Kaufberatung Lastenfahrrad

  • Ersteller Alter Leipziger
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Der Urban Arrow kann zwar auf entsprechend flachem Terrain viel mitnehmen. Aber es ist nicht gerade das, was ich agil, schnell oder dynamisch nennen würde,. Die Sitzposition und das Design lassen meiner Meinung nach für sportliches Fahren zu wünschen übrig.

Für ein Hardtail-Fahrrad, das für einen aktiveren Fahrstil geeignet ist, hätte ich viel lieber einen Packster oder einen Bullitt, obwohl keiner so schön zu fahren ist wie der Load.
Kommt ein bisschen darauf an was man möchte. Mein Family fährt ca 27-30 km/h auf Tour, mir genügt das, dafür trägt er wie ein Lastenesel und kommt vollbeladen mit dem Cargomotor fast überall hoch.
Aber du hast recht, wenn es um reine Dynamik geht wäre wohl das Bullit die passendere Wahl.
 
Hallo,

die Förderung wird wohl über das Land Sachsen laufen. Die fördern pauschal mit 1500,- Euro. Da wir mit zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, gäbe es von der Bafa etwas weniger. Je nach tatsächlichem Endpreis des Rades.

Beim R&M Load u.Ä. stört mich , dass die Ladefläche durch den oberern Rahmen in der Breite limitiert ist. Das schränkt für mich die Nutzungsmöglichkeiten ein. Es sei denn ich lege das Transportgut oben drauf, dann wird der Schwerpunkt aber auch wieder erhöht. Gerade beim Bullitt ist dieser ja, richtige Beladung vorrausgesetz, sehr tief.

Ich wünschte, die Entscheidung wäre einfacher. :unsure:
 
Ich persönlich empfinde das Rahmendesign der Load-Fahrräder nicht als Einschränkung und schätze die zusätzliche Festigkeit und Steifigkeit, die die Gitterkonstruktion im Vergleich zu den Parallellenkerrahmen bietet.

Außerdem würde alles, was breiter als die Box der Load ist, die Kurvenfreiheit beeinträchtigen, daher ist es besser, solche Gegenstände unabhängig davon etwas höher zu montieren. :)


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Tatsächlich habe ich jetzt, wo ich darüber nachdenke, während der Fahrt angehalten und den Tisch noch höher angehoben, um mehr Kurvenfreiheit zu bekommen.

Es ist kein Problem, das Gewicht etwas höher zu tragen, und das Fahrrad fährt sich dank des starken Rahmens auch bei der breiten Last normal.

Ich finde, dass die Tragfähigkeit mehr von der Fähigkeit zur Ladungssicherung als von der Kastenform des Fahrrads bestimmt wird. :)

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Ganz langsam werde ich verrückt. Kaum hab ich mir hieb- und stichfeste Argumentationen zurechtgelegt, bringt irgendwer neue Sichtweisen rein ...

Jetzt tendiere ich doch wiede leicht zum Load 75. *grübel :unsure:
 
Ganz langsam werde ich verrückt. Kaum hab ich mir hieb- und stichfeste Argumentationen zurechtgelegt, bringt irgendwer neue Sichtweisen rein ...
:p Du wolltest Sichtweisen, Du bekommst Sichtweisen...

Schlußendlich ist es eine Schnittmenge aus Ausprobieren, Preis und Klarheit-über-die-eigenen-Nutzungsanforderungen-erlangen.

Eine Hinterradfederung z.B. kann toll sein, bin ich sicher. Speziell wenn man damit auch Waldwege etc fahren will. Eine gefederte Sattestütze nimmt aber auch vieles raus, was in der Stadt nervt, weil man am Cargobike nicht immer so gerne oder leicht aufsteht um Unebenheiten auszugleichen. Eine Vorradfederung hat schon was, kann aber theoretisch auch am Bullit nachgerüstet werden.

Die Box meines eHarrys hat unten B=54cm und ist damit ca. 10cm breiter als der Rahmen des Loads. Ich fahre gerne schnell und schräg in die Kurven, bisher ohne auch nur ansatzweise die Box in Straßennähe zu bekommen.
Wenn wirklich ein Tisch quer rauf soll, kann man ja auch was unterlegen.

Was in der Stadt wirklich von Vorteil ist, ist die Seilzuglenkung beim Rangieren! (neuer Gesichtspunkt... o_O)
 
Ganz langsam werde ich verrückt. Kaum hab ich mir hieb- und stichfeste Argumentationen zurechtgelegt, bringt irgendwer neue Sichtweisen rein ...

Jetzt tendiere ich doch wiede leicht zum Load 75. *grübel :unsure:
Ich habe von jedem ein paar gehabt, und während der 75 etwas mehr tragen kann, teilt sich der 60 die 100-kg-Zuladung und macht definitiv mehr Spaß zu fahren.

 
Eine Hinterradfederung z.B. kann toll sein, bin ich sicher. Speziell wenn man damit auch Waldwege etc fahren will. Eine gefederte Sattestütze nimmt aber auch vieles raus, was in der Stadt nervt, weil man am Cargobike nicht immer so gerne oder leicht aufsteht um Unebenheiten auszugleichen. Eine Vorradfederung hat schon was, kann aber theoretisch auch am Bullit nachgerüstet werden.

Ein großer Vorteil der Vollfederung bei einem Lastenrad besteht darin, dass sie das Hauptchassis von Unebenheiten isoliert, was bei der Kontrolle und bei Belastungen des Rahmens bei über 200 kg Rollgewicht sehr hilft.

Wenn ich einem Load-Fahrrad folge, ist es erstaunlich, wie aktiv die Hinterradfederung selbst bei scheinbar kleinen Unebenheiten ist. Im Vergleich zu den Hardtail-Transporträdern, die ich verwendet und besessen habe, ist das verbesserte Fahrgefühl sowohl als Fahrer als auch als Beifahrer sehr spürbar.
 
Bei deinem Anforderungsprofil (regelmäßig 5 Aktenordner oder 5-6 mittelgroße L-Boxen o.ä. oder zwei Wasserkisten) kommt definitiv auch ein Omnium in Frage. Das wird hier im Forum meist eher als Kurier- denn als Lastenfahrrad wahrgenommen, aber deine Sachen bekommt man damit locker weg. Bullitt und Load spielen ihre Vorteile ja eher Lasten jenseits der 40-50 kg aus.

Das Ding ist halt a) sauschnell und b) im täglichen Handling deutlich angenehmer als Bullitt, Load etc, weil kürzer und leichter. Die Ladefläche ist perfekt eben, was nicht zu unterschätzen ist.

Ich habe die mittelgroße Variante und benutze es als Alltagsfahrrad. Ich kenne auch viele andere Lastenräder und habe mich explizit wegen der Alltagstauglichkeit für dieses Fahrrad entschieden. Es gibt das auch eine Nummer größer, das ist dann noch etwas ruhiger beladen. Gibt es auch als E-Variante.

Am besten ist halt, du nimmst mal deine Standard-Last mit und gehst Probefahren. Bei Velogut in Berlin zB kannst du Bullitt, Load und Omnium probefahren und sogar für länger ausleihen.
 

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Wahrscheinlich in etwa so gut wie mit Lenkstange....
Eher nicht.
 
Wahrscheinlich in etwa so gut wie mit Lenkstange....
Eher nicht.
Also auf manchen Long Johns mit Lenkstange kann ich tatsächlich freihändig fahren.
Natürlich fällt mir das auf einem Lastenrad schwerer als auf einem herkömmlichen Fahrrad. Ich wäre mir aber nicht sicher, ob daran die Lenkstange die Hauptschuld trägt. Lenkgeometrie, Sitzposition, Sattelform, Fahrradgewicht und Steifigkeit werden da auch mitspielen.

Von herkömmlichen Fahrrädern kenne ich es, dass ein zu fest angezogenes Steuerlager das Freihändigfahren deutlich erschwert. Seilzuglenkungen sollen ja angeblich schwergängiger sein. Daher die Frage.

EDIT: Gerade mal wieder gesehen, dass es (fast) nichts gibt, das hier noch nicht diskutiert wurde.
 
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Ich habe es auf meinem Rad noch nicht richtig probiert. Vereinzelte zaghafte Versuche gingen eher Richtung njet, weil es nicht schnell genug reagiert, aber das kann natürlich dem schwerfälligerem Rad generell geschuldet sein. Ich denke aber auch, dass es beim Seilzug schnell etwas schwergängiger sein könnte, weil die Seile doch eine gewisse Spannung haben sollten, wenn das Vorderrad nicht ins Flattern geraten soll. Leider schweigt sich mein Hersteller darüber aus, wie sie korrekt einzustellen wären...
 
Je Schneller desto einfacher ist es freihändig zu fahren. Denke das könnte auch mit einer Seilzuglenkung funktionieren.
Mit dem Bulllitt fahre ich auch beladen vom Supermarkt 3km am Stück freihändig heim, wenn es über 30km/h läuft
 
Bei deinem Anforderungsprofil (regelmäßig 5 Aktenordner oder 5-6 mittelgroße L-Boxen o.ä. oder zwei Wasserkisten) kommt definitiv auch ein Omnium in Frage. Das wird hier im Forum meist eher als Kurier- denn als Lastenfahrrad wahrgenommen, aber deine Sachen bekommt man damit locker weg. Bullitt und Load spielen ihre Vorteile ja eher Lasten jenseits der 40-50 kg aus.

Das Ding ist halt a) sauschnell und b) im täglichen Handling deutlich angenehmer als Bullitt, Load etc, weil kürzer und leichter. Die Ladefläche ist perfekt eben, was nicht zu unterschätzen ist.

Ich habe die mittelgroße Variante und benutze es als Alltagsfahrrad. Ich kenne auch viele andere Lastenräder und habe mich explizit wegen der Alltagstauglichkeit für dieses Fahrrad entschieden. Es gibt das auch eine Nummer größer, das ist dann noch etwas ruhiger beladen. Gibt es auch als E-Variante.

Am besten ist halt, du nimmst mal deine Standard-Last mit und gehst Probefahren. Bei Velogut in Berlin zB kannst du Bullitt, Load und Omnium probefahren und sogar für länger ausleihen.
Hi, danke für deinen Tipp und vor allem die Reallife-Bilder. Auf dem Bike wäre mir der Hund zu weit oben. Außerdem, auch wenn das jetzt rein emotional ist, muss es definitiv ein Long John sein, oder zumindest nah dran. Das möchte ich schon seit ich das mal als kleiner Bub in einem alten Film gesehen habe.
 
So,

lang - lang ist es her. Aber seit einigen Tagen ist mein Bullitt im Einsatz.

Ich bin begeistert, der Hund noch nicht so. Da bleibt noch ein wenig Training übrig. Aber in einem rollenden und wackelnden Kasten ruhig liegen zu bleiben ja auch nicht gerade hundetypisches Verhalten. ;)

Die wichtigsten Anwendungsziele konnte ich schon testen und bin froh, mich für die E-Variante entschiedenzu haben. Mit Last wird es ohne Motor ekelig. Leider ist alles noch etwas wackelig. Arm raushalten und Schulterblick führt zwangsläufig zum Ausbrechen in die Gegenrichtung. :eek: Auch da wird noch ein wenig Training auf mich zukommen.

Beste Grüße und Danke für die Beratung
Robert
 

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Arm raushalten und Schulterblick führt zwangsläufig zum Ausbrechen in die Gegenrichtung. :eek: Auch da wird noch ein wenig Training auf mich zukommen.

Beste Grüße und Danke für die Beratung
Robert
Ein Rückspiegel kann ziemlich häufig (nicht immer) den Schulterblick ersetzen.

Und Glückwunsch zum und viel Freude mit dem Bullitt. Gute Entscheidung! Coole Farbe!
 
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