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macinarudi
Guest
Hallo,
wir haben uns vor einigen Wochen in Berlin das Winther Kangaroo als Vorführrad (2014er) gekauft. Das Kangaroo ist richtig klasse und läuft sehr leicht.
Die Probefahrt hatte meine Frau gemacht, die gewohnheitsmäßig nur die Rücktrittbremse benutzte. Als ich dann nach ein paar Tagen die erste Fahrt unternahm, konnte ich es kaum glauben (ich benutze grundsätzlich die Frontbremsen): der Händler hatte entgegen seiner Versicherung, alles durchgecheckt zu haben, das Fahrrad mit stark einseitig ziehenden Bremsen übergeben, so dass es das ganze Fahrrad bei einer Vollbremsung nach links in den fahrenden Verkehr ziehen würde. Jedes Auto dürfte in diesem Zustand das TÜV-Gelände nur noch auf dem Anhänger verlassen, da es für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer lebensgefährlich wäre.
Bremsbeläge und -scheiben sind in Ordnung. Wenn das Rad eine Weile gestanden hat, muss man etwas pumpen und der Bremshebel wandert nach oben. Das Gefühl am Bremshebel ist schwammig. Es befindet sich also eindeutig Luft im unteren rechten Teil der Bremsleitungen (teilt sich unter dem Aufbau wie ein Ypsilon).
Nach unserem dann folgenden Urlaub informierten wir den Händler und forderten ihn auf, das Fahrrad abzuholen und in Ordnung zu bringen (hinzu kamen noch lockere Speichen und verschwiegener massiver Aufsetzer mit beschädigtem Rahmen vorne).
Ja, und nun folgte die Antwort, die angesichts der 2000,00 EUR Kaufpreis als bemerkenswert einzustufen ist:
Eine Abholung sei nicht möglich. Der Schaden am Rahmen könne auch meiner Frau bei der Probefahrt passiert sein.
Lose Speichen seien beim Kangaroo noch nicht vorgekommen. Zudem sei es normal, wenn dies bei einem neuen Fahrrad nach einer Weile nachgezogen werden müsse (Stimmt, aber bei einem 2014er Vorführrad haben sich die Speichen definitiv schon gesetzt und er hätte es merken müssen).
Wir seien Schuld, da wir während unseres Urlaubs die Handbremse dauerhaft angezogen gelassen hätten (Der Fehler lag schon vor dem Urlaub vor und wir ziehen die Handbremse nur zum Kurzzeitparken an).
Nun meine eigentliche Frage: Kann es sein, dass der Händler nicht nur verantwortungslos handelte, sondern auch zusätzlich noch mit Wissenslücken ausgestattet ist? Der Warnhinweis am Lenker, nicht dauerhaft die Handbremse zu verwenden, rührt - so denke ich - daher, dass der Bremsdruck langsam nachlässt (und zwar oben am Hauptbremszylinder) und das Fahrrad sich selbständig machen kann. Es gelangt hingegen keine Luft an den Radbremszylindern ins Bremssystem, wie es der Händler behauptet.
Ihr merkt an der Länge des Beitrags schon, wie uns die Sache aufregt.
Danke und beste Grüße
Rudi
wir haben uns vor einigen Wochen in Berlin das Winther Kangaroo als Vorführrad (2014er) gekauft. Das Kangaroo ist richtig klasse und läuft sehr leicht.
Die Probefahrt hatte meine Frau gemacht, die gewohnheitsmäßig nur die Rücktrittbremse benutzte. Als ich dann nach ein paar Tagen die erste Fahrt unternahm, konnte ich es kaum glauben (ich benutze grundsätzlich die Frontbremsen): der Händler hatte entgegen seiner Versicherung, alles durchgecheckt zu haben, das Fahrrad mit stark einseitig ziehenden Bremsen übergeben, so dass es das ganze Fahrrad bei einer Vollbremsung nach links in den fahrenden Verkehr ziehen würde. Jedes Auto dürfte in diesem Zustand das TÜV-Gelände nur noch auf dem Anhänger verlassen, da es für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer lebensgefährlich wäre.
Bremsbeläge und -scheiben sind in Ordnung. Wenn das Rad eine Weile gestanden hat, muss man etwas pumpen und der Bremshebel wandert nach oben. Das Gefühl am Bremshebel ist schwammig. Es befindet sich also eindeutig Luft im unteren rechten Teil der Bremsleitungen (teilt sich unter dem Aufbau wie ein Ypsilon).
Nach unserem dann folgenden Urlaub informierten wir den Händler und forderten ihn auf, das Fahrrad abzuholen und in Ordnung zu bringen (hinzu kamen noch lockere Speichen und verschwiegener massiver Aufsetzer mit beschädigtem Rahmen vorne).
Ja, und nun folgte die Antwort, die angesichts der 2000,00 EUR Kaufpreis als bemerkenswert einzustufen ist:
Eine Abholung sei nicht möglich. Der Schaden am Rahmen könne auch meiner Frau bei der Probefahrt passiert sein.
Lose Speichen seien beim Kangaroo noch nicht vorgekommen. Zudem sei es normal, wenn dies bei einem neuen Fahrrad nach einer Weile nachgezogen werden müsse (Stimmt, aber bei einem 2014er Vorführrad haben sich die Speichen definitiv schon gesetzt und er hätte es merken müssen).
Wir seien Schuld, da wir während unseres Urlaubs die Handbremse dauerhaft angezogen gelassen hätten (Der Fehler lag schon vor dem Urlaub vor und wir ziehen die Handbremse nur zum Kurzzeitparken an).
Nun meine eigentliche Frage: Kann es sein, dass der Händler nicht nur verantwortungslos handelte, sondern auch zusätzlich noch mit Wissenslücken ausgestattet ist? Der Warnhinweis am Lenker, nicht dauerhaft die Handbremse zu verwenden, rührt - so denke ich - daher, dass der Bremsdruck langsam nachlässt (und zwar oben am Hauptbremszylinder) und das Fahrrad sich selbständig machen kann. Es gelangt hingegen keine Luft an den Radbremszylindern ins Bremssystem, wie es der Händler behauptet.
Ihr merkt an der Länge des Beitrags schon, wie uns die Sache aufregt.
Danke und beste Grüße
Rudi
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