Wie macht ihr euch sichtbar?

Ich habe mir abgewöhnt auf Sarkasmus hin zu weisen. Die Übergänge zwischen Realität und Wahnsinn sind so was von fließend heute.

Da behaupte ich im Zweifelsfall eher es wäre sarkastisch gemein gewesen, wenn ich es eigentlich genau so gemeint hatte (und umgekehrt).

Therapeut: "Wie kommen Sie eigentlich mit Ihrer Depression klar?"
Patient: "Mit Sarkasmus."
Therapeut: "Und, klappt es?"
Patient: "Super!"
 
Sorry @Rasende Badewanne, aber dass kann ich so nicht unterschreiben.
Ich bin auch ständig mit Kind und Kegel unterwegs und arbeite in Vollzeit.
Mein Junge ist zum Kindergarten mit dem Laufrad und da hatte der auch seine Reflektoren dran und wenn es dunkel war Lichter.
Er ist erst sehr spät mit dem Radfahren angefangen und hatte da dann schon ein 20", da wurde auch gezielt mit NaDy und ordentlichen Licht gekauft.
Die Kleene hat jetzt ihr 14" und auch da habe ich Lampen dran.
An meinem Kinderanhänger hatte ich auch zwei Rücklichter dran weil der meine Rücklichter an jedem Rad verdeckt hat.
Und den Kindern sagen "macht die Lampen an" geht eigentlich recht gut.
Und wenn man sich die Arbeit macht, alle noch in Reflektorsachen zu quetschen, dann sollte man den in meinen Augen wichtigeren und gesetzlich Vorgeschriebenen Part auch abdecken.
Sehe ich auch so. Teilweise mangelt es schon an Reflektoren und früher, ja, da gingen Glühbirnen regelmäßig kaputt, aber heute mit LEDs. Nadys und Lampen kosten auch nicht die Welt. Man muß halt wollen. Mein Sohn fährt Akkubeleuchtung und klar, jetzt als es plötzlich "überraschend" früh dunkel wird, kam der auch zweimal ohne Licht heimgeradelt. Da habe ich ihn eben daran erinnert, dass das ein Null Toleranz Thema bei mir ist und entsprechend sanktioniert wird .... *schwups* von da an Licht am Rad. Und klar, wurde auch schon mal die (damals) fest installierte Leuchte abgerissen .... da kaufe ich halt ne neue ... ist mir die Gesundheit meines Kindes wert .... und die abnehmbare, die er jetzt hat, nimmt er auch immer (okay, vermutlich meist) ab, wenn er das Rad draußen parkt. Geht alles, wenn man will. Wie er den Akkustand ablesen kann, habe ich ihm auch erklärt und klar, muß ich da hinterher sein ... er ist 12.
 
Das Thema mit den schlecht beleuchteten Kinderfahrrädern begann mit Kleinkindern mit 12 -16 Zoll Fahrrädern. In dem Alter wird natürlich schon ein Grundstein gelegt für sicherheitsbewussten Umgang mit dem Fahrrad, es ist bei den ganz Kleinen aber schwieriger.
Mit 12 Jahren ist Dein Sohn schon fast zu alt um das noch vom Vater anzunehmen, eigentlich ist im Grundschulalter Schluss mit Fahrrad = Actionspielzeug. Ich wundere mich nur immer, mit was für Rädern die Eltern ihre Kinder in dem Alter losschicken. So ein scheinbares Mountainbike in Kriegsbemalung sieht dann cool aus, der Benutzung im Dunkeln müsste aber viel deutlicher ein Riegel vorgeschoben werden. Und ab 20 Zoll sind verkehrssichere Fahrräder ja beliebig erhältlich, auch gebraucht, kein Problem.
 
Mein Kind fährt auch nicht ohne Beleuchtung. Dafür sorge ich schon. Muss ich auch bei der Frau, sonst würde die das auch vergessen wenn sie nicht mit dem Bullitt unterwegs ist.
Dafür habe ich einfach mehrere Sätze geladener USB Akkuleuchten auf Lager. Die Fahrt geht los, die Schublade auf und jeder der Zweien bekommt ein Vorder- und Rücklicht in die Hand gedrückt ;)
 
Wir waren eben beim Italiener. Die Kleine hat wohl vergessen ihr Lampe auszumachen.... Wir haben hier im Haus noch ein Kind mit Akku Lampe, die haben wir ausgeborgt.

Ich überlege auch gerade noch einen Satz anzuschaffen, Bullitt und Kinderrad brauchen das ja. Wobei ich beim Bullitt eigentlich schon beim Nady bin. Dann wären ja 2 Satz Lampen da.....

Hat noch jemand nen Lasti tauglich es 20 Zoll Rad mit Nady?
 
@Rasende Badewanne ist mir tatsächlich durchgegangen. Ist mir für so einen "Spontanschuss" aber auch etwas teuer gerade. Kommen ja dann auch noch die Lampen drauf, zack sind es gute 250€.
 
Der Preis ist gut. Mir zu teuer, weil ich dann lieber selber stricke ...
 
Also ich kann nur aus eigener Sicht sagen, dass man bei den ganz kleinen den Grundstein legen muss.
Ich sehe dass wenn ich auf meine Kindheit zurück schaue und jetzt meinen Sohn sehe.
Ich fand damals verkehrssichere Fahrräder uncool. Reflektoren wurden direkt entfernt. Licht wurde auch fast nie benutzt bzw meist abgebaut.
Hat meine Eltern auch nicht wirklich interessiert.
Mein Junge hat wie geschrieben seit seinem ersten Laufrad Lichter. Als wir jetzt das 24" geholt hatten waren zwar Reflektoren dran, aber keine Lichter. Er fragte direkt, ob er wieder ein Nady und ordentliches Licht bekommt. Zum Übergang hatte er das Aura 80 Set genutzt, fand es aber nervig dass immer dran und ab machen zu müssen und auf nen Accu achten zu müssen.
Als meine Kurze ihr 14" bekommen hat, fragte sie warum da kein Licht am Rad ist....

Es immer eine Sache wie man es den Kindern vorlebt.
Ich habe meinen Kindern auch schon erklärt, dass ich der festen Meinung bin, dass sie eine Generation werden, wo Mobilität anders gesehen wird als bei uns, dass es nicht zuletzt wegen den steigenden Preisen im privaten mehr Richtung Fahrrad und ÖPNV gehen wird und darum muss Junior und auch bald die Kleene Fahrradtechnik lernen, also mit in den Schuppen kommen und helfen wenn Arbeiten an Fahrrädern anstehen.
 
Ich fand damals verkehrssichere Fahrräder uncool
Da hat sich wohl nix geändert.
Hat meine Eltern auch nicht wirklich interessiert.
Die sind evtl. auch gar nicht mit dem Fahrrad gefahren?
Reflektoren wurden direkt entfernt. Licht wurde auch fast nie benutzt bzw meist abgebaut
Bleibt die Frage, wie du und ich und all die Anderen das überhaupt überleben konnten... ;)
 
Da hat sich wohl nix geändert.

Die sind evtl. auch gar nicht mit dem Fahrrad gefahren?

Bleibt die Frage, wie du und ich und all die Anderen das überhaupt überleben konnten... ;)
Wie gezeigt, ändert sich durch vorleben.

Nein, meine Eltern waren keine Radfahrer, typisch traditionelle deutsche Autofamilie.
Zwei mal wurde ich umgefahren! Damals ist man aber in der Regel über den Bürgersteig gefahren und wenig auf der Straße, der Verkehr war vor gut 40 Jahren noch nicht wie heute und wir haben nicht in einer Großstadt gewohnt.
 
...bei den ganz kleinen den Grundstein legen muss.
...
Es immer eine Sache wie man es den Kindern vorlebt.

ganz sicher! wobei all das dann noch durch die Untiefen der Schulfreunde muss um auch dort zu bestehen.

Da kommt dann neben der einfachen Verwendbarkeit...
fand es aber nervig dass immer dran und ab machen zu müssen und auf nen Accu achten zu müssen.
... auch der jeweilige Coolness-Faktor dazu, dem irgendwie entsprochen werden muss bzw. - das redet man sich als Eltern halt gern ein - die Erziehung zum selbständigen Denken um über diesen Coolness-Problemen zu stehen...

... bin schon sehr gespannt wie es uns gelingen wird.
 
Als meine Kurze ihr 14" bekommen hat, fragte sie warum da kein Licht am Rad ist....
Süß!:)

Was man ja auch im Auge behalten sollte bei Kinder- und Jugendfahrrädern: Je nach Zustand, Ausstattung und passender Größe stellen sie ein Stück Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit dar. Um halbwegs sauber, heil, pünktlich und mit etwas Gepäck beim Freund einige Kilometer weiter ankommen zu können, mus das Rad auch entsprechend sein. Ist es das nicht ergibt sich wieder ein Einfallstor für die wohlmeinenden Eltern :"Ich bring Dich hin!". Meinen Jungs war das nie lieb, da haben sie lieber eine Fahrradfahrt durch den Regen in Kauf genommen.
 
... bin schon sehr gespannt wie es uns gelingen wird.
Du.... ich auch bei uns. Junior ist jetzt neun und geht im kommenden auf die weiterführende und dann steht da noch die Pubertät an.
Aber gut, haben wir schon zwei mal durch und schon das eine oder andere draus gelernt ...
Um halbwegs sauber, heil, pünktlich und mit etwas Gepäck beim Freund einige Kilometer weiter ankommen zu können, mus das Rad auch entsprechend sein. Ist es das nicht ergibt sich wieder ein Einfallstor für die wohlmeinenden Eltern :"Ich bring Dich hin!". Meinen Jungs war das nie lieb, da haben sie lieber eine Fahrradfahrt durch den Regen in Kauf genommen.
Darum hat Junior auch schon von Anfang an zwei Packtaschen (Ortlieb Fronttaschen wegen der Größe) an seinem Fahrrad und ne Regenhose.
 
Auch ein heikles Thema bei uns... Das Schulfahrrad ist komplett Verkehrssicher mit allem drum und dran, für den Weg zur Bushaltestelle gibt es dann noch die Engelbert Strauss Warnschutzjacke, wobei ich denke das die ab Klasse 5 auch uncool sein wird...
Bei den Freizeitbikes ist das nötigste dran, aber so stylisch wie es eben geht. Und wenn da keine Blinkis in den Speichen sind, dann dafür ringsum schwarze Reflexstreifen auf der Felge, dann ist das ok. Weil Funktion ist gegeben. Vorne Doppelscheinwerfer und hinten kleines helles Rücklicht.
Von Cube gibt es noch n Satz Stylishe Akkulampen... Muss ich mal raussuchen, die haben wir auch noch.

Cube Acid Pro 80
 
So eine Doppelstrategie ist auch sehr gut, man kommt so dem Wunsch der Kinder nach sportlichen und coolen Fahrrädern nach. Und zum Rumsausen tagsüber spielt der ganze Beleuchtungskram auch keine Rolle. Wir waren da immer eher vernünftig, gebrauchte Räder die ich frisch überholt habe, immer die passende Größe und vollständig ausgestattet, aber eben nicht cool. Damal war zeit- und geldmäßig die Kapazität beschränkt, heute würde ich mehr auf den Wunsch nach "cool" eingehen.
 
Was bei den Kleinen noch hinzukommt: Man sieht sie nicht über geparkte Autos hinweg. Da ist ein Fähnchen wichtiger als die Farbe des Rads. (Ohne diese kleinreden zu wollen. Ein Rad in Tarnfarbe käme mir nicht ins Haus.) Aus einem ganz ähnlichen Grund bin ich ein großer Freund von Reflektoren am oberen Oberkörper oder Helm bei Erwachsenen. Kann auch ein Licht sein, egal, aber das Rad selbst ist nur dann und wann durch Lücken hindurch auszumachen.
 
Also ich kann nur aus eigener Sicht sagen, dass man bei den ganz kleinen den Grundstein legen muss.
Ich sehe dass wenn ich auf meine Kindheit zurück schaue und jetzt meinen Sohn sehe.
Ich fand damals verkehrssichere Fahrräder uncool. Reflektoren wurden direkt entfernt. Licht wurde auch fast nie benutzt bzw meist abgebaut.
Bei mir war es umgekehrt. Die damals vorhandenen Funzeln wurden mit Akku und Schalter "gepimpt". Ich fand die Löterei und ganze Bastelei einfach interessant.

Natürlich war so eine Anlage streng genommen illegal, aber sie hat immer funktioniert (weil ich darauf geachtet habe, dass der Akku stets geladen war).

Lustig war ein kleiner Bums, den ich hatte, weil ein Autofahrer mich im Eifer des Gefechts (Stopschild überfahren) übersehen hatte. Die Rennleitung kam, der Autofahrer behauptete, ich sei ohne Licht gefahren - schließlich hätte ich ja keinen Dynamo (Licht hatte ich nach dem Unfall ausgeschaltet). Ich schalte das Licht an. Neue Linie des Autofahrers: "Aber das ist illegal. Sie müssen den Radler bestrafen!" Rennleitung zu mir: "Bist du mit einer mündlichen Verwarnung einverstanden?" Ich: "Ja."

Die Installation wurde dann immer "auf dem Stand der Technik" gehalten. Irgendwann gab es von Varta ein klotziges Rücklicht mit speziellem Reflektor, der es mit den damaligen Nebelschlussleuchten aufnehmen konnte. Später gab es dieses Rücklicht (!) in Batterieausführung mit 4 (vier) Monozellen im Gehäuse. Ich glaube, die heutigen Schutzbleche würden alle Viere von sich strecken.

Kurzum, ich habe einen nicht unwesentlichen Teil meines Taschengeldes für solche unsinnigen (?) Dinge verbraten.

Heutzutage hat man es ja viel einfacher: Man braucht nur eine StVZO-konforme Akkuleuchte (die auch noch vernünftig Licht gibt) für n+1 Räder, weil man sie umstecken kann.
 
Mit den Fahnenstangen hatten wir damals keine guten Erfahrungen gemacht: Die folgen dem Schwanken des Fahrrads ja mit Verzögerung und leiten dann mit Zeitversatz wieder einen Impuls ein und versauen dem Kind die gerade Linie. Da waren damals massive Fiberglasstangen - gibt es da heute was besseres?
 
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