Variabler Dreiachser

Mittelmotoren wurden hier viele nachgerüstet. Meist haben die schon mit einem Blatt eine ungünstige Kettenlinie, ein Dreifach Blatt wäre mir nicht bekannt.
Am häufigsten wird wohl der Bafang BBS eingebaut. Außerdem der Tongsheng TSDZ2.
Ach, mit drei Blättern geht natürlich der Pendix, der statt der linken Kurbel verbaut wird.

Nur rechte Kurbel ? Also nix mit mittreten ?
 
Das verstehe ich nicht?
Beim Pendix bleibt die rechte Seite wie gehabt. Links kommt der Direktläufer samt Kurbel dran. Natürlich kannst Du mittreten.
 
Das verstehe ich nicht?
Beim Pendix bleibt die rechte Seite wie gehabt. Links kommt der Direktläufer samt Kurbel dran. Natürlich kannst Du mittreten.
Weil Du geschrieben hattest "... der Pendix, der statt der linken Kurbel verbaut wird".

Darüber war ich "gestolpert".

Ich schau mir den eben mal an.
 
Weil Du geschrieben hattest "... der Pendix, der statt der linken Kurbel verbaut wird".

Darüber war ich "gestolpert".

Ich schau mir den eben mal an.
Ich habe den Pendix am Bullitt, er hat einige Eigenheiten, aber ich habe mich daran gewöhnt und mag ihn mittlerweile sehr! Einer der ausschlaggebenden Punkte war tatsächlich, dass Pendix meines Wissens nach der einzige für mehrere Kettenblätter geeignete Tretlager-Nachrüstmotor ist.
Die o.a. Eigenheiten sind:
  • manchmal tritt er noch eine Viertelumdrehung nach -> anfangs hat mich das erschreckt, jetzt nicht mehr
  • da die rechte Kurbel direkt an der Tretlagerwelle sitzt - der Drehmomentsensor sitzt nur im Motor an der linken Kurbel - reagiert er auf das Antreten mit dem rechten Pedal etwas verzögert. Auch daran gewöhnt man sich und tritt halt einfach kurz zurück und mit der linken Kurbel an.
  • der Pendix mag eine im Vergleich zui Bosch und Shimano hohe Tretfrequenz, am liebsten 80 U/min. Meiner Vorliebe kommt das sogar entgegen. Da hat er dann die beste Kraftentfaltung und Effizienz.
Und: Pendix baut seit neuestem auch eine Variante für die "virtuelle Kette". Da wird der Motor an der linken Kurbel elektrisch umgedreht zum Generator und die Räder werden rein elektrisch über Nabenmotoren angetrieben:
https://heckmotor.bike/
Damit spart man sich eventuell die aufwendige Kraftübertragung per Kette/Riemen/Welle zu den Hinterachsen.
 
Servus und

erstmal danke für diese letzten Hinweise, aber die Sache mit mehreren Blättern werde ich wohl (zumindest vorerst) auf's Eis legen.

Was Motorisierung angeht, treibt mich derzeit die Wahl eines Mittelmotors um:

- Nabenmotor im Vorderrad erscheint mir ungünstig, zumal eine hierfür zugelassene Gabel vorhanden sein muss.

- Nabenmotore in den (recht kleinen 12,5") Hinterrädern ist ein etwas diffuses Thema.

- Daher derzeit vorrangig ein Mittelmotor.


Aktuelle Fragen:

(1) Wie werden generell die chin. Bafang Motoren angesehen ?

(2) Ich sehe bei einer 25 km/h Abschaltung kein Problem, was z.B. verfügbare Motorenleistung betrifft.

(3) Laut StVO gilt ein System mit max. 250 W Motor und max. 25 km/h als Pedelec (Fahrrad).
Jedoch, was sagt die StVO, wenn ein leistungsstärkerer Motor verbaut ist; die Programmierung jedoch max. 25 km/h
Unterstützung erlaubt ? Also lediglich höheres Drehmoment.

Zudem: Es gibt jenseits des Pedelecs nur noch folgende Definitionen:
- S-Pedelec (bis 45 km/h);
- Elektro-Leichtmofa (max. 20 km/h und max. 500 W); versicherungspflichtig
was für mein Projekt nicht zutreffen wird.

Danke vorab für Hinweise und

beste Grüße

Volker

P.S.: Habe eben noch die Klasse L2e-U entdeckt; muss da aber noch tiefer eindringen !
 
Ein Pedelec ist es formal nur, wenn der Motor herstellerseitig auf 250w Dauer-Leistung ausgelegt und gelabert ist. Selbst auf 25kmh gedrosselt zählt leider nicht
 
Danke; kapiert: Pedelect max 250 W und das ist es eben.

Im Youtube tönen Amateure herum, man solle bei leistungsstarken Motoren die Gehäusebezeichnung "500 W" bzw. "750 W" abschleifen und ein "250 W" Papperl drauf kleben.

Wie blöd kann man nur sein ... sowas fällt SOFORT auf und dann ist die Karre weg !

L2e-U klingt zunächst verlockend (max. 45 km/h und max. 4 kW); Versicherung ist erstmal kein Problem ...

... das Ganze riecht jedoch nach einer Musterzulassung und sowas kann teuer werden. Muss mich auch dahingehend schlau machen !
 
Ohhh, danke !

Muss mal schauen, ob es hierzu einen europäischen Händler gibt (der Münchener Zoll ist bei nicht vorhandenem CE-Zeichen extrem pingelig: Einfuhrverweigerung).
 
125 W wäre besser; ansonsten dürfte ich lediglich einen einzelnen 250 W Motor hinten dran haben --> sehr asymmetrische Kraftübertragung.
 
Läuft auf eine Betriebserlaubnis mit obigen letzteren Daten hinaus; soll je nach TÜVV / Dekra um die € 250 bis € 300 kosten.

Werde dortigen Herrschaften eine entsprechende Anfrage zusenden, um Näheres zu erfahren.
 
Ich fahre einen 250er Bafang. Im Peak schafft er 500w. Das kann man dann auch so programmieren ;)

Das Teil ist ausreichend um mein Bullitt auf 40km/h zu beschleunigen wenn ich das will. Die Motoren setzen aber zwingend ein Programmierkabel voraus. Mit der Standardeinstellung konnte man nicht fahren.
 
Wie blöd kann man nur sein ...
Ich würde hier als Richtender sogar von deutlichem Vorsatz und Verschleierung ausgehen.

Gestern ein Bullitt mit Pinion und Neodrives gefahren - sehr angenehme Beschleunigung, kurz auch mal auf 30 km/h getreten, Schleppmoment ist mir zumindest nicht aufgefallen.
 
@Heavy Bike

Du kannst doch auch ohne weiteres einen normalen Hinterrad Nabenmotor als Zwischengetriebe in das Rahmendreieck hinter dem Sattelrohr bauen (auch einen auf dem schön groß 250 Watt steht).
Davon gibt es auch Fotos im Netz, habe jetzt nur auf die schnelle nichts gefunden.

Gruß Fripon
 
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