber sieht dann eben wie ein Schlüsselloch aus).
Dann einfach noch die Naben bzw. die Distanzstücke R + L an der Nabe anpassen und eine 12mm Steckachse mit Mutter auf der Gegenseite.

Hab ich auch schonmal gemacht funktioniert sehr gut.

Standbohrmaschine braucht es auf jeden Fall, Drehmaschine eventuell auch.
 
@Julchen
Hm, wenn dir die Felgen und Speichen kaputt gehen, ist dir mit einer anderen Nabe und anderen Ausfallenden doch gar nicht geholfen. Ich verstehe ich das jetzt falsch?
Was hattest du denn bisher für eine Felge? Wäre es nicht das einfachste, die original Nabe zu nehmen und von jemanden einspeichen zu lassen der etwas davon versteht. Eine Andra 40 Felge hält doch schon ein bisschen was aus. In Kombination mit DT Swiss Alpine Speichen, sauber mit ausreichend Speichenspannung eingespeicht, sollte doch halten. Auch mit Schnellspannerachse. Wie viel Gewicht fahrt ihr denn so im Durchschnitt durch die Gegend?
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten.

Bisher hat die Nabe ohne Mucken gehalten. Wir haben nur etliche Speichen verloren und einmal ist mir buchstäblich auf freiem Feld die Felge unterm Hintern zusammen gekracht. Felge hatte wir zuletzt die RodiTryp 35.

Ich habe mir jetzt folgendes Laufrad rausgesucht:
Das scheint mir bei Kurbelix das hochwertigste mit Schnellspanner zu sein. Mein Fachhändler hat's abgesegnet, er kriegt gerade selbst keine Ersatzteile.

Die Überlegung war einfach, ob es mit relativ wenig Aufwand möglich wäre, auf eine Steckachse zu wechseln. Aber selbst fräsen oder am vorhandenen Ausfallende bohren kann ich nicht.

Diese Adapter verstehe ich nicht, wie die funktionieren sollen... aber da es beiKurbelix eh kein Laufrad mit Swiss nabeund Schnellspanner gibt, hat sich das ja eh erledigt.

Ich bin schon öfter mit 200kg unterwegs. Drei Kinder, das Rad und ich, manchmal mit Hund....
 
@vnveit: ich hab das ja erst nicht verstanden mit den Adaptern. Aber jetzt kommt's glaub: die DT Swiss naben sind per se alle erstmal Steckachsen (hab mich schon gewundert bei Kurbelix), und mit den Adaptern kann man sie in einem Ausfallende für Schnellspanner benutzen, ist das so richtig?
 
und mit den Adaptern kann man sie in einem Ausfallende für Schnellspanner benutzen, ist das so richtig?
so habe ich das bei den DT Swiss Naben auch verstanden. Bei meinen alten DT Swiss 240S Naben sind rechts und links so Profpen die man einfach austauschen kann. Ich habe es so verstanden, das man mit dem gleichen Nabenkörper und unterschiedlichen Propfen 135er Schnellspanner und 142er Steckachse fahren kann.
 
so habe ich das bei den DT Swiss Naben auch verstanden. Bei meinen alten DT Swiss 240S Naben sind rechts und links so Profpen die man einfach austauschen kann. Ich habe es so verstanden, das man mit dem gleichen Nabenkörper und unterschiedlichen Propfen 135er Schnellspanner und 142er Steckachse fahren kann.
Ah krass, das würde die Auswahl ja deutlich vergrößern, wenn die 142er Naben plötzlich möglich wären. Welche Nabe von lt Swiss wäre denn die Robusteste, kann man das so einfach sagen wie bei der Felge?

Bzw: einen 10mm Schnellspanner von lt Swiss würde ich doch ohne bohren gar nicht durch das 5mm ausfallende vom Packster kriegen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah krass, das würde die Auswahl ja deutlich vergrößern, wenn die 142er Naben plötzlich möglich wären. Welche Nabe von lt Swiss wäre denn die Robusteste, kann man das so einfach sagen wie bei der Felge?

Bzw: einen 10mm Schnellspanner von lt Swiss würde ich doch ohne bohren gar nicht durch das 5mm ausfallende vom Packster kriegen, oder?
Das Ausfallende hat 10mm. Da liegt aber eine 10mm Achse der Nabe drin. Die ist breiter als 135 und ragt bis ins Ausfallende. Steckachsen mit 142 sind anders gebaut und passen überhaupt nicht. Mit 10mm Steckachse und 135mm Klemmbreite geht aber.

Der wesentliche Unterschied dabei ist, dass richtige Steckachsen geschlossene Ausfallenden mit Gewinde im Rahmen haben, während Schnellspanner und 10mm-Steckachse nach unten offenen Ausfallenden haben und ihre Mutter selbst mitbringen.

t.
 
Hi Julchen,
die Standard-Ausfallenden sollten eigentlich immer 10mm sein. Bei den bisherigen 135mm Naben, gab es ja eine 10mm-Achse, die fest in der Nabe verbaut ist. Die festverbaute Achse kommt dann von unten in die Ausfallenden. Der 5mm Schnellspanner drückt dann nur die Ausfallenden gegen die Nabe und verhindert so, dass die Nabe aus dem Ausfallende rausrutscht (nach unten oder vorne/hinten, je nach dem was für ein Rad).
Bei den aktuellen Systemen ersetzt die Steckachse die festverbaute Achse und den Schnellspanner. Da die Achse jetzt seitlich reingeschoben wird, muss das Ausfallende gar nicht mehr offen sein. Die Nabe kann gar nicht mehr rutschen und sitzt immer an der richtigen Stelle.
Das System von DT Swiss versucht da ein Zwischending, um auch ältere Rahmen mit Steckachsen auszurüsten. Ist wahrscheinlich nen ziemliches Nischenthema, deshalb nicht sehr verbreitet. Bei dem DT-Swiss System wird eine Nabe mit 12mm Achse mit Adaptern auf 10mm Durchmesser angepasst. Da kommt dann eine 10mm "Steckachse" durch, die in die alten Ausfallenden passt. Vorteil soll wohl sein, dass man mit der 10mm Achse mehr Kraft aufbauen kann als mit nem Schnellspanner. Die Ausfallenden sind aber natürlich weiterhin offen und wenn die 10mm Achse nicht ordentlich festgezogen ist, kann die Nabe trotzdem verrutschen.
 
Hier wäre ein Laufrad mit DT Swiss Nabe und Andra 40:


Ich würde einfach mal fragen, ob man die auf 10mm Thru Bolt (so heißt die 10mm Steckachse bei DT Swiss) umrüsten kann.
 
Hallo @Julchen,

wenn Laufräder kollabieren, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Speichenspannung mangelhaft niedrig. Im Zuge dessen lockern sich sich die Speichen weiter und im Aufstandsbereich können sich Speichen und Felge dann so stark verwinden, dass die Spannung der Speichen Richtung null tendiert und so ein Bruch selbiger unvermeidlich ist.
Natürlich bringt eine Steckachse mehr Steifigkeit und vor allem ist sie servicefreundlicher. Aber darum scheint es nach deinen Ausführungen nicht zu gehen, sondern eher um die problematisch schlechte Qualität des Laufrades an sich. R&M verbaut an sich schon die richtigen Komponenten für ein stabiles Laufrad, allerdings ist die Einspeichqualität oft miserabel: Die Speichenspannung passt nur in den seltensten Fällen und ist oft viel zu gering.
Die serienmäßig verbaute Nabe FH-M525A ist so ziemlich stabilste und langlebigste was in dem Preissegment zu finden ist. Sie ist sehr günstig und gut wartbar. Eine FH-M6000 in Verbindung mit einer Andra 40 (die hat nur 25mm Maulweite und ist damit grenzwertig schmal für den MotoX) wird nicht stabiler sein, eher das Gegenteil ist der Fall. Das wird auf Dauer dein Problem nicht beheben.
Die serienmäßige Rodi 35 ist extrem stabil und mit 35mm eine ausreichende Maulweite. R&M lässt diese Felge speziell mit 36 Löchern fertigen, da es vergleichbares nicht auf dem Markt gibt.
Bevor du einen elendig teuren Aufwand hin zur Steckachse oder Thru-Bolt mit wenig bis gar keinem Nutzen und gar unterdimensionierten Teilen unternimmst, rate ich dazu, die FH-M525A mit der Rodi 35 und z.B. DT Alpine Speichen neu aufbauen zu lassen. Und zwar von Hand, nicht von der Einspeichmaschine. Das kostet etwas, sollte aber jede gute Werkstatt innerhalb einer Stunde bewerkstelligen können. Bitte den Händler, Leinöl für den Laufradbau zu nutzen, so wird dem selbsständigen Lockern der Speichen in den Nippeln vorgebeugt.
Ist das Laufrad sauber eingespeicht und die Speichenspannung entsprechend hoch, dann hält es ewig.
 
Danke für eure Antworten.

Die letzten beiden Laufräder kamen nicht von R&M, sondern mein Händler hat sie vor Ort eingespeicht, von Hand. Das hat leider nicht wirklich gehalten Vielleicht wegen der falschen Speichen?

Hier hab ich die Andra in Kombination mit der FH-M525A gefunden
Wenn mein Händler des Vertrauens da noch Endkontrolle macht (Das würde er), wäre das eine gute Option, @Schnubu?

Das mit der Steckachse klingt schon gut, aber das Problem war ja tatsächlich nicht die Nabe, und 230€ vs 110€ ist schon auch ein Unterschied...
 
Ich habe auch schon Probleme mit Flattern und knackenden Speichen am Vorderrad des Bakfiets gehabt, weil die Speichen zu locker waren.
Andersherum habe ich bei dem danach eingebauten LR (mit Motor) gute Erfahrungen damit gemacht, es vom Radladen meines Vertrauens zentrieren und abdrücken und die Speichenspannung gleichmäßig hoch setzen zu lassen. Obwohl es das billige Laufrad war, in dem der Motor eingespeicht kam, hatte ich damit nie wieder Probleme auf 7500 km (der Folgebesitzer auch noch nicht).
Guter Aufbau ist also zumindest genau so wichtig wie ordentliches Material.
Übrigens ein sehr interessanter Faden hier!
 
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Hier hab ich die Andra in Kombination mit der FH-M525A gefunden
Wenn mein Händler des Vertrauens da noch Endkontrolle macht (Das würde er), wäre das eine gute Option, @Schnubu?
Das ist mit Sicherheit die bessere Option und preiswert noch dazu: Starke Nabe, stabile Speichen. Lediglich die Andra 40 ist grenzwertig schmal, so dass man mit wenig Reifendruck schon Gefahr laufen könnte, dass der Reifen stark seitlich walkt und die Felgenflacken bei höheren Luftdruck starken seitlichen Zugkräften ausgesetzt sind. Ich würde daher immer die Rodi 35 (36 Loch) der Andra 40 vorziehen. Falls du doch dieses HR kaufst, dann lasse es auf die notwendige Speichenspannung (1000NM dürfen es schon sein, es sei denn Ryde gibt etwas anderes vor) prüfen und ggf. nachspannen.

Die letzten beiden Laufräder kamen nicht von R&M, sondern mein Händler hat sie vor Ort eingespeicht, von Hand. Das hat leider nicht wirklich gehalten Vielleicht wegen der falschen Speichen?
Das spricht nicht unbedingt für deinen Händler. Nur an den falschen Speichen kann es nicht gelegen haben. Ein Laufrad kollabiert selbst bei einfachen 2,0er oder Doppeldickendspeichen 2,0-1,8-2,0 nicht einfach so. Und wenn das nun das vierte Hinterrad wird, dann stimmt m. E. bei der Aufbauqualität nicht. Natürlich spielen zusätzlich Faktoren wie Fahrzeuggewicht und Laufleistung mit hinein. Ein Laufrad ist letztlich auch ein Verschleißteil, wobei die Lebensdauer mit guten Aufbau und passenden Teilen enorm gesteigert werden kann. Solange wir aber nicht wissen, wie das Schadensbild an den drei vorhergehenden Laufrädern aussieht, sind das alles nur Vermutungen.
 
Das "billige" VR hatte auch bloß 2mm Speichen und wurde im Bakfiets sicher nicht geschont.
Die Andra sehe ich weniger kritisch, die funktioniert mit den 55mm Reifen (Big Apple, Big Ben) prima, auch im Cargo Trike mit hoher Querbelastung war das kein Problem. Meinst Du, @Schnubu, dass es mit den 62mm des SM X problematisch ist?
 
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