Riese & Müller Packster 70 2021

@Carrus
Stimmt, aber dafür gibt es eine Lösung: Einfach die hohen Seitenwände montieren, um die Arme sicher in der Box zu halten.

06_load_lifestyle_ham_18624_01_900x900.jpg__450x450_q90_crop_subsampling-2_upscale.jpg



Was den Kettenverschleiß angeht, verschleißen Gen-3-Motoren mit dem 2.5X-Getriebe die Antriebsstränge tatsächlich schneller. Der neueste Motor mit dem Übersetzungsverhältnis 1:1 bringt viel weniger Spannung und Biegebogen auf die Kette, wodurch der Antriebsstrang viel länger hält.

Für Effizienz und Steigfähigkeit im bergigen Gelände werde ich hier gerne auf einen etwas häufigeren Kettenwechsel eingehen. Mein erster Load 60 hatte die NuVinci-Nabe und es war nicht möglich, die steilen Hügel in der Umgebung hochzufahren, da die Flüssigkeitskupplung der Drehmomentbelastung nicht gewachsen war.

Der teure Rohloff ist eine Verbesserung, aber der Controller unterbricht den Motor beim Schalten, was den Schwung an steilen Stellen tötet und ihn unbrauchbar macht.

Für steile Fahrbedingungen ist der Ketten- und Umwerferantrieb die einzige Wahl.
Ah ok. Danke für die detaillierte Info zum Kettenverschleiß! Das wusste ich noch nicht, sehr interessant. Wissen Sie zufällig, wie es sich bei der Übersetzung am Berg bei der neuen NuVinci/ Enviolo verhält? Und spielt da mit oder ohne Automatik eine Rolle hinsichtlich Effizienz? Ich glaub, bei Auto Motor Sport hieß es zur Enviolo, dass sie sich nur sehr schwer aus dem Stand am Berg anfahren lässt.
Wobei das bei uns hier im norddeutschen Flachland wahrscheinlich eher weniger ein Problem sein sollte. Den Wilseder Berg wäre Ihr Load 60 wahrscheinlich auch gut hochgekommen :)

Hohe Seitenwände gehen natürlich beim Load, da haben Sie recht. Hab mich eher auf die Bullitt-Lösung unseres Nachbarn bezogen. Der hat da die niedrigen Holz-Wände verbaut, die mir zu unsicher sind. Beim Bullitt gibts ja aber eine Menge mir sicher noch unbekannter Lösungen.
 
Da kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen: stimmt nicht. Eine Box aus Multiplex splittert nicht bei einem einfachen Umfallen oder sonstigen Bagatellunfällen. Bitte keine Mythen aus der Werbung weiter verbreiten.
Welche Mythen aus welcher Werbung? Definieren Sie doch mal einen einfachen Bagatellunfall.

Als Polizist ist meine Erfahrung eher, dass alles, was über den leicht rollenden Zustand hinausgeht, sehr schnell sehr gefährlich werden kann. Ob ich jetzt mit dem CaGo oder einem Bullitt gegen eine Mülltonne rolle, ist sicher egal. Bei einem Unfall im fließenden Verkehr würde ich eine Lösung wie beim CaGo, Packster oder UA mit einer EPP-Box immer einer Holz-Variante vorziehen.

Der primäre Einsatzzweck von Furnier-Sperrholzplatten ist ja auch nicht der Kindertransport im Lastenrad, sondern sicherlich der Bau.
 
@Carrus
Solange Sie sich mit einer angemessenen Geschwindigkeit bewegen, ist der NuVinci in Ordnung. Aber wenn Sie es mit der niedrigsten Übersetzung verwenden, fängt es an zu rutschen und verliert dramatisch an Effizienz. Der Effekt fühlt sich an, als würde man in Kartoffelpüree treten. Je schwerer die Last, desto häufiger tritt sie auf.

Automatik macht keinen Unterschied; es wird durch das interne Flüssigkeitskupplungssystem verursacht.

Und es ist nicht möglich, dies durch den Einbau eines kleineren Kettenblatts oder eines größeren Zahnrads zu korrigieren, da es eine absolute Drehmomentbegrenzung ist, die die zulässige Untersetzung begrenzt.

Auf flacherem Gelände kein Problem. Auf Bergstraßen... einige Probleme.

Für mich ist das gelegentliche Auswechseln der Kette also ein kleiner Kostenfaktor, um die enormen Vorteile beim steilen Aufstieg zu bezahlen. Außerdem erfordert der NuVinci-Hub nach einem bestimmten Intervall einen teuren Service, sodass der Wartungskostenunterschied nicht sehr groß ist.
 
Wenn es bergig ist, kommt meiner Meinung nach nur die Rohloff, oder Kette in Frage.

Ich bin an meinem load60 auch überzeugt vom Kettenantrieb. Wir haben hier überwiegend Feld- und Waldwege, und Hügelland mit wiederholten Anstiegen von 50- 100hm. Mit Hund und Gepäck fahre ich im oberen Bereich der Gesamtzuladung, und ich kann im Turbo-Modus des Motors selbst matschige, steile Waldpfade hochkurbeln. Das Schalten geht perfekt - schnell, sicher und notfalls auch unter starker Last.
Das regelmäßige Warten des Antriebs - Kette reinigen und ölen, wird auch zur Durchsicht des Rades genutzt. Ich würde wieder zur Kette greifen.

Der primäre Einsatzzweck von Furnier-Sperrholzplatten ist ja auch nicht der Kindertransport im Lastenrad, sondern sicherlich der Bau.
Am load ist eine Art Kunststoff mit Holz Verbund Platte verbaut - keine Ahnung, was das genau ist, aber es erweckt nicht den Eindruck, als könnte es splittern. Wie man oben sieht, gibt es auch die hohen Wände, und drum herum ist der Alukäfig - nicht das Schlechteste für den Transport für Kinder, finde ich, auch wenn es nicht so massiv aussieht, wie diese Kühlboxen.

lg ...
 
@Carrus
Solange Sie sich mit einer angemessenen Geschwindigkeit bewegen, ist der NuVinci in Ordnung. Aber wenn Sie es mit der niedrigsten Übersetzung verwenden, fängt es an zu rutschen und verliert dramatisch an Effizienz. Der Effekt fühlt sich an, als würde man in Kartoffelpüree treten. Je schwerer die Last, desto häufiger tritt sie auf.

Automatik macht keinen Unterschied; es wird durch das interne Flüssigkeitskupplungssystem verursacht.

Und es ist nicht möglich, dies durch den Einbau eines kleineren Kettenblatts oder eines größeren Zahnrads zu korrigieren, da es eine absolute Drehmomentbegrenzung ist, die die zulässige Untersetzung begrenzt.

Auf flacherem Gelände kein Problem. Auf Bergstraßen... einige Probleme.

Für mich ist das gelegentliche Auswechseln der Kette also ein kleiner Kostenfaktor, um die enormen Vorteile beim steilen Aufstieg zu bezahlen. Außerdem erfordert der NuVinci-Hub nach einem bestimmten Intervall einen teuren Service, sodass der Wartungskostenunterschied nicht sehr groß ist.
Ah ok. Schade dass man solche Infos in den eher oberflächlichen Zeitungs- und Onlineartikeln etc. nicht findet. Sehr interessant. Bei unserem Händler vor Ort durfte ich ein Load 75 15 Minuten "probefahren".. einmal um den Block ohne Steigung auf Asphalt. Länger ginge nicht - "ich will das Ding ja verkaufen". Eigentlich müsste da eine lange Tour mit wechselnden Steigerungen und verschiedenem Untergrund Pflicht sein.

Gut, dass ich bei CaGo da nicht die Wahl hab: einen Tod muss man sterben.
 
@Carrus

Ha, absolut. Die meisten professionellen Bewertungen geben unter sehr einfachen Fahrbedingungen eine sehr optimistische Einschätzung ab und sind voreingenommen, um sicherzustellen, dass die Veröffentlichung auch in Zukunft Fahrräder zur Überprüfung erhält.

Ich fahre das ganze Jahr über Lastenräder als Autoersatz, daher ist meine Perspektive etwas anders.
 
einem Unfall im fließenden Verkehr würde ich eine Lösung wie beim CaGo, Packster oder UA mit einer EPP-Box immer einer Holz-Variante vorziehen.
Bei einem Unfall, wo eine Kiste aus ordentlichem Multiplex so zermatscht wird dass sie splittert, sind die Kinder auch in der EPP-Kiste nicht besser geschützt. Und einen aussagefähigen Crash Test hat auch noch niemand gemacht. Einen einfachen Sturz hält eine Holzkiste problemlos aus.

Die Werbung von Cago und R+M suggeriert ihre Räder wären besonders sicher, sicherer als die "altmodischen" Holzkisten, das meine ich mit Mythen aus der Werbung.

Wir können Fahrräder nicht so bauen dass ein Unfall im fließenden Verkehr (Geschwindigkeit Auto >= 30 km/h) glimpflich ausgeht, dann wären es Autos. Unfälle müssen vermieden werden wo es nur geht, dass das geht zeigen die Niederlande.
 
Wenn Sie der Meinung sind, dass Kinder, die in einer stabilen Box mit Metallrahmen festgeschnallt sind, gefährdet sind, warten Sie einfach, bis Sie erfahren, wie exponiert der Fahrer ist!
 
Lustig, wie selbst Skateboard-Decks, die für Downhill-Rennen gedacht sind, aus dem gleichen hochwertigen Sperrholz-Material bestehen. :unsure:
Ich würde meine beiden Töchter zum Kindertransport im Straßenverkehr aber auch nicht auf ein Skateboard-Deck setzen.. nicht auf gerader Straße und schon gar nicht bergab.. Wobei du insofern sicher recht hast.. wenn sie da verunglücken, tötet sie gewiss nicht das splitternde Sperrholz :)

Und ich möchte mal behaupten, dass bei der Auswahl des Materials von Rennfahrzeugen (in deinem Beispiel die Skateboards) nicht primär die Sicherheit der Fahrer/ Nutzer im Fokus steht, sondern Gewicht, Aerodynamik und sicher noch andere Faktoren. Ein stabiler Rahmen aus Alu bricht nicht so einfach wie die modernen aus Carbon.. trotzdem fährt bei der Tour de France niemand ein Alurad. Und bis vor ein paar Jahren gab es auch keine Helmpflicht. Wer weiß, ob in ein paar Jahren die Skateboards nicht auch aus EPP gefertigt werden?! :)
 
Bei einem Unfall, wo eine Kiste aus ordentlichem Multiplex so zermatscht wird dass sie splittert, sind die Kinder auch in der EPP-Kiste nicht besser geschützt. Und einen aussagefähigen Crash Test hat auch noch niemand gemacht. Einen einfachen Sturz hält eine Holzkiste problemlos aus.

Die Werbung von Cago und R+M suggeriert ihre Räder wären besonders sicher, sicherer als die "altmodischen" Holzkisten, das meine ich mit Mythen aus der Werbung.

Wir können Fahrräder nicht so bauen dass ein Unfall im fließenden Verkehr (Geschwindigkeit Auto >= 30 km/h) glimpflich ausgeht, dann wären es Autos. Unfälle müssen vermieden werden wo es nur geht, dass das geht zeigen die Niederlande.
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Und auch bei den Autos bringt der Airbag und eine große Knautschzone nichts, wenn man frontal gegen einen Baum knallt.

Und kann natürlich sein, dass es am Ende reines subjektives Sicherheitsempfinden ist - ohne eigenen überstandenen Unfall oder einen validen Crash-Test kann man ja eh nur spekulieren - aber in ein Bullitt würde ich persönlich auf Basis der Erfahrungen, die ich mit Unfällen im Straßenverkehr gemacht habe, meine Kinder nicht packen. In ein CaGo hingegen schon.
 
aber in ein Bullitt würde ich persönlich auf Basis der Erfahrungen, die ich mit Unfällen im Straßenverkehr gemacht habe, meine Kinder nicht packen. In ein CaGo hingegen schon.
Vielleicht berichten sie einmal darüber, wenn Unfälle mit Lastenrädern mit Kinderbeteiligung dabei waren, und begründen warum genau das Cago da einem Bullitt mit Holzkiste überlegen sein soll.
Meinung und Bauchgefühl dabei bitte eindeutig kenntlich machen.
 
Na dann hat das Marketing ja den erwünschten Effekt, @Carrus.
Leider ist es bisher nicht mehr als das und auch meiner Meinung nach sollte der Fokus auf Unfallvermeidung liegen. Fahrsichere Räder in einem für alle Verkehrsteilnehmer überschaubaren, soweit möglich sicherem Verkehrsraum.
Wie schon gesagt, ein Blick in die Niederlande oder nach Dänemark zeigt, dass es funktionieren kann.
 
Vielleicht berichten sie einmal darüber, wenn Unfälle mit Lastenrädern mit Kinderbeteiligung dabei waren, und begründen warum genau das Cago da einem Bullitt mit Holzkiste überlegen sein soll.
Meinung und Bauchgefühl dabei bitte eindeutig kenntlich machen.
"am Ende reines subjektives Sicherheitsempfinden ist".. entspricht Meinung und Bauchgefühl, oder? :)
 
Es gibt einen Unfall mit einem Bullitt und einem LKW, da hat der massive Rahmen die Fahrerin des Bullitts geschützt.
Holzbox vs EPP Box bin ich leid. Wer es aus dem marketing Geschwätzgründen besser findet und kaufen will, bitte. Dafür hat sich dann ja der Preis für die Werbung gelohnt.

Zum Kettenverschleiß:
Ich habe mein Bullitt nach 1700km auf Mittelmotor und Kettenschaltung umgerüstet. Die Kette war auch ohne Motor da schon relativ durch. Viel Last, Viel Dreck, wenig Pflege.
Habe dann beim Motorumbau direkt Kette und Kassette neu gemacht. Nach 2300km kam eine neue Kette und die 3 letzten Ritzel. Jetzt nach weiteren 1500km war das letzte Ritzel wieder durch. Das kostet 4-5€. Kette ist noch voll in der Toleranz.
 
Da schon, danke dafür, in vorherigen Beiträgen hörte es sich noch sehr viel "faktischer" an ;)
Ja, Sie haben ja recht und Ihren Beitrag zur Stabilität der Kiste hier im Forum habe ich eben auch gelesen. Danke dafür! Und gut, dass alle wohl auf sind! Und Ihren Standpunkt zum Marketing kann ich sehr gut nachvollziehen.

Aber - und bitte verzeihen Sie mir, wenn ich jetzt etwas weiter aushole, aber dieser Punkt ist mir wichtig:
Ich möchte auch zu bedenken geben, dass auch subjektives Sicherheitsempfinden - ein Bauchgefühl - eine sehr wichtige Rolle im Straßenverkehr spielt. Ich habe lange in Wiesbaden - der laut ADFC fahrrad-unfreundlichsten Stadt - gelebt. Bei der Fahrt zur Arbeit mit dem Fahrrad bin ich oft in sehr brenzlige Situationen gekommen: Autos drängen einen beim Überholen in engen Bergstraßen in parkende Autos ab, ein Bus überholt mit 50km/h so dicht, dass er meine Radtasche streift, ein Müll-LKW fährt unmittelbar auf mein Hinterrad auf, weil ich eine Steigung zu "langsam" fahre, etc. Mit der Zeit habe ich mich an dieses Gefühl der Anspannung, das solche Situationen auslösen, gewöhnt. Man fährt aufmerksamer, offensiver und rechnet ständig damit, dass irgendein Idiot einen innerhalb von Sekunden vom Rad holen kann. Am Ende bin ich eher mit dem Rennrad gefahren, weil ich mit Klickpedalen und dem geringen Gewicht mehr gefühlte Kontrolle und Sicherheit hatte als mit einem robusteren schweren Trekkingrad mit Scheibenbremsen, das wahrscheinlich objektiv sicherer war. Dass ich sicher durch den gefährlichen Verkehr gekommen bin, lag - meinem Gefühl nach - an meiner Konzentration und meinem selbstbewussten Fahrstil, die mir ein hohes subjektives Sicherheitsgefühl gegeben haben. Ich hatte in der Zeit genau einen Unfall: ich habe bei Glatteis beim Abbiegen gezögert und anstatt meines ersten Impulses, einfach weiter zu fahren, zu folgen, habe ich stattdessen ein drängelndes Auto vorgelassen. Und dann bin ich zu langsam geworden, habe das Gefühl und Gleichgewicht verloren, bin weggerutscht und habe mir Bein und Arm aufgeschlagen. Wäre ich einfach selbstbewusst weitergefahren, wäre nichts passiert.

Wenn ich jetzt die Wahl habe zwischen
1) einem Rad, das zwar objektiv als solide und sicher einzustufen ist, aber das trotzdem bei dem Transport meiner Kinder ständig meine Aufmerksamkeit fordert, weil ich z.B. darauf achten muss, dass die Hände in der Box sind, dass der Kopf gerade und nicht verdreht ist, dass die Lenkung bzw. das Vorderrad nicht "flattert" oder sich irgendwas löst, dass alle angeschnallt sind, weil die Anschnallgurte behelfsmäßig sind und meine Kleine sich ständig daraus befreit (wie z.B. aktuell bei unserem Thule Yepp Mini) und
2) einem Rad, das aufgrund seiner Bauweise all diese Punkte baubedingt verhindert, bei dem das Kind tief "verpackt" sitzt in einer "Plastik-Kühlbox" mit stoßdämpfenden Eigenschaften, die Anschnallgurte hermetisch fest sitzen, der Kopf stabil gehalten wird und die Hände gar nicht gequetscht werden können und ich dadurch mehr Zeit habe, mich auf den Verkehr zu konzentrieren - und damit auch objektiv direkt sicherer fahre - ,

dann entscheide ich mich immer für Variante 2), weil dieses Rad mir ein höheres subjektives Sicherheitsgefühl gibt. Wenn dieses Rad dann auch noch so breit und fett auf der Straße liegt wie ein Motorrad und andere Autofahrer sich aufgrund der Massivität des Rads gar nicht erst genötigt fühlen, mit 5cm Abstand zu überholen, umso besser. Und meine nicht fahrradaffine Frau, die ich bei Touren ständig ermutigen muss, von ihrer Kettenschaltung Gebrauch zu machen und bitte bitte bitte nicht über kreuz geschaltet zu fahren, würde sicher durch eine automatische Schaltung noch ein kleines Stück mehr Sicherheit gewinnen, weil sie einfach diesen Denkprozess des Schaltens vermeiden kann. Im Gegensatz dazu fehlt mir am Ende in einem brenzligen Moment die Aufmerksamkeit, die Rad 1) erfordert. Und im Straßenverkehr reicht ein Bruchteil Ablenkung oder Unsicherheit für einen schlimmen Unfall schon aus.

Bei all diesen Punkten ist am Ende die Frage, ob bei einem Crashtest die eine Box oder das eine Rad besser hält als die/das andere, nachrangig. Wenn wir in einen LKW fahren, sind wir eh alle tot. EPP hin oder her. Bei kleineren Sachen mag das EPP schützen. Unfälle zu vermeiden - Sie schreiben von Dänemark und den Niederlanden als Beispiel - ist am Ende viel effektiver. Aber bis dahin: die Kontrolle über das Fahren, das Gefühl für den Verkehr.. beides wird - meiner Meinung und Erfahrung nach - massiv vom subjektiven Sicherheitsgefühl beeinflusst.

Ich finde z.B. das Bullitt wirklich klasse. Und ich kann mir vorstellen, irgendwann einmal mir aus einem Rahmen selber so ein Race-Bullitt zu bauen. Aber als ich mit meiner Tochter in der halbhohen Box unterwegs war, hab ich sogar auf einem Feldweg ständig den Impuls gehabt, nach ihr zu schauen. Die hat darin gewackelt als säße sie in einer Schubkarre. Die Touren übers Feld haben Spaß gemacht. Durch die Stadt wäre ich mit ihr nicht gefahren, vor allem nicht durch Wiesbaden. Mit einem Rad wie dem CaGo aber eben schon. Das ist eine ganz persönliche Einstellung. Vor den Kindern war ich risikofreudiger - vor allem beim Radfahren. Nun bin ich risikoavers. Vor allem bei unnötigen Risiken im Straßenverkehr. Ganz unabhängig vom Marketing sind mir diese Punkte daher wichtig.

Deswegen als Resumé, auch @lowtech: Nein, nach meiner Meinung ist das ist nicht nur Marketing, sondern spielt auch bei der objektiven Sicherheit im Straßenverkehr eine Rolle.

Oder wie sehen Sie das?
 
Zurück
Oben Unten