CAGO CS

Also ab 35,5 kg ist ja echt eine Ansage. Es bleibt mir ein Rätsel, warum so kompakte Räder so unglaublich viel wiegen...
Ein Bakfiets XL ohne Motor mit vielfacher Ladefläche wiegt 2 kg mehr. Das ist doch nicht mehr verhältnismäßig.
 
Optik gewöhnungsbedürftig, aber die ist ja subjektiv.
Mal wieder ein halbwegs neues bzw. neu-kombiniertes Konzept. Frontgepäckträger (könnte man vergrößern á la Omnium), Heckgepäckträger mit Kinderfreigabe, seltsamer Kofferraum (ähnlich zum GinkGo), ne unauffällige Seilzuglenkung und dabei so kurz wie ein Muli.

Aber die Optik :-D
Und vom Gewicht her für mich eh schon nichts. Seine Babies (egal wie hässlich) lässt man nicht auf der Straße stehen. Und 35,5kg immer die wenigen Treppen hoch...

Findet bestimmt seinen Markt. Und mal Marketingtechnisch bei mehreren Kanälen gleichzeitig als Premiere veröffentlicht.

Aber am relevantesten: Nur unser Forum wurde außen vorgelassen mit einem Vorabtest... SKANDAL
 
Also ab 35,5 kg ist ja echt eine Ansage. Es bleibt mir ein Rätsel, warum so kompakte Räder so unglaublich viel wiegen...
Ist halt das bereits vom PKW bekannte "SUV-Phänomen". Die Dinger wiegen auch immer mehr (und werden immer größer) getreu dem Motto: Viel hilft viel.
Und da man ja eh einen Motor hat der diese übergewichtigen Kolosse anschiebt, spielt die Optimierung des Gewichts bei den zuständigen Ingenieuren wohl bei der Produktentwicklung auch nur mehr eine untergeordnete Rolle.
 
33kg ist jetzt aber für irgendwas mit Motor, Federgabel und Stauraum auch nicht soviel.
Ich meine das Bastiaen ist etwas schwerer.
Auch etwas länger, aber beides nicht so viel.

Die meisten hier sind ja schon recht puristisch unterwegs was diese Komfortgeschichte angeht.

Ich bin da zwiegespalten. Ein gutes Beispiel ist unsere Mitbewohnerin/Kollegin/Freundin. Die hat jetzt ca. ein Jahr ein Multicharger geleast. Da ist ja auch in die Richtung, gefedert, sieht halbwegs aus wie ein Fahrrad, hat nen halben Computer dran, gibt es hier beim Radladen in der Nähe, es gibt Systemzubehör........

Das macht es den Leuten einfacher zu sagen, ja das versuche ich.

Bei ihr ist jetzt klar, sie fährt unsere Räder ja auch immer wieder, es muss was mit Kiste her als nächstes. Keine Feder(Gabel?) und Stahl soll es sein. Kürzer als das Bullitt.....

Hätte sie allerdings die Eindrücke von den anderen Rädern nicht und würde nicht von mir gezwungen werden Dinge selber zu machen, dann wäre sie damit auch zufrieden. Sie würde das Auto noch ab und an nutzen, jetzt leiht sie sich halt eins von unseren Rädern.

Die ganzen Entwicklungen sind natürlich vom Profit getrieben, sowas wie Alexargo oder Bastiaen, also mit soviel ideellen Gedankengut gibt es selten und wird nie Massentauglich sein. Dafür innovativ und die Idee kommt vielleicht dahin!

Ich habe mir das Video angeschaut und es oben ja schon aufgegriffen. Es ist minimal kürzer, beim Rest geht mein Inkopfvergleich ziemlich eindeutig fürs Bastiaen aus.

Auch als Single hatte ich große Mengen Pfand ;)
 
Bastiaen hat sich ja jetzt mit Veloheld zusammengetan damit diese Idee massentauglich wird. Am Ende sollen die Menschen aus den Autos auf die Räder und idealerweise soll damit auch Geld verdient werden. Für manche reicht ein ein unmotorisiertes Bakfiets, für andere muss ein Smartes E-Vollformatlastenrad her. Wenn das Ergebnis stimmt ist alles gut.
 
Auf die Veloheldgeschichte habe ich ja angespielt ;).

Wenn das Ergebnis stimmt ist alles gut.
Genau das tut es halt nicht immer. Das ist aber auch irgendwie normal, wenn ich etwas verkaufe muss es Geld bringen und das möglichst viel. Das heißt als Händler binich ja irgendwie auch beeinflusst und wrde nicht sagen "für sie reicht aber was viel einfacheres, damit haben sie auf Dauer genauso viel Freude und es kostet weniger, jetzt und in Zukunft".

Ein bisschen ist das immer ein Thema, das findet sich auch in der Geschichte mit der Freundin und dem Multicharger.

Zweischneidig halt, weil es einen Bedarf befriedigt der eigentlich nicht da ist.
Andererseits ein Interesse weckt.

Soviele vollgefederte e-mtb wie hier in der Innenstadt rumcruisen, der Solling müsste aussehen wie eine einzige Schlammschlacht......

Für mich müsste ein "cuv" ziemlich leicht sein, ungefedert, 2" Bereifung und nen Nabenmotor haben. Dann kannst du es auch so noch gut fahren.

Aber ich bin nicht die Zielgruppe, ausserdem bin ich versorgt. Die wären halt schön blöd wenn die Räder bauen würden, die dem Forum zusagen.

Mal abgesehen davon, dass es wahrscheinlich garnicht möglich wäre ;)
 
Ok, das ist natürlich eine kleine Wuchtbrumme, für die Treppen dann ein unüberwindbares Hindernis bleiben. Leider ist der Trend weg vom Leichtbau hin zu fetten Komponenten, die bei so einem kleinen Rad eigentlich überdimensioniert sind, immer stärker zu sehen. Ob man sowas auch in der Größenordnung ~ 25kg bauen und preislich alltagstauglich bleibt?
Es muss ja nicht immer gleich der fette Cargline-Motor sein. Der eigentlich für ein 250kg-Longjohn gedacht ist.

Ganz allgemein: E-Räder sind in meinen Augen Gamechanger gegenüber dem Auto. Es ist Wahnsinn, wie sehr ein E-Rad die Alltags-Nutzungsbarriere vor allem für bisher nicht so fahrradaffine Menschen absenkt. Jedes Fahrrad, dass Autokilometer oder gar eine Blechkiste komplett ersetzt, ist ein gutes Fahrrad.
 
Sollte der Trend nicht lieber zur Schonung von Resourcen gehen?
Ich denke selbst so ein übergewichtiges eBike ist immer noch Ressourcentechnisch sehr sparsam wenn man sich ansieht was durchschnittliche Kraftfahrzeuge heutzutage wiegen.
Alternativ kann man natürlich auch ein Einheitsfahrrad vom Typ Flying Pigeon einführen. Ob das dann auf viel Gegenliebe stößt, ist allerdings fraglich. ^^
 
@Kaffeetanne, da gebe ich Dir gerne recht. Es war halt nur ein Gedanke meinerseits, dass die SUV-isierung in vielen Lebensbereichen zunimmt und manche Dinge damit ad-absurdum führt....
 
der ganz große Unterschied zwischen einem SUV-iertem Cargobike und einem e-mountainbike oder sogar standard e-bike ist doch, dass die Besitzer diese wirklich eher als Auto-Ersatz einsetzen. Rein gefühlt ist es doch so, dass die meisten anderen e-unterstützten Räder als Freizeitgeräte benutzt werden und ersetzen somit nur sehr bedingt PKW Kilometer. Die e-bikes werden ja sogar noch mit dem Auto zum Wald gefahren. Darum ist es wie Tilmann richtig schrieb wichtig was am Ende bei raus kommt, sprich wieviele PKW Kilometer werden wirklich ersetzt.
 
Entschuldigung, aber ich komme mir irgendwie vor, als wäre ich im falschen Film?
Ein Lastenrad soll ein Auto ersetzen?
Das mag für meinen Anwendungsfall, Single in der Großstadt, noch passen. Aber ich muss die Stadt auch nie verlassen oder maximal ins Randgebiet und wenn es regnet oder schneit, radel ich trotzdem. Aber schon bei einem Sturm würde ich lieber in ein schwereres Gefährt mit Scheiben, Dach und Motor umsteigen, denn es gibt Wetterlagen, da ist Radfahren zu gefährlich. Aber wenn es nicht anders geht, radel ich trotzdem.
Aber wenn da ein Auto wäre, würde ich an solchen Tagen dieses wählen. Und wahrscheinlich an hundert weiteren im Jahr.
Und wie das den 60% der Bevölkerung geht, die nicht in größeren Städten wohnen, kann ich mir dann ausmalen.

Ich fahre Fahrrad, weil ich muss. Nicht, weil es Teil meines Lebensentwurfs ist.
 
Entschuldigung, aber ich komme mir irgendwie vor, als wäre ich im falschen Film?
Ein Lastenrad soll ein Auto ersetzen?
Das mag für meinen Anwendungsfall, Single in der Großstadt, noch passen. Aber ich muss die Stadt auch nie verlassen oder maximal ins Randgebiet und wenn es regnet oder schneit, radel ich trotzdem. Aber schon bei einem Sturm würde ich lieber in ein schwereres Gefährt mit Scheiben, Dach und Motor umsteigen, denn es gibt Wetterlagen, da ist Radfahren zu gefährlich. Aber wenn es nicht anders geht, radel ich trotzdem.
Aber wenn da ein Auto wäre, würde ich an solchen Tagen dieses wählen. Und wahrscheinlich an hundert weiteren im Jahr.
Und wie das den 60% der Bevölkerung geht, die nicht in größeren Städten wohnen, kann ich mir dann ausmalen.

Ich fahre Fahrrad, weil ich muss. Nicht, weil es Teil meines Lebensentwurfs ist.
Nach dem Kauf unseres Lastenrades haben wir unseren Zweitwagen verkauft. Und alles was wir hier in der Gegend mit dem Rad machen können, machen wir auch mit dem Rad. Von daher ersetzt das Lastenrad bei uns ein Auto. Und wir wohnen nicht in der Großstadt!
 
Ja, Zweitwagen können ersetzt werden.
Aber manche Kommentare lesen sich, als könne man dank Lastenrad komplett aufs Auto verzichten.
Und als Jemand der kein Auto hat und demzufolge auch keins brauch, weil es ohne gehen muss, kann ich sagen, das dem nicht so ist.
 
Ja, Zweitwagen können ersetzt werden.
Aber manche Kommentare lesen sich, als könne man dank Lastenrad komplett aufs Auto verzichten.
Und als Jemand der kein Auto hat und demzufolge auch keins brauch, weil es ohne gehen muss, kann ich sagen, das dem nicht so ist.
Wenn alle Zweit und Drittwagen durch Lastenräder ersetzt werden bin ich schon zufrieden.
 
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