Projekt Bullnium - Updates und Fragen

Mein Long John hat ungefähr 1,3:1 Übersetzung in der Lenkung an den Hebeln, also das Vorderrad schlägt stärker ein als der Lenker. Winkel vom Lenkrohr ca. 80°, Steuerrohr vorne 73°.

Ansonsten musst du schauen dass du entweder mit Kugelköpfen oder zusätzlichen Gelenken arbeitest, wenn die Winkel verschieden sind, aber eine Empfehlung was am besten taugt habe ich nicht.
Du wüsstest aber auch nicht gerade jemanden, den / die man fragen könnte?
 
und dass die Übersetzung nicht 1:1 ist, fühlt sich nicht komisch an? Das hatte ich mir als Möglichkeit noch gar nicht überlegt...beim Bullitt ist sie schon 1:1 oder? Ansonsten wäre das ja spannend, auch um mit dem Lenker nicht so schnell an der Ladung anzustossen
 
Dass es nicht 1:1 ist macht das Fahren des langen Rads einfacher. Man muss nämlich sonst wegen dem langen Radstand größere Ausgleichsbewegungen mit dem Lenker machen, als man es vom kurzen Fahrrad gewohnt ist. Mein KR8 war draufsetzen und losfahren, fühlte sich sofort vertraut an. Dem Bullitt sagt man nach dass es eine Eingewöhnungszeit braucht.

Ganz am Anfang fragtest du noch nach dem Steuerkopfwinkel und Nachlauf. Nach allem was ich weiß ist der Nachlauf relevanter als der Steuerkopfwinkel, also wenn der Nachlauf stimmt sollte schon eigentlich alles einigermaßen passen. Und keine Angst vor einem steilen Steuerkopfwinkel, bei einem langen Rad kann das sogar vorteilhaft sein. Je steiler der Winkel desto weniger musst du beim Lenken die Ladung hoch und runter pumpen. Das 8freight, ein recht exzentrisches Lastenrad, fährt sogar mit 80°, und der Konstrukteur meint das sei der beste Winkel.

Einen Experten habe ich leider auch nicht an der Hand, du wirst entweder rumfragen und im Netz nach Daten von ähnlich großen Rädern suchen müssen, oder selber ausprobieren, sorry.
 
Dass es nicht 1:1 ist macht das Fahren des langen Rads einfacher. Man muss nämlich sonst wegen dem langen Radstand größere Ausgleichsbewegungen mit dem Lenker machen, als man es vom kurzen Fahrrad gewohnt ist. Mein KR8 war draufsetzen und losfahren, fühlte sich sofort vertraut an. Dem Bullitt sagt man nach dass es eine Eingewöhnungszeit braucht.

Ganz am Anfang fragtest du noch nach dem Steuerkopfwinkel und Nachlauf. Nach allem was ich weiß ist der Nachlauf relevanter als der Steuerkopfwinkel, also wenn der Nachlauf stimmt sollte schon eigentlich alles einigermaßen passen. Und keine Angst vor einem steilen Steuerkopfwinkel, bei einem langen Rad kann das sogar vorteilhaft sein. Je steiler der Winkel desto weniger musst du beim Lenken die Ladung hoch und runter pumpen. Das 8freight, ein recht exzentrisches Lastenrad, fährt sogar mit 80°, und der Konstrukteur meint das sei der beste Winkel.

Einen Experten habe ich leider auch nicht an der Hand, du wirst entweder rumfragen und im Netz nach Daten von ähnlich großen Rädern suchen müssen, oder selber ausprobieren, sorry.
Vielen Dank dir auf jeden Fall!
 
Also ich habe jetzt auf dem Heimweg mal darauf geachtet und ich würde sagen bei meinem Bullitt ist die Lenkung 1:1 umgesetzt. Ich habe meine Lenkstange im äußeren Loch von den 2en an der Gabel verbaut.

Habe daheim mal das E6000 geschaut, da ist die Lenkstange im inneren Loch verbaut. Ich habe das Gefühl die das Laufrad vorne macht mehr Einschlag als der Lenker. Sollte auch theoretisch so sein, oder habe ich einen Denkfehler?

Fahren lassen sich beide gleich, zumindest ich merke keinen Unterschied. Das muss aber nichts heißen, da ich fröhlich die Räder hin und her wechsel
 
Ja, korrekt fürs Bullitt. Wenn man dort an der Gabel das innere Loch nimmt, wird bei gleichem Lenkausschlag der Radasuschlag deutlich größer. Man bekommt über die Hebellängen eine Übersetzung (hinterer Hebel gleich, vorderer kürzer).

Sinn ist wie oben schon beschrieben: Ein long John hat aufgrund des größeren Radstands einen entsprechend größeren Wendekreis. Um die beim Radfahren normalen Ausgleichsbewegungen zu machen (Schlangenlinen, sieht man immer sehr schön im Schnee), muß beim long John mehr gelenkt werden. Daher die Möglichkeit die Übersetzungsverhältnisse anzupassen (quasi fürs "normale" Fahrradgefühl).
 
Um die beim Radfahren normalen Ausgleichsbewegungen zu machen (Schlangenlinen, sieht man immer sehr schön im Schnee), muß beim long John mehr gelenkt werden. Daher die Möglichkeit die Übersetzungsverhältnisse anzupassen (quasi fürs "normale" Fahrradgefühl).
Oh ja! Man gewöhnt sich aber sehr schnell dran. Und umgekehrt, als ich gestern nach einiger Zeit wieder mit dem "normalen" Rad ins Büro gefahren bin, hätte man die ersten paar hundert Meter meinen können, ich wäre besoffen. o_O
 
Oh ja! Man gewöhnt sich aber sehr schnell dran. Und umgekehrt, als ich gestern nach einiger Zeit wieder mit dem "normalen" Rad ins Büro gefahren bin, hätte man die ersten paar hundert Meter meinen können, ich wäre besoffen. o_O

Kenne ich. Aber auch daran gewöhnt man sich. Ich kann mittlerweile hin und her wechseln wie ich will. Da passiert nichts mehr
 
Oh ja! Man gewöhnt sich aber sehr schnell dran. Und umgekehrt, als ich gestern nach einiger Zeit wieder mit dem "normalen" Rad ins Büro gefahren bin, hätte man die ersten paar hundert Meter meinen können, ich wäre besoffen. o_O
Als ich die erste 5 Std Tour mit dem long John gefahren bin, habe ich danach auf dem normalen Rad gedacht: Was für eine hyergiftige, unentspannte Geometrie hat dieser Eimer? Quasi unfahrbar. Dabei hat das Rad tasächlich eine sehr laufruhige Geometrie...:D
 
Ich kann auch wenig erhellendes beitragen.
Durch einen Bestellfehler habe ich aber M8 Winkelgelenke übrig. Zu Forschungszwecken spende ich gegen Porto gern bis zu 4 Stück.
 
Sehr schönes Teil!
Schon mutig einen so geilen Spenderrahmen dafür zu opfern, aber warum nicht ;)
Was wiegt der Rahmen denn insgesamt?

Ich baue mit meinem Vater momentan den zweiten Cargo-Rahmen und befinde mich auf der Zielgeraden.
Ein Blick auf die digitale Kofferwaage hat mich allerdings etwas aus der Bahn geworfen o_O
 
Gewicht wird überbewertet.

Ich wiege einfach nicht und fahre lieber ;)
 
Gewicht wird überbewertet.

Ich wiege einfach nicht und fahre lieber ;)
Ja, schlimm finde ich die 32 kg bei meinem Selbstbau (ohne Motor, mit Korb und wasserdichter Abdeckung) auch nicht.
Aber: wenn man ein Rad zum Vergleich mit nur einer Hand hochheben kann und den erheblichen Unterschied beim Antritt merkt, denkt man da schon drüber nach ;)
 
Ist zwar jetzt wieder über ein Jahr her,aber ich habe die resultierte Rakete vor kurzem in freier Wildbahn gefunden und bin darüber dann auf diesen thread gekommen. Ein sonderlich guter Fotograf werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr.
Meine größte Frage ist, wo sich die Vorderachse gegen Rotation abstützen kann
IMG_20231029_003405.jpg
IMG_20231029_003235.jpg
 
Du könntest in einer Zusammenfassung Dein Vorhaben nachvollziehbar erläutern?!
Gruß Krischan
 
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