Riese und Müller

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Hallo!
Bin neu hier und hoffe, ein wenig Feedback zu bekommen, da ich mit meinen Riese & Müller Load 60 (stufenlose Rohloff-Schaltung) mittlerweile am Verzweifeln bin.
Vor knapp 5 Monaten habe ich das Bike in Hannover erworben, bzw. geleast. Bei der Erstinspektion wurde eine verbogene Speiche ausgetauscht (jemand Unbefugtes hatte versucht, das abgeschlossene Fahrrad wegzuschieben). Kurze Zeit nach der Inspektion bzw. Reparatur sind sechs (!) Speichen im Hinterrad gerissen. Da ich in Hannover zwei Monate auf einen Werkstatttermin hätte warten müssen und ich in Celle wohne, bin ich zu einem Laden in meiner Stadt gewechselt und die haben das Hinterrad komplett neu eingespeicht. Das ist jetzt drei Wochen her und heute musste ich feststellen, daß erneut zwei Speichen ziemlich direkt an der Nabe gerissen sind! Ich benutze das Bike ganz normal und habe es nie überladen. Frage: hat jemand die gleichen Probleme mit einem Riese & Müller? Gibt es für die Rohloff-Nabe stabilere Speichen? (Laut einem der Mechaniker in Celle nicht, und wenn, nur schwer zu beschaffen) Es wäre wirklich cool, ein wenig Feedback zu bekommen, weil ich kurz vorm Verzweifeln bin, ich fahre seit 40 Jahren Fahrrad und hatte noch nie Probleme mit den Speichen und ausgerechnet bei einem Bike für 8500 Euro so ein Mist... ich wollte eine brauchbare Alternative zum Auto anschaffen und eigentlich ist das Load 60 auch wirklich ein tolles Fahrrad, aber so...
 
Hallo!
Bin neu hier und hoffe, ein wenig Feedback zu bekommen, da ich mit meinen Riese & Müller Load 60 (stufenlose Rohloff-Schaltung) mittlerweile am Verzweifeln bin.
Vor knapp 5 Monaten habe ich das Bike in Hannover erworben, bzw. geleast. Bei der Erstinspektion wurde eine verbogene Speiche ausgetauscht (jemand Unbefugtes hatte versucht, das abgeschlossene Fahrrad wegzuschieben). Kurze Zeit nach der Inspektion bzw. Reparatur sind sechs (!) Speichen im Hinterrad gerissen. Da ich in Hannover zwei Monate auf einen Werkstatttermin hätte warten müssen und ich in Celle wohne, bin ich zu einem Laden in meiner Stadt gewechselt und die haben das Hinterrad komplett neu eingespeicht. Das ist jetzt drei Wochen her und heute musste ich feststellen, daß erneut zwei Speichen ziemlich direkt an der Nabe gerissen sind! Ich benutze das Bike ganz normal und habe es nie überladen. Frage: hat jemand die gleichen Probleme mit einem Riese & Müller? Gibt es für die Rohloff-Nabe stabilere Speichen? (Laut einem der Mechaniker in Celle nicht, und wenn, nur schwer zu beschaffen) Es wäre wirklich cool, ein wenig Feedback zu bekommen, weil ich kurz vorm Verzweifeln bin, ich fahre seit 40 Jahren Fahrrad und hatte noch nie Probleme mit den Speichen und ausgerechnet bei einem Bike für 8500 Euro so ein Mist... ich wollte eine brauchbare Alternative zum Auto anschaffen und eigentlich ist das Load 60 auch wirklich ein tolles Fahrrad, aber so...
Willkommen im Forum und schau mal hier:


Hab die Fäden jetzt nicht nochmal komplett durchgelesen, aber eventuell findest du da brauchbare informationen.

Und wird schon ;)

PS: Wenn es tatsächlich um die Rohloff geht, dann mal @jgorres oder @enasnI direkt um Rat? Der eine ist Speichenexperte beim Load und der andere auch und zudem sowieso Experte für alles ums Load (wenn einer das Rad kennt, dann er).
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen.
Erst mal müssen wir Klarheit schaffen:
Rohloff 14 Gang oder Stufenlose Schaltung? (Enviolo/ Nuvinci)?

Den Rest spare ich mir, ich bin einfach zu langsam....;-)
 
Mach doch mal Bilder.
Ist es ein Pedelec, Bio oder E-Bike?
Abgesehen davon, geleast bedeutet doch, dass Reparaturen inclusive sind?
Jetzt hat schon ein Dritter sich versucht .... ist damit die Gewährleistung hinfällig?
Rohloff hätte gerne Speichen mit einem anderen Radius, sind nicht unbedingt in jedem Laden zu bekommen. Wusste der Mechaniker das?
So viele Fragen.
 
Hallo nochmal!
Vielen Dank erstmal für das freundliche Willkommen! Mein Riese und Müller ist ein Pedelec mit Bosch-Motor und zwei 500ern Akkus. Die Schaltung ist eine stufenlose Enviolo mit Drehgriff.
Gruß, Falk
 
Und ja, es gibt ganz spezielle Speichen für die Rohloff! Abgesehen das auch speziell gebohrte Felgen notwendig sind:

https://www.rohloff.de/de/shop/speedhub-500/14/einspeichservice/ses-sandmann-einspeichservice

@quinness viele unnötige Fragen....
Mindestens zwei sind für das weitere Vorgehen nicht unnötig bzw. unwichtig. Zudem geht es um mein Verständnis und nicht um Deins.

Diese speziellen Felgen sind laut Rohloff Empfehlung und nicht notwendig.
 
Ist doch alles mittlerweile eh egal, weil es sich um eine Enviolo handelt?
Und die verbauen da mittlerweile eine Mach1 Trucky30?! Hab's kurz gegoogelt und war nicht beeindruckt.
 
Wenn ich mich nicht täusche verbauen wir beim Load mit Enviolo zwischenzeitlich Sapim Strong ED Speichen.

Die halten gut.

Macht aber eigentlich nur Sinn wenn man komplett neu einspeicht mit ner guten Felge.
 
Hi Heidefalke,

ich habe ein Load 75 und habe die gleichen probleme. Ich nehme schon immer 5 Speichen auf reserve mit und speiche die so ein. Durch die Enviolo ist eigentlich genug platz.

Ich kenne nun 2 weitere Load 75 fahrer die die gleichen Probleme mit den Speichen haben (da sie neben mir in der Reihe beim Händler standen). Ich bin nun bei Speiche nummer 12. Mein Rad ist nun fast 1 Jahr alt und hat 6900 km runter.

Bisher sind alle Speichen immer an der Enviolo gerissen und nicht am Nippel.

Vermutung liegt nahe das hier R&M an den Speichen/felgen gesparrt hat.

vg
Dox
 
Na, super. Und das bei einem derartig teuren Fahrrad. Habe gestern eine Mail an R & M geschickt wegen Gewährleistung. Die sollen mir das Hinterrad komplett neu einspeichen. Mache mir aber nicht viel Hoffnung, dass das tatsächlich passiert... ich denke schon daran, mir eine bessere Felge und bessere Speichen zu besorgen (wenn jemand weiß, was zu der Enviolo Heavy Duty-Nabe passt, wäre ich dankbar, wenn er oder sie dieses Wissen mit mir teilt!), mir das Einspeichen draufzuschaffen und mir dann das Hinterrad selbst neu aufzubauen. Einen guten Zentrierständer besitzt ein Kumpel von mir. Zur Zeit warte ich auf Bestätigung der Händlerwerkstatt, dass ich das Bike zeitnah zu denen bringen kann, damit sie die zwei Speichen ersetzen. Aber ein Segen liegt da irgendwie nicht mehr drauf...
 
Ich bin auch mehr als entäuscht. Ich dachte bei 10k Euro das ich mehr oder weniger sorgenfrei km schrubben kann. Absolut kein Vergleich zu einem Auto. Ein Dacia gibt's für 13k und das hält länger und muss auch nicht alle 2k km zur Inspektion.

Auch ist es schade das fahrrad Werkstätten mittlerweile so teuer geworden sind. Die verlangen mittlerweile die Preise wie bei einem Auto. Stellen das Lenkrad aber noch mit augenmaß ein. Bei einem Auto wird die Spur mit einem Laser gemessen. Die Verhältnisse kann ich kaum noch unterstützen.

Bei meinem ersten KTM E-Bike hatte ich nach einer Inspektion eine schleifende bremse (bremsbeläge wurden getauscht). Musste den Bremssattel lösen und selbst nochmal zentrieren. Bei einem Preis von fast 200 Euro ( 90 Euro Inspektion, 50 Euro bremsbeläge, Rest Arbeitszeit) hab ich ehrlich gesagt mehr erwartet.


Sorry für den rant aber ich bin mittlerweile nur noch entäuscht davon. Ich hab mehr Stress mit den rädern als mit dem Auto meiner Frau obwohl die fast gleich viel gekostet haben.
 
Hallo Doxlike!
Nun, wie erwähnt, ich bin neu in diesem Forum (hab mich insgesamt noch nicht viel in Foren "rumgetrieben"), aber ich denke doch, dass es okay ist, wenn man sich einfach mal auskotzt.
Es liegt ja auch einiges im Argen.
Ich habe mir jedenfalls fest vorgenommen, meine Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf Fahrräder auszubauen, weil ich das Gefühl habe, dass man als reiner Nutzer, als "doofer" Kunde zwei Probleme hat: einerseits die Dreistigkeit der Hersteller (Verbauen von minderwertigen Komponenten, Ignorieren von Kundenansprüchen, nicht Nachkommen von Gewährleistungspflichten) und die mangelnde Qualität der Werkstätten (Überlastung, Inkompetenz usw.)
Wenn dann noch Schludrigkeit dazukommt,wie jetzt bei mir, kann man schon die Laune am eigentlich geliebten Fahrradfahren verlieren...
Die Werkstatt hatte ja das Hinterrad neu eingespeicht. Als ich es abholte, stellte ich zwei Mängel fest. Die Bremse schleifte (was ja wohl dafür spricht, dass das Rad nicht 100% genau zentriert oder eingebaut wurde, denn zuvor schleifte die Bremse nicht) und der Snubber, der ein Überspringen des Antriebsriemens verhindern soll und deshalb etwa 1,5 mm zum Riemen haben soll, war gute zwei Zentimeter von diesem entfernt!
Das kann doch nur bedeuten, dass der Mechaniker sich nicht ausreichend Zeit nahm oder nehmen konnte. Und das wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er mein Rad nicht wirklich fachgerecht eingespeicht hat, immens. Und dann reissen Speichen. Bei einem Auto könnte eine vergleichbare Situation lebensgefährlich werden. Nun, hm, auch mit einem Pedelec kann man böse verunfallen.
Fahrräder werden bekanntermaßen nicht so ernst genommen, wie Autos. Von anderen Verkehrsteilnehmern und von der Politik zumindest. Wenn die zuständigen Mechaniker, die Händler und die Hersteller auch den nötigen Anspruch vermissen lassen, na dann gut Nacht!
 
Zur Ergänzung noch ein Foto der zwei gerissenen Speichen. Das poste ich deshalb, weil darauf meiner Meinung nach zu erkennen ist, dass diese Speichen im Speichenbogen nicht verdickt sind. Auf dem Bild sieht man, dass die Speichen im unteren Teil des Speichenbogens gerissen sind und dass das Material an dieser Stelle nicht dicker ist, als am Speichenschaft. Für Lastenräder werden jedoch Speichen mit versrärktem Bogen empfohlen. Da frag ich mich doch, warum für eine Enviolo Heavy Duty-Nabe, die bis (meine ich) 250 kg Belastung ausgelegt ist, keine stabileren Speichen verwendet werden!
 

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Laufradbau ist keine triviale Sache.

Die Laufräder von R+M sind bei Auslieferung perfekt zentriert und auch die Speichen sind korrekt eingelegt. Was leider manchmal nicht passt sind die verwendeten Felgen im Verbund mit den Nabenschaltungen.
Zu jedem Rad lässt sich die Stückliste nach Eingabe der Serien- und Rahmennummer bei R+M im Händlerportal abrufen. Das empfehle ich auch den Kunden als Ausdruck / pdf mitzugeben.

Ebenso ist es essentiell wichtig die Speichenspannung auf einem hohen Niveau zu halten. Die Auslieferungsmontage beinhaltet bei mir die Kontrolle der Speichenspannung und das immer notwendige nachspannen. Wichtig ist auch dem Kunden die Intervalle der Erst- und Folgeinspektionen in diesem Kontext zu erklären.
 
Danke, LZ_, für die Anmerkungen! Müsste, wenn Zentrierung und Lage der Speichen ab Werk 100%ig sind (wovon ich, ich weiß, ich wiederhole mich, bei einem Fahrrad in dieser Preisklasse wohl ausgehen darf!), die dazugehörige Felge nicht auch zu 100% passen?
 
Zur Ergänzung noch ein Foto der zwei gerissenen Speichen. Das poste ich deshalb, weil darauf meiner Meinung nach zu erkennen ist, dass diese Speichen im Speichenbogen nicht verdickt sind. Auf dem Bild sieht man, dass die Speichen im unteren Teil des Speichenbogens gerissen sind und dass das Material an dieser Stelle nicht dicker ist, als am Speichenschaft. Für Lastenräder werden jedoch Speichen mit versrärktem Bogen empfohlen. Da frag ich mich doch, warum für eine Enviolo Heavy Duty-Nabe, die bis (meine ich) 250 kg Belastung ausgelegt ist, keine stabileren Speichen verwendet werden!

Verdickte Speichen sind nicht zwingend nötig und halten auch nicht besser! Die von Dir genannten 250 Kg sind Marketinggewäsch und durch die Spezifikationen welche R+M vorgibt deutlich eingeschränkt.

Was aber essentiell ist die korrekte Speichenspannung und zur Flanschdicke passende Speichenbögen welche sich bei dem gewählten Speichenmuster niemals am Flansch abstützen / abknicken dürfen und noch wichtiger kein Spiel haben dürfen. Das ist durch geeignete Speichen ( wie bei Rohloff gefordert ) oder durch Unterlegscheiben ( von DT-Swiss in Messing ) zu gewährleisten.
Ebenso sind zum Bohrmuster der Felge notwendige Einlegemuster der Speichen auszuwählen.

Wer das nicht beherzigt wird mit den Laufrädern Probleme bekommen!
 
Dann wünschte ich mir, ganz ernsthaft, daß Mechaniker, die ebenso viel Ahnung von der Materie haben, wie Du, seit Verlassen des Werkes an meinem Load 60 geschraubt hätten!

Klingt für mich, als seist Du bei Riese & Müller beschäftigt - falls dem so ist, dann leg doch mal ein gutes Wort für mich ein! Meine Idealvorstellung wäre, dass die dem Händler ein komplett neues Hinterrad schicken! Lol.
 
@heidefalke Ich kann deine Verärgerung gut verstehen. Wenn ich das richtig sehen, haben die Probleme mit dem Hinterrad erst angefangen, als sich ein Mechaniker daran zu schaffen gemacht hat? Für mich klingt das so, als ob das Hinterrad beim Neueinspeichen keine korrekte (zu niedrige) Speichenspannung erhalten hat und seitdem die Speichen reihenweise kaputt gehen. Das Problem hat also nichts mit dem Packster oder R&M zu tun sondern einfach damit, das der Mechaniker nicht genug Erfahrung mit hochbelasteten Laufrädern hat. Um dauerhaft Ruhe zu bekommen, muss das Rad noch einmal von jemanden überprüft (eingespeicht) werden, der Ahnung davon hat (also nicht nur jemand der behauptet er hätte Ahnung). Und wie @LZ_ schon schreibt, die verwendeten Komponenten müssen natürlich zusammen passen.
 
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