Schlumpf - Drive anyone?

Interessant fände ich auch Erfahrungen oder sogar Messungen zum Verlust im direkten Gang. Ich habe vor einiger Zeit mal vergeblich versucht dazu was zu finden.
Damit wäre auch ein schönes Zweigsng Lastenrad zu realisieren wenn man eine Anfahrhilfe hat.
 
Prinzipiell, solange man in eher flachem Gelände unterwegs ist, wäre so ein Schlumpf auch eine schöne Kombi mit einem kräftigen Nabenmotor im Heck. Anfahren im kleinen Gang, und dann raufschalten zum Cruise mit 20-25.
 
Wie wirkt sich die Fußschaltung eigentlich auf den allgemeinen Lebenswillen aus? Das könnte doch auch ein Bisschen nervig sein, oder?
Witzig finde ich so eine Tretlagerschaltung auf jeden Fall, mal ganz was anderes!
 
Hmm, ich hab aus meinem Kneipenrad noch eine SRAM 2gang Automatiknabe. Die war eigentlich total praktisch für die flache Stadt. Mit dem Schlumpf hätte man eine lustige Kombi von 3 Gängen. Solange man nicht andauernd über Berge kurbelt könnte das vielleicht sogar passen.
Die Automatik hat den hohen, auf die gewünschte Dauergeschwindigkeit gelegten und einen Anfahrgang. Mit dem Schlumpf könnte da noch ein Anfahrgang für Last und den Deich dazukommen, da die Automatik drehzahlgesteuert/fliehkraftgesteuert ist verdoppelt man die Gänge nicht.
 
Es gibt auch relativ viele Leute, die ihren Fahrradalltag so beschreiben: "Ich fahre hier lang und da lang und dann kommt meine Problem-Steigung". Also gar nicht so selten ein definierter Abschnitt wo es richtig hochgeht und das Ego durch Schiebegefahr bedroht ist. Da könnte so ein deutlich abgesetzter Rettungsgang genau passen.

Will man keine Rennen fahren ist auch eine 3-Gang-Nabenschaltung gut, robust, reibungsarm, unkompliziert in der Schaltansteuerung. Bei ca. 180% Spannweite reicht die für Hügel, sofern man so übersetzt, dass der 3. Gang der Fahrgang ist. Aber mit Gepäck, Gegenwind oder echten Steigungen ist bald Schluss. Von daher könnte die relativ robuste 3-Gang-Nabe ein Pendant zum Schlumpfgetriebe sein.
 
Wenn Geld keine Rolle spielt gibt es noch die Dreigangschaltung für vorne von Efneo. Die hat auch ein Planetengetriebe in der Kurbel vorne, aber halt mit drei Gängen und knapp 180%. Aber leider mit 500 Euro etwas teuer dafür.
 
Naja



Das passiert hier aber recht schnell.
War auch schon ein paar mal am Überlegen, ob ich die Nexus mit 30/20 fahren könnte, damit käme ich im ersten Ganz bei der Übersetzung knapp unter 1, also Untersetzung. Damit käme ich einige Berge hoch die ich sonst mit Beladung nicht schaffen würde. Aber wie oft/lange schafft die Nexus das?
Wie gesagt, ich kann deinen Wunsch voll nachempfinden.
Ich selber warte gerade auf ne Antwort von GESTA was es kosten würde Ausfallenden für Kettenschaltung und Disk aufnahmen am mein Cangoo braten zu lassen genau weil ich den Wunsch wie Du habe. Leider haben die es wohl nicht so mit E-Mails.

Das wäre ja ein cooles Projekt!
Im Günstigrad das Schweizer Uhrwerk. :) Das würde mir gefallen - Kannst es ja Mal leihen.

Entfaltungsmässig dürfte die Nexus dann an die Nabe mit R ranreichen

Hier gibt es einen Entfaltungsrechner dazu.

Nexus 7 kommt dann auf 611%

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte es Dir gerade schon in der PM geschrieben.
Ich überlege das Rad als Reiserad umzubauen. War ja schön öfters mit den Kindern mit dem Rad auf Touren. Junior fährt ab dieses Jahr komplett selber und daher ist die Reisegeschwindigkeit nicht so hoch.
Als nächstes bekommt das Rad ein Oberrohr hier in der Schlosserei bei uns in der Firma, dann will ich noch Ladestrom aus dem Dynamo ziehen für die Geräte unterwegs und es wird wohl eine neue Kiste geben.
Aber das ist ein andere Thema...
Auf jeden Fall wäre es da fein etwas mehr ins hüglige Gelände mit zu können. Bisher sind wir mit den Rad nur im flachen unterwegs gewesen.
 
Es ist da und schaltet.
 

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Prinzipiell, solange man in eher flachem Gelände unterwegs ist, wäre so ein Schlumpf auch eine schöne Kombi mit einem kräftigen Nabenmotor im Heck. Anfahren im kleinen Gang, und dann raufschalten zum Cruise mit 20-25.
Ich würde das umgekehrt machen. Fürs Anfahren braucht es keinen leichteren Gang, eher eine Anfahrhilfe (Daumengas). Wenn der Motor einsetzt, bläst er Dich ganz schnell auf Touren, weil er kurzzeitig auf weit über 250W Leistung hoch geht. Aber für echte Berge brauchst Du einen leichten Gang, denn da kommt der Nabenmotor an seine Grenzen, wenn er dauerhaft nur 250W leistet.
 
Beim Babboe z.B. ist die "Schiebehilfe" zimmlich zahnlos und der Motor kommt wegen der relativ groben PAS Regelung nicht sofort. Daher die Idee mit der Anfahr- und Berghilfe.
 
Gnihihi.... wusste ich doch, daß ihr euch erschreckt. :)
 
da die Automatik drehzahlgesteuert/fliehkraftgesteuert ist verdoppelt man die Gänge nicht.
Wie kommst du darauf, dass es im Ergebnis nur 3 Gänge gäbe?

Die Automatikschaltung wird die Drehzahl irgendwo an der Schaltung "messen". Oder liege ich damit falsch? Dann schaltet sie ab einer gewissen Geschwindigkeit des Fahrrads in den 2. Gang. Darunter in den 1. Gang. In beiden Geschwindigkeitsbereichen könntest du jeweils die beiden Gänge der Schlumpf Schaltung nutzen. Wenn nicht gerade zufällig zwei Übersetzungen identisch sind, hätte man im Ergebnis 4 Gänge.
 
Schlumpf sagt, mit Sinn und Verstand geht's:

Die bewerben halt ihr Produkt. Und am Ende sprechen sie davon, dass die Nabenschaltung kaputt gehen könnte. Dann wär's halt eine "qualitativ minderwertige Schaltung gewesen". Also selber schuld, die Schaltung. :D

Das Knieschonargument ist richtig. Und wenn man sich durch die Schlumpf tatsächlich nicht dazu verleiten lässt, steilere Anstiege zu fahren oder den gleichen Anstieg mit schwerer Ladung, dann wird das auch passen. Ich glaube nur, ich könnte mich da nicht beherrschen...

Die unter dem Link genannte Abhängigkeit von der Geschwindigkeit kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Bergauf ist der Luftwiderstand beim Radfahren irrelevant (zumindest bei mir, weiß ja nicht, wie ihr so die Berge raufheizt). Und dann ist die Kraft, die auf die Schaltung wirkt, unabhängig von der Geschwindigkeit. Die Leistung nimmt natürlich mit steigender Geschwindigkeit zu. Bei angenommenen 10% Verlust in der Schaltung und 300 Watt Leistung des Fahrers müssten 30 Watt abgeführt werden. Die dürften wohl kaum zu einer Überhitzung der Schaltung führen.
 
Ich glaube nur, ich könnte mich da nicht beherrschen...
Ich mich auch nicht. Denn in meinen Augen liegt genau da der Grund warum ich überhaupt in Betracht ziehen würde sowas zu verbauen.
Das Teil kostet jetzt in meinen Augen nicht gerade wenig und ich selber würde das Geld ´jetzt nicht für etwas Komfortgewinn am Rad ausgeben sondern um den Einsatzbereich zu erweitern.
Das mit der minderwertigen Schaltung ist so eine Sache. Einige sagen ja sogar alles außer Rohloff sei minderwertig, andere behaupten, seit es die Torpedo von Sachs nicht mehr gibt, baut keiner mehr hochwertige Nabenschaltungen....
 
Wie kommst du darauf, dass es im Ergebnis nur 3 Gänge gäbe?

Die Automatikschaltung wird die Drehzahl irgendwo an der Schaltung "messen". Oder liege ich damit falsch? Dann schaltet sie ab einer gewissen Geschwindigkeit des Fahrrads in den 2. Gang. Darunter in den 1. Gang. In beiden Geschwindigkeitsbereichen könntest du jeweils die beiden Gänge der Schlumpf Schaltung nutzen. Wenn nicht gerade zufällig zwei Übersetzungen identisch sind, hätte man im Ergebnis 4 Gänge.
Weil ich nach meiner Erfahrung mit den zwei automatischen Gängen die Einschätzung habe, dass man mit der Untersetzung des Schlumpf Drives vor dem Erreichen dieser Schaltschwelle an das Limit seiner Möglichkeiten im Bereich der Kadenz kommt. Jedenfalls wenn man anfährt.
Was klappen kann ist, das mach wenn man langsamer wird und Druck auf den Pedalen hat das Runterschalten der Automatik verhindern kann. So könnte man ab und zu in die Situation hoher Gang der Nabe und tiefer Gang im Tretlager kommen. Man kann den oberen Gang in der Nabe aber nicht gezielt auswählen, daher möchte ich diese Kombi nicht als zuverlässige Gangstufe im Alltag zählen.
 
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