Trek Longtail

Wenn man die Lastenräder jetzt mit der Zeit in Richtung 4 - 500kg baut spielt die Zuladung bei der Dämpferabstimmung endlich keine Rolle mehr. Das wäre Innovation.
 
nenn mal einen...
bzgl
- im Keller parken
- Handling
- Kurvenfahren
- Langstrecke fahren
- Energieverbrauch
- Beschleunigungsverhalten
- Bremsverhalten


ah, Diebstahl... Wegtragen geht "schwerer" :LOL:
Gruß Krischan

Was du spaßhaft als letztes nennst, ist in der Tat ein Vorteil, der genauso zu begründen ist. Ich parke mein Rad relativ häufig nur in sich abgeschlossen mit Alarmschloss. Manchmal auch da, wo sonst Autos parken. Es wurde schon mal versucht, es umzusetzen. Das Piepen des Schlosses hat das auch effektiv verhindert. Mehr Gewicht wäre sicher auch super gewesen! :D

Ansonsten steht es stabiler, wenn Kinder einsteigen wollen. Und alle Räder, die ich bisher mit so einem Eigengewicht gefahren bin (Packster 70, CaGo FS200) lagen auch ohne jegliche Zuladung sehr satt und mit Druck auf Vorder- wie Hinterrad auf der Straße. Das ist im Kern, was ich als großen Vorteil darin sehe.

Wenn man fahrtechnisch geübt ist, dann stört einen es nicht, das sich verändernder Fahrverhalten zu adaptieren, wenn vorne keine Last im Rad liegt. Ich habe aber schon Probefahrten erlebt, wo Menschen die Vorderräder weg gegangen sind, weil sie das nicht einschätzen konnten. Und dann habe ich auch welche erlebt, die das nie einzuschätzen gelernt haben.

Wer genau parkt ein Longjohn dieser Größenordnung in einem Keller? Keller mit Rampe/Einfahrt ja. Aber da kann man auch rausfahren. Alles was eine Treppe hat, würde ich auch mit 35k Fahrrad schon nicht mehr nutzen und es draußen parken.

Wo ist das Problem bei Kurvenfahrten, wenn das Gewicht gut verteilt ist?

Die anderen Nachteile gelten natürlich je nach Bedingungen.
 
Ich schlage leichtesten CrMo-Stahlbau vor. Je leichter das Rad, egal ob Liege-, Lasten- oder Sontswas-Rad, desto besser.
Alle anderen sind frei, Gewichte jedweder Art zu montieren, Rohre mit Blei auszugießen und andere autonomen Bremssysteme zu installieren.
Gute Fahrt allerseits, auf Wiederlesen in allen anderen Themen ;)
Gruß Krischan
 
Ich sehe es so, dass für die Masse und den Einsatz von Lastenrädern als Verkehrswendemotor in breiterer Anwendung als durch uns Nerd-Spezis die Konzepte ebenso auch so aussehen müssen, dass sich außerhalb unserer Bubble ausreichend Neuanwender generieren lassen. Womit das schon mal nicht gelingt, ist der Preis. Aber ich zähle da mal auf mehr Fördermittel und dergleichen in den nächsten 10 Jahren. Was aber definitiv Bausteine für die Masse sein werden, sind Motorsysteme, Reichweite (Große Akkus), Sicherheitsversprechen (Ich nenne es genau so, weil wir wissen, dass es das ist, aber es wird nötig sein), mehr Dauerhaltbarkeit von Komponenten etc. Wenn man das mal alles bis zum Ende ausmalt, dann werden die Dinger immer schwerer werden. Wenn sie sich so aber gut fahren, besser im öffentlichen Raum geparkt werden können, mehr Langzeithaltbarkeit bei wenig Pflege erreichen und so weiter, dann wird es irgendwann massentauglicher. Wir können dann ja weiter unsere präferierten Modelle fahren. Für mich wäre diese Gewichtsklasse auch nichts.
 
Hört sich an als sprächest du von KFZ.. klingt eher dystopisch, tut mir Leid.

Warum sind wir da alle so empfindlich? Auch wenn so ein Ofen 60-80 Kilogramm wiegt, Fern- und Bremslicht hat, ABS Bremsen bekommt und irgendeine Wanne aus was auch immer mehr Sicherheit verspricht, dann ist es immer noch ein Fahrrad. Als wäre da jetzt dein Urban Arrow Family weit von entfernt. Ist es doch auch nicht. Wir sind immer noch weit weg von irgendwas KfZ-mäßigem. Man muss nur mal die Augen dafür öffnen, was in den nächsten Jahren realistische Mittel sind, mehr Menschen als uns Nerds auf solche Räder zu bekommen.

Ich gebe mich da nicht der Utopie hin, dass die bisher nicht erreichte Masse von selber umdenkt und für sich entdeckt, dass sie als Haushalt ohne Kinder zukünftig die meisten Wege mit einem Rad ohne Motor wird machen können und dass wir den Kindertransport in Hänger und einfache (aus deren Sicht unsichere) Lastenradkonzepte bekommen. Das ist ein Wunschdenken, dem ich nicht mehr nachhänge.
 
Grundsätzlich stimme ich dir zu, damit das Fahrrad als Haupttransportmittel wahrgenommen werden kann muss es etwas bieten. Ich denke da vor allem übergreifend an Komfort und Zuverlässigkeit.
Ja, das bringt uU gewisse Nachteile mit sich wie das sehr hohe Gewicht. Ich halte es nur für falsch zu propagieren, dass es nur den Weg Richtung "schneller, höher, weiter" gibt und das auch noch als positiv darzustellen.
Am unteren Ende der Nahrungskette steht einfach immernoch der (potenziell kleine) Fußgänger. Wenn wir den auch aufrüsten müssen haben wir verloren.
Ja, 50-60kg für ein Urban Arrow sind viel. Noch mehr wenn die Box voll ist mit Getränkekisten.
Der Verantwortung die man damit eingeht sollte man sich daher klar bewusst sein, das geht mE. am besten dadurch, dass man das Gefühl über die schiere Masse an Material die man bewegt nicht verliert.
Genau das konterkariert aber dein Wunsch nach "besserer Motorisierung und Assistenzsysteme". Wenn man Gewichte in dreistelliger kg-Zahl über Verkehrswege jagt, ohne deren Auswirkungen wahrhaben zu müssen, ja dann sind wir aus meiner Sicht in einem Bereich angekommen den aktuell vor allem KFZ für sich beanspruchen. Die schließlich auch
im öffentlichen Raum geparkt werden
Und
immer schwerer werden

Ich wünsche mir einfach, dass die Aufrüstung langsamer voran geht als die Änderung des allgemeinen Mindsets.
 
Aber du betrachtest es doch selber gerade schon wieder zu eingeschränkt. Natürlich ist das kein wirklich guter Weg. Aber in diesem ausgesprochenem Autoland aus meiner Sicht eine von notwendigen Stellschrauben. Bis hier alle willentlich wie in Holland/Dänemark ohne Helm und einfachsten Rädern durch die Gegend rollen, wird noch Zeit vergehen oder es wird dazu nie kommen.

Eingeschränkt deswegen, weil du die neuen "Lastenradpanzer" irgendwo zusammen mit Fußgängern siehst. Das ist natürlich genau so eine Sache, die sich ändern muss. Wenn es zu einer Art "Massenanwendung" kommt, dann natürlich auf baulich getrennten Wegen, wo der Hauptunfallgegner maximal ein anderer Radfahrer sein kann. Wozu es aber im besten Fall nicht kommt, weil das Infrastrukturangebot so gut ist, dass keiner mehr falsch fährt und es bei Zweirichtungsradwegen immer genug Platz gibt.

Der Vergleich zum KfZ ist erstmal auch gar nicht so schlimm, wie du ihn darstellst. Auch wenn die Entwicklung zu immer größer widersinnig ist und es auch sicher Assistenzsysteme gibt, über die man streiten kann, ist ein Automobil bis zu einem gewissen Grad der Entwicklung so gut gebaut, dass es für eine Masse von Anwendern taugt und diese das Gefährt sicher bewegen können. Irgendwie in diese Richtung muss der Weg bei Lastenradsystemen auch gehen. Ich finde diesen erstmal überhaupt nicht schlimm.
 
Danke für die konstruktive Antwort.
An einer Stelle würde ich dir jedoch gerne widersprechen:

ein Automobil [ist] bis zu einem gewissen Grad der Entwicklung so gut gebaut, dass es für eine Masse von Anwendern taugt und diese das Gefährt sicher bewegen können.
Nein.
Natürlich ist es erstaunlich wie gut man als 120kg Mensch in einem 3t Fahrzeug die Situation unter Kontrolle zu haben glauben kann.
Aber am Ende ist das trügerisch. Die "Sicherheit" kommt daher, dass wir alle von frühester Kindheit an gelernt haben, dass man sich mit Autos besser nicht anlegt, das gilt auf verschiedenen Ebenen.
Den Platz bekommt das Auto mE größtenteils durch Einschüchterung. Niemand will plattgefahren werden, alle gehen zu Seite und plötzlich ist das Auto "sicher".
 
Ich rede von technischen Entwicklungen, die dafür sorgen, dass das Auto bei potentiellen Alleinunfällen und in Fahrsituationen mit anderen Autos sicherer geworden ist. ABS, Spurhaltesysteme und aktuelle Fahrwerke tragen da schon sinnvoll zu bei. Bis zu welchem der potentiellen Fahruntauglichkeit (Durch Alter oder was auch immer) Assistenzsysteme noch taugen können, um Risiken ausreichend zu minimieren, darüber kann man sicher streiten.

Irgendwelche Notbremsassistenten in Autos zu packen, damit Unfälle gegenüber Fußgängern vermieden werden können und das natürlich suggeriert, dass man noch weniger auf sie aus Eigenantrieb achten muss, ist natürlich vollkommen schizophren. Da muss mehr bei der Verkehrsflächenaufteilung in den Städten passieren und in der Separierung der Verkehrsarten.

Aber solang man uns jede Legislaturperiode immer und immer wieder solche absoluten Vollpfosten als Verkehrsminister von die Nase setzt und solange das Bundesrecht es den Kommunen schwer macht, eigenmächtig mal größere Schritte bei umbauten zu gehen, solange ist das leider alles auf Eis. Es ist beschämend für unser Land.
 
Beide Trek Räder sind preislich sehr weit oben eingeordnet. Ohne sie live gesehen zu haben, kann man schwer beurteilen, ob das gerechtfertigt ist.

Erste Gedanken zum Long John: Ein Hersteller, der sein Rad für 5 Kinder anpreist, finde ich schon außergewöhnlich. Da sind andere Hersteller zurückhaltender. Ich gehe mal davon, der Plan sind 4 Kinder in der Box und eins auf einem Kindersitz?

Erste Gedanken zum Long Tail: Bei 5.000€ sollten ein Paar Schutzbleche schon dabei sein und nicht noch 60€ extra kosten. Die Kästen für das Gepäck finde ich spannend, allerdings würde ich vorne einen fixen Gepäckträger bevorzugen.
 
Meine 2 Ct zu dem Ding.

Es ist ok, bietet aber für 8k nichts besonderes.
Die Körbe bzw. die vier, auch an den Lowridern sind nett, allerdings würde ich die Dinger am Vorderrad mit ordentlich Gewicht drin nicht fahren wollen. Ich hoffe, dass das Ding unter der Strebe, die zum Vorderrad geht, ein Lenkungsdämpfer ist.

Die Körbe ziehen sich ja designmäßig durch, wie größere Kinder hinten entspannt einsteigen wollen, ohne dass Papi oder Mami sie reinheben, bleibt fraglich.

Auch hoffe ich, dass der Sattel noch weiter hochgeht und lediglich für so manche Fotos und Videos wahnsinnig schlecht eingestellt war. Insgesamt sieht das bei so manchem Zeitgenossen im Werbematerial wahnsinnig unergonomisch aus.

Bei so einem Bomber für 8k würde ich, der grundsätzlich (außer bei MTBs) keine Federgabeln mag, aber bei einem 20 Zoll Rad direkt unter den Armen durchaus einen Sinn in Federgabeln sieht, auch eine Federgabel vorne erwarten.
Außerdem wäre da Platz für einen starren Frontgepäckträger. Den vermisse ich beim Trek schon.

Im Vergleich zum einem Platzhirsch à la GSD sehe ich keinen Mehrwert und auch keine USP. Diese Körbe kann man auch günstig selber realisieren.
Bevor ich acht Scheine für so ein Trek hinlege, würde ich mir ein Bicicapace JustLong aussuchen, da sogar zwischen Bosch und Shimano wählen können und noch ein weiteres Rad kaufen ....
Aber gut, ich würde ja sowieso eher auf 24 Zoll setzen .....
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine 2 Ct zu dem Ding.

Es ist ok, bietet aber für 8k nichts besonderes.
Die Körbe bzw. die vier, auch an den Lowridern sind nett, allerdings würde ich die Dinger am Vorderrad mit ordentlich Gewicht drin nicht fahren wollen. Ich hoffe, dass das Ding unter der Strebe, die zum Vorderrad geht, ein Lenkungsdämpfer ist.

Die Körbe ziehen sich ja designmäßig durch, wie größere Kinder hinten entspannt einsteigen wollen, ohne dass Papi oder Mami sie reinheben, bleibt fraglich.

Auch hoffe ich, dass der Sattel noch weiter hochgeht und lediglich für so manche Fotos und Videos wahnsinnig schlecht eingestellt war. Insgesamt sieht das bei so manchem Zeitgenossen im Werbematerial wahnsinnig unergonomisch aus.

Bei so einem Bomber für 8k würde ich, der grundsätzlich (außer bei MTBs) keine Federgabeln mag, aber bei einem 20 Zoll Rad direkt unter den Armen durchaus einen Sinn in Federgabeln sieht, auch eine Federgabel vorne erwarten.
Außerdem wäre da Platz für einen starren Frontgepäckträger. Den vermisse ich beim Trek schon.

Im Vergleich zum einem Platzhirsch à la GSD sehe ich keinen Mehrwert und auch keine USP. Diese Körbe kann man auch günstig selber realisieren.
Bevor ich acht Scheine für so ein Trek hinlege, würde ich mir ein Bicicapace JustLong aussuchen, da sogar zwischen Bosch und Shimano wählen können und noch ein weiteres Rad kaufen ....
Aber gut, ich würde ja sowieso eher auf 24 Zoll setzen .....
mea culpa ... 5 Scheine für das Rad ohne Schutzbleche .... diese kosten rund 60 .... und ich war brav und hab mir alles Zubehör angeschaut. Dennoch not my cup of tea, wäre, wenn es denn 20" werden sollen, dennoch beim Bici .... aber vielleicht passt es ja für manche Interessenten.
Insofern durchaus ein Konkurrent für Tern. Deren Generation 1 war ähnlich.
 
Es ist gerade überall fast alles irgendwie im Sale. Bei Trek ist es ja auch so, dass da plötzlich Händler mit Cargobikes zugeschissen werden, die damit bisher nie was zu tun hatten.

Neulich habe ich einen Händler gesehen, der ein ungefahrenes ehemaliges Losd 75 Testrad für -27% verkauft hat und dazu noch angeboten hat, es im Umkreis 200 km auszuliefern.
 
das 2er in uk schon im sale..markeintritt europa doch nicht ganz so easy wie gedacht

In Deutschland auch schon:

 
Habt ihr gerade mal in Radläden geguckt? Da ist alles im Sale.

Trek ist übrigens über Diamant schon groß im deutschen Markt vertreten. Wundert mich dass sie die Räder nicht Diamant labeln.
 
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