2. Bremse an traditionellem Arbeits-Lastenrad nachrüsten

So wie es ist, ist es schön!

Das stimmt.

Ich würde das historische Stück auf keine Fall verschandeln.
Wenn du ein modernes Lastenrader suchet, Kauf dir gleich ein neues mit Scheibenbremsen, nabendynamo, Schaltung usw, den Komfort erreicht Salze Eisen eh nicht.

Das ist natürlich ein bedenkenswerter Einwand, aber letztlich müsste man es dann wie ein Museumsstück behandeln und es irgendwo als Deko hinstellen, oder bei jeder Fahrt fürchten, Ärger mit der Rennleitung zu bekommen. Im Unfallfalle, egal ob ursächlich damit zusammenhängend wäre der Ärger sicher sogar sehr mächtig. Gefahren werden soll es aber. Viel.

Das bedeutet Licht dran und eine weitere Bremsmöglichkeit. Licht ist sicherlich das kleinere Problem und reversibel machbar. Das mit der Bremse wird schon kompliziert, wie man hier sieht. Im Zweifel kann man ja einen zweiten Satz Laufräder entsprechend konfigurieren. Wir haben inzwischen schon ein Foto von einem ähnlichen Modell aus den 50ern gesehen, als Motor-Lastrad, das über Trommelbremsen und Licht verfügt. Der Eindruck bleibt gewahrt.
 
oder bei jeder Fahrt fürchten, Ärger mit der Rennleitung zu bekommen. Im Unfallfalle, egal ob ursächlich damit zusammenhängend wäre der Ärger sicher sogar sehr mächtig.
Dazu würde ich an deiner Stelle erstmal sachkundige Auskunft Einholen, so uneingeschränkt teile ich deine Rechtsauffassung nicht.

Mir tut es einfach in der Seele weh dieses Gefährt umzubauen. Egal ob neue Felgen oder neue Naben, der Gesamteindruck wird erheblich leiden. (Und technisch wirklich gut wird es höchstwahrscheinlich nicht.) Gibt es einen Oltimer / Sammler Marktplatz? Ich könnte mir vorstellen, dass du das Gefährt massiv im Wert minderst, durch derlei Umbauten.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass du das Gefährt massiv im Wert minderst, durch derlei Umbauten.

Wenn das mal an ein Museum gehen sollte, vielleicht. Ich stelle mir aber eher vor, dass ich den Nutzwert des Gefährtes massiv steigern kann, selbst wenn ich nur behutsam und überwiegend reversibel vorgehe.
 
Was den Wert angeht, kommt es wohl darauf an was man damit macht. Soll es als Musemsstück zur Deko im Garten stehen....kann man für die Verkehrssicherheit angebaute teile leicht wieder entfernen. Soll es viel gefahren werden, muß das fahren Spaß machen. Da es am meisten Spaß macht, wenn man zügig fahren kann kommt man an vernünftigen Bremsen nicht vorbei. Laufräder alleine werden da kaum helfen. Ich fürchte, das zumindest die "Auffallenden" bzw. Gabeln vorne.. in Sachen "Haltepunkt für die Bremsen" angepaßt werden müssen.

In Sachen Museumsstück und.. wie heißt das noch " Bestandsschutz".. wegen fahren ohne vorgeschriebene 2. Bremse.... kann eine Frage bei einer Haftpflichtversicherung.... abt. Oldtimer... Klarheit bringen, ob ein "altertümlicher Betrieb" so eines Dreirades Versicherungsrechtlich machbar ist. Dann macht es zwar nicht so viel Spaß, weil man nur sehr langsam fahren kann, dafür ist es dann halt Original.

:) Helmut
 
Ca. 50 Jahre wurde das Rad problemlos gefahren.
Dann der Biss in den Apfel der Erkenntnis, dank Forum und vieler Mitwissender, und plötzlich steht man nackig da und muss aus dem Paradies.
Mein Radschlag:
Mehr fahren, weniger lesen.
Dann reicht auch für die nächsten fünfzig Jahre eine Bremse...
 
Es gibt die SA Naben auch in schwarz ... (sowohl 70er als auch 90er Trommeln). Ich würde die Achse ausmessen und bei Ginkgo nachfragen, ob sie passende Trommeln oder auch einen passenden Laufradsatz haben.

Ich stimme diesem Ratschlag voll und ganz zu. Doch eine Neuinstallation der Bremsen sollte möglich sein. Ist dann aber auch eine Frage des Geldes und des Nutzens....Doch im Punkt Sicherheit sollten keine Zugeständnisse gemacht werden.
 
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