Noch ein DIY Long John - Fragen im Projekt

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Liebe Cargobiker,
Ich bin gerade dabei mir ein Long John nach Phil zu bauen. Das Proberollen mit gehefteten Verbindungen war erfolgreich. Jetzt geht es mit der Ladefläche wieder. Ich verwende teilweise Recyclingmaterial. Ich möchte den thread hier für meine aufkommenden Fragen nutzen.

Bald kommt das Thema Ständer.

Dazu meine Frage, hat hier jemand ein Long John auf Ursus Jumbo Ständer?

Ich habe den Ständer noch da und könnte mir dadurch den Selbstbau sparen und habe evtl. Auch eine leichte Lösung.

Außerdem eine Frage zur Lenkung.
Ich habe unten an der Lenkstange durch die Ausladung der Stange für die Freigängigkeit des Vorderrades Scherkräfte auf dem angeschweißten M8 Gewinde. Hält das nach eurer Erfahrung oder braucht es hier mindestens M10?

Gruß aus Wismar,
Matthias
 

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Willkommen in der virtuellen Anstalt.
Ich kann Dir zwar fachlich hier gar nicht weiter helfen, dafür haben wir andere Leute hier.
Aber lieferst auf jeden Fall nen schönen Einstand.
 
würde ich ein Gelekkopflager verwenden - M8 ist jedenfalls ausreichend.
Ansonsten: super!
Wenn man vorn aber noch einen Kugelkopf nimmt, ist die Lage der Stange nicht mehr ausreichend definiert (kann sich im Spiel der beiden Kugeln bewegen).
Ich denke M8 passt da. (Ich habe hinten garkein Gewinde, sondern eine angeschweißte Buchse am Lenkgestänge)

Grüße, noch ein Selberschweißer.
 
Schönes Projekt! Und willkommen hier im Forum :D
Ich verwende bei meinem Projekt auch M8, allerdings ist dein Rad ein wenig größer :LOL:
 
Liebe Cargobiker,
Ich bin gerade dabei mir ein Long John nach Phil zu bauen. Das Proberollen mit gehefteten Verbindungen war erfolgreich. Jetzt geht es mit der Ladefläche wieder. Ich verwende teilweise Recyclingmaterial. Ich möchte den thread hier für meine aufkommenden Fragen nutzen.

Bald kommt das Thema Ständer.

Dazu meine Frage, hat hier jemand ein Long John auf Ursus Jumbo Ständer?

Ich habe den Ständer noch da und könnte mir dadurch den Selbstbau sparen und habe evtl. Auch eine leichte Lösung.

Außerdem eine Frage zur Lenkung.
Ich habe unten an der Lenkstange durch die Ausladung der Stange für die Freigängigkeit des Vorderrades Scherkräfte auf dem angeschweißten M8 Gewinde. Hält das nach eurer Erfahrung oder braucht es hier mindestens M10?

Gruß aus Wismar,
Matthias

Ein guter standfester Ständer macht schon viel Nutzungsqualität aus bei so einem Rad, nach der Erfahrung mit voll beladenem Omnium mit 2beinständer hinten würde ich bei Long John eher zu stabilem Selbstbau raten.
Und bei zur Seite hin gebogener Lenkstange eher M10, zumindest hinten. Im Kurierbetrieb sind uns auch M10 Gewinde hinten schon gerissen (vermutlich M10 8.8 DIN 912 Schraube die ins Rohr gesteckt und angeschweißt wurde), M8 vorn aber noch nie. Aber die Belastungen sind halt andere... Am eigenen Lasti habe ich auch seit 5 Jahren problemlos M10 hinten
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man vorn aber noch einen Kugelkopf nimmt, ist die Lage der Stange nicht mehr ausreichend definiert (kann sich im Spiel der beiden Kugeln bewegen).
Also mein Popal hat vorn und hinten an der Lenkstange Kugelköpfe und auch mein Urban Arrow hat vorn und hinten Gelenkköpfe.
Ich meine bei den meisten LongJohns mit Lenkstange ist das so.
 
Beim Urban Arrow ist aber die Lenkstange nur "2d", also ragt nicht zur Seite raus und sie wird mittig durch Kunststoffplatten seitlich geführt, zumindest bei der Variante die ich kenne.
Wenn der Schwerpunkt der Lenkstange sich nicht in oder unter die Drehachse zwischen den Kugelköpfen legen kann wird zumindest ein Kugelkopf schnell abgenutzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch eher zu einem selbstgebauten Zweibeinständer raten. Das gute am selber bauen ist ja, das die Flex meistens nicht weit entfernt ist. Wenn es nicht gefällt oder funktioniert einfach nochmal machen ;) .
Ich habe an meinem Bullitt von einen Seitenständer den ich zu 90% nutze. Vielleicht solltest du da auch schon eine Halterung für vorsehen. Als Seitenständer kannst du jeden X-Beliebigen, einigermaßen stabilen Seitenständer für normale Fahrräder nehmen. Wenn der Seitenständer unter der Ladefläche angebracht wird befindet er sich ja sehr weit außen und sorgt damit für einen erstaunlich stabilen Stand. Auf den Hauptständer kann man dadurch allerdings nicht verzichten.
Eigenbauten finde ich immer super, ich bleibe dran.
 
Wenn man vorn aber noch einen Kugelkopf nimmt, ist die Lage der Stange nicht mehr ausreichend definiert (kann sich im Spiel der beiden Kugeln bewegen).
Kann ich 100% bestätigen. War ein elendes Gewackel. Und der Klang wenn die Stange an den Käfig schlägt...
 
Erstmal vielen Dank für die freundliche Begrüßung hier! Hier fühlt man sich sofort wohl.
Bis jetzt habe ich den Lenkhebel an der Gabel nur gepunktet. vielleicht baue ich auch noch eine andere Lenkstange mit Anlenkung oben. Wollte ich eigentlich zuerst auch machen, hatte aber noch ein Stück Rohr, wo der Bogen und die Länge schon fast passte. Aber irgendwie gefällt mir das noch nicht.
Die Lenkstange ist aus 16er V2A Rohr. Die eingeschweißte Schraube ist M8 V2, die haben ja leider keine Festigkeitsklassen.
 
Ich fürchte, dass die Stange bei der Fahrt klappern wird. Hat meine auch. Jetzt läuft sie hinten in einer dickwandigen Buchse mit Schnittnippel (im Herzen Landmaschinenschlosser) und vorne in irgendeinem Spurstangenkopf von irgendeinem einem Opel (hatte der Autoteilemann rumliegen und hat es günstig abgegeben).
Spurstangenköpfe (oder noch besser geeignet: Koppelstangen vom Stabilisator, die haben keinen Kegelsitz) gehen sehr straff, dadurch wackeln sie nicht, und haben eine Gummimembran, die Die Fettfüllung drin hält und Nässe draußen. Kostet nur wenige € und funktioniert top!

Beispiel:
 
Danke für den Input. War nicht ganz untätig, aber keine großen Sprünge im Projekt.
 

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Ich mache mir so langsam schon Gedanken über die Lackierung. Mit welchen Dosenlacken habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
Kann man mit dem. Baufix Lacken, die es bei Lidl und Norma als Hausmarke gibt etwas anfangen? Da stehen gerade Grundierung und sogar Füller im Discounter rum. Kann man damit arbeiten oder ist das nicht kratzfest?
 
Ich bin ja ein Freund von Pulvern-Lassen.
Eine nachhaltig gute Lackierung erfordert mindestens 2K-Grundierung + 2K-Klarlack (Präferenz: "Spraymax"). Im besten Fall noch einen 2K-Decklack. Das ist dann alles schon sehr aufwendig, braucht viel Zeit und nicht wenig Geld am Ende . Andererseits will man, denk ich, wenn man schon so viel Zeit und Energie in ein Projekt steckt, dass es auch lange vor Rost geschützt ist. Deshalb würd ich dir raten mal zu schauen ob du einen Pulverbeschichtungs-Laden in der Nähe hast. Preislich sollte das ab 180/200€ möglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin eher ein Freund vom selber lackieren. Gerade, wenn man ein Rad zum ersten mal gebaut hat, ist es ja quasi eine Art Prototype. Da kann es schnell sein, das irgendwo etwas nachträglich geändert werden muss (Kabelführungen, Flaschenhalter, Schutzblechösen, Dosenöffner usw.). Eine Pulverbeschichtung beendet das Projekt irgendwie immer weil man sich scheut, später noch einmal Flex und Schweißgerät anzusetzen.
Ich habe einen kleinen Kompressor und eine ganz einfache HVLP Pistole. Als Lack verwende ich am liebsten Lacke von MIpa. Ebenfalls sehr zu empfehlen und sehr robust sind diese Einschichtlacke die eigentlich für Bau.- und Landmaschinen gedacht sind. Und die Oberfläche wird erstaunlich gut. Zudem ist das total ergiebig (wir haben jetzt schon 4 rosa Fahrräder und von dem 0,75l Pott ist immer noch reichlich da :-/ )
Der Zeitaufwand liegt eigentlich immer an einem selbst. Mehrfarbiger Grundlack mit Dekals und lackierter Beschriftung und zwei Schichten Klarlack dauert ganz schön lange, das würde beim pulvern aber auch lange dauern, wenn es überhaupt möglich ist? Einfarbig (Grundierfüller und Lack) ist in ein - zwei Stunden fertig und kann am nächsten Tag wieder montiert werden. Zudem hat man immer Lack übrig und ausgebesserte Stellen sieht man nur wenn man es weiß. Für das, was ein Pulverbeschichtung kostet (zumindest bei uns in der Gegend) kann ich mindestens 5 Fahrräder lackieren.
Ich muss aber auch zugeben, das bei uns in der Gegend die Möglichkeiten rar sind und ich keine Lust habe, zwei Nachmittage hintereinander im Auto zu sitzen um die Sachen hin und her zu fahren.
Bei Interesse kann ich gerne noch einmal genau auflisten welche Materialien ich immer nutze?
 
@bollerbirne, du sprichst schreibst mir aus der Seele. Da ich in meiner Werkstatt auch den ganzen kram habe, ziehe ich eigentlich immer, wenn ich lackiere eine gute Spritzpistole vor der Absaugwand ein.

Danke für den Tipp mit den 1K-"Landmaschinenlacken". Hast du da evt. Herstellernamen mit Links für mich, die bei Dir gut funktionieren?
....habe mal gesucht und bin darauf gestoßen:
Ist das der Empfohlenen?
 
Ist das der Empfohlenen?
ganz genau den. Die sind besonders gut wenn man später noch das ein oder andere ausbessern muss. Wenn es hochglänzend sein soll, kann ich
aber auch die Mipa 2K 1-Schicht Lacke in hochglänzend empfehlen. Sehr einfach in der Verarbeitung. Ich habe es noch nicht geschafft, damit eine Orangenhaut zu fabrizieren.
Als Grundierung/Füller nehme ich immer den hier https://www.123lack.de/Mipa-Rapidfi...ceSq5Vc8GuuXkGXckS-BeVfQrzPEA9ccaApVrEALw_wcB
Der macht aus jeder noch so hässlichen Schweißnaht ein Kunstobjekt :giggle: .
Ich benutze auch immer die Verdünnung (schnell) von Mipa und den Härter MS10 (schnell). 2k 1-Schicht Lacke oder Klarlacke verdünne ich immer bis zu einer Dosenmilchkonsistenz. Wenn man das zum ersten Mal macht, erscheint einen das viel zu dünnflüssig, beim lackieren merkt man aber schnell wie gut das funktioniert. Ich lackiere alles, selbst Füller, mit einer 1mm Düse.
 
Ich habe 1,2mm, 1,5 und 2mm für Füller. mal schauen, werde mir wohl mal einen "Probeeimer" bestellen müssen.

"...die liefern bestimmt jeden Fabrton, Hauptsache Landmaschinengrün!!"
;)
 
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