Umfangreicher Katalog für Fahrradteile (von 1912)

Geil!

Hunde scheinen damals ja die Todfeinde der Radfahrer gewesen zu sein, wenn für den Todeskampf gegen die Wuffis Hundebomben, Peitschen und Hundekanonen feil geboten wurden :LOL:

Autofahrer hielt man sich wohl du der Zeit auch mit der 150cm langen Autofahrerpeitsche vom Leibe. Andere Radfahrer durften sich scheinbar auf 1m nähern....
 
Aber stellt Euch mal vor man könnte da heute noch bestellen, 3 hiervon, 2 davon! Das ist schon ein unheimlich umfassendes Angebot! Erinnert ein Bisschen and die Sears-Kataloge in den USA. Und ja, Autofahrerpeitsche mit so einem kleinen Morgenstern dran! :giggle:
 
Abgefahren, Einbeck ist ja mein Einzugsgebiet.

Heinemann Räder sind hier viel vertreten. Einbeck hat in Sachen Fahrrad eine Recht große Geschichte.

Und da sie weiter geht, hier nochmal der Hinweis:


Bier und Fahrräder, war bestimmt schön da früher ;)
 
Da müssen wir wieder hinkommen, dass sogar Klingeln reaparierbar und die Ersatzteile selbstverständlich passend bestellbar sind.
 
Sogar bei den Zeichnungen der verschiedenen Räder sind die Ventile ausgerichtet! Da hat bestimmt schon @Milan0 's Großvater dafür gesorgt, dass das so ist!

Finde die ganzen Skizzen Klasse. Da sollte sich so manche*r Grafiker*in und Mediengestalter*in mal 'ne Scheibe abschneiden. Spannend sind auch die Zubehörteile, wie den Gewehrhalter auf S. 56. Vielleicht ist es gut, das es den nicht mehr gibt.

Btw, wofür sind eigentlich die Radfahrpeitschen? Für den Drahtesel?? ;)
 
Wictionary sagt:



Worttrennung:

Rad·fah·rer·peit·sche, Plural: Rad·fah·rer·peit·schen
Aussprache:

IPA: […]Hörbeispiele:
Lautsprecherbild
Radfahrerpeitsche (Info)
Bedeutungen:

[1] veraltet: kurze Peitsche, mit der Radfahrer Hunde abwehrten
Herkunft:

Determinativkompositum der Substantive Radfahrer und Peitsche
Beispiele:

[1] „Der Stukenbrok-Katalog von 1912 bot diverse ‚Radfahrerpeitschen in besonders guten Ausführungen‘ an. Die Peitschen gab es mit ‚Stahleinlage‘, verschiedenen Griffen und in unterschiedlichen Längen, damit auch für jeden Geschmack etwas dabei war.“[1][1] „Da für diese Käufergruppe zusätzlich ‚Hundebomben‘ und ‚Hundekanonen‘ sowie ‚Radfahrerpeitschen in besonders guten Ausführungen‘ angeboten werden, ist zu vermuten, dass diese Fortbewegungsart in der wilhelminischen Zeit ein gefährliches, aber auch festliches Unterfangen war; dafür gab es nämlich spezielle Radfahrerfeuerwerke, ‚Cagliostro-Regen‘ und ‚Mikado-Brillantschwärmer‘.“[2][1] „Es gibt auch Halterungen dafür. Sie brauchen so eine Radfahrerpeitsche natürlich nicht ständig in der Hand zu halten.“[3]

ÜbersetzungenBearbeiten

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[1] veraltet: kurze Peitsche, mit der Radfahrer Hunde abwehrten
Quellen:

  1. Lars Amenda: Hunde und Radfahrer – Zur Geschichte einer Feindschaft. In: Historischer Blog des Altonaer Bicyle-Club. 2. April 2015, abgerufen am 19. September 2018.
  2. Alfred Opitz: Im Katalog der Wünsche. In: Peter Hanenberg, Isabel Capeloa Gil, Filomena Viana Guarda, Fernando Clara (Herausgeber): Rahmenwechsel Kulturwissenschaften. Königshausen und Neumann, Würzburg 2010, ISBN 9783826042638, Seite 187
  3. Peter Kersken: Im Schatten der Zeche. Hermann-Josef Emons Verlag, 2013, ISBN 9783863583583
 
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