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Wir fahren ein Bullitt mit Ladefläche, ohne weitere Aufbauten. Anfangs wollte ich mich nicht auf eine permanente Lösung festlegen, hatte aber nach den ersten Einkaufstouren nach leichten Alternativen gesucht, welche das Pendeln zur Arbeit (Laptoptasche, Teekanne, oder Equipment für das Frühstück am Flussufer) und Abklappern von Geschäfte erleichtert.
Während der Arbeit an ersten Taschenkonzepten las ich mit Überraschung hier im Forum von den Bagaboo-Taschen. Bei Dyed in the wool, Radical Design, hpa-shop.fr, cargobikebags.wordpress.com, Klarfit und anderen gibt es ja auch hervorragende Taschen von 80 bis 400l, die ihren Preis durchaus wert sein mögen.
Dennoch, einige Details an den jeweiligen Taschen gefielen mir nicht und so habe ich mich reichlich inspiriert selbst versucht - auch um den Umgang mit Nähmaschinen zu lernen.
Erste Entwürfe gingen in Richtung Bagaboo und Cargobikebag. Als mir ein 59x39x25 cm Karton, in den eine Klappkiste mit etwas Luft an der Stirnseite hineinpasst, in die Hände fiel, fand diese Größe ganz handlich: auch beladen ließe sich die Tasche dann noch vom Rad heben. Der Karton dient als Aussteifung und hält alles in Form.
Es gibt nur ein Hauptfach, das von oben über einen Rollverschluss bedient wird. Der Rollverschluss ist mit Gurtband und einem Reißverschluss verstärkt. Der Schieber vom Reißverschluss ist abschließbar und bietet minimalsten Schutz. Der gewählte Stoff, Ofxord 300D, ist zwar wasserdicht und abriebfest, lässt sich aber schon mit einem Bleistift perforieren.
Weitere Features sind die Klettverschlüsse mit Schlaufen am Steuerrohr, an denen vielleicht Mal weitere Taschen befestigt werden, Schlaufenband an der Stirnseite (selbstgenäht..), und die Hauptklettverschlüsse für die Befestigung der Tasche am Rahmen, die für besseren Halt mit Fahrradschläuchen vernäht sind.
Die eingesetzten Materialien sind also
- Oxford 300D (einlagig)
- Gartenmöbelstoff für das Hauptfach (mit Klett befestigt, schützt den Karton)
- allzweckgarn
- 3mm Hartfaserplatte für den Boden
- Gummifüße
- o.g. Pappkarton (mit einem alten Müllsack vor Feuchtigkeit geschützt)
- Gurtbänder in 25 und 50 mm mit Schnallen und Feststellern
- Klettband
- Reißverschluss Meterware mit abschließbarem Schieber
Genäht habe ich mit einer gebraucht erstandenen W6 N 3300, die keine Probleme bei mehreren Lagen Gurtband hatte.
Bevor ich die Tasche angegangen bin, habe ich mit einem Reisekofferüberzieher und einem Packsack geübt. Der Stoff ist bei mehreren Lagen schon ziemlich rutschig unter dem Nähfuß. Gerade bei Fügen der großen Teile in der Nähe von Gurten, wenn es richtig eng wird, musste ich mehrmals ansetzen weil die untere Lage verrutschte.
Ein jähzorniges Luft ausstoßen konnte den Stoff letztlich überzeugen, sich dem Nahtverlauf zu fügen.
Größte Erkenntnis war, dass sämtliche angenähten Teile vor dem zusammensetzen der Tasche angenäht werden mussten. Andernfalls hätte ich nicht genug Platz unter dem Arm meiner Maschine gehabt.
Im Alltag erweist sich die Tasche als überaus praktisch und haltbar. Noch habe ich die Nähte nicht abgedichtet, das auf zu bügelnde Band liegt schon bereit.
Beim Einkaufen kommt die Klappkiste in den Einkaufswagen und kann hinterher bis zum Kühlschrank getragen werden.
Wenn die Kiste voll ist, ist darüber noch reichlich Luft, um weiteres Gepäck auf zu nehmen.
Auch beim Zelten war die Größe ziemlich passend, mit genug Luft um am Zielort ein paar Kilo Kaffee aufzuladen.
Insgesamt war es ein guter Einstieg, die viele Handarbeit ohne Staub hat Spaß gemacht. Und die nächste Tasche kommt bestimmt.
(und den Plakatmenschen gefällt sie ja offenbar auch!)
Während der Arbeit an ersten Taschenkonzepten las ich mit Überraschung hier im Forum von den Bagaboo-Taschen. Bei Dyed in the wool, Radical Design, hpa-shop.fr, cargobikebags.wordpress.com, Klarfit und anderen gibt es ja auch hervorragende Taschen von 80 bis 400l, die ihren Preis durchaus wert sein mögen.
Dennoch, einige Details an den jeweiligen Taschen gefielen mir nicht und so habe ich mich reichlich inspiriert selbst versucht - auch um den Umgang mit Nähmaschinen zu lernen.
Erste Entwürfe gingen in Richtung Bagaboo und Cargobikebag. Als mir ein 59x39x25 cm Karton, in den eine Klappkiste mit etwas Luft an der Stirnseite hineinpasst, in die Hände fiel, fand diese Größe ganz handlich: auch beladen ließe sich die Tasche dann noch vom Rad heben. Der Karton dient als Aussteifung und hält alles in Form.
Es gibt nur ein Hauptfach, das von oben über einen Rollverschluss bedient wird. Der Rollverschluss ist mit Gurtband und einem Reißverschluss verstärkt. Der Schieber vom Reißverschluss ist abschließbar und bietet minimalsten Schutz. Der gewählte Stoff, Ofxord 300D, ist zwar wasserdicht und abriebfest, lässt sich aber schon mit einem Bleistift perforieren.
Weitere Features sind die Klettverschlüsse mit Schlaufen am Steuerrohr, an denen vielleicht Mal weitere Taschen befestigt werden, Schlaufenband an der Stirnseite (selbstgenäht..), und die Hauptklettverschlüsse für die Befestigung der Tasche am Rahmen, die für besseren Halt mit Fahrradschläuchen vernäht sind.
Die eingesetzten Materialien sind also
- Oxford 300D (einlagig)
- Gartenmöbelstoff für das Hauptfach (mit Klett befestigt, schützt den Karton)
- allzweckgarn
- 3mm Hartfaserplatte für den Boden
- Gummifüße
- o.g. Pappkarton (mit einem alten Müllsack vor Feuchtigkeit geschützt)
- Gurtbänder in 25 und 50 mm mit Schnallen und Feststellern
- Klettband
- Reißverschluss Meterware mit abschließbarem Schieber
Genäht habe ich mit einer gebraucht erstandenen W6 N 3300, die keine Probleme bei mehreren Lagen Gurtband hatte.
Bevor ich die Tasche angegangen bin, habe ich mit einem Reisekofferüberzieher und einem Packsack geübt. Der Stoff ist bei mehreren Lagen schon ziemlich rutschig unter dem Nähfuß. Gerade bei Fügen der großen Teile in der Nähe von Gurten, wenn es richtig eng wird, musste ich mehrmals ansetzen weil die untere Lage verrutschte.
Ein jähzorniges Luft ausstoßen konnte den Stoff letztlich überzeugen, sich dem Nahtverlauf zu fügen.
Größte Erkenntnis war, dass sämtliche angenähten Teile vor dem zusammensetzen der Tasche angenäht werden mussten. Andernfalls hätte ich nicht genug Platz unter dem Arm meiner Maschine gehabt.
Im Alltag erweist sich die Tasche als überaus praktisch und haltbar. Noch habe ich die Nähte nicht abgedichtet, das auf zu bügelnde Band liegt schon bereit.
Beim Einkaufen kommt die Klappkiste in den Einkaufswagen und kann hinterher bis zum Kühlschrank getragen werden.
Wenn die Kiste voll ist, ist darüber noch reichlich Luft, um weiteres Gepäck auf zu nehmen.
Auch beim Zelten war die Größe ziemlich passend, mit genug Luft um am Zielort ein paar Kilo Kaffee aufzuladen.
Insgesamt war es ein guter Einstieg, die viele Handarbeit ohne Staub hat Spaß gemacht. Und die nächste Tasche kommt bestimmt.
(und den Plakatmenschen gefällt sie ja offenbar auch!)
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