Wieviel Verschleißkosten empfindet ihr als angemessen bei einem E-Lasterad

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Frage an euch:

Ich lese gerade viel im Elops Thread und da tauchen immer wieder Kostenpunkte auf, über die sich "zurecht" beklagt wird.
Neben den normalen kosten wie Bremsen, Lager, Mäntel .... sind da auch noch Akkus, Motoren, Controller die nicht immer preiswert sind.

Was darf euer Rad im Jahr kosten, was ist für euch angemessener Verschleiß bei eurer eigenen Kilometerleistung, so nach dem Motto ....

  • bei meiner Kilometerleistung pro Jahr (3000) finde ich 500.- Euro für angemessen.

;) es reicht vollkommen wenn ihr diesen einen Satz schreibt, und keine Romane :p
 
Für alle Räder oder nur für das Lasti?

Für all
  • bei meiner Kilometerleistung pro Jahr (8-10 000) bin ich bei ca 100 im Monat
 
Ich komme da auf wesentlich weniger, die insgesamt 6000 km im Jahr verteilen sich auf drei Räder (Trekking-Pedelec, Bullitt, Bio-Gravel), da bin ich zusammen auf ca. 300€ im Jahr. Aber nur Material, die Arbeit mache ich selber.
 
Wohin geht denn die Frage?

Also wie viel kostet mich mein Rad pro Jahr? Oder wo wäre für mich die Schmerzgrenze -> "noch angemessen"
 
Ich komme da auf wesentlich weniger, die insgesamt 6000 km im Jahr verteilen sich auf drei Räder (Trekking-Pedelec, Bullitt, Bio-Gravel), da bin ich zusammen auf ca. 300€ im Jahr. Aber nur Material, die Arbeit mache ich selber.
Teile und Arbeit sind definitiv zwei Paar Schuhe.
Wer sein Rad in die Werkstatt gibt, zahlt halt die Arbeit mit, hat aber auch weniger Zeit-Invest und weniger dreckige Finger. Wer es selber macht, muss erstmal das passende Werkzeug haben und das muss sich auch entsprechend amortisieren. (Lest ja nicht @Kaffeetanne Beiträge zu Werkzeug, Trigger pur).
Alternativ, was ich toll finde und was aber auch erstmal vorhanden sein muss, kann man Repair-Stationen oder -Cafes nutzen und mit fachkundiger Anleitung und Top Werkzeug unterwegs sein. Das ist mE das nachhaltigste.
Ich bin aktuell selbst bei "selber Schrauben" und versuche dafür Ersatzteile (meist neu) dem "Gebrauchtmarkt" zu entnehmen.
Kosten würde ich da auf ca. 250 Euro p. A. Material schätzen.
 
Neben den normalen kosten wie Bremsen, Lager, Mäntel .... sind da auch noch Akkus, Motoren, Controller die nicht immer preiswert sind.
Also hier würde ich erstmal unterscheiden zwischen Verschleißteile und Reparaturen.
Controller und Motoren gehören sicher nicht in die Kategorie Verscheiß, und wer wirklich mehrere Akkus im Jahr verschleißt ... respekt.
Also wenn ich überlege, das Popal hat mich in den ganzen Jahren und vielen tausend km vielleicht 150€ an Verschleißteile gekostet.
Das UA in knapp 2 Jahren und etwas über 6000km knapp 50€ plus eine Inspektion welche aber auf Jobrad lief. Zwei mal wurde da jetzt das Persening getaucht und einmal die Frontlampe, aber alles auf Garantie und zählt wenn dann eh zu Reparatur.
 
So lange wir hier nicht anfangen und gucken was man alles nicht kaufen muss ;)

Wenn es rein um Reparaturen und Verschleißteile geht, kommen da auf 12k km ungefähr 400€ zusammen.

Ist aber auch eher geschätzt und auf 3 Räder verteilt.
 
Fahre ~11.000km im Jahr.
1500km davon werden mit Anhänger sein.
Verschleißteile sind für die 11.000km:
Kette 15€
Kassette 35€
10€ Kettenpflege.
1/2 Kettenblatt (25€) 12,5€
1,5 Satz Magura Compfort (14€) 21€
1/3 Reifensatz (60€) 20€
1/3 Laufrad (125€) 42€
1/2 Bremsscheibe (10€) 5€
Akku Verschleiß lass ich mal außen vor.
Materialkosten sind ~150€ /11.000km/ Jahr.
 
Finde nicht, dass eine pauschale Aussage möglich ist, da die E-Räder mittlerweile zu unterschiedlich sind. Zudem kommt es auf persönliche Pflege der Räder an, wie viele Räder fahre ich mit welcher Belastung .... und und und.

Verschleiß ist eine Sache, dass kann man ziemlich genau anhand von EK-Kosten der Teile, Last, Kilometerleistung und Art des Bikes kalkulieren. Grenzen gibt es nicht, wenn ich die z.B. im Kettler verbaute Bremsscheibe habe, hab ich gelitten, wenn ich Standard Shimano Scheiben aus dem unteren Regal habe, dass wird es weniger sein.

Aber Akkus, Motoren, Controller möchte ich als Kostenpunkt in den ersten Jahren nicht sehen. Wäre die längste Zeit mein Rad gewesen. Klar, Ausreißer gibt es immer, aber wenn das gehäuft auftritt, wäre ich raus ....

Die Antwort in einem Satz:

Je nach E-Bike halte ich bei 3000km/im Jahr pro Rad 300 bis 650 Euro pro Rad für angemessen (kommt halt auf die Ausstattung des Bikes an).
 
Also auch 300€ bis 650€ auf 3000km würde ich ans viel empfinden.
Wie kommst Du auf solche Summen?
Und ich pflege meine Räder schon nicht besonders.
 
Also auch 300€ bis 650€ auf 3000km würde ich ans viel empfinden.
Wie kommst Du auf solche Summen?
Und ich pflege meine Räder schon nicht besonders.
Na ja, zwei Bremsscheiben und Beläge? Da bist du schon bei 70 bis 90, nur Material (Machste das Ganze in einer Werkstatt, die die Leute auch fair bezahlt, kommst du bei 170 raus).
Je nach Rad und Topographie brauchst du nochmal Beläge. Kette kann auch fällig sein. Wenn du nicht alles selber machst und nicht selber Akku und Motor auslesen kannst, musst du in ne Werkstatt. Kleine Inspektion? Kost Geld. Antriebsritzel? Auf 300 Euronen bist du sehr schnell pro Jahr.

Und wenn du dann nen neumodischen Brummer hast, mit teuren Bremsen, Federgabel, viel Elektronik, Gates und und und ... und auch nicht selber alles machen kannst/willst? Teilweise kommst du auch nicht an alles ran. Auch die Werkstätten sind da nur noch am Stöhnen, wenn einer mit nem vollverkleideten Tern oder R&M Longtail antanzt.

Meine letzte große Rundumüberholung des UAs (da waren natürlich auch Lager und Co. dabei) lag in der Werkstatt bei 485 Euronen. Und das ist ein altes UA aus 2017. Dazu kamen jetzt nochmal vor Verkauf Bremsen und Beläge (zum Zeitpunkt der großen Inspektion damals lag das noch über dem Toleranzbereich mit den Bremsen).
Die ganzen neumodischen Bikes mag ich erst gar nicht sehen.
Natürlich macht man nicht jedes Jahr nen kompletten Overhaul. Dennoch fällt halt jedes Jahr auch was Anderes an.
Und klar, es hängt von ab, ob man selber schraubt oder machen lässt. Das steht in der Eingangsfrage aber nicht.

Aber mindestens 300 im Schnitt für ein simples Rad wie das UA halte ich für realistisch. Und modernere Bikes kosten mehr, trust me. Wenn dann noch Federgabel und Gedöns dabei ist?

Ich habe da gerade nen ganz guten Überblick, weil ich mein UA gerade verkaufe und alle Belege über Dinge die gemacht wurden, mitgebe. Das Rad hatte 2017 einen nackigen Preis von rund 4.200. Kam noch Zubehör und Co. obendrauf. In 6 Jahren habe ich mindestens 3.500 Taler Werkstatt bei bald 16.500 km in das Rad gesteckt.

Und selbst ein muskelbetriebener Renner, auf dem du viele Feierabendrunden machst, kann teuer werden. Einmal auf dem roten und nassen Radwegebelag gebremst und schon legt es dich (kaputtes Schaltauge, kaputtes Schaltwerk).
Zu oft zu faul gewesen, das Rad gleich zu putzen, tja, irgendwie fühlte sich der Steuersatz nicht nur doof an, sondern ist auch defekt .....

Dinge können sich da summieren.

Ich bin bei Wartung oft noch nicht zu einer endgültigen Entscheidung gekommen, ob ich bei meinen Durchschnittsteilen (also beim Renner z.B. eine 105er statt Ultegra oder gar DuraAce) bleibe oder gewisse neuralgische Dinge gleich sehr hochwertig aufrüste. Z.B. mein Sram BSA Tretlager im Gravel. Kannst eigentlich die Uhr nachstellen, wann es kaputt gehen wird, ist aber günstig und leicht zu kriegen .... oder eben Chris King?

Bei einem E-Bike und besonders bei einem Elops bist du da halt noch eingeschränkter.
 
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Ich denke, dass ich hier auf
100-200 € bei 5 bis 6 Rädern/Jahr
komme. Wobei ich Pflege und Reparatur selber durchführe. Wobei ich die Räder auch nicht im Neuzustand halte.
 
Ich hab mein Bullitt jetzt ziehmlich genau 1 Jahr, 1750 Km gewerblich gefahren und neulich die Bremsklötze hinten erneuert - allerdings weiß ich nicht mehr, wieviel die gekostet haben, ich hatte die noch liegen... Von welchen Kosten sprechen wir jetzt also genau, und über welchen Zeitraum?
 
als angemessen würde ich, rein für´s Lastenrad, irgendwas bis 300,- Euro halten.

alles darüber ist dann meine Blödheit, meine Unfähigkeit oder ein schlechtes Produkt.
 
Ich behaupte mal, dass der selberschrauber Anteil hier im Forum deutlich höher als im Rest der radfahrenden Bevölkerung ist.

Wenn wir über Kosten reden sollte vorab geklärt werden wer da schraubt und was bezahlt wird. Menschen im Radladen wollen (und sollen!) selbstverständlich bezahlt werden. Da sind Arbeitsstunden oft ein größerer Anteil als z.B. 20ml Bremsflüssigkeit und ein paar Beläge. Dementsprechend kommen hier ziemlich unterschiedliche Zahlen raus. Material vs Material plus Arbeitsstunden.
 
Ich bin bei der 'kann man nicht einfach so pauschalisieren'-Fraktion. Es sei vielleicht denn, man ermittelt die Kosten nicht nach den realen Ausgaben sondern nach einem standardisierten Verfahren fiktiv gemäß den auftretenden Defekten/Verschleißen/Investitionskosten/Wertverlusten und pauschalen Sätzen.

Also zB auf 7 Jahre (iirc. die Abschreibungszeit für Fahrräder) inkl. Kauf und Verkauf (Wertverlust ist imho auch Verschleiss, jedenfalls aus ner rein ökonomischen Perspektive), Verbesserungen, Arbeitskosten auf Fachwerkstattniveau, UVP für Teile etc. pp.

Auch auf Basis von Berechnungen der Deliverunion/Foodis hier in B im Kontext von Rechtsstreitigkeiten um die betriebliche Nutzung von Privaträdern würde ich aber pauschal 40-50ct/KM ansetzen.

Wer halt viel bastelt und einen Haufen Gebrauchtteile (Lagerkosten!) sowie eine eh schon vorhandene Werkstatt nutzt und Zeit in günstige Teilbesorgungen/Selberfertigen steckt (Overheadkosten!), der kommt ohne Produktionskosten natürlich problemlos bei den reinen Verschleissteilen raus, die man nicht eh von irgendwelchen Gebrauchträdern abmontiert hat.

...und dann bist du immer noch nicht bei den Unterschieden bzgl. der Fahrzeugtypen - so ein Babboe Carve-E (diese grausame Fehlkonstruktion eines Neigers) macht dir jede Kalkulation zunichte. Ein fast nur durch Direktläufer angetriebener und gebremster (!) Einspurer dürfte das dann wieder ausgleichen. Sofern der Akku groß genug für die Rekuströme gewählt wurde. ;)
 
Ich behaupte mal, dass der selberschrauber Anteil hier im Forum deutlich höher als im Rest der radfahrenden Bevölkerung ist.

Wenn wir über Kosten reden sollte vorab geklärt werden wer da schraubt und was bezahlt wird. Menschen im Radladen wollen (und sollen!) selbstverständlich bezahlt werden. Da sind Arbeitsstunden oft ein größerer Anteil als z.B. 20ml Bremsflüssigkeit und ein paar Beläge. Dementsprechend kommen hier ziemlich unterschiedliche Zahlen raus. Material vs Material plus Arbeitsstunden.
Während der Zeit mit dem R+M Charger über JobRad hab ich brav alle Insp. machen lassen. Bei mir waren das 2 im Jahr. Das geht ins Geld da alle 2tkm eine. Wenn einer 8 - 10 tkm schrubbt der bezahlt zum Schluss mehr als einer mit einem Kleinwagen... Daher bin ich wieder auf Bio und mache alles wieder selbst. Die Teile kosten sind nicht das Problem die Arbeitskosten.
 
Oder wo wäre für mich die Schmerzgrenze -> "noch angemessen"
genau darum


bei meiner Kilometerleistung pro Jahr (3000) finde ich 500.- Euro für angemessen.
Das ist einfach ein Beispiel. Ich gebe ja viel mehr für mein Hobby aus.

Aber jeder hat so seine eigene Schmerzgrenze ... nur darum gehts


Mein Auto hat 900.- nur Tüv gekostet obwohl es nur rum steht und weniger km macht als meine Räder.
Da bin ich voll entnervt ...

Aber schon supi was hier so steht...
 
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