Pendix am Muli schwergängig ?!

P

paulwall

Guest
Hallo,

ich habe ein Muli-Cargobike mit Pendix-Motor. Ich hatte immer schon das Gefühl dass er recht schwergängig geht wenn man im ausgeschalteten Zustand (also ohne Unterstützung) fährt. Wenn er angeschaltet ist merkt man das natürlich nicht.

Das ein Motor einen Widerstand hat scheint mir logisch. Ich dachte auch erst eher dass die Schwergängigkeit irgendwo im gesamten Antrieb mit Alfine-Nabe etc steckt. Gestern war's aber an der Zeit eine neue Kette aufzuziehen und ich hatte die Gelegenheit den Motor mal ohne Kette und ohne Batterie zu drehen, hier gibt's ein Video davon:

Es ist vielleicht schwer einzuschätzen wie stark ich die Kurbel 'anschubse', aber eine Kurbel ohne Motor würde ganz sicher ein paar Umdrehungen machen, und mit Pendix ist es nicht mal eine halbe Runde.

Was meint ihr, ist das normal oder stecke ich schon fast 2 Jahre einen Teil der Motorenergie in einen unnötigen internen Widerstand? Wenn ja, was kann man dann machen?

Vielen Dank im Voraus!
Paul
 
Was meint ihr, ist das normal oder stecke ich schon fast 2 Jahre einen Teil der Motorenergie in einen unnötigen internen Widerstand? Wenn ja, was kann man dann machen?
Ich denke, das ist normal, da du ja ohne Motorunterstützung das Getriebe mit treten musst, welches dich mit Motor zieht - da brauchst du dann keine erhöhten Kräfte.
 
Der Pendix ist soweit ich weiß ein Direktantrieb. Der bremst zwar wie ein Nabendynamo, aber große Getriebeverluste sollte er nicht haben.
Ich würde zum Pendix Händler. Kette ab, drehen, Bescheid wissen. Sollte nicht mehr als ein nettes Bitte und Danke und ein Kettenschloss kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an, wie der pendix verschaltet ist, wenn der Akku fehlt. Falls die phasen dann irgendwie kurzgeschlossen sind, würde er bremsen. Fühlst du die Pole, sprich ruckelt es ein bisschen wie bei einem dynamo wenn du die Pedale so bewegst? Ist das mit eingebautem Akku anders?
 
Ich habe meinen Pendix Umbausatz endlich ausgepackt. Der Motor braucht ohne Akku einiges an Kraft um bewegt zu werden und man fühlt deutlich wie er von Magnetpol zu Magnetpol springt. Offensichtlich sind die Windungen Kurzgeschlossen wenn der Controller nicht mit Strom versorgt wird. Das von @paulwall beschriebene Verhalten ist also normal, aber ärgerlich. Im Betrieb mit Motor ist das egal, aber bei leerem oder fehlendem Akku geht da einiges an Energie verloren.
 
Ich schraube den morgen mal ab und schaue mir das mal an ...

Inzwischen die Antwort von Pendix:
"Vielen Dank für Deine Nachricht.
Da Dein System von 2019 stammt, ist hier evtl. eine trockene Motordichtung das Problem oder auch das Messtretlager.
Aus der Ferne können wir dies schlecht beurteilen.
Daher empfehle ich Dir, zu einem unserer vielen Händler zu fahren, der Deinen Pendix begutachten kann: https://pendix.de/haendlersuche
Ich hoffe, dass dieser Dein Problem schnell und effektiv lösen kann, damit Du schon bald auch im abgeschalteten Zustand Dein Fahrrad mit Leichtigkeit fahren kannst.
Bei weiteren Fragen kannst Du uns gerne anschreiben."

Viel mehr können sie aus der Ferne halt wirklich nicht schreiben.
 
stecke ich schon fast 2 Jahre einen Teil der Motorenergie in einen unnötigen internen Widerstand
Nein. Dieser Verlust tritt nur im ausgeschalteten Zustand auf. Bei meinem fühle ich ganz deutlich die Magnetpole. D.h. die Windungen sind kurzgeschlossen oder zumindest belastet. Den Effekt kannst du auch an einem Nabendynamo beobachten: ist er kurzgeschlossen oder mit Lampe dran schafft das Rad nur eine Umdrehung. Ohne Last dreht sich das Rad fast genauso gut wie eines ohne Dynamo. Schade, daß Pendix das schaltungstechnisch nicht besser gelöst hat. Ist aber auch nicht ganz trivial.
 
Ich habe nun auch ein Pendix auf mein Yuba und andere Fahrräder montiert. Das gleiche Verhalten kann ich bestätigen, ist normal und stört mich persönlich nicht. Jeder Motor hat sein eigenes Verhalten mit Nachteile und Vorteile.
 
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